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Autor Thema: Elend  (Gelesen 28787 mal)

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Délayarr

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Elend
« Antwort #75 am: 17.01.2004, 15:14:11 »
 Als er auf etwa drei Meter an Tharon herangekommen ist bleibt Délayarr stehen. Er zeigt mit ausgestrecktem rechtem Zeigefinger in die Richtung, aus der er gekommen ist, in Richtung Waldrand. Délayarr beginnt, langsam zu sprechen.

"Ich sah ... Mensch." Der Elf hebt die linke Hand, den kleinen Finger erhoben. "Er untersucht Stelle von Kampf. Beeilung. Beeilung."

Der Elf läuft wieder einige Schritte zurück, dreht sich um und winkt Tharon zu, ihm zu folgen.  

Tharon

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Elend
« Antwort #76 am: 17.01.2004, 18:55:11 »
 Mit dem Verschwinden des Tieres hatte Tharon wohl nicht gerechnet, denn als es plötzlich aufspringt und davon läuft, springt er auch er auf, geht in die Knie und hält den Stab schützend vor sich. Schnell bemerkt er aber, dass diese große Katze für den heutigen Tag offensichtlich genug gejagt hat. Langsam lässt er seine Verteidigung sinken und seine Gesichtszüge wirken nicht mehr so verkrampft, als er das bekannte Gesicht erblickt. Er geht um das kleine Gebüsch herum, hinter welchem er sich gerade noch versteckt hat und auf den kleinen Elfen zu.
Als dieser ihm die Neuigkeiten überbracht hat und ihm bedeutet zu folgen, befestigt Tharon seinen Stab in einer Konstruktion aus Lederriemen auf dem Rücken und sprintet Délayarr hinterher. Trotz seiner geringen Größe scheint der Elf keineswegs langsamer zu sein und Tharon muss sich anstrengen, um ihn einzuholen. Gemeinsam laufen beide Richtung Waldrand.

Speren

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Elend
« Antwort #77 am: 19.01.2004, 00:14:27 »
 Als Tharon und Délayarr am Waldrand ankommen und intensiv versuchen, durch den Schneefall die erwähnte Gestalt an den Wagen zu erspähen, müssen sie zu ihrer Überraschung feststellen, dass diese verschwunden und nirgends zu sehen ist.

 

Speren

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Elend
« Antwort #78 am: 20.01.2004, 22:28:03 »
 Nachdem sie beide einen Moment lang angestrengt die von Délayarr beschriebene Person im Schneetreiben gesucht haben, aber nicht finden konnten, machen sich die beiden zurück zum Lager.
Als sie sich durch den Wald bewegen, werden sie auf einmal durch das offensichtliche Brechen von Ästen aufgeschreckt und im nächsten Moment sehen sie sich auf einer Lichtung einer grossen Gestalt gegenüber, die wohl die Lichtung auch gerade erst betreten. Es scheint sich um einen Menschen zu handeln, der eine längere Zeit durch den Schnee gewandert ist, denn noch immer ist sein Mantel und seine tief ins Gesicht gezogene Kapuze weiss.

Cosh

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Elend
« Antwort #79 am: 21.01.2004, 09:17:30 »
 Der Neuankömmling zuckt zusammen, als er so unverhofft auf die beiden Unbekannten trifft. Man kann erahnen wie sich unter seiner dicken Winterkleidung seine Muskeln anzuspannen beginnen und er in eine kampfbereite Haltung übergeht. Eine plötzliche flinke Bewegung seiner Hand ist unter seinem Mantel zu erkennen.
Als er seinen Kopf anhebt sieht man grüne Augen, die sich zu Schlitzen verengt haben unter der Kapuze hervorblitzen. Mund und Nase sind durch einen dicken braunen Schal verhüllt, auf dem sich die Spuren von Eis und Schnee abzeichnen. Einige vereiste Strähnen seines Haares hängen ihm ins Gesicht.

Einen Augenblick lang mustert der Mann die beiden Unbekannten und als er den bedrohlichen Blick des Elfen sieht ist seine gedämpfte, harte Stimme zu hören, die nicht die geringsten Zweifel lässt: Sollte er angegriffen werden, wird er kämpfen.

