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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 26971 mal)

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Shio

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Prolog
« Antwort #30 am: 20.08.2007, 16:02:20 »
Als der von ihr Angesprochene sich ohne ein Wort zum gehen wandte, reagierte sie schnell und schnappte sich einen Zipfel seines Gewandes. "Wartet! Ich fand euern Auftritt sehr gut. Wollt ihr vielleicht einen trinken gehen? (Ich zahle auch! =)"Shio hatte keine Ahnung warum dieser Typ so schlechte Laune hatte, sie hoffte jedoch ihn noch umstimmen zu können und lud ihn mit einem freundlichen Lächeln ein.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Caric

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Prolog
« Antwort #31 am: 20.08.2007, 17:02:43 »
Caric schaute ein wenig verwundert, wie freudig der Zwerg Auskunft gab. Es nahm etwas von seinen Ängsten, mit denen er in die Stadt gekommen. Zugegebenermaßen hatte er noch nicht etwas vom Silberbart der Zwergen gehört, aber das ließe sich ändern. Er würde dem Zwergen sicherlich etwas über die Kultur im Osten erzählen, können und über die Erdmutter und ihre Gaben. Denn genau genommen war Caric auch so etwas wie ein Naturpriester, die Wälder, Gebirge und Ebenen waren seine Tempel und Schreine, die großen Eiche die ruhigen, stillen, doch beinahe allwissenden Bischöfe der Natur.
Caric lachte bei diesen und ähnlichen Überlegungen in sich rein. Man glich sich, obwohl man andere Wege einschlug, in einer gewissen Weise. Und schließlich gab es direkt Kleriker von Naturgöttern, obwohl Caric diese nicht verstand. Er wusste nicht, warum diese Männer Priester der Natur wurden, schließlich war ein wahrer "Naturpriester, ein Druide, der Natur deutlich näher. Es mochte der Grund sein, warum man in Rashemen selten den göttlichen Pfade folgte, dennoch interessierten ihn Geschichten über Götter sehr, er würde den Zwergen zum Silberbart ausfragen.
"Ich danke euch für euer Angebot, Khondar. Ich nehme es gerne an, ich werde euch auch gerne ein, zwei Geschichten aus meiner Heimat erzählen. Vielleicht könnt ihr mir auch ein wenig über euren Patron erzählen."
Caric versuchte ein freundliches Lächeln anzudeuten, da er das erste Mal seit langem freundlich empfangen worden ist.
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

Khondar

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Prolog
« Antwort #32 am: 20.08.2007, 17:22:31 »
Khondar lächelt ebenso freundlich zurück, wie er es bei dem Menschen sieht. "Dann man los! Suchen wir uns ein Gasthaus und stoßen auf die Natur an, die den Hopfen hervorbringt, und meine Götter, die die Zwerge gelehrt haben wie man Bier daraus macht!" An den Brezelverkäufer gewant fragt Khondar: "Wo kann ich hier das beste Gasthaus für mich und meinen neuen Freund finden?"

Ryan D`Theskia

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Prolog
« Antwort #33 am: 20.08.2007, 20:37:06 »
Ryan folgte in einem sicheren Abstand dem jungen Mann, welcher sich in dieser exotischen Sprache zu verständigen versuchte. 'Ein Exote auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten, vielleicht ein Botschafter oder Bote eines Handelshauses...'

Er folgte dem Mann weiterhin bis dieser zum Glockenturm blickte und nahezu erstarrte. Ryan war nur noch mehr Interessiert an dieser Person, vielleicht war er ja ein weit gereister Autor , welcher über diese Region ein Buch schreiben wollte.  Vielleicht kannte er ja Geschichten aus den anderen Regionen, vielleicht sogar der Heimat seines Volkes.....'Interessant....ich werde ihm wohl ein bisschen im Auge behalten..'

Ryan warf noch zwei Kirschen in die Luft und aß sie schmatzend auf und schaute dabei auf die Auslagen eines Händlers der kleinere Waffen und Lederrüstungen anbot.

Shio

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Prolog
« Antwort #34 am: 20.08.2007, 21:03:45 »
Der Schleicher war Shio von ihrem Zeichenplatz aus nicht entgangen und nun war er schon wieder im gleichen Abstand zu dem Flötenmann, wie sie nebenbei feststellte.
Wenn dieser sie weiterhin ignorierte würde sie diese Neuigkeit für sich behalten, obwohl ihr solche Spanner gegen den Strich gingen.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

