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Autor Thema: Inplay - Durch das Seufzermoos  (Gelesen 72062 mal)

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Gillivane

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1605 am: 11.02.2007, 16:17:33 »
Gillivane betrachtet das Geschehen mit zunehmender Gelassenheit, nachdem sowohl Geist als auch Ghule scheinbar ruhig gestellt waren. Dann blickt sie sich jedoch um, murmelt leise etwas zu sich und beginnt zu den Dorfbewohnern zu gehen die weniger Glück hatten als ihre Gefährten. Nacheinander untersucht sie die am Boden liegenden, ob sie von den Ghulen gelähmt wurden, ob sie schon tot sind oder ob sie noch etwas für sie tun kann, in welchem Fall sie versucht ihre Gefährten darauf aufmerksam zu machen.
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Rauthauvyr

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1606 am: 11.02.2007, 18:24:51 »
Von dem runden Dutzend Verteidiger außer euch steht kaum einer ohne Wunden da. Drei Tote liegen im Heidegras. Zwei weitere Bewohner des Hofes werden von ihren Kameraden in Richtung des Hauses getragen. Sie können nicht mehr aus eigener Kraft laufen - wer weiß, ob sie durchkommen. Diejenigen, die von der unheimlichen Lähmung befallen waren, werden langsam wieder Herr über ihre Gliedmaßen.

Flynn Ragnir

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1607 am: 11.02.2007, 19:43:54 »
Flynn geht auch zu einem der Verletzten hin.

"Nicht bewegen! Dir wird es gleich besser gehen."

Dann spricht er ein leises Gebet zu Wee Jas und legt seine Hände auf die verwundete Stelle.

Nichts passiert.

Er versucht es noch einmal, mit demselben Ergebnis.
Deprimiert lässt er den Kopf sinken.
"Verzeiht, aber es sieht so aus, als könnte ich Euch nicht helfen."

Langsam trottet er davon und setzt sich abseits der anderen auf den Boden, wo er die nächsten Minuten schweigend verbringt.

Gillivane

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1608 am: 11.02.2007, 20:46:36 »
Gillivane blickt einige Momente lang dem Kleriker hin und seufzt dann leise. Wenigstens war er nicht gestorben wie der Geist es ihm versprochen hatte, knapp genug war es ja. Langsamen Schrittes geht die Magierin zu dem Mann, sucht sich einen bequemen Platz und setzt sich neben ihn, ihren Ärmel hochkrempelnd. Mit nachdenklichem Blick betrachtet sie ihren Arm, in dem immernoch die Zahnabdrücke des Ghuls leicht bluten. Dann blickt sie zurück zu Flynn

"Entschuldigt bitte, euer Gnaden, aber... Was ist geschehen?Ihr seid noch am Leben, trotz allem, und dennoch seht ihr sehr betrübt aus."
Magic - srs bsns.

Tarakas Yoshima

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1609 am: 11.02.2007, 21:16:22 »
Kralle hat inzwischen eine Hand auf Wulflinds Schulter gelegt. Schmunzelnd betrachtet er die Frau und blickt ihr in die Augen:

"Ihr habt soeben den Geist vertrieben, werte Frau. Vielleicht ist es Euch nicht bewusst, aber Ihr habt wohlmöglich so manch ein Leben gerettet. Ich sehe Verwirrung in Euren Augen, sagt, stimmt etwas nicht?"

Kralle schaut die Frau nur an und blickt sich ein wenig um. Dann sucht er in der Menschenmasse nach jemandem, der Wulflind versorgen könnte:

"Hmm, wäre schon nicht schlecht wenn jemand Wulflind helfen würde einen geeigneten Ort zum Ausruhen zu finden. Die Gegner sind vertrieben, der Großteil erschlagen. Ihr seht also, meine Brüder und Schwestern, dass der Sumpf nicht mehr zu bieten hat als elende Missgestalten aus totem Fleisch und bleicher Materie. Ihr solltet euch ebenfalls ausruhen. Meine Gefolgsleute und ich werden euch sogleich helfen Verwundete und Verwirrte zu besänftigen, doch zunächst muss ich mich an sie wenden und nach ihnen sehen. Möge unser Volk immer die gleiche Solidarität beweisen wie heute, dann wird Unheil auch in Zukunft von uns weichen!"

