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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 34873 mal)

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May

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Prolog
« Antwort #45 am: 28.05.2007, 18:27:07 »
Sahra schaut Denuath recht besorgt in seine Augen aufgrund der Verletzungen, die er im Kampf erlitt.

"Nun Denuath Ihr seht recht mitgenommen aus. Ich beherrsche zwar keine klerikale Heilmagie, aber kann ich stattdessen irgendetwas für Euch tun? Vielleicht ein Schluck Wasser oder dergleichen. Ich weiß gar nicht, ob ich Verbände oder so habe. Mir Schussel wäre es zuzutrauen, dass ich sowas wieder vergessen habe. Aber vielleicht gibt es jemanden in der Gruppe, der eher in der Heilkunst geübt ist und Euch versorgen kann. Wenn ich trotzdem etwas für Euch tun kann, dann sagt- wie schon bereits gesagt- ruhig Bescheid. Ihr seht zwar wie ein zäher und kräftiger Krieger aus, Denauth, aber etwas Hilfe kann doch nie schaden, dachte ich mir eben, falls Ihr das eben wollt und so."

Etwas verlegen lächelt sie dabei Denauth an, weil sie etwas ängstlich ist, ob sie vielleicht aus Versehen und ungewollt, Denuath als Krieger mit diesen Worten beleidigt haben könnte, was sie eigentlich doch gar nicht wollte.
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
Zitat
Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Aerendil Calashadir

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Prolog
« Antwort #46 am: 28.05.2007, 18:35:14 »
Nachdenklich stocherte der Sonnenelf mit dem unteren Ende seines Eichenstabes im Erdboden herum. Nein, wirklich knapp war der Kampf nicht ausgegangen. Mit Denuath als Frontkämpfer und der Menschenfrau und dem kleineren Elfen als Bogenschützen hatte er ein paar kampfstarke Gefährten gefunden. Lediglich den Elf auf dem Pferd konnte er nicht einordnen. Hatte er Angst vor dem Kampf? Er hatte sich kaum bewegt, saß wie festgeefroren auf seinem Pferd, die Augen geschlossen. Was hatte es mit diesem Elfen, der auch in so kryptischen Worten sprach, auf sich?
Langsam wich die Nachdenklichkeit jedoch der üblichen, leicht arroganten Mürrigkeit, die sich auch in seinem Gesicht breitmachte. Langsam ging er zu Denuath und der Leiche des Ogers. "Wir sollten weiter vorsichtig sein. Diese fünf werden alleine kaum eine solche Zerstörung anrichten können, wie sie in der letzten Nacht hier geschehen ist. Wahrscheinlich wurden sie als Nachhut zurückgelassen, möglicherweise verstecken sich hier in der Nähe noch mehr davon.... Und ich hoffe, sie sind diesmal etwas mächtiger als diese jämmerlichen Orks. Dann habe ich vielleicht auch Gelegenheit, meine mächtigeren Invokationen zu wirken."
Anschließend besah er sich den Oger genau, um eventuell an seiner Kleidung oder Ausrüstung ein Zeichen zu finden, das auf irgendetwas oder irgendwen hinwies, der hinter der Zerstörung stecken konnte.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #47 am: 28.05.2007, 19:47:32 »
Der Sonnenelf sieht sich den Oger zunächst lieber nur von der Ferne an, denn der Riese riecht, wie Denuath schon feststellen konnte, nicht besonders angenehm. Doch weder auf der Keule, noch oberflächlich auf der Fellrüstung ist etwas zu erkennen. Also wagt sich Aerendil näher an den Oger heran und durchsucht ihn. Seine Hände berühren dabei mehrere Stellen an den Fellen und Häuten, die der Oger übereinandergestapelt als Rüstung trägt, die leicht glitschig sind und er möchte sich nicht vorstellen, was er da gerade berührt hat.

