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Autor Thema: [IC] Für Stadt und Freiheit  (Gelesen 44450 mal)

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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #120 am: 01.11.2006, 22:10:24 »
Madra blickt Brandon mit offener Bewunderung an.
"Das war sehr mutig von Euch, ich hoffe dass ihr Euch keine Probleme eingehandelt habt..."
Plötzlich scheint sie zu bemerken dass sie den Söldner zu lange ansieht und wendet den Blick rasch wieder geradeaus. Mit sachlicherer Stimme fährt sie fort während sie mit Brandon zurück in den Hauptraum geht.
"Ich glaube schon dass wir zwei unterbringen könnten, wenn auch..."
Plötzlich erkennt sie die Szenerie die sich in der Seitennische abspielt. Sie eilt, gefolgt von Brandon und Gallasal, hastig hinzu, kann aber nur das selbe wie Pekhari feststellen: Der Mann hat das Bewusstsein verloren, scheint aber nicht im sterben zu liegen. Mittelfristig gesehen sieht es um den schwer Verwundeten allerdings nicht gut aus.
Verwundert mustert Madra den Ohnmächtigen. "Was hat er da?"
Tatsächlich umklammert der bärtige Mann irgendetwas in seiner linken Faust...

Am Eingang des Tempels ziehen sich die sehr kleinlaut gewordenen Dreskener schweigend die von Gallasal gebrachten Lumpen an.
Währenddessen rumpeln auf der Straße, direkt neben Ank und dem eisern schweigenden Borthar, zwei hoch mit allerlei Hausrat nachlässig bepackte Fuhrwerke vorbei. Eine ganze Gruppe von Männern und Frauen allen Alters, vom Jüngling bis zur greißen Muhme, aber auch Kinder hocken trübsinnig auf den schwer beladenen Zweispännern oder trotten, von ein paar Stadtwachen flankiert, hintendrein.
Ein einem Großteil der Menschen sind, dem Aussehen nach zu Urteilen, hesetischen Blutes, Nachkommen von hesetischen Einwanderern von nach dem Krieg, und inzwischen Gerlether Bürger wie alle anderen auch...und dennoch:
Grimmig beobachten die Stadtwachen den Tross und treiben die bedrückt dreinblickenden Leute mit ihrem hastig auf Wagen verladenen Hab und Gut zur Eile an, in Richtung des Unteren Viertels, dem schmutzigen Stadtviertel südlich des Hafens...
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #121 am: 02.11.2006, 19:35:50 »
Leise murmelt Brandon: "Ja, das hoffe ich auch", bevor er dem Mädchen hinausfolgt und ebenso verwundert auf den Ohnmächtigen schaut. "Das weiß ich auch nicht - aber gleich werden wir es erfahren!" Entschlossen bückt er sich, biegt sanft die Finger des Mannes auf und löst den myteriösen Gegenstand aus seinem Griff.
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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #122 am: 02.11.2006, 21:24:30 »
Als Brandon die verkrampften, sehnigen Fingern des Mannes löst blitzt ihm aus dem nach oben gedrehten Handteller ein Schmuckstück aus blankem Silber entgegen: Offensichtlich ein Anhänger, die Reste einer dünnen, gesprengten Halskette liegen noch in der Öse.
Das, beim näheren Hinsehen erstaunlich filigran gearbeitet Geschmeide, besteht aus einem runden Außenring in dessen Inneren ein verzierter Zirkel auf einem Winkelmaß trohnt. Zwischen diesen beiden Symbolen ist ein einfaches, großes 'G' zu erkennen...
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #123 am: 02.11.2006, 21:40:08 »
Brandon wirft einen Blick auf das Geschmeide, dann steht er auf und dreht es kurz in der Hand, es betrachtend. Als er sich auf den merkwürdigen Anhänger keinen Reim machen kann zeigt er es herum und fragt: "Sagt, könnt ihr damit etwas anfangen? Ich habe so feine Arbeit noch selten gesehen..." Sein Gesicht legt sich in nachdenkliche Falten, und er wartet gespannt auf die Antwort der anderen.
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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #124 am: 05.11.2006, 10:40:41 »
"Ich auch nicht..."
Madra nimmt das Schmuckstück von Brandon und mustert es nachdenklich. Plötzlich verwandelt sich ihr Gesicht in einen Ausdruck des Erschreckens, sie lässt das Geschmeide fallen als wäre es aus glühendem Stahl und rutscht hektisch von dem bewusstlosen Mann ab.
"Der...der Zirkel?! Er ist doch nicht etwa...ein...ein Hexer??"

Gerade als draußen einer der eskortierenden Stadwachen Borthar und Ank grob zur Seite schiebt um Platz für den kleinen, trostlosen Tross zu machen, hören die beiden von drinnen die aufgeregten Stimmen der anderen, insbesondere Madras...
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Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #125 am: 06.11.2006, 16:18:28 »
"Solch eine Hektik, und das bloß verwahrlosten Flüchtlingspacks wegen. Angemessene Manieren sind nie fehl am Platze." Die Mumie möchte ihre Unauffälligkeit jedoch nicht auf die Probe stellen und weicht grazil zurück, um der melancholieerweckenden Karawane Platz zu machen.