Nach dieser kurzen Ansprache hebt Kralle sein Rapier kurz in die Luft und verbeugt sich vor den Menschen des Thorstörhofes. Der Kampf hatte nicht viel an ihm gezehrt und er würde sogleich Wulflind stützen und sie in die Arme einer anderen Frau oder ihres Mannes überreichen um sich dann wieder seinen Mitstreitern zu widmen.

Kralle sucht nach der kurzen Ansprache nach Flynn und findet sowohl diesen, als auch Gillivane etwas versteckt im Graß sitzen. Mit etwas schleppenden Schritten und immer noch vom Kampf schwitzend blickt Kralle zu dem Kleriker:

"Na mein Freund? Ihr seht aus, als hättet ihr einen Geist gesehen..." dabei grinst der Barde ein wenig finster und bietet Flynn seine Rechte Hand an, wobei er seinen Rapier mit der Linken in die feine Scheide schiebt.

Rauthauvyr

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1610 am: 11.02.2007, 21:37:15 »
Während ihr euch alle langsam um die Stelle versammelt, an der Flynn im Gras sitzt, fängt Wulflind plötzlich zu reden an, als sei sie gerade aus einem Traum erwacht: "Er sagte zu mir, dass er fliehen und sich verstecken müsste und dass wir uns vielleicht lange Zeit nicht sehen würden. Ich ahnte, dass das nach der Rechnung seines Volkes viele Jahre sein könnten. Ich fürchtete, er würde mich vergessen. Da zeigte er mir ein wunderschön geschnitztes Amulett aus Holz und sagte: Ich habe ein Lied in meinem Herzen, das unsere Erinnerungen an diese Zeit bewahren soll. Den Zauber dieses Liedes habe ich in dieses Amulett gebannt.
Wir werden uns wiedersehen, sprach er, und dann werden wir uns auf diese Zeit zurückbesinnen können. Das Lied wird erklingen und alles wird so sein, als ob nicht ein Tag vergangen wäre. Das waren seine letzten Worte, bevor wir uns trennten."

Traurig blickt die Frau den Mann an, der sich vor dem Kampf noch als Raskas Vater bezeichnet hat und sich nun aus mehreren Wunden blutend auf seine Streitaxt stützt. Einen Moment lang erwiedert er ihren Blick, dann wirft er sich die Axt über die Schulter und stapft wütend davon, den Hügel hinauf in Richtung Moor. "Eirik!", ruft Wulflind, doch ihr Mann dreht sich nicht um. Sie schlägt die Hände vors Gesicht und sinkt weinend zu Boden.

Einer der Männer vom Thorstörnhof will Eirik hinterherlaufen, doch Hardred hält ihn mit einer entschiedenen Geste zurück. Dann lässt er seinen Blick über die Runde schweifen. "Was steht ihr hier herum?", ruft der Anführer. "Verbrennt die Kadaver und macht das Haus sturmsicher für die Nacht!"

Geschäftig machen sich die Leute an die Arbeit, und während ein Haufen getrockneter Torfhaufen aufgeschichtet wird, kommt Hardred mit gemessenen Schritten auf euch zu. Im schwindenden Licht der Dämmerung schaut er euch lange an. "Ihr seid tapfre Kämpfer, Fremde. Das wohl!", spricht er schließlich. "Ohne euch hätten wir dies nicht überstanden." Dann schweigt er einen Moment nachdenklich. "Und ohne mich hätte es nicht so weit kommen müssen. Der Tod des Alfen ist auf uns zurückgefallen. Vielleicht stimmt es, dass wir die bösen Geister des Sumpfes nicht besänftigen und nur stärken, wenn wir ihnen Seelen geben. Vielleicht ist es Zeit, von den alten Wegen abzulassen.". Wieder schweigt der Mann einige Augenblicke. "Ihr aber, die ihr wie echte Rekker gekämpft habt, seid von nun an willkommen auf den Thorstörhof."

Flynn Ragnir

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1611 am: 11.02.2007, 21:40:44 »
Den armseligen Versuche des Barden, ihn aufzuheitern, ignorierend wendet sich Flynn der Gnomin zu:
"Ich weiß nicht, was los ist, Frau Magierin. Ich fühle mich so schwach und ausgezehrt. Es scheint, als wäre all meine göttliche Kraft wie weggewischt ..."

