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Autor Thema: Begierde und die Toten  (Gelesen 138253 mal)

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Uthred Ragnarson

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Begierde und die Toten
« Antwort #30 am: 16.04.2007, 23:22:35 »
Uthred schüttelt noch recht verwirrt den Kopf: "Hier scheinen viele Dinge anders zu sein, wie ich sie aus meiner Heimat kenne." Dabei schaut er in Richtung Hathoran und Norca. Dann dreht er sich zum Wirt und ordert noch ein Bier, das er in zwei tiefen Zügen hinunterstürzt, bevor er sich wieder der Gruppe zuwendet. Als Hathoran Norca als "Geisterfrau" bezeichnet muss er lachen: "Hehe, ja Geisterfrau, sollen wir dir hier helfen oder kannst du uns mit deinen "Geistern" helfen?"
Dann legt er Hathoran die Hand auf die Schulter und plaudert freundlich zu ihm: "Na Kleiner, ich glaub wir müssen noch einiges von einander lernen!"

Sim

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Begierde und die Toten
« Antwort #31 am: 17.04.2007, 00:28:49 »
Sim tritt wieder einen Schritt nach vorne und spricht nun in die Runde "Hmm, nun ich glaube, dass ich mich selbst noch nicht allen Anwesenden vorgestellt habe außer natürlich Hathoran. Mein Name ist Sim. Nun wenn ich meine Profession beschrieben müsste, so würde ich kurz umreißen, dass ich wohl dieses und jenes kann, aber meist eher "subtile" Dinge. Grobe Gewalt sei wohl anderen überlassen und ist nicht in jeder Situation das angemessene Mittel, um ein Problem zu lösen." Sim grübelt einen Moment. "Nun ich denke wir  haben uns nun alle vorgestellt, oder übersah ich versehentlich jemanden bei der Vielzahl?"

"Wenn dem so ist, dann würde ich den anderen zustimmen, wir sollten damit anfangen uns in dieser Stadt etwas umzuhören. Wir können auch gleich hier anfangen, wenn nicht schon ein paar der "Staubis" bei ihren Getränken mittlerweile eingeschlafen sind."

Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #32 am: 17.04.2007, 00:36:37 »
Hathoran blickt den hochgewachsenen Krieger ernsthaft an.

"Ich werde jede Lektion annehmen, die Ihr mir erteilen wollt. Bei meinem Volk stirbt man noch vor dem Erwachsenenalter, wenn man nicht schnell lernt. und ich habe nicht die Absicht zu sterben, bevor ich..."

Hathoran stockt kurz. Ich muss aufhören, daran zu denken und wieder anfangen, in der Gegenwart zu leben.

"... bevor ich nicht bewiesen habe, der Geburtsklinge meiner Familie würdig zu sein."

Wie um sich zu versichern, dass sie noch da ist, greift der Khaasta an die Seite, an der er die Klinge seines Vaters befestigt hat.

Norca

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Begierde und die Toten
« Antwort #33 am: 17.04.2007, 01:02:39 »
Uthreds Bemerkung war zwar nicht sonderlich taktvoll aber ist keineswegs ein Grund um Norca aus seiner gewohnten Ruhe zu bringen. Wenn der Krieger anmerken wollte das er nicht so ein kräftiger Mann wie er ist hat er Recht. Aber den Hinweis mit dem Zauber, das jeder der Gruppe seine Stärken hat scheint der blonde Hüne grosst ignoriert zu haben.

Geisterfrau... na die werden mich schon noch kennen lernen.
"Natürlich kann ich euch mit "meinen" Geistern helfen. Was habt ihr den Gedacht?" kontert er locker, als hätte er den Unterton nicht verstanden.
Ohne eine Antwort abzuwarten dreht er sich weg und sucht sich einen Staubmenschen um ihn von dem ein oder anderen Leid zulösen. Sofern er das zulässt...

Uthred Ragnarson

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Begierde und die Toten
« Antwort #34 am: 17.04.2007, 01:14:40 »
Immer noch lachend wendet sich Uthred dann Hathoran zu: "Norca ist ein Mann, keine Frau. Ein anderer würde dir so etwas vielleicht übel nehmen. Wie es ausschaut sind hier nur Kerle vertreten, die kleine dahinten ausgenommen."

Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #35 am: 17.04.2007, 21:53:53 »
Hathorans Augen werden groß.
"Sie ist ein Mann? Ich hoffe, ich habe damit nicht seine Ehre beschmutzt, ich wusste nur nicht dass es auch männliche Geisterfrauen gibt. Hm, oder Geistermänner, wie es dann wohl heißen müsste. Ich werde mich bei ihr...ihm entschuldigen.""

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #36 am: 18.04.2007, 21:54:24 »
Norcas Versuche, den Staubmenschen zu helfen, sind völlig fruchtlos, sie ignorieren ihn, schauen ihn traurig und leer an oder seufzen genervt, als er sie auf ihre Probleme anspricht.
Nachdem ihr euch nun gegenseitig vorgestellt habt und den Stimmen eure Fragen verteilt, machen euch die Einwohner des grauen Distrikts einen Tisch frei, an den ihr euch setzen könnt. Die Stimmung scheint, zumindest bei den Gästen, die keine Staubmenschen sind, freudig aufgeregt, auch wenn ihr ein oder zwei Gesichter seht, die unzufrieden scheinen und euch mit Verachtung anblicken. Als ihr die Leute nach Informationen fragt, setzt zuerst ein chaotisches Durcheinander von Gerede ein, weil jeder meint, gleichzeitig erklären zu müssen, was er gesehen hat. Schliesslich gelingt es euch aber, zwischen vielen Widerholungen und Bezirkgsgerüchten und -gerede zumindest einige Informationen herauszufiltern, darunter ausführliche Beschreibungen vieler Gebäude im Bezirk.
Die meisten Leute denken, es ist gut, dass ihr hier seid und nach dem Rechten seht, einige denken aber, dass eine Bande von unerfahrenen Söldnern mehr Ärger verursachen als lösen wird. Den Staubmenschen ist die Sache egal.
Drei Chaosmänner machen zur Zeit den Distrikt unsicher. Sie werfen Farbe auf Gebäude, stören Begräbnisse, attackieren wahllos Leute. Alle drei scheinen über Magie zu verfügen. Sie können farbige Nebel beschören, Leute blenden und sie zum ausrutschen bringen, in dem sie seltsame, klebrige Materie beschwören.
In letzter Zeit ist jeder im Distrikt gereizt und nervös, ärgerlich und leicht erregbar. Sogar die Staubmenschen scheinen oft verdächtig temperamentvoll.
Verschiedene Einwohner wurden in der Nacht von einer Kreatur angegriffen. Diese hat sie mit langen Klauen gepackt, zu Boden geworfen, gezischt und gespuckt und ist dann plötzlich geflohen. In mindestens drei Fällen hat sie vor dem fliehen "Nein... nein... nein" vor sich hingemurmelt, einmal sogar laut geschrien. Das Monster wurde "Die Bestie der klappernden Gasse" getauft.
Ein respektierter zwergischer Steinmetz und Händler names Dykos war ihr letztes Opfer. Er wurde, im Gegensatz zu allen anderen,  angegriffen und verstümmelt. Seit dann hat er sich in sein Haus zurückgezogen und wurde nicht mehr gesehen.
Die "Stolzen Pariahs" sind eine Bande von Scheusalen der unteren Ebenen unter der Führung eines Dämons names Rash, ein Rutterkin den man an seinen vielen roten Blasen und Warzen erkennt. Sie haben ihr Quartier weiter die Strasse des schleppenden Ganges runter, aber das ist nah genug, wie die meisten hier finden. Die lokalen Banden heissen die "Blutmäuler" und die "Grünhemden". Doch seit einigen Tagen sind sie ständig näher an den Distrikt gerückt, einige Händler wurden sogar schon um Schutzgeld erpresst.
Die Gnadentöter haben einen Anwerber in den Distrikt gesandt, der patrouillert und laut predigt, die Leute sollen rache an den Chaosmännern nehmen, die ihren Distrikt verunstalten oder die Gnadentöter rufen, die das für sie tun können.
Ein junger Halbelf namens Knarrknochen, früher ein Gassenkind des Distrikts, ist in einen Haufen zwielichtiger Geschäfte verwickelt. Irgendwo in der Gegend hat er einen geheimen Unterschlupf, aber niemand weiss wo.
Mütterchen Marduk ist eine alte Wahrsagerin und Kartenlegerin, von der man sagt, sie sei einst ein Mitglied der Gnadentöter gewesen, heutzutage will sie aber mit keiner Fraktion mehr etwas zu tun haben.
Der kahle Gram war früher ein Preiskämpfer in verschiedenen Kampfgruben und Tavernen der Stadt. Daher hat er seine gebrochene Nase. Wie er selbst sagt: "Für ein solches Gesicht braucht man ja eine Ausrede".
Einer der lokalen Unterweltsbosse ist ein Slaad, ein krötenartiger Externar des Chaos, names Tad'Faddamfa oder "Altes Krötengesicht". Er war bekannt dafür, jeden Wunsch erfüllen zu können und dafür immer "einen Gefallen in naher Zukunft" zu verlangen. Es scheint, er ist vor nicht all zu langer Zeit spurlos verschwunden.
Der zweite wichtige Verbrecherkönig des Viertels ist Lanis der Todeshändler, ein Tavernenbesitzer und Veranstalter von illegalen Kämpfen. Er ist gefährlich und rücksichtslos, ein Mann vor dem man sich hüten sollte.
Der stille Brom hat sich mit einer seltsamen und scheinbar unheilbaren Krankheit angesteckt, die ihn langsam tötet, als er eine Söldnergruppe in die Graue Einöde, eine der Unteren Ebenen geführt hat. "Was für eine Verschwendung eines guten Mannes. Wenigstens ist es nicht ansteckend."
Wegen der Nähe zur Leichenhalle kommen manchmal Untote, die mit den Staubmännern assoziiert sind durch die Gegend, tun aber niemandem etwas, wenn man sie in Ruhe lässt, wegen dem "Toten Pakt" der Staubmenschen.
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Norca

