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Autor Thema: [Prolog] Red Hand of Doom  (Gelesen 45394 mal)

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Sensemann

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #375 am: 02.09.2007, 22:45:16 »
Kurz darauf kaufen die Helden die Reittiere, das Reitzubehör und die restlichen Ausrüstungsgegenstände und treffen sich am Treffpunklt wieder.
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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #376 am: 02.09.2007, 23:29:24 »
Nachdem Jared zusammen mit Lilja noch etwas über den Markt geschlendert ist, wobei er die letzten Einkäufe erledigt und nach Narl Ausschau gehalten hat. Allerdings hat er nur Augen für Lilja, weswegen es ihn nicht sonderlich gewundert hat, dass er ihn nicht entdeckt hat. Als sie sich alle wiedergetroffen habe, um die Pferde zu besorgen entscheid Jared sich für einen schwarzes Pferd und tauft es Raval, auch wenn er kaum glaubt, dass es wirklich auf diesen Namen hören würde.
Doch nun da sich alle wieder zusammen sind und die Reittier besorgt haben, verstaut Jared den größten Teil seines Essen und seiner Wasserschläuche in den Satteltaschen. Den Rest verstaut er in seinem Rucksack und an seinem Gürtel. Er überprüft, ob er alles hat und streicht das Pferd kurz und flüstert ihm zu.
"Also ich bin zwar nicht der beste Reiter, aber ich hoffe wir kommen klar miteinander, während der Reise Raval."
Dann schaut er zu den anderen und gesellt sich wieder zu seinen neuen Flamme, da er möglichst nur kurze Zeit von ihr getrennt sein mag.
Er schaut trotzdem zu allen und fragt.
"Dann können wir also los oder braucht noch jemand etwas?"
Dann wendet er sich explizit an Rheon.
"Und ihr kennt den Weg?"
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #377 am: 02.09.2007, 23:42:14 »
Lilja hat Jared selbstverständlich bis zur Vadalis-Pferche begleitet und versucht, ihrem Schwarm bei der Auswahl des Reittiers zu helfen. "Ja, ja, der ist ganz hübsch!," heißt sie die Wahl des Breländers gut und tätschelt das Pferd ein wenig. Sie selbst sucht sich die schwärzeste Stute aus, die sie von allen dunkel gefärbten Kaltblütern auswählt.
"Hm... Wie nenne ich dich denn?," fragt das Mädchen ihr neues Reittier, diesem in die Augen schauend. Anscheinend verunsichert die Grabeskälte der jungen Karrn das Wesen etwas, es schnauft und wirkt unruhig. Die Generalstochter lässt sich jedoch nicht beirren und redet beruhigend auf das Pferd ein: "Keine Angst, wir wollen doch Freunde sein. Aber wie sollst du denn heißen? Hm. Schwesterherz Jani hatte mal ein schwarzes Pferd, es hieß 'Rikku'. Möchtest du 'Rikku' heißen? Ja, bestimmt! Du heißt ab jetzt Rikku!"

Ihren Rucksack befestigt Lilja an Rikkus Sattel, die Guisarme trägt sie aber geschultert, als sie ihr Pferd an Jareds Seite zum Treffpunkt führt. Noch von weitem, sobald sie den Orkenkrieger und seinen Saurier entedeckt, beginnt das Mädchen mit der Klinge der Waffe zu winken und ruft: "He, Kazra! Schau mal, das hier ist Rikku!"
Gleich darauf schweift ihr Blick wieder zu Jared, den sie nie lange aus den Augen verliert.
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Kazra