Doch seine Aufopferung hat Erfolg. Er findet ein kleines Säckchen. Es ist recht unscheinbar, doch daran sind einhundert Goldmünzen verwahrt. Als Aerendil das Säckchen gerade ausschütten will, um genau nachzuzählen, bemerkt er eine Zeichnung auf dem Säckchen. Sie ist leicht ausgebleicht, vermutlich durch die Körperflüssigkeiten des Ogers, aber es sieht aus, wie ein großer, knorriger, schwarzer Stab.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Azhir

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Prolog
« Antwort #48 am: 28.05.2007, 20:34:44 »
Nur kurz widmet Azhir dem wunden Denuath einen Blick und nickt zu dessen Antwort. So schmerzhaft die Schläge der Orks gewesen sein mögen, sie müssen es wert gewesen sein.
Die Fürsorge, die dem Verletzten zuteil wird, macht ihn beinah rasend vor Neid. Diese beiden Fremden, die nicht miteinander vertraut sind und erst wenige Stunden bekannt, scheinen ihm wie zwei Geschwister, schon lang gemeinsam auf Reise. Ist also das, nach dem man ein Leben lang suchen kann, so leicht durch Triumph im Kampf zu erlangen, wird er es ihnen nur gleichtun. Er hat einen Grund, bei der nächsten Gelegenheit nicht zu zögern und eine Klinge vom Gürtel zu greifen, einen der Schlagstöcke, einen Speer, einen Dolch - es ist ja alles da.
"Wir müssen weiter.
Wutschnaubend stößt er Tempus die Stiefel in die Seite - Leide. Nun schon los. -, um dem Magier nachzureiten und ihn endlich an den Kadavern zu finden.
Von den Toten, erinnert er sich, hat er noch nie genommen. Er findet es abscheulich. Zumindest nun, denn vorher hat er daran einfach nie gedacht, so absurd ist das gewesen. Vielleicht braucht er jetzt, im Moment des ersten Denkens, auch nur wieder einen Grund, zu hassen.
"Dann nehmen wir schließlich den Weg zum Dorf. Eilt Euch, wenn Euch am Morden soviel liegt."
Er kann nicht behaupten, dass ihn der Drang nach Verheerung des Zauberers schreckt, denn ihn selbst lenkt ein ähnlich Gefühl in dieser Sekunde.
Wo er sie nun besieht, sind weder Orks noch Oger so schrecklich wie sein eigenes Unvermögen. Das gehört zum Weltuntergang, jetzt hat er es.
Wieso zwei aber unheimlich grausam entstellt sind, als hätte man sie mit brennenden Speeren gequält, kann er sich nun nicht erklären.

Denuath

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Prolog
« Antwort #49 am: 28.05.2007, 20:48:44 »
Auch wenn er seine Wunde als ein Symbol für Mut ansah, störte ihn, neben den Schmerzen natürlich, vor allem das viele Blut. "Falls ihr tatsächlich etwas dabei haben solltet um meine Wunde zu verbinden, müsste ich mir keine Gedanken mehr darum machen meine Kleidung mit meinem Blut zu beflecken, Sahra. Wenn einer der anderen vielleicht über Heilkräfte oder dergleichen verfügt wäre das natürlich noch besser. Aber wie gesagt ein Verband der zumindest die Blutung stoppt würde erst einmal reichen." Er schaute Sahra während seiner Worte ins Gesicht und lächelte ihr abschließend zu. Es freute ihn das sich jemand um ihn sorgte.
Der Kämpfer tat sich etwas schwer damit seinen Blick von der Menschenfrau abzuwenden um dem Thaumaturgen seine Meinung kund zu tun, "Auch ich kann mir nicht vorstellen das diese kleine Bande auch nur im entferntesten dazu in der Lage wäre, ein ganzes Dorf in Schutt und Asche zu legen." Schon während er das letzte Wort sagte wandt er sich wieder der um ihn besorgten Bogenschützin zu, da er nicht mit ansehen wollte wie der goldblonde Elf den schrecklich aussehenden Oger abtastete. "Was immer sich hier noch verstecken sollte, wir werden schon damit fertig werden." Als das letzte Wort gesprochen war fing sein rechter Arm stärker an zu schmerzen. Nur mit Mühe konnte er verhindern das sein Gesicht schmerzverzerrt aussah.

