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Nachrichten - Tekhaar

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Von Kazra zum Essen animiert kramt auch Tekhaar ein ordentliches Stück getrocknetes Dreihornfleisch aus einer Satteltasche hervor. Sein Pony mit seinen Beinen lenkend nimmt er das Essen in beide Hände und reisst einen dicken Batzen mit seinen scharfen Eckzähnen ab. "Ja, lecker.", stimmt er kauend zu. In gebrochener Sprache der Orks fügt er an: "Hast schon bezahlt, hast getauscht, dass du nach uns schaust. Keine Schuld mehr."

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Der Goblin saugt Luft durch seine flache Nase ein, was ein ekliges Gerüch von kreuchendem Schleim erzeugt. Irgendwie scheint er selbigen Schleim in sein Maul zu befördern und spuckt einen Botzen zu Boden. "Wahr sagste da. Gut, dass Bastard dich an meine Seite gesucht hat, scheinst guter Kerl zu sein. Hoffe Drachenmalmann bringt uns nach Drellin's Ferry, hab ja gar kein Plan wo wir hiers sind.", zischt Tekhaar leise.  "Draal'tuugalaan.", flucht er dann laut. Sein armes Pony bekommt durch einen Tritt seinen Unmut zu spüren.

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Der Goblin nickt Jared vielsagend zu und grunzt dazu. "Der zahlt nicht ohne Grund, für uns zu führen. Hab ein Auge auf ihn. Besser.", flüstert er. Tekhaar wirkt erleichtert darüber, dass der Breländer über seinen Flirt nicht völlig verblendet ist und durchaus noch bei der Sache scheint. Als der Drachenmalträger sich in das Gespräch einklingt, zuckt der Goblin zusammen und fühlt sich bestätigt in seinem Mißtrauen. Der hat seine Ohren wohl überall. Er verkneift es sich, sich über das ungeliebte Reittier zu beschweren.

"Ist ein nettes Mädel, deine Lilja, aber vergiss nicht, warum wir hier sind. Das können wir uns nicht leisten. Geht um unsere Köpfe. Auch ihretwillen.", mahnt der Goblin, weiter mit gedämpfter Stimme, ohne vorwurfsvoll zu erscheinen.

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Der Goblin wirkt unzufrieden, eigentlich immer. Sein kleines Pferd trottet langsamer als die Großen, so dass er ihm, rücksichtlos, desöftern die Sporen gibt, um aufzuschließen. Tekhaar ist ein geübter Reiter, es liegt ihm im Blut, er ist damit aufgewachsen - aber nicht mit Pferden, auch nicht mit kleinen. Das Mädchen, welches die Sinne Jareds vernebelt, bereitet ihm Sorgen. Hoffentlich weiß er trotzdem, was man besser für sich behalten sollte, so liebestoll er auch erscheint. Der Führer aus dem Hause Orien hat den Verfolgungswahn und die Zweifel des Goblins weiter geschürt durch seine Großzügigkeit und sein ständiges Gebrabbel von Professionalität. Tekhaar hat keine Ahnung, wo er sie hinführt, und das wurmt ihn gewaltig. Hoffentlich ist es nicht mehr weit bis Drellin's Ferry. Hoffentlich kommen wir irgendwann da an. In seinem Unmut verkrampft Tekhaar seine kleinen schmutzigen Hände in der Mähne des Ponys. Schmerzerfüllt schüttelt es seinen Kopf. Dafür erntet es von dem Goblin nur einen harten Schlag gegen seine Flanke.

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Auch Tekhaar sieht sich auf dem Markt um, zunächst in der Nähe seines Partners Jared, doch als dieser mit dem jungen Mädchen zu flirten beginnt, kann er das Geturtele nicht lange ertragen und lässt die beiden mehr aus Genervtheit denn aus Rücksicht alleine. Dummerweise hat er nun auch den Drachenmalträger aus den wachsamen Augen verloren in dem regen Treiben auf dem Markt in Sylbaran. Ein wenig hält er nach dem Herrn d'Orien Ausschau, gibt dann aber auf. Wird schon wieder zurückkommen, der Kerl, da bin ich sicher, eigentlich viel zu sicher, weiß nur nicht wieso.

Die leckeren Speisen musternd und die Gerüche durch seine flache Nase einsaugend besorgt sich der Goblin erstmal ein saftiges Dreihornsteak, schließlich macht es keinen Spaß, mit knurrendem Magen einzukaufen. Gierig packt er das Essen in seinen kleinen schmutzigen Händen und reisst mit seinen scharfen Eckzähnen einen Bissen nach dem anderen ab. Genüßlich rülpst er und spült einen Schluck Wasser aus seinem Schlauche nach. Dann kauft er Essen, vor allem Fleisch in allen dargebotenen Variationen, frisches für die ersten Tage, getrocknetes für die folgenden von den unterschiedlichsten Tieren Khorvaires. Bei der Menge denkt er auch an Kazra und an dessen Dino, obwohl der lieber lebendiges Fleisch mag, aber die Wurst hat er ja auch gegessen.