"Wer seid ihr?! Gebt euch zu erkennen!"

Délayarr

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Elend
« Antwort #80 am: 22.01.2004, 13:32:08 »
 Der Elf schaut Tharon , der neben ihm steht,  fragend an, als sie dem Fremden begegnen. Er scheint dessen Reaktion abzuwarten.

Cosh

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Elend
« Antwort #81 am: 22.01.2004, 16:33:41 »
 Auf das Schweigen der beiden Unbekannten hin, blitzt plötzlich ein nervöses Funkeln in Cosh's Augen auf und er lässt seinen Blick kurz nach rechts und links schweifen, ganz so als ob er weitere Gestalten, die jeden Augenblick aus dem Unterholz hervorbrechen, vermuten würde.
Langsam, und kaum merkbar verlagert er dann sein Gewicht auf sein rechtes Bein...während er immer noch auf eine Antwort wartet.

Tharon

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Elend
« Antwort #82 am: 22.01.2004, 21:25:38 »
 Tharon erwiedert den Blick Délayarrs und schaut sogleich wieder zu dem Fremden hinüber. Seine nervöse Art scheint ihm nicht recht zu behagen.

"Ihr seit kein normaler Wanderer oder wollt ihr mir sagen, dass ihr rein zufällig hier seit?
Also. Erklärt euch, oder ihr werdet schnell feststellen, dass ich nicht viel zu verlieren habe."


Er stützt sich auf seinen Stab und macht auch keine Anstalten eine drohende Haltung einzunehmen.
Mit ernstem Blick schaut er den Fremdling an. Langsam zieht er die rechte Augenbraue hoch.

"Und wagt es nicht, mich zu belügen."

Délayarr

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Elend
« Antwort #83 am: 23.01.2004, 12:46:44 »
 Délayarr runzelt die Stirn ob der Reaktion der beiden Menschen. Dann mustert er den grossen Mann mit ernstem Blick, wobei er keinen Muskel regt.

Das Eichhörnchen auf der Schulter des Elfen scheint ebenso stillzuhalten, doch bei genauerer Betrachtung zuckt die kleine Nase nervös hin und her.  

Cosh

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Elend
« Antwort #84 am: 23.01.2004, 18:54:10 »
 Mit durch den Schal gedämpfter Stimme wendet Cosh sich an den ziemlich mürrisch wirkenden Mann:

"Zügelt gefälligst eure Zunge Fremder und beantwortet zuerst meine Frage! Dann werde ich weitersehen...Ausserdem wieso sollte ich nicht zufällig hier sein? Oder seit ihr etwa  Hellseher, dass ihr meine Belange kennt?"

Seinen, mit großem Nachdruck verliehenen Worte lassen dabei keine Zweifel über die große Anspannung des Mannes aufkommen. Immer wieder mustert sein Blick die beiden unbekannten Gestalten äußerst genau und er scheint sehr kritisch abzuwägen ob sie eine Bedrohung darstellen oder nicht.

Tharon

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Elend
« Antwort #85 am: 23.01.2004, 19:37:27 »
 Tharons Miene verfinstert sich zunehmend und seine Stimme bekommt einen drohenden Unterton.

"Wie kommt ihr dazu, Forderungen zu stellen? Für mich seit ihr nichts weiter als ein Eindringling. Ich lasse euch die Wahl: Entweder ihr erklärt euer Eindringen oder ihr kehrt um."

Er deutet mit der Hand in die Richtung, in die die Strasse zum Dorf führt.

"Solltet ihr es wagen, mir zu folgen - ihr werdet es bereuen. Leute wie ihr bringen nichts als Ärger."

Mit diesen Worten blickt Tharon Délayarr an und mit einem Kopfnicken deutet er ihm, ihm zu folgen.
Er dreht sich um und geht langsam in den Wald zurück.

Délayarr

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Elend
« Antwort #86 am: 23.01.2004, 19:44:11 »
 Délayarr betrachtet den sich abwendenden Tharon, bevor er wieder den Fremden ansieht. Mit unveränderter Miene blickt er dem grossen Mann sekundenlang in die Augen, bevor Tharon sich wieder umdreht und dem Fremden antwortet.