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #378 am: 03.09.2007, 01:15:25 »
Kazra, eben im Begriff, die Augen zum Ende seiner Meditation zu öffnen, nimmt unwillig die Rückkehr der Mitreisenden wahr. Nun, mit dem Geiste des Hungernden in seinem, ist es für ihn tatsächlich schwer, einen Unterschied festzustellen zwischen An- und Abwesenheit.
Nur, dass er reden muss, das ist anders.
Er spannt seine Muskeln, hievt den Körper hoch, und nähert sich den Menschen und Wandlern und Tekhaar.
Lilja, die ihn als einzige dem Zwang einer Antwort aussetzt, besieht er das Ross, obwohl es ihm zunächst nicht leicht fällt, zwischen der Herde, die so plötzlich Teil der Gruppe geworden ist, zu unterscheiden.
"Rikku sieht aus, wie die anderen", sagt er, und fährt dem Tier mit einem Skelettfinger durch die Mähne hindurch. "Heißt er auch so, wie die anderen?"
Vespaj, der gleichsam mit dem Ork heranrückt, hat von der Herde genug gesehen, nachdem er jedes Pferd einmal mit den Augen überlaufen hat, und dreht sich zum Stadttor hin.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #379 am: 03.09.2007, 01:29:57 »
"Wie meinst du das?," richtet Lilja die Augen wieder auf Kazra, und wie schon mehrmals zuvor, ist darin Verwirrung zu lesen. "Rikku ist kein 'er'. Und sie sieht auch gar nicht aus, wie die anderen Pferde!" Für ein paar Herzschläge beugt sich das Mädchen vor und starrt dem Ork in die Augen, als hätte sie darin Diamanten entdeckt. "Ist mit dir alles in Ordnung, mit deinen Augen?," fragt sie in einem Ton, der ihre echten Zweifel preisgibt - aber böse meint sie es nicht.

Rikku scheint von der Berührung der riesigen knochigen Hand nicht gerade begeistert, hat sie doch bereits eine viel zu seltsame Reiterin zu ertragen. Überfordert schüttelt das Tier den Kopf, bis Lilja es mit sanften Streicheleinheiten wieder beruhigt. "Keine Angst, Rikku, keine Angst. Kazra tut dir nichts, er ist ein netter Ork. Und vor dem Dino brauchst du auch keine Angst zu haben, aber du solltest ihn nicht beißen. Gut?"

Dann lässt die junge Karrn von der Stute ab, nimmt die Schwertlanze in die rechte Hand und fasst mit der Linken nach Jareds behandschuhter Rechten. Die Waffe hoch gen Siberys gerecht, lässt sie ihrer Freude freien Lauf: "Hurra! Auf ins Abenteuer!"
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Sensemann

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #380 am: 03.09.2007, 02:08:38 »
Es ist bereits früher Nachmittag als die Helden die alten Mauern von Sylbaran hinter sich lassen.
Auf der alten staubigen Handelsstrasse Richtung Nordwesten ist reger Betrieb, denn viele Landwirte, Feldarbeiter, Jäger, Holzfäller und Händler sind auf dem Weg zurück in Richtung Stadt, um ihren Feierabend zu genießen, denn der Hochsommer in den Eldeen Reichen ist kaum auszuhalten zu dieser Tageszeit.
Er harte lange und kräfte-zerrende Reise würde auf die Abenteurer zukommen, denn Sonnenstiche und Überhitzung ist dank der Sommersonne am Siberys ein häufiges Problem bei Reisenden in dieser Gegend.
Jaskwurzelacker, Getreide- bzw. Maisfelder und Reihen von alten ertragreichen Obstbäumen schmücken die ersten Kilometer der alten Handelstrasse, an welche etliche Aussiedlerhöfe und Bauernhöfe gebaut worden sind.
Einige Stunden Ritt später ändert sich jedoch die Umgebung, denn nur noch selten sind angebaute Felder zu sehen und stattdessen wechslet sich dichter Wald mit grünen Weiden und Wiesen ab, auf welchen Schäfer und andere Dreihorntreiber ihre Herden grassen lassen.
Die meisten saftigen Weiden werden jedoch nicht bewirtschaftet und die tapfere Gruppe merkt immer mehr, dass sie nun in unbewohnter Wildniss sich befindet.
Stille, welche nur durch Insekten und Vogelgeräusche ab und zu neben den Hufschlägen der Reittiere unterbrochen wird, breitet sich über das friedliche bewaldete Land aus vor den reisenden Helden.
Selten werden die Gefährten die nächsten Tage auf Leute treffen, wobei ab und zu ein kleines Gehöft, Kloster oder Dorf an die alte Handelsstrasse mündet.
Brunnen und Bachläufe gibt es jedoch häufig, wobei dank der Hitze nicht jeder Wassermöglichkeit auch kaltes Nass bietet.
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Kazra