Aerendil Calashadir

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Prolog
« Antwort #50 am: 28.05.2007, 21:24:00 »
""Wenn euch am Morden soviel liegt?" Ich darf euch daran erinnern, dass nicht wir es waren, die angriffen? Ihr habt die Zerstörung, die diese Orks hier angerichtet haben, vor Augen? Also stellt das gerade Geschehene nicht auf eine Stufe mit einem gewöhnlichen Mord in den Straßen Arabels, Elf!" antwortete der Sonnenelf mit einer Stimme, wie sie eisiger und schneidender nicht sein konnte. Sein Gesicht war zwar starr wie eine Maske, doch an seinen funkelnden Augen konnte man erkennen, dass er innerlich kochte. Was nahm sich dieser Elf heraus?

Zu Denuath gewandt sagte er: "Es tut mir leid, doch ist die Magie der Heilung den Dienern der Götter vorbehalten, und ich bin kein solcher. Ich bin noch nicht einmal in den grundlegenden Fertigkeiten der Heilkunst geschult, so dass ich euch leider nicht helfen kann.  Ihr müsst also darauf hoffen, dass der fünfte unserer kleinen Kampfgruppe über solche Fähigkeiten verfügt." Auch wenn seine Wut noch lange nicht verflogen war, die Kälte und Schärfe war aus seiner Stimme gewichen.

Azhir

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Prolog
« Antwort #51 am: 28.05.2007, 21:56:05 »
"Ihr scheint Eure letzten Worte ja schon vergessen zu haben", zischt Azhir nach der bissigen Antwort des Magiers. "Ich erinnere mich lebhaft daran, wie Ihr eben darum batet, dass Ihr noch mehr von Ihnen töten könntet. Und nun solltet Ihr rasch tun, denn sonst komme ich Euch zuvor."
Er reitet grimmig davon und macht eifrig und unnötig von scharfem Reißen an den Zügeln Gebrauch.
Wenn wirklich alles so einfach ist, wenn man mit einem Schwert und einem Bannspruch die Seligkeit erlangen kann, dann wird ihm dieser Weg nicht länger verschlossen sein.
Ich töte dir tausend, Mutter, und das sind lange nicht genug für den einen Dolchstoß.
Die anderen ignoriert er. Vielleicht denken auch sie nur daran, glücklich zu werden, indem sie umbringen.

Aerendil Calashadir

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Prolog
« Antwort #52 am: 29.05.2007, 08:26:20 »
Aerendil entschied sich, die Worte des berittenen Elfen zu ignorieren. So etwas musste er sich von einem solchen Feigling nicht sagen lassen. Sicher erfüllte es ihn mit einer gewissen Befriedigung, wenn er seine Zauber einsetzte, aber war ihm deshalb gleich Spaß am Morden zu unterstellen? Morden! Als ob diese Orks hilflose Bettler gewesen wären, denen er in einer Seitengasse in Arabel eine Klinge über die Kehle gezogen hätte, einfach nur, weil es ihm Spaß machen würde. Dieser Elf hatte überhaupt keine Ahnung!

Quanxai

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Prolog
« Antwort #53 am: 29.05.2007, 10:03:13 »
"Ihr seid zu laut. Verschiebt euren Streit auf später." Dies waren die ersten Worte, die der kleine Elf nach dem Kampf sprach. Er hatte die Zeit damit verbracht, Zwiesprache mit Shevarash zu halten und diesem für seinen Erfolg im Kampf zu danken.

Vorsichtig führt Quanxai daraufhin Denuath einige Schritte von der Gruppe fort. "Kommt, wir wollen gemeinsam zu Shevarash beten."
Etwas abseits stimmt der Kleriker dann einen Singsang an, in dem es um Tapferkeit, Ausdauer, Willensstärke aber auch Güte und Gerechtigkeit geht. Die Wunden des Kämpfers durchströmt eine prickelnde Wärme, als sie sich straffen, zusammenziehen immer kleiner werden und schließlich verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen.

Denuath

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Prolog
« Antwort #54 am: 29.05.2007, 10:24:01 »
Denuath war etwas verwundert als der kleine Elf ihn ein kurzes Stück weit wegführte. Dem Kämpfer gelang es noch Sahra ein Schulterzucken zuzuwerfen, das bedeuten sollte, das er selber nicht genau wußte was der Elf gerade vorhatte. Noch ehe der Mensch dagegen ankämpfen konnte fing der kleine Elf mit seinem Singsang an, doch wollte der Mensch überhaupt dagegen ankämpfen? "Was zum ... es... es fühlt sich gut an." Musste er innerlich zugeben, als er bemerkte das er das Gefühl bereits kannte. "Ihr seid ein Kleriker, oder? Habt vielen Dank für die Heilung meiner Wunde. Würdet ihr mir euren Namen verraten? Denn ich fühl mich nicht gut dabei euch weiterhin einfach nur als Elf zu bezeichnen, nachdem ihr mir so selbstlos geholfen habt."

