Madra blickt Brandon mit offener Bewunderung an.
"Das war sehr mutig von Euch, ich hoffe dass ihr Euch keine Probleme eingehandelt habt..."
Plötzlich scheint sie zu bemerken dass sie den Söldner zu lange ansieht und wendet den Blick rasch wieder geradeaus. Mit sachlicherer Stimme fährt sie fort während sie mit Brandon zurück in den Hauptraum geht.
"Ich glaube schon dass wir zwei unterbringen könnten, wenn auch..."
Plötzlich erkennt sie die Szenerie die sich in der Seitennische abspielt. Sie eilt, gefolgt von Brandon und Gallasal, hastig hinzu, kann aber nur das selbe wie Pekhari feststellen: Der Mann hat das Bewusstsein verloren, scheint aber nicht im sterben zu liegen. Mittelfristig gesehen sieht es um den schwer Verwundeten allerdings nicht gut aus.
Verwundert mustert Madra den Ohnmächtigen. "Was hat er da?"
Tatsächlich umklammert der bärtige Mann irgendetwas in seiner linken Faust...
Am Eingang des Tempels ziehen sich die sehr kleinlaut gewordenen Dreskener schweigend die von Gallasal gebrachten Lumpen an.
Währenddessen rumpeln auf der Straße, direkt neben Ank und dem eisern schweigenden Borthar, zwei hoch mit allerlei Hausrat nachlässig bepackte Fuhrwerke vorbei. Eine ganze Gruppe von Männern und Frauen allen Alters, vom Jüngling bis zur greißen Muhme, aber auch Kinder hocken trübsinnig auf den schwer beladenen Zweispännern oder trotten, von ein paar Stadtwachen flankiert, hintendrein.
Ein einem Großteil der Menschen sind, dem Aussehen nach zu Urteilen, hesetischen Blutes, Nachkommen von hesetischen Einwanderern von nach dem Krieg, und inzwischen Gerlether Bürger wie alle anderen auch...und dennoch:
Grimmig beobachten die Stadtwachen den Tross und treiben die bedrückt dreinblickenden Leute mit ihrem hastig auf Wagen verladenen Hab und Gut zur Eile an, in Richtung des Unteren Viertels, dem schmutzigen Stadtviertel südlich des Hafens...