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Begierde und die Toten
« Antwort #37 am: 19.04.2007, 13:27:35 »
Aufmerksam zuhörend blickt Norca in die Runde, nun beginnt der interessante Teil der Reise. Er bekommt einen Einblick in die Geschehnisse von Sigil und seine erste Aufgabe beginnt nur einige Minuten nach seiner Ankunft.

Was sind diese Staubmenschen für ein merkwürdiges Volk. Sie schlutzen und klagen und leben in selbstauferlegtem Elend. Nun betteln sie nach Ruhe in ihrem Bezirk, bekommen sich fast garnicht mehr ein vor Aufregung. Die Gnadentöter wollen sie dabei nicht zu hilfe ziehen, dabei sind sie auf solche Aufgaben spezialisiert. Vieleicht haben sie einen schlechten (Guten) Ruf hier.

"Wir müssen uns zuerst um "Die Bestie der klappernden Gasse" kümmern, es darf nicht sein das ein mordenes Monster seine nächtlichen Runden zieht und Leute überfällt. Wir sollten daher zuerst Dykos aufsuchen und ihn über den Vorfall ausfragen. Dannach erst sollten wir uns um die Chaosmänner kümmern." plappert Norca vorschnell.

Sim

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Begierde und die Toten
« Antwort #38 am: 19.04.2007, 19:00:19 »
Sim blickt in die Runde und sagt daraufhin: "Hmm, mit krötenartigen, externaren Chaoswesen und Dämonen wollte ich eigentlich momentan zumindest eher weniger zu tun haben. Ich würde Norca mit seinem Vorschlag schon zustimmen. Da wir in diesem Umgebung wohl länger bleiben werden, sollten wir uns auf die Gefahr dieses Wesen vorbereiten, ich will nicht eines Nachts völlig unvorbereitet durch eine bestimmte Gegend laufen und plötzlich von ihm angegriffen werden. Danach würden auch bei mir in der "Prioritätsliste" die Chaosmänner drankommen als nächstes."

Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #39 am: 19.04.2007, 22:24:41 »
Drei hört den Ausführungen der Tavernengäste gespannt zu und fragt hin und wieder nach, wenn ihr etwas unklar ist. Sorgsam versucht sie, sich alles einzuprägen und nichts zu vergessen. Schließlich könnte jede kleinste Bemerkung noch wichtig werden.
Dann antwortet sie: "Ich stimme euch zu. Mit dem, was Norca vorschlägt, sollten wir beginnen." Zum Wirt gewandt sagt sie: "Gibt es hier einen Raum, auf dem ich mich umziehen kann?"

