Auf Sthas Ausführungen reagiert Narkithkhad mit ausdrucksloser Miene. Eines Tages würde sie sie beide noch ans Messer liefern und insgeheim fragt er sich, ob dieser Tag nicht schon heute ist. Ich weiß, sie ist an ein Wahrheitsgelübte gebunden. So oft, wie wir diese Konversation schon hatten, müsste ich das eigentlich mittlerweile wissen. Kurz sieht er Sthas weitere Reaktion. Eine Stimme in seinem Inneren sagt Narkithkhad, dass er seiner alten Freundin vertrauen kann, während die andere ihn alles und jeden hinter sich und blind fliehen lassen will. Nach einem kurzen Moment des Gleichgewichts erlangt Narkithkhad wieder die Kontrolle und besinnt sich auf die Logik und auf seinen Auftrag. Ich muss mich besser unter Kontrolle halten. Ich kann diesem Gallasal zwar immer noch nicht vertrauen, doch wenn Stha nichts erkennen kann, dann kann auch ich nicht sicher sein. Entschuldigend legt Narkithkhad letztendlich Stha den Arm auf die Schulter, als Zeichen, dass er sich jetzt wieder unter Kontrolle hat.
Als Narkithkhad Gallasals Bemerkung hört, lächelt er, wenn auch ein wenig gezwungen.. "Ein wahrlich bemerkenswerter Zufall. Und ich habe schon eure Motive hinterfragt. Vielleicht habe ich einfach gespürt, dass unsere Wege sich weiterhin kreuzen werden und habe das falsch interpretiert. Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht allzu übel, ich wollte euch nicht ängstigen."
Während er Gallasal mustert, kommt Narkithkhad nicht umhin, an ein altes Sprichwort zu denken, welches ihn sein Vater gelehrt hatte : Rahal ath Arathaish arath pal tath Thaish.*
* in diesem Kontext: Lieber einen Feind im Blickfeld als im Rücken. Wörtlich: Lieber ein Albtraum als gar kein Traum.