Tag 1 des Kythorn, 1348 DR (Frühling)
Trotz des nordischen Klimas bleibt das zu erwartende Frühlingsende nicht unbemerkt. Am zwanzigsten Tag des Kythorn wird der Wechsel der Jahreszeiten stattfinden und der Sommer beginnen. Doch noch sind es zwei Zehntage bis es soweit ist.
Die Zeit vergeht allerdings wie im Fluge. Während Fengor an verschiedenen Schmuckstücken arbeitet, die Fingerfertigkeit des Zwergen ist wirklich herausragend und auch seine magischen Talente scheinen durchaus beachtlich zu sein, verbringt Andrigi die meiste Zeit auf seinem Zimmer und hat seine Nase tief in seinen Büchern und Schriftrollen vergraben. Der Halbelf Dalaar sucht immer wieder den Kontakt mit den Bürgern Neu-Phlans im Gespräch, immer darauf bedacht ihnen seine Wertvorstellungen zu vermitteln, während Evander sich im Umgang mit der Harfe übt und ihre magischen Fähigkeiten weiter ergründet. Dalaar konnte das Fundstück mit einem nützlichen Zauber wiederherstellen und die durch das Feuer entstendenen Schäden reparieren. Zum Dank erklingt die Harfe nun auch von Evanders geschickten Händen gespielt in himmlischen Tönen. Igan zieht es unterdessen in den Tempel, wo er sich dem Gebet widmet oder mit anderen Anhängern Tyrs spricht, um aus ihren Erfahrungen zu lernen, oder ihnen mit den seinen behilflich zu sein. Auch trainiert er immer wieder einmal mit seinem neuen Schwert, mit Begeisterung nimmt Igan zur Kenntnis wie leicht sich die Waffe führen lässt und auch wenn seine Gegner sich nicht immer nur positiv über seine Waffentechnik äußern, kann dies seine Begeisterung nicht mindern - schlechte Verlierer eben. Trotz seiner ernsten Miene merkt man dem Krieger seinen Enthusiasmus deutlich an, doch der Bischof lässt sich davon nicht anstecken und warnt ihn sogar, dass ihn noch große Prüfungen erwarten werden und er die Dinge nicht zu leicht nehmen sollte. Darüberhinaus wirkt das Oberhaupt des Tempels aber vor allem unterstützend und bestätigend auf den jungen Mann ein. Vaylant nutzt die Zeit, um die erbeutete Rüstung an seinen muskulösen Körper anzupassen, wobei er aber die Hilfe eines erfahrenen Rüstungsschmieds in Anspruch nimmt, da er die Magie der Rüstung nicht beschädigen will. Am Ende sitzt die Rüstung perfekt, so als wäre sie für ihn speziell angefertigt worden. Cians Geduld hingegen wird langsam auf eine harte Probe gestellt, schließlich möchte er noch einiges hier in der Stadt erreichen, doch ihm ist klar, dass dies seine beste Gelegenheit dazu ist und so verbringt er die Wartezeit geduldig, stets darauf hoffend, dass es bald losgeht.