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #40 am: 20.04.2007, 20:43:48 »
Gram nickt.
"Ich habe oben drei Zimmer für je zwei Leute. Da ihr aber eine junge Dame bei euch habt, sollte sie wohl ein eigenes Zimmer haben. Es gibt einige Leute im Quartier, die jemanden aufnehmen könnten, wenn ihr das wollt.
Ihr könnt euch etwas zusammenquetschen in den übrigen Räumen, oder ihr zieht um. Ich denke, der stille Brom hat noch Platz, oder die alte Witwe Sha'Ref."
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Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #41 am: 20.04.2007, 22:03:31 »
Ein eigenes Zimmer. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie verbirgt ihre Begeisterung und macht sich, nachdem Gram ihr den Schlüssel gegeben hat, mit ihrem Beutebündel auf nach oben. Dort angekommen steckt Drei erwartungsvoll den Schlüssel in das Schloss und betritt ihr Zimmer. Das Bündel legt sie sorgsam aufs Bett, bevor sie beginnt, das Zimmer zu erkunden. Als sie damit fertig ist, packt sie die verstärkte, lederne Rüstung aus und versucht, hineinzuschlüpfen und alle Riemen und Gurte festzuzurren, ob sie ihr auch passt. Wenn sie zufrieden mit dem Ergebnis ist, steckt sie sich flink den Dolch in den Gürtel, wirft den neuen Umhang über und geht, nachdem sie abgeschlossen und den Schlüssel in der Hosentasche verstaut hat, wieder nach unten.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #42 am: 20.04.2007, 22:12:58 »
Der Raum hat ein dünnes Fenster aus einem trüben Material, scheinbar Horn, das so lange poliert wurde, bis es durchscheinend war. Eine massive Laterne aus schwarzem Gusseisen in der Form eines Dämonenkopfs ist an der Wand festgekettet. Der Hauptteil des Bodens ist von einem fadenscheinigen braunen Teppich bedeckt, auf dem Rest stehen zwei schwere, eiserne Bettgestelle, mit Strohmatrazen und dünnen, grauen Tüchern als Bettdecke. Eine grobe hölzerne Kiste, zwei Schritte lang und etwa einen breit scheint als Truhe, Tisch und Bank zu dienen. Sie ist mit einem grossen Vorhängeschloss gesichert, in dass der Zimmerschlüssel mit etwas Anstrengung hineinpasst.
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Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #43 am: 20.04.2007, 23:07:03 »
Hathoran ist von der Fülle an Informationen, die in den letzten Minuten auf sie eingeströmt sind, völlig verunsichert. In seiner Welt ist alles klar und einfach, der Stärkere herrscht, der Schwächere dient, aber an diesem Ort scheint ein Durcheinander zu herrschen, mit dem er im Moment nicht zurecht kommt.

Unwillkürlich sucht er die Nähe Uthreds, dem Mann, der seine Angst kontrollieren kann. Von allen Anwesenden hält Hathoran ihn am ehesten für jemanden, der ihm zum Vorbild dienen kann.

Norcas Vorschlag nimmt er mit einem Nicken hin. Der Geistermann wird wissen, was er sagt. Und die Aussicht auf den Kampf gegen ein Monster lässt sein Blut singen.

Uthred Ragnarson

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Begierde und die Toten
« Antwort #44 am: 21.04.2007, 21:06:52 »
Uthred hört sich an, was die anderen herausgefunden haben, kommentiert nur mit gelegentlichem Nicken und einigen "Aha, ja"s .

"Ich hab zwar keine Ahnung was ein Externtar ist, nichtsdestotrotz glaube ich auch das Norca recht hat. Suchen wir ersteinal diese Bestie, und kümmern uns dann um die Chaosmänner. Schauen wir mal, wer zuerst den Fehler macht uns über den Weg zu laufen."
Monster? Bestien? Scheints als hät mich Njord an den Richtigen Strand gespült! Uhtred freut sich darüber, das er endlich einmal Monster jagen kann, immerhin ist das sein Traum seit er ein kleiner Junge war.
Als Drei sich nach einem raum erkundigt, bleibt er ruhig, mustert sie aber genauer.
Eigenes Zimmer? Du kannst dir ein Bett mit mir teilen...
"Dann wirds wohl Zeit das wir ausmachen wer auf dem Betten pennt?"
Dann richtet er sich an Hathoran:
"Schlaft ihr Eidechsenwesen in Betten?"
An Paid gewand:
"Brauchst du auch ein Zimmer, oder reicht dir deine Hütte?
Weisst du eigentlich noch irgendwas über diese Bestie?"

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