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« am: 26.03.2013, 20:20:49 »
"Ich bin nicht todessüchtig oder todesmutig, wenn es das ist was Ihr meint."
Kritisch betrachtet Siriel die Frau, die ein paar Meter vor ihm steht. Ihm ist nicht entgangen das sich ihre Mine bei seinem Eintreten verkrampft hat und das auch der Imp auf ihrer Schulter etwas unruhiger geworden ist. Doch ersteinmal geht er nicht weiter darauf ein, denn er ist müde und er weiß das morgen ein anstrengender und gefährlicher Tag werden würde - ausgeschlafen und vorbereitet zu sein ist nun wichtiger. So folgt er den anderen in das Nebengebäude, geht in sein Gästezimmer, macht es sich in dem Bett gemütlich und schläft fast augenblicklich ein.
Nach einem erfrischendem kurzen Bad, achtet Siriel genau darauf zuerst seine Handschuhe anzuziehen, denn obwohl er seine Gabe schon lange gelernt hat zu beherrschen, sind seine Hände immer noch sehr empfindlich. Danach setzt er sich nochmals auf das weiche Bett und verfällt für einige Minuten in eine Art Gebet, in dem er den Göttern für seine Kräfte dankt, die es ihm ermöglichen ein Teil dieser Mission zu sein und dabei zu helfen dieses Land vor Xin zu schützen. Dabei nimmt er einen kleinen weißen Edelstein in Form einer Träne aus einer Gürteltasche und umschließt diesen fest mit der nackten Hand, während er verspricht die Gruppe mit seiner göttlichen Kraft zu beschützen und zu heilen. Einen kurzen stechenden Schmerz spürt der Aasimar, als die Träne ihm einen Teil seiner Energie entzieht und eine rosa Färbung annimmt. Er steckt den Edelstein wieder weg, zieht seinen Handschuh an, nimmt seinen Rucksack und macht sich auf um frühstücken zu gehen.
Am Frühstückstisch angekommen, begrüßt er freundlich die Heidmarchs und die anderen Abenteuer, setzt sich auf den nächstbesten freien Platz und betrachtet das opulente Frühstück. Noch nie hatte er solch eine Vielfalt an Speisen gesehen. Das er das Frühstück genießen sollte, ließ sich Siriel nicht zweimal sagen und so isst er neben Früchten auch reichlich Meeresfrüchte und trinkt dazu etwas Süßwein. Es erfreut ihn, das Lady Heidmarch endlich zugibt, das sie einen Fehler gemacht hat aber er lässt sich das nicht anmerken und hört stattdessen den weiteren Ausführungen der Adligen zu. Mit großen Augen betrachtet er das Artefakt - den Sihedron - den Lady Heidmarch nun auf den Tisch legt und fragt sich, wer ihn und damit auch einen großen Teil der Verantwortung auf sich nehmen wird.