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Autor Thema: Kapitel 3: Freiburg  (Gelesen 22108 mal)

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #405 am: 22.05.2024, 18:28:51 »
Mit einem federleichtem Schritt zwischen zwei der drei verletzten Schergen hindurch verkürzte die Vodacce die Distanz zu deren Kollegen derart, dass sie mit einem Schlag ihrer Dolchhand einen weiteren zu Boden schickte. Nur um sich dann mit einer weiterer Drehung den übriggebliebenen zuzuwenden zu wollen.

Extrem verblüfft, blutend und benommen von einem Dolchschlag in sein Gesicht taumelte der Getroffene rückwärts zu Boden, fiel dabei in seine beiden verbliebenen Kollegen und öffente damit unbeabsichtigterweise den Weg für Allegra zu der nachfolgenden Gruppe.

Diese nutze ihre Chance sofort aus, verlängerte die Drehung, setze dann mit einem Sprung über den Gefallenen hinweg und ließ ihr Rapier mit der Wucht des Sprungs auf die neue Gruppe niederrauschen. Den drei Verletzten blieb nur ein ungläubiger Blick auf ihre Wamse, die bereits mit den ersten Blutstropfen getränkt waren.

Allegra würdigte sie keinen zweiten Blickes, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit auf die anderen drei Mitglieder der Gruppe und musterte ihre Bewegungen.   

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #406 am: 23.05.2024, 11:43:43 »
Die Reihen ihrer Gegner lichteten sich rasant. Während das Getümmel um ihn weiter tobte und die Stille des Friedhofs störte, wandte sich Louis dem Leibgardisten zu. "Eh bien, Monsieur", lächelte der Montaigner und ließ den Degen in einigen eleganten Kreisen vor dem Mann tanzen, "es iest an der Zeit, diese kleine affaire zu beenden... wollt Ihr Eusch ergeben oder die Klingen mit Louis de Fromage Puant kreuzen?" Womit er in Grundstellung ging, die Waffe präsentierte und den freien Arm anhob, um seinen Gegner nach einer fairen Frist zur Vorbereitung mit einem "Bereit? Dann wehrt Eusch, Monsieur!" zu attackieren. Seinen Kameraden rief er über die Schulter zu: "Iesch bitte um strikte Nieschteinmischung, mes amis!"

Mondragor

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #407 am: 01.06.2024, 14:10:15 »
"Ihr?"
Ein ungläubiges Lächeln huschte über das Gesicht des Hauptmannes, als er sah, wie Louis sich vor ihm aufbaute; offenbar schien er keine großen Sorgen vor dessen Kampfkünsten zu haben. Auch er brachte seine Klinge in Stellung und behielt dabei die seines Gegenübers aufmerksam im Auge.

Als der Montaigner dann angriff[1], machte der Anführer sich nicht einmal die Mühe, den Schlag sauber zu parieren. Stattdessen duckte er sich darunter weg, auch wenn die Klinge ihn streifte[2], machte dann eine elegante Drehung und traf Louis mit einem schmerzhaften Degenhieb[3].

Louis erkannte sofort, dass er es hier mit einem erfahrenen Duellanten zu tun hatte, dem er im fairen Zweikampf wohl kaum das Wasser würde reichen können - doch zumindest hatte er seine Ehre als Mousquetaire hochgehalten.[4]
 1. Ich nehme an, wenn du schreibst, ihn zu attackieren, dann möchtest du eine Wunde mit einer Steigerung verursachen?
 2. Eine Wunde, er weicht nicht wirklich aus
 3. Hieb für 5 Wunden
 4. Durch die fünf Schaden hast du eine dramatische Wunde erhalten - wegen deines Hintergrundes bekommst du dafür einen Heldenpunkt. Der alte Schaden war mMn inzwischen erledigt, ihr seid ja doch schon eine Weile in Freiburg.