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Der Goblin lauscht aufmerksam den Worten des Drachenmalträgers. Seine Motivation gleicht der Jareds: Alles was man ihm jetzt schon entlocken konnte, dafür brauchte man ihn nicht mehr. Besser, wenn man auch ohne ihn auskommen kann. Er priemelt sich an den rostigen Ohrringen, die Einstichlöcher juckten mal wieder unerträglich. Mit schiefem Kopf schaut er zu d'Orien auf. Der weiß viel gut, wird guter Führer sein.

Bevor er auf die Frage des Mannes anwortet, beendet er das Kratzen an seinem Ohr und hält sein Haupt wieder gerade. "Ich verkleid mich nicht, kann aber wohl mich zurückhalten und Hintergrund sein. Und fast niemand ist freundlich zu Goblins, ganz normal." Resigniert zuckt er mit seinen Schultern. "Dann auf was zu reiten kaufen. Ich komme mit und warte in Nähe, verhandeln könnt ihr. Wisst ja, was ich will und bezahlen kann ich auch." Tekhaar nickt dem Drachenmalträger zu und klopft dann mit seinem im Vergleich zu Menschen viel zu langem Arm gegen sein Bein, was wohl zum Aufbruch motivieren soll.

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"Tekhaar Bakker.", stellt sich der Goblin kurz vor. "Schön, dass ihr Führer durch Eldeenreiche für uns machen wollt.", fügt er höflich an. "Sonst was Jared sagt, erstmal nach Drellin's Ferry, dann wir weitersehen. Kennt ihr Sylbaran? Dann könnt direkt zu führen beginnen. Brauche was zum Reiten, aber lieber Warg, Wolf oder Hund als Pferd. Kriege ich sowas hier? Und wenn lange unterwegs auch was zu Essen." Tekhaar schaut skeptisch zu dem Mann auf. Warum nur will der keine Münzen fürs Führen? Nicht, dass ich ihm meine Münzen in Rachen werfen will. Aber die Häuser sind doch sonst immer scharf auf Galifar. Der Goblin beschliesst den Drachenmalträger im Auge zu behalten und seine Anwesenheit mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht nicht Spion für Maelak sondern für die Oriens. Vielleicht die schon haben mitbekommen von Auftrag, wie auch immer. Aufpassen. Sonst rollen Köpfe.

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Es scheint so als würde Tekhaar noch tief und fest schlafen, auf jeden Fall hat sich der Goblin noch nicht gerührt, wie Lilja nach längerem Umherschauen endlich befindet, ganz schön tief hat er sich in den Müllsäcken verkrochen. Doch in dem Moment, als das Papierkügelchen auf ihn zufliegt schnappt die kleine Pranke des Goblins blitzflink zu und umschliesst das Geschoss. Die Hand führt die Serviette zum Maul Tekhaars, wo er sie mit Spucke tränkt und dem frechen Mädchen mit einem pustenden Ausatmen entgegenschleudert. Der Goblin kann sich ein freches Grinsen nicht verkneifen. "Ich habe das auch gesehen.", schliesst er sich Kazras Worten an. Dem Wunsch der Gruppe den Führer aus dem Hause Orien zu treffen kann sich Tekhaar nicht wirklich anschliessen, doch er verspürt auch kein Verlangen, seine Abneigung dagegen zu artikulieren. Nutzen wir den Malträger aus. Ahnungslos., denkt er bei sich. Schnell hat er seine Sachen zusammengepackt und weckt, erstaunlich behutsam, Jared, seinen Partner, den einzigen dieses bunten Haufens, der den Hintergrund des baldigen Aufbruchs nach Drellin's Ferry überhaupt kennt. Sanft schüttelt er die Schulter des jungen Breländers.

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Der Goblin macht es sich ebenfalls gemütlich und baut sich ein Nachtlager, in dem er möglichst geschützt vor den Blicken Neugieriger und abgeschirmt von dem Lärm ein wenig zur Ruhe kommen kann. Da Tekhaar für gewöhnlich tagsüber schläft und nachts 'arbeitet', ist es gar nicht so leicht, Schlaf zu finden. Zumal er den Großteil der Luftschifffahrt geruht hat. Doch es ist ihm klar, dass er sich an die Gewohnheiten seiner neuen Begleiter anpassen muss und so versucht er zumindest ein paar Stunden zu schlummern, um am nächsten Tag, der verspricht ereignisreich zu werden, möglichst fit zu sein. In den Momenten, in denen er noch nicht in das Reich der Träume gleitet, spinnt er sich in seinem paranoiden Kopf zusammen, dass die Wandler und das Mädchen die drei vielleicht nur hierher gelockt haben, um sie nächtens auszunehmen. Immerhin waren sie Luftschiffpassagiere und diese waren für gewöhnlich reich. Das merkwürdige Zeug was sie geredet haben war nur Mist. Klang ja auch so. Draal'tuugalaan. Diese Gedanken sind dem Prozess des Schlaffindens natürlich alles andere als zuträglich.

