"Das stimmt aber nicht", flüstert Eylis zu Kira. "Albträume sind das nicht! Albträume kommen immer aus einem selbst, und bestimmt kommen sie aus keinen anderen Ebenen."
Sie möchte auf keinen Fall, dass ihre Wächterin diesen Unsinn glaubt. Albträume mögen sie allerhöchstens heissen, aber diese Benennung findet sie so schlecht wie die eines Apfels als Hund.
Sie kommt hinter Kira hervor und hat für Jorr einen späten, niedergeschlagenen Blick zu einem Nicken. Bestimmt aber, denkt sie, sind die beiden wilden Männer durch verschlungene Pfade im Wald geritten, und schon längst an der Festung.
Sie versucht, sich eine Vorstellung von einer anderen Ebene zu machen, die ab und an als Scheibe über die Welt schwebt und von der aus winzige, böswillige Geister in die Köpfe der Riesen und Goblins springen. So lustig ist das aber, dass sie befindet, dass diese ernste Sache nicht so gestaltet sein kann.
"Gehen wir eben zusammen zu dieser Festung!", kann sie mit neuem Mut tönen, von Jorr darin durch seine Zusicherung bestärkt. Ausserdem wagt sie, Kiras Arm loszulassen und ihr zu beweisen, dass die erwähnten Albträume keine sind, indem sie den Hexenmann fragt - und da hat sie die Idee, dass er wohl wirklich ein Hexenmann ist, oder ein Hexer, denn mit denen kennt sie sich nicht aus, und womöglich tragen sie auch Bärte - "Sind es denn auch wirklich Albträume? Ihr beide habt doch bloß diesen Namen für sie, oder?"