Vorsichtig wagt sich Parera wieder in den Gang hinein. Wie schon zuvor steht der Halbelf vor der Entscheidung ob er sich nach links oder rechts wendet. Die Zombies kamen von links und Parera ist nicht wirklich erpicht auf noch mehr Untote zu treffen, weswegen er sich instinktiv nach rechts wendet.
Der Gang führt in eine unterirdische Halle. Sechs Holzpfeiler stützen die Decke, doch das Holz scheint durch die Feuchtigkeit morsch und biegsam geworden zu ein, denn zahlreiche Risse und eine gefährliche Wölbung in der Decke deuten darauf hin, dass sie Schwierigkeiten haben das Gewicht von oben zu tragen. In die Wände der Halle sind mehrere Türen eingelassen, im Osten und Westen jeweils eine und im Norden zwei weitere weitere. Eine der Türen in der Nordwand hängt halb aus den Angeln und weist mehrere tiefe Einkerbungen auf, die restlichen Türen sind intakt und verschlossen. Aus dem Osten könnt ihr ein gedämpftes Rauschen vernehmen, dass an die Brandung des Meeres erinnert.
Im Süden der Kammer hat sich die Decke soweit abgesenkt, dass ein Teil des Raumes zusammengestürzt ist. Dort wo sich einst eine Wand befand tut sich nun eine niedrige Höhle auf, die etwa 20 Fuß weit in den Fels ragt. Ein dünnes Rinnsaal sickert zwischen den Trümmern hindurch und formt einen kleinen See, dessen nasses Ufer fast bis in die Mitte der Halle reicht.
Parera sieht sich wachsam um, doch der Raum scheint sauber zu sein. Skeptisch betrachtet der Halbelf die aufgedunsene Stützkonstruktion, doch der Raum wirkt vorerst stabil.
Als Pareras Blick jedoch über die Wasseroberfläche des Miniatursees schweift, bemerkt er ein metallisches Funkeln im Wasser. Der See scheint nicht tief zu sein, kaum mehr als ein paar Fuß, doch gerade als sich der neugiere Abenteurer nähern möchte sieht er einen Schatten durch das dunkle Wasser huschen.