Katharina Anna Eisfeld

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #408 am: 02.06.2024, 13:57:35 »
Die erste kleine Gruppe von Gegner war der kleinen wild umher wirbelnden Katharina nicht gewachsen. Noch bevor sie sich organisieren und reagieren konnten, lagen sie alle kampunfähig am Boden.

Katharina gönnte sich keine Pause und stürzte sich sofort mit einer ähnlichen Taktik in die nächste Gruppe um diese nieder zu strecke bevor sie zum gegenschlag im stande waren. Katharina nutze den improvisierten Totschläger erneut und einige Kniescheiben oder Unterkiefer zu brechen, oder Handgelenke zu zertrümmert.[1]
 1. 4 Steigerung

Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #409 am: 03.06.2024, 14:15:06 »
Dem Schwung ihres Degens mit den Augen folgend sah Allegra über dessen Spitze hinaus den Angriff des Hauptmanns und ihr war sofort klar, dass er ein ausgebildeter Duellant sein musste. In dem Moment als der Hieb Luis mit voller Wucht traf, wurde auch deutlich, dass der Montaigner dieser Fechtkunst wenig entgegen zu setzen hatte.
Sie ließ ihre Gegner, noch überrascht von Allegras eigenem Angriff und teils von den Verwundungen, die Allegras Hieb ihnen beigebracht hatte, einfach stehen.
Den Schwung ihrer Bewegung nutzend, setzte sie ihr linkes Bein direkt neben eine Grabstätte mit einem etwa hüfthohen Überbau, den sie seitlich über den Rücken abrollend überwand. Mit zwei großen Schritten näherte sie sich den beiden Kämpfenden gerade noch rechtzeitig, um den nächsten Angriff des Hauptmanns zu parieren und seinen eigenen Schwung gegen ihn zu richten.
Mit den ausklingenden Bewegungen der Riposte bemerkte Allegra in Richtung des Hauptmanns: Scherza con i tuoi simili e vai all'inferno![1] Wie wäre es mit jemandem Deiner Profession? und postierte sich zwischen ihm und Luis.
Das Mondlicht fiel dabei direkt auf ihren Duellanten-Pin an der Innenseite ihres Kragens. Dieser war wohl bei ihrer ersten angedeuteten Verbeugung gleich zu Anfang des Kampfes umgeklappt.
 1. Leg Dich mit deines gleichen an und fahr zur Hölle!

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #410 am: Heute um 14:37:52 »
Mit ungläubigem Blick starrte der Montaigner die Wunde an, aus der sein Blut sickerte. Ein Leben als Fechter, eine Klinge von einmaliger Güte und der Mut eines Mannes aus der Montaigne – in Sekundenbruchteilen reduziert zu einem mageren Mittelmaß! Einen Treffer hätte sein Stolz noch akzeptieren können, aber einen so beiläufigen... "Impossible! Das iest... inacceptable, durch nieschts zu entschuldigen – strictement rien!" stieß er hervor. Dann drang er mit einem wütenden "En garde!" nochmals auf den Gegner ein und legte allen Elan in die Attacke.

Valdas Jankauskas

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #411 am: Heute um 20:49:24 »
Die unerwartete Wendung der Ereignisse beunruhigte Valdas. Die eiskalte Effizienz, mit der dieser Schurke den durchaus formidabel vorgetragenen Hieb von Louis parierte, um ihm dann eine klaffende Wunde zuzufügen, ließ ihren Gegner in einem anderen Licht erscheinen. Bisher war er davon ausgegangen, dass der Mann so viele Soldaten mitgebracht hatte, weil er sich seiner Sache nicht sicher war. Aber diese Zurschaustellung seiner Fechtkunst zeigte, dass er mehr war, als er anfangs erahnen ließ.
Valdas schwankte zwischen dem Versprechen, sich um die Sicherheit Valerijas zu kümmern, und dem Wunsch, den anderen im Kampf gegen den Schwertmeister beizustehen.
Als er jedoch sah, dass sich die junge Vodacce aufmachte, um Louis zu unterstützen, blieb er fürs Erste an seinem Platz und beobachtete den weiteren Ablauf des Kampfes.

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