Die Stimmen aus dem Tempel lassen sie jedoch aufhorchen. "Ich denke, ich gehe eben nachschauen," merkt sie knapp an und huscht ins innere des Gebäudes, im Begriff, den Ursprung der Unruhe zu ergründen. Leisen Schrittes betritt die Kemeterin das düstere Gotteshaus und schaut sich, nur die Augen bewegend, nach denjenigen, deren aufgebrachte Stimmen sie soeben gehört hat. "Was ist hier passiert?," fragt sie, unvermittelt und unerwartet neben dem Krankenbett des "Hexers"  auf.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #126 am: 08.11.2006, 10:27:20 »
"Er ist ohnmächtig geworden. Aber vorher hat er von etwas berichtet, was befreit wurde und das nicht frei sein dürfte. Er war wohl ein Wächter des Dings und die Maid hegt die Vermutung, dass er ein Hexer ist. Dieses Amulett hielt er fest umklammert." Gallasal zeigt der Verhüllten das Amulett und zuckt dabei mit den Schultern:"Mir sagt das nichts...aber wenn ihr mehr darüber wissen wollt, könnte ich die arme Seele wecken."
Abwartend schaut Gallasal die umstehende Menge an...
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #127 am: 10.11.2006, 01:05:00 »
"Ich habe so etwas auch noch nie gesehen," meint Ank etwas abwesend, denn allem voran ist sie gerade damit beschäftig, das eben Gesagte zu verarbeiten - der Verwundete soll also angeblich ein Hexer sein... Sich mit finsteren Künsten auskennen, die gewöhnlichen Sterblichen verborgen bleiben... Womöglich mit Wesen umgehen, die selten jemand zu Gesicht bekommt... "Wenn es wahr ist, könnte er mir von großem Nutzen sein! Er könnte um das Geheimnis wissen, wie man den Tod betrügen mag!"

Leicht hebt die Untote den Kopf und spricht Galassal in strengem, beinahe befehlenden Ton an. "Wie ich gesehen habe, besitzt Ihr die Kraft, durch göttliches Wort zu heilen. Ich möchte, dass dieser Mann überlebt. Ob er ein Zauberer oder sonst etwas ist, vermag ich nicht zu sagen - ehe ich mit ihm gesprochen habe. Aber wenn es dem wirklich so ist, würde ich mir die Geschichte von diesem "Ding" gerne aus seinem Munde anhören. Vielleicht ist es ja eine große Gefahr für die Stadt, oder ähnliches," fügt sie letztlich bedeutungsvoll hinzu, um ihre persönlichen Absichten zu vertuschen.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #128 am: 10.11.2006, 21:21:53 »
"Ich möchte, dass dieser Mann überlebt...eingebildete Zicke! Was glaubst du, was ich alles möchte, alte Dörrpflaume. Wohl das monatliche Unwohlsein ausgebrochen?!"
Mit einem Lächeln, das schon fast einer Grimasse ähnelt geht Gallasal in die Hocke und legt eine Hand auf den ohnmächtigen Körper: "Ganz wie ihr...wünscht."
Abermals geht von der Hand des Kriegers ein geheimnisvolles Leuchten aus, während Gallasal leise vor sich hin murmeld...
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Der Tod

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« Antwort #129 am: 10.11.2006, 21:51:26 »
Allerdings, sehr zu Gallasals Verwunderung, gelingt es ihm nicht einen sichtbaren Effekt hervorzurufen. Die schreckliche Torsowunde scheint die heilenden Einflüsse irgendwie...abzuwehren!
Der Mann bleibt ohne Bewusstsein.
"Das muss Hexerei sein!" murmelt Madra und rückt ein weiteres Stück von dem Bewusstlosen ab während sie ihn feindseelig anstarrt.
"Geht weg von ihm! Er ist mit Teufeln im Bunde!  Wir müssen ihn hier raus schaffen!"
Auffordernd blickt die junge Tempeldienerin in die Runde.
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Der Tod

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« Antwort #130 am: 13.11.2006, 15:39:41 »
Mit einem tadelnden Blick in Madras Richtung untersucht Pekhari den bewusstlosen Mann genauer.
"Ich habe davon gehört...die Wunde wird aufrechterhalten, der Verursacher hat noch immer Macht über sie!"
Der Kemeter schüttelt langsam den Kopf.
"Diese Verletzung stammt nicht von dieser Welt."
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #131 am: 14.11.2006, 11:09:51 »
"Wäre er mit Teufeln im Bund, würde er wohl nicht so hier liegen." Brandon schüttelt den Kopf. "Aber was auch immer die Wunde da verursacht hat - weder will ich ihm begegnen, noch ist mir wohl bei dem Gedanken, dass es frei herumläuft. Und ihr wisst wirklich nicht, was solche Wunden schlägt?" Zweifelnd schaut der Bogenschütze die Männer an, die er für weiser als sich selbst hält.
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Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #132 am: 14.11.2006, 11:57:48 »
"Ich fürchte, nur er allein weiß, was es gewesen ist," bemerkt Ank in neutralem Ton; die mysteriöse Verletzung hat sogar das untote Wesen ins Staunen versetzt. Umso mehr brennt sie darauf zu erfahren, ob der Verwundete zu ihren Füßen sich wirklich auf Hexerei versteht. "Oder kennst du solche Dinge, Pekhari?"

An Madra gewandt, fragt die Mumie mit einem Hauch Neugier: "Wer hat Euch denn diesen Mann gebracht?"

Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #133 am: 14.11.2006, 22:17:41 »
"Er..." Madra stockt und schaut irritiert drein.
"Ich...ich weiß es nicht! Er war irgendwie einfach da, glaube ich...seltsam. Ich kann mich gar nicht dran erinnern wann er gebracht wurde...!"

Ernst blickt Pekhari zu seiner Herrin auf. Seine Hand umschließt das bronzene Ibisamulett.
"Aphophim."
Die Kemeterin versteht. Diese Wunde stammt von der Klaue eines Dämonen!
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #134 am: 15.11.2006, 20:49:36 »
"Apo-fim?" Mühsam spricht Brandon das fremde Wort aus und blickt fragend auf den dunkelhäutigen Kemeter hinab. "Was ist das, und kann man es besiegen?" Wo bin ich hier nur reingeraten...
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