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #381 am: 03.09.2007, 11:05:12 »
Bis Kazra antworten kann, dauert es Tage und Stunden. Er ist eine Weile außerhalb der Zeit, gefangen in sich selbst.
Als er endlich wieder die Fähigkeit zur Sprache und Wahrnehmung hat, und sich mit der mächtigen Herde durch das Land reiten findet, dauert es nochmals Tage und Stunden, bis er die Pferde lange genug betrachtet hat - zu diesem Zweck ist er an jeder möglichen Position der Formation geritten, immer wieder nur für kurze Zeit - und zu Lilja rufen kann: "Wohl sehen sie ziemlich ähnlich aus", ohne das Bewusstsein, dass er damit sich nur wiederholt. "Das kann nur vielleicht für unterschiedliche Namen reichen."
Da er merkt, dass er auch die andere Bemerkung des Mädchens vernachlässigt hat, bricht er nun wie selbstverständlich eine brutale Schneise durch die Reiter, bis er bei ihr angekommen ist, um sie zu befragen. "Was ist mit meinen Augen?"
Er hat sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Sie haben ihm gesagt, dass darin eine bindende Flamme lodern sollte. Aber er hat nie eine gesehen, nicht einmal eine, die nicht bindet.

Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #382 am: 03.09.2007, 13:43:00 »
Aarnai genießt es, die Stadt hinter sich zu lassen und fühlt sich wohl, als sie waldiges und wildes Gebiet erreichen. Sie lässt ihren Gedanken freien Lauf, lauscht den Insekten und nimmt jeden Geruch in der Umgebung war.
Von sich aus sieht sie keinen Grund, die Stille zu durchbrechen und so schweigt sie die meiste Zeit oder antwortet ruhig auf Fragen, die ihr gestellt werden. Dennoch treibt die Wandlerin die anderen immer wieder dazu schneller zu reiten. Wenn die Prophezeiung stimmt - und daran zweifelt sie nicht - dann hat die Gruppe keine Zeit zu verlieren.
Auch wenn Aarnai sich nicht während dem Reiten recht introvertiert den anderen Gegenüber verhält, so behandelt sie ihr Pferd doch sehr gut und ist bemüht, eine freundschaftliche Beziehung zu ihm aufzubauen.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #383 am: 03.09.2007, 17:09:45 »
Wie eine echte Kavaleristin sitzt Lilja stets stramm, mit durchgestrecktem Rücken und erhobenem Kinn, im Sattel - nicht, weil sie geübt darin ist, sondern weil sie sich diese Haltung wohl abgeschaut hat von den Reitern der Knochenlöwen-Legion. Die Schwertlanze geschultert, könnte sie von weitem für eine stattliche karrnathische Kriegerin durchgehen, aus der Nähe jedoch fällt ihr junges Gesicht jedoch bald auf.

Stets in Jareds Nähe, wirkt das Mädchen wie eine blühende Lilie, und schon bald fließt ihre Hochstimmung als Gesang von ihren Lippen:
"...Wenn ich tot bin, wenn ich tot bin, wenn ich tot bin, dann sollst du tanzen, tanzen,.." geht das Refrain des sonderbaren Liedes, das die Totenbeschwörerin mit glockenheller Stimme erklingen lässt.

Kazras etwas spät geratene Antwort irritiert Lilja, hat sie doch bereits vergessen, dass sie die Frage dazu gestellt hat - nach einem halben Dutzend Wimpernschläge mag sie sich allerdings erinnern. Schnaubend schüttelt sie den Kopf und lacht. "Hmpf! Was bist du doof, Kazra!" - zwinkert dem Orkenkrieger aber zu. Dass etwas mit seinen Augen nicht in Ordnung sein sollte, das hat die junge Karrn aber bereits verdrängt, und so legt sie den Kopf schräg, als der Ork zu ihr reitet und selbst nach einer Antwort verlangt. "Mh? Was soll denn sein, mit deinen Augen?," tut sie ihr Unverständnis kund, und streckt im nächsten Augenblick Vespaj die Zunge aus, da der Dino die Ehre hat, in diesem Moment zu ihr zu schauen.
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Kazra