Tarakas Yoshima

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1612 am: 11.02.2007, 21:50:56 »
Kralle zieht kurz darauf wieder die Hand zurück. Sein Stolz wurde ein weiteres Mal verletzt, doch in der Gesellschaft voll Elfen war dies kein Wunder. Im Grunde weiß der Barde gar nicht mehr einmal, wieso er sich zu Flynn begeben hat. Mit seiner Waffe verstaut blickt er sich um. Er versucht die Worte Hardreds zu erhaschen und rennt kurz darauf wieder zu der Menschenmasse. Dann blickt er dem Mann in die Augen:

"Verzeiht meine Frevelheit vorhin, als ich Euch einen Narren nannte, Hardred. Eure Männer haben ebenfalls sehr mutig gekämpft. Ich fühle mich verpflichtet euch zu helfen, was den Aufbau eurer Stätten angeht. Immerhin wurde ich im Kampf nicht verwundet und kann mich glücklich schätzen überhaupt überlebt zu haben. Gebt mir Arbeit und ich werde sie befolgen, wir stehen alle in Eurer Schuld und Großzügigkeit."

Kralle verbeugt sich leicht und blickt dabei zurück. Galuchén und Simone sollten sich ebenfalls glücklich schätzen heute Abend ein Dach über ihren langen Ohren zu haben, alles ist besser als bei Regen und Kälte im Schlamm zu schlafen. Kralle hat damit vor langer Zeit seine Erfahrungen gemacht und wünscht nicht einmal dem Elfenvolk dieses Gefühl von Einsamkeit. Sie sollten tatsächlich von den Menschen bewirtet werden, auch wenn diese es ihnen nicht einmal schuldeten.

Rauthauvyr

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1613 am: 11.02.2007, 21:53:17 »
"Wenn du möchtest, dann kannst du den anderen dabei helfen, die Kadaver zu verbrennen." Hardred deutet auf den Torfhaufen, der inzwischen zu brennen begonnen hat. Die Hofbewohner beginnen damit, die Reste der Untoten dorthin zu schleifen.

Tarakas Yoshima

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1614 am: 11.02.2007, 21:56:17 »
"Selbstverständlich..." mit diesen Worten begibt sich der Barde Richtung Feuer. Als er dort ankommt packt er sogleich mit an. Er scheint nichts dabei zu fühlen das untote Fleisch anzufassen und ab und an versucht er einige kleine Gespräche mit den anderen Männern anzufangen. Irgendwie hofft er darauf ein paar Leute wieder davon ablenken zu können, was gerade erst geschehen war.

Rauthauvyr

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1615 am: 11.02.2007, 22:00:11 »
Kralle kommt es so vor, als ob auch die übrigen Hofbewohner jetzt besser auf ihn und seine Gefährten zu sprechen sind, da sie sich im Kampf bewiesen haben. Allerdings scheint keiner zu Plaudereien aufgelegt zu sein. Dazu sitzt der Schrecken des Kampfes noch zu tief.

Gillivane

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« Antwort #1616 am: 11.02.2007, 22:07:06 »
Gillivane beachtet das Geplänkel nur aus den Augenwinkeln. Auf ewig willkommen auf einem Torfstecherhof im Moor, na danke. Sie wollte sich ausruhen, Vorräte aufnehmen und dann so rasch wie möglich ihren Weg nach Gondareth fortsetzen.

Doch nun gab es erst einmal ein anderes Problem.

"Vermutlich ist es ein Nebeneffekt der Berühung des Geistes, und ich denke es wird vorüber gehen. Hier, lasst mich sehen ob ich etwas erkennen kann."

Mit einer knappen Geste löst Gillivane den Rüstungszauber auf dem Kleriker und kneifft dann die Augen zusammen, leise arkane Worte murmelnd. Dann beginnt sie ihn auf noch verbleibende magische Auren abzutasten.

[Detect Magic]

Nach einem MOment senkt die Gnomin den Kopf und zuckt mit den Schultern

"Auf euch liegt keine Magie, doch bin ich mir sicher das mit der Zeit dies vorbei gehen wird. Ihr werdet sicher bald wieder die Macht Wee Jaa's spühren, oder glaubt ihr wirklich ein einfacher Elfengeist ist so mächtig?"