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"Wär nett, wenn du uns Schlafort zeigst.", wendet sich der Goblin an das Menschenmädchen. Kurz kneift er seine Augen zusammen, verwirft dann aber den Gedanken mit 'feinen' Leuten gemeint gewesen zu sein. Höchstens Jared, aber den schätzt Tekhaar auch nicht als besonders wählerisch ein. Der Goblin stapft zum Ausgang der Taverne, ohne besondere Eile, aber auch nicht gewillt, noch länger hier zu verbleiben. Der Rausschmiss war schließlich unmissverständlich und Tekhaar ist nicht auf Ärger aus - im Gegenteil, es gilt möglichst unauffällig zu bleiben, was seit der Ankunft in Sylbaran nicht wirklich gut gelungen ist.

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Tekhaar hält seine Position des schweigenden Beobachters, auch wenn es ihm zunehmend schwerfällt. Unverschämt, diese Ghallanda Leute. Von wegen Gastfreundschaft, pah! Sagt einer was, schmeißen die uns alle raus. Und war doch noch nichtmal böse. Unfreundliches Talenta Volks. Doch der Goblin ist clever genug, nichts von dem Gedachten laut auszusprechen und sich mit dem Hause Ghallanda anzulegen. Das Angebot des Mannes vom Hause Orien überhört er. Von allen Häusern fernhalten., bestätigt der Vorfall hier seine Einstellung. Grummelnd erhebt er sich und macht sich kommentarlos daran, die Schenke zu verlassen. "Tut mir leid für dich, müder Jared.", bringt er dann doch hervor, die Erschöpfung des Breländers bemerkend.

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Auf die Frage Jareds hatte der Goblin den Mann am Nachbartische, den vermeintlichen Spion, eingehend gemustert. Ich weiß nicht, wir sollten uns auch daran halten, die Häuser rauszuhalten. Andererseits muss er ja nicht wissen, wohin wir gehen. Auskennen tut er sich vielleicht schon., wägt er noch gedanklich ab, als auch schon Kazra in Begleitung von zwei Wandlern und einem Mädchen die Taverne betritt. Der kleine Goblin macht große Augen und ist froh, dass diese Neuankömmlinge so gesprächig sind, so kann er das ganze erstmal beobachten und verdauen. Tief lehnt er sich in seinen Stuhl zurück und schämt sich nicht, die Meute eingehend zu mustern, ohnehin wirken sie viel zu beschäftigt, seine neugierigen Blicke zu bemerken. Kaum merklich gibt er Jared seine Zufriedenheit über dessen Verschwiegenheit mit einem Nicken bekannt - nicht wirklich wissend, ob der neue Partner seine Geste zuordnen kann. Zwei Wandler und ein Mädchen, plaudern von einer Prophezeiung. Kazra steigt voll darauf ein. Das gibts ja nicht, beim Spötter. Das würde einem doch kein Goblin abkaufen, sowas. Ogeraugen.

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"Die Talenta Leute sorgen bestimmt gut für dein Dino.", gibt Tekhaar dem Ork noch mit auf den Weg. "Bis gleich dann. Kannst natürlich schlafen wo du magst wegen mir, wenn Talenta Leute einverstanden." Dann folgt der Goblin Jared in die Schenke und nimmt neben dem Breländer an dem ausgesuchten Tisch Platz. Wach schaut er sich um, die übrigen Gäste musternd. Teures Taverne im Landeturm bestimmt nicht bester Ort, um Einheimische zu treffen. Aber um die Zeit schon gut, dass überhaupt noch Taverne offen.

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Etwas ungläubig schaut Tekhaar den Ork an. "Noch nie etwas gekauft?", fragt er verständnislos. "Kaufen ist tauschen Münzen gegen Ware. Verkaufen andersrum, da gibt man Ware und bekommt Münzen. Wer Ware hat, bestimmt wieviele Münzen man geben muss, um die zu bekommen.", erklärt er dann Kazra. "Oh, schaut, da Taverne von Talenta Leuten. Gehen wir rein, essen noch was und schaun ob die auch Zimmer haben. Außerdem können wir uns Informationen holen über Sylbaran.", schlägt Tekhaar vor. Eine Antwort der Begleiter erwartend schaut sich der Goblin unter den Leuten am Landeturm um, besonders Ausschau nach dem vermeintlichen Spion haltend. Und tatsächlich erblickt er ihn, wie er unweit der Gruppe gerade seine Tartsche an seinen Arm bindet. Unauffällig lässt er seinen Blick zunächst weiterschweifen.

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"Ne, das ist schon gut, was du sagst so, Jared. Ist auch besser zu reiten wenn hell, bestimmt, da sieht man mehr und Menschen sowieso. Schauen wir, wo wir unterkommen können, bis Sonne aufgeht.", pflichtet Tekhaar dem Breländer bei.
Skeptisch schaut der Goblin zu dem Ork auf. "Und du kannst Wolf zähmen?", fragt er. "Obwohl glaub ich dir, du kannst ja auch Dino reiten und zähmen.", erkennt er dann. "Aber so ein wildes Tier zahm machen dauert doch bestimmt, oder. Und wir haben ja keine Zeit. Vielleicht einfacher und besser für alle, wenn ich so ein Reitviech kaufen kann." Entschuldigend schaut er Kazra an. "Aber wirklich nett von dir das Angebot.", spricht er ehrlich.

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