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #384 am: 03.09.2007, 19:05:24 »
Kazra wird grimmig, als er die Beleidigung einstecken muss, angesichts all der Mühe, die er sich gegeben hat, die Pferde zu untersuchen, und er will Liljas seltsames Lied mit dem gleichen Begriff benennen, bestände nicht noch die andere Frage.
Er sieht sie ernst an und deutet unmissverständlich mit einem Finger auf seine, dann auf die Augen des Mädchens.
"Du hast gesagt, es wäre etwas mit meinen Augen, damals."
Seine Miene wird noch dunkler, als er mitansieht, wie Lilja ihre Abscheu vor seinem Bruder kundtut.
Vespaj beobachtet sie nur mit einem Reptilienauge, keinen Schritt außerhalb seines Laufrhythmus.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #385 am: 03.09.2007, 19:15:41 »
"Habe ich? Wieso guckst du mich so seltsam an?," geht in Liljas Kopf noch immer kein Licht an. "Deine Augen sind groß. Würd' mich auch wundern, wenn sie klein wären. Und du guckst gerade sehr böse," schlägt sie schließlich eine Erklärung vor, und schaut den Orl erwartungsvoll an, in der Hoffnung, die Antwort würde ihn zufrieden stellen.

Zwischendurch beginnt das Mädchen die Melodie des Liedes von vorhin zu summen, und das nicht unbedhingt leise. Hätte das dünn besiedelte Tal keine Singvögel, so hätte es spätestens mit der Generalstochter aus Rottmulde einen bekommen.
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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #386 am: 03.09.2007, 19:30:04 »
Jared schwingt sich auf sein Pferd und reitet mit den anderen los. Er macht zwar anfangs nicht den sichersten Eindruck auf dem Pferd und wirkt etwas unsicher, aber mit der Zeit gewöhnt er sich an den Ritt und tritt selbstbewusster beim Reiten auf. Allerdings macht ihm die viele Sonne, welche er dank des Regens in Sharn nicht gewöhnt ist zu schaffen, doch er ignoriert es zu gut wie möglich und freut sich über jedes bisschen Schatten und kühles Nass.

Doch egal wie heißt das Wetter werden würde oder wie lange die Reise dauern wird. Dies ist Jared völlig egal, solange Lilja in seiner Nähe ist. Ihre kindliche Fröhlichkeit ist in seinem sonst eher dunklen Leben ein Lichtpunkt der Hoffnung und immer, wenn die Reise zu lang scheint, das Wetter zu unerträglich oder die Motivation zu gering, reicht ein Blick auf diese junge Dame, um Jareds Herz zu erwärmen, seine Freunde zu steigern und eine weitere Meile zurück zu legen.

Doch noch ist die Reise erst am Anfang und Jared versucht auch die anderen etwas zu beobachten, um sie einzuschätzen, auch wenn der größte Teil der Aufmerksamkeit Lilja gilt, doch im Moment muss er einige Momente ohne sie zu bringen, da sie sich mit Kazra unterhält. Also reitet er weiter und summt eine melancholische Melodie vor sich hin.
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Rheon d´Orien

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #387 am: 03.09.2007, 20:24:00 »
Nachdem Rheon d´Orien Aarnai bei Ihren Einkäufen behilflich war. Versicherte er Jared den Weg durchaus zu kennen und dies tat er auch tatsächlich und führte die Gruppe bisher recht sicher den Weg entlang. Sogar einen ziemlich Guten und die Gruppe kam auch mit den Reittieren recht gut voran.

Letzten Endes gab auch Rheon d´Orien seinem Pferd einen Namen. Nämlich "Nor". Aber auch nur deshalb, weil es ihm zu nervig geworden wäre, immer nur "Hey du, Pferd!" zu brüllen.

Das einzige nervige für Rheon d´Orien waren der sharner Junge und das kleine verarmte Mädchen, die während der Reise dauerend melancholisches Gesumme und auch Gesänge von sich gaben. Selbst Rheon d´Orien, den das Privatleben seiner Reisebegleiter eigentlich nicht im Geringsten interessierte, konnte nicht übersehen, dass der Junge und das Mädchen miteinander "anbandelten". Nur ein Blinder hätte das wohl auf der ganzen bisherigen Reise übersehen. Gosse und Gosse, ja das passt wirklich gut zusammen für Wahr. Da haben sich zwei Personen wirklich gefunden. Dachte er spöttisch in seinen Gedanken.

