Eylis ist nicht zufrieden mit Kiras Antwort und tut nichts, als sich zur Erinnerung an sie zu drücken. Ihre Frage ist ja auch keine gewesen, sondern nur ein Schmerzmittel, damit ihre Begleiterin ein wenig leiden darf.
Dass es so nicht weitergehen kann, sieht sie aber ein. Sie hat da einen mächtigen Nathanael, der ihr wegnehmen wird, was sie gern hat. Das ist ihr noch nicht vorgekommen, denn ihre Stofftiere früher haben nur ihr gehört, und niemand hat je ein Anrecht darauf erhoben, sie zu besitzen. Vielleicht hat es daran gelegen, dass sie nicht so wunderbar gewesen sind wie Kira. Aber, sie haben nie widersprochen. Oder, weil.
„Das ist jetzt egal“, will sie Kira ablenken, von dem unrechten Schmerz, den sie ihr gegeben hat.
Sie überlegt, was der Prinz tun würde, wenn man ihm sein Stofftier wegnehmen wollte. Es wäre ihm egal, denn er hätte Wichtigeres als Stofftiere. So kann sie also nicht denken. Ihr fällt der Morgen in der Schenke ein, in der Kira den von ihr ausgesprochenen, wenngleich nicht absichtlichen Vergleich mit dem Stofftier abgestritten hat.
„Du hast damals Recht gehabt, als du gesagt hast, dass du kein Stofftier wärst, glaube ich“, sagt sie wieder munter. „Komm, wir gehen zu Rubinja. Ich habe doch ihre Blüte entstellt...“
Der Prinz kämpft für die Prinzessin. Aber das ist schwierig, denn Kira ist keine Prinzessin, sondern selber wird sie bestimmt ein Prinz werden.
Hätte sie nur die Bücher wieder bei sich! Sie könnte im Elfenbeinturm nachlesen, aber nicht mehr im Kühnen Ritter Amundsen. Den will sie gleich zerhauen, wenn sie ihn wiederhat.