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #55 am: 29.05.2007, 10:35:27 »
Nachdem der schmächtige Elf Denuath geheilt hat, geht ihr langsam weiter gen Dorf. Je näher ihr dem Dorf kommt, umso mehr werdet ihr der Zerstörung gewahr. Da steht kein Stein mehr auf dem Anderen. Überall liegen Tote herum, Menschen wie Orks und Oger. Aber wohl mehr Menschen. Manche sehen euch mit aufgerissenen Augen an, doch kein Leben ist mehr in ihnen.

Der graue Himmel verfinstert sich, als ob es bald wieder regnen und gewittern würde. Überlebende könnt ihr auf den ersten Blick nicht entdecken und bei der Zerstörung ist es wohl auch ungewiss, ob es noch welche gibt.
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Quanxai

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« Antwort #56 am: 29.05.2007, 10:53:39 »
"Mein Name ist Quanxai", antwortet der kleine Elf dem Krieger kurz und knapp.

Azhir

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Prolog
« Antwort #57 am: 29.05.2007, 11:00:58 »
Azhir betrachtet missgünstig das Geschehen hinter sich. Man schart sich um den blutenden Denuath, als ob - nein, da ist er schon nahe an einem abfälligen Wortwahl, und dabei ist er doch selbst neidisch. Das hat er fast vergessen.
Abgelenkt wird er, als er aus dem zertrümmerten Gebäude, das einst ein Gasthaus gewesen sein könnte, Schreie hört und Glieder aus den Trümmern herausragen sieht.
"Kommt schon!", fordert er die Gruppe erneut auf. "Jemand wühlt sich aus den Ruinen dort drüben und schreit um Hilfe - keiner von diesen Orks."
Besonders den Zauberer neben sich sieht er an und bedeutet ihm mit einem Kopfnicken, zu folgen.
Er muss zugeben, dass er von Denuath noch nicht wieder viel erwarten kann, doch zumindest einen will er bei sich haben, und wer, ist im Grunde gleich.
Sanfter nun zwingt er Tempus, zu den Häusertrümmern herüberzutraben.

Denuath

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« Antwort #58 am: 29.05.2007, 11:30:39 »
Quanxai wurde in den Augen Denuaths zu einer großen Bereicherung für die Gruppe, nicht nur aufgrund des anscheinend meisterlichen Umgangs mit dem Bogen, sondern auch wegen den Heilkräften, die der Kämpfer sicherlich noch weitere male in Anspruch nehmen würde.

Auf dem kurzen Weg zum Dorf bewegte er seinen rechten Arm mehrmals hin und her. "Fast wie neu.", dachte sich der lächende Mensch. Doch als er die Leichen ins Auge fasste, die ihn mit ihren weit aufgerissenen Augen anzustarren schienen, verschwand das Lächeln in seinem Gesicht wieder. Er ließ seinen Blick umherschweifen, jedoch konnte er keinen Überlebenden ausmachen. Doch was war das? Eine leise Stimme trat in Denuaths Gehör, hörte er schon die Toten reden? Nein, es schien ein leises und zittriges Flehen zu sein und kam aus der Richtung eines ehemaligen Gebäudes. Azhirs Worten zufolge ein Flehen um Hilfe. "Ich habe es auch gehört. Lasst uns nachsehen wer den Schrecken von letzter Nacht überlebt haben könnte." Mit diesen Worten folgte er Azhir und seinem Pferd zu den Häusertrümmern.

May

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« Antwort #59 am: 29.05.2007, 15:02:47 »
"Ich hatte den Klang der Stimme dieser Person auch vernommen. Lasst uns einmal hingehen und sehen wie es Ihr so geht und was wir so tun können."

Zielgerichtet geht Sahra in die Richtung der weiblichen Stimme, die sie gehört hatte bei der Schenke, so wie dem Klang nach zu urteilen war.
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