Noch schlimmer waren wohl nur noch manche nervigen Diskussionen zwischen Kazra und Lilja, während der Reise.
Rheon d´Orien selbst war während eines Großteiles der Reise relativ still. Meist beantwortete er nur Fragen direkt zu ihrer Reise durch das Elsir Tal. Er beteiligte sich sehr wenig an irgendwelchen gruppeninternen Diskussionen. Meist nur dann, falls es unbedingt einmal nötig war.

Rheon d´Orien wundert sich zwar über sich selbst, dass er mal so etwas denken würde, aber am Sympathischsten von der ganzen Gruppe war ihm immer noch die schweigsame Wandlerin. Sie war ganz anders als das klischeehafte Bild, welches man so von Wandlern hatte. Sie faszinierte einen fast schon durch ihre ungewöhnliche Art für eine Wandlerin.
Rheon d´Orien war nie wirklich respektlos zu nicht direkt feindlich gesonnen Wandlern, welche er in der Vergangenheit antraf, sie waren nämlich auch ein Bestandteil der Eldeenreiche und dort nicht allzu ungewöhnlich wie in anderen Teilen von Khorvaire. Trotzdem waren die meisten Wandler "ungewöhnliche Zeitgenossen"- für den Drachenmalträger- gelinde ausgedrückt. Die meisten von ihnen waren recht gewöhnungsbedürftig. Sie ähnelten eher Narl als Aarnai, wenn man  so vom Klischee ausging. Bis auf seine recht unbeholfene Ausdrucksweise war eigentlich auch Narl vollkommen in Ordnung auf seine Weise.

Narl

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #388 am: 03.09.2007, 21:39:06 »
Dessen Gesicht ist schon vor Beginn der Reise von einem Grinsen erfüllt, seine Reißzähne nicht selten dabei entblößend. Der Ausdruck seiner Mimik würde wohl eher dümmlich wirken, wenn da nicht diese für einen Wandler unnatürlichen Augen wären - zumindest scheint er sich trotz des heißen Wetters und sonstiger Reisezustände zu amüsieren.
Er reitet neben seiner Gefährtin Aarnai und wirkt so, als ob er gut mit seinem rotbraunen und nicht allzu großem Ross funktioniert, welches er am Vorhof von Haus Vadalis Stallungen lautstark mit dem Namen "Grell" versehen hat.
"Schönes Pferd braucht schönen Namen", begutachtet er Aarnai´s Reittier mit einem Seitenblick und sein fragender Blick bedeutet ihr, ihm den Namen zu nennen.

Tekhaar

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #389 am: 03.09.2007, 23:22:19 »
Der Goblin wirkt unzufrieden, eigentlich immer. Sein kleines Pferd trottet langsamer als die Großen, so dass er ihm, rücksichtlos, desöftern die Sporen gibt, um aufzuschließen. Tekhaar ist ein geübter Reiter, es liegt ihm im Blut, er ist damit aufgewachsen - aber nicht mit Pferden, auch nicht mit kleinen. Das Mädchen, welches die Sinne Jareds vernebelt, bereitet ihm Sorgen. Hoffentlich weiß er trotzdem, was man besser für sich behalten sollte, so liebestoll er auch erscheint. Der Führer aus dem Hause Orien hat den Verfolgungswahn und die Zweifel des Goblins weiter geschürt durch seine Großzügigkeit und sein ständiges Gebrabbel von Professionalität. Tekhaar hat keine Ahnung, wo er sie hinführt, und das wurmt ihn gewaltig. Hoffentlich ist es nicht mehr weit bis Drellin's Ferry. Hoffentlich kommen wir irgendwann da an. In seinem Unmut verkrampft Tekhaar seine kleinen schmutzigen Hände in der Mähne des Ponys. Schmerzerfüllt schüttelt es seinen Kopf. Dafür erntet es von dem Goblin nur einen harten Schlag gegen seine Flanke.

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