Cosh

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Elend
« Antwort #87 am: 23.01.2004, 19:50:12 »
 Auf die ziemlich herbe Antwort des Menschen hin schüttelt Cosh seufzend den Kopf.

"Nun denn ich musste mich nur vergewissern. In diesen Zeiten kann man schließlich nicht jedem trauen, den man in der Wildnis trifft. Aber ich merke schon ihr seht mir nicht so aus als würdet ihr mit dem Schatten in Verbindung stehen."

Kurz legt er eine Pause ein, als sich seine Haltung etwas entspannt und er sich mit einer Hand die unter seinem Mantel hervorkommt einige Strähnen aus dem Gesicht wischt. Dann ändert sich der Klang und die Härte seiner Stimme plötzlich drastisch:

"Ich würde es nicht direkt als Eindringen bezeichnen...oder sind das eure Wälder hier? Wenn ja dann sei eure Behauptung gerechtfertigt. Nun gut ich bin auch der Suche, wenn ihr es denn schon wissen wollt. Auf der Suche nach den Leuten einer vermissten Karawane, deren Wagen dort draußen auf der Straße stehen. Ihr solltet diese sicherlich schon entdeckt haben."

Dabei deutet Cosh in die Richtung, in der der Waldrand liegt.

"Nun denn jetzt wisst ihr warum ich hier bin und nach was ich suche. Und jetzt bitte ihr..."

Tharon

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Elend
« Antwort #88 am: 23.01.2004, 20:06:33 »
 Tharon hat sich schon einige Meter entfernt, als der Fremde endlich auf seine Frage antwortet. Langsam dreht er sich um und studiert ihn geradezu, während er redet. Als er ausgesprochen hat, wartet er einen Moment und beginnt dann seinerseits zu sprechen.

"Wenn ihr gekommen seit, um zu helfen, dann folgt mir. Jedoch solltet ihr wissen, dass ich für Unruhestifter nicht viel übrig habe. Und denkt nicht, mein Misstrauen euch gegenüber wäre hiermit beendet."

Mit einem immer noch kritischen Blick beäugt er den Neuankömmling und fährt dann, allerdings in einem weitaus freundlicherem Ton fort.

"Mein Name ist Tharon und mein Begleiter hört auf den Namen Délayarr. Kommt mit und erzählt uns, was es Neues zu berichten gibt."

Einladent deutet er mit der geöffneten Hand in den Wald hinein und wartet auf eine Reaktion von Cosh.

Cosh

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Elend
« Antwort #89 am: 23.01.2004, 20:38:18 »
 Langsam erkennt man wie die Anspannung von dem Fremden größenteils abfällt und auch seine bedrohliche Körperhaltung verschwindet, als er realisiert, dass er mit seiner Vermutung richtig gelegen hat.
Dann greift er an seinen dicken braunen Schal und befreit Mund und Nase um besser sprechen zu können.
Ein noch ziemlich jung aussehndes Gesicht kommt darunter zum Vorschein.

"Seid gegrüßt Tharon und Délayarr. Mein Name ist Cosh. Und fürwahr bin ich gekommen um euch zu suchen und euch zu helfen."

Auf die einladende Geste und den freundlicheren Tonfall Tharons hin geht er einige Schritte auf die Beiden zu, bevor er weiterspricht.

"Ich habe Informationen aus Falkenmond. Der Mann, der sich Terence nennt hat uns im Dorf in einer Taverne gefunden und uns von dem Überfall erzählt. Er hatte auch einen Mann mit dem Namen Ruven erwähnt. Eine Rettungskarawane ist bereits auf dem Weg hierher. Mit ihren Abreisevorbereitungen benötigten sie aber ziemlich viel Zeit und so bin ich schon vorausgeeilt, da niemand um den Zustand der Frauen und Kinder wusste. Hier draußen befinden sie sich immerhin in großer Gefahr und der Schatten hat überall seine Häscher. Und ob sich Frauen und Kinder, Orks und Goblins wirklich gut erwehren können bezweifle ich. Deswegen auch mein Eile um die Verlorenen noch rechtzeitig zu finden."

Bei seinen letzten Worten kann man deutlich erkennen, mit welcher Abscheu Cosh über die Kreaturen des Schattens spricht.

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