Dabei versucht sich die Gnomin an einem etwas missglückten aufmunternden Lächeln, klopft dann ihre Taschen ab und hält inne als sich ihre Finger um den Tabakbeutel schliessen. Er war fast leer, sie wollte dies sich aufsparen. Vielleicht waren die Bewohner des Hofes doch zu etwas gut und hatten wenigstens Tabak.
Magic - srs bsns.

Galuchén

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1617 am: 12.02.2007, 11:54:25 »
"Gillivane hat recht." Sage ich, nachdem ich in den letzten Minuten stumm dagestanden hatte und versucht hatte nachzuvollziehen, was geschehen war. Ich hatte mich gefragt, ob dort draußen noch immer Untote wanken und sich nach Rache sehnen. "Wee Jas wird dich nicht verlassen habe. Wenn dein Glaube nur stark genug ist, wird sie dich mit ihrer Kraft segnen." Die letzten Worte werden von einem müden Lächeln begleitet, welches die Elfe dem Kleriker schenkt.
"Nun aber lasst uns in Haus gehen. Es gibt viele Verwundete versorgen und dies solltest du auch ohne Magie können." Sage ich entschlossen, stecke meinen Krummsäbel weg und mache mich auf den Weg zu den Hütten des Hofes - dort kann ich besser helfen, als hier beim Leichenschleppen.

Flynn Ragnir

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« Antwort #1618 am: 12.02.2007, 13:46:57 »
Durch die freundlichen Worte seiner Kameradinnen scheint Flynn endlich aus seiner Lethargie zu erwachen.

"Ihr habt recht! Hier zu sitzen und zu jammern bringt auch nichts. Ich werde meiner Göttin schon zeigen, dass ich würdig bin, ihre Macht zu empfangen."

Mit diesen Worten springt er auf, samelt seine Waffen ein, die noch immer auf dem Schlachfeld verstreut lagen, und folgt den Hofbewohnern, die die Verletzten in die Hütten tragen.

Rauthauvyr

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Inplay - Durch das Seufzermoos
« Antwort #1619 am: 12.02.2007, 16:12:50 »
Im Inneren ist das Haus in der Art dieser Gegend ausgestattet, die ihr inzwischen schon kennt: im Prinzip ein einziger großer Raum, von dem nur am hinteren Ende eine Bretterwand einen Teil abtrennt. Eine breite Bank zieht sich um die ganze Helle herum. Zwei große Feuer brennen in dem Raum. In einer Ecke liegen die Verwundeten, um die sich einige der Frauen kümmern. Galuchéns Heilzauber wird mit einigem Staunen und Gemurmel zur Kenntnis genommen. Wulflind hat sich mit ihren Kindern in eine Ecke des Saales zurückgezogen.

In dem großen Raum ist es viel enger als ihr es aus eurer vorheringen Unterkunft in Erinnerung habt. Schließlich sind auch die Bewohner des anderen, durch den Sturm beschädigten Hauses hier untergekommen. Insgesamt drängen sich hier rund drei Dutzend Menschen. In zwei großen Kesseln brodelt der Eintopf, wie ihr ihn von den Leuten hier schon kennt. Nachdem jeder eine Schale voll davon bekommen hat, kehrt langsam Ruhe ein. Die Menschen sind erschöpft, doch ihr habt den Eindruck, dass sie trotz allem, was in den zurückliegenden Stunden passiert ist, Zuversicht angesichts des Sieges über die Sumpfkreaturen ausstrahlen.

Als noch die Letzten beim Essen sind, öffnet sich die Tür des Hauses. Herein tritt Eirik. Wortlos hängt er seine Streitaxt an einen Haken an der Wand, um sich dann in einem dunklen Winkel niederzuhocken. Hjore läuft freudestrahlend auf seinen Vater zu, der aber nicht mit ihm sprechen mag. Einige Zeit später geht auch Wulflind zu ihrem Mann. Lange schauen beide sich wortlos an, dann steht Eirik auf, um gemeinsam mit Wulflind nach draußen zu gehen.

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