East-SL

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Prolog
« Antwort #35 am: 20.08.2007, 23:45:50 »
Der Brezelverkäufer schaut Khondar einen moment lang an, dann breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Es gibt in der Stadt mehrere Gasthäuser, in denen man trinken kann. In den meisten gibt es auch Zimmer. Das beste ist sicherlich das 'Captains Loft', das ist direkt hier am Marktplatz auf der östlichen Seite", dabei zeigt der Bäckerjunge in die gemeinte Richtung.
"Aber das ist ziemlich teuer, darum würde ich euch die 'Seekatze' empfehlen. Dort gibt es die besten Würstchen im Teigmantel der ganzen Stadt... ja, und auch sonst gutes Essen. Die Seekatze ist untem am Fluss, und wenn ihr dort ein Zimmer mietet bekommt ihr euer Bad sogar warm, habe ich gehört... in den meisten billigeren Herbergen gibt es nur kalte Bäder."
Dann zögert er einen kurzen Moment.
"Nun, wenn ich euch so anschaue, vielleicht gefällt euch der 'Blutige Haken' ja auch. Ich würde da nie rein gehen, aber es könnte nach eurem Geschmack sein... Und es ist billg. Den Blutigen Haken findet ihr am Hafen, immer nur dem Lärm der Prügelei nach."

Robin Bogenreiter

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Prolog
« Antwort #36 am: 21.08.2007, 00:13:50 »
Als die fremde Frau Robin am Mantel packte, drehte er sich abrupt um und war nahe daran, ihre Hand weg zu schlagen. Allein seine Gutmütigkeit, die er normalerweise gegenüber jedem Geschöpf hegte, ließ ihn dieses Unternehmen gerade noch rechtzeitig bremsen.
"Ich bitte euch, nehmt die Hand von meinem Mantel, Weib. Ich sehe es nicht gern, wenn man mich berührt, ohne mich zu kennen.", sprach er ruhig, auch wenn ihn die, vielleicht auch naive, aber sehr störende Art, wie sie für Menschen nun einmal typisch war, innerlich aufregte.
'Einen Trinken gehen? Diese Worte kommen mir vor wie die Worte der Barbaren, denen ich mein Leben zu verdanken habe.' dachte er ärgerlich. Dann versuchte er sich jedoch zu beruhigen. So waren sie nun einmal, diese Menschen. Gerade heraus, selbst wenn es dem Gegenüber nicht passte.
"Einen Trinken gehen und ihr bezahlt?" Er blickte an ihr hinab. Was war diese Menschenfrau? Ihre Kleidung war einfach zu auffällig, um sie als Bardin anzusehen.
"Mit meinem Gold, das ihr mir heimlich aus dem Geldbeutel zieht?", bemerkte er spöttisch, aber dann begann er zu lachen. "Danke für das Angebot, aber ich wollte mir erst einmal diesen Turm ansehen. Vielleicht sieht man sich ja später mal in einer Taverne." Dann wandte er sich endgültig dem Turm zu und beschloss, ihn näher zu erkunden. Es war noch früh am Tag und daher definitiv noch zu früh, um Einen trinken zu gehen. Er wollte die Zeit lieber anders nutzen.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

East-SL

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Prolog
« Antwort #37 am: 21.08.2007, 08:14:15 »
Der Turm ist wirklich ein beeindruckendes Bauwerk. Mit seinen 30 Metern Höhe überragt er alle anderen Gebäude der Stadt, und das obwohl die allermeisten Häuser mindestens zweistöckig sind.
Der Turm ist aus Natursteinen gemauert und nur eine kleine, über eine schmale Stiege erreichbare, geschlossene Tür, führt in sein Inneres. Auf seiner ganzen Höhe hat er keine Öffnungen, erst direkt unter dem Dach gibt es torbogenartige Fenster, hinter denen sich wahrscheinlich die Glocken verbergen.
Auf dem Dach befindet sich eine Vorrichtung, um ein starkes Leuchtfeuer zu entzünden, die Plattform selbst ist mit einer Brustwehr aus Zinnen umgeben, so dass der Turm wie ein hoher Burgturm wirkt.

Robin Bogenreiter

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Prolog
« Antwort #38 am: 21.08.2007, 08:56:46 »
Robin begab sich zu der Stiege und sah auf die geschlossene Tür. Dann legte er seinen Kopf in den Nacken, um das Ende des Turmes in luftiger Höhe sehen zu können. Nun war er aber doch neugierig auf den Turm geworden. Ob man ihn wohl überhaupt besichtigen konnte? Er stieg die Stiege hinauf und klopfte an die geschlossene Tür. Dann trat er einen Schritt zurück.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Shio

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Prolog
« Antwort #39 am: 21.08.2007, 15:24:18 »
Welch ein wilder Barde dachte Shio.
Nun, wenn er nicht wollte dann wollte er eben nicht.
Als nächstes werde ich zu dem Tyr Tempel gehen! Doch zuerst brauche ich Proviant.
Sie erinnerte sich einen Stand mit lecker aussehendem Zeugs drauf gesehen zu haben.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Farlinn Telstaerr

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Prolog
« Antwort #40 am: 21.08.2007, 19:09:44 »
Ziellos wanderte Farlinn durch die Gassen der Stadt, nachdenklich auf einem Stück Apfel kauend. Sein ganzes Leben lang hatte er stets gewusst, was er zu tun hatte, immer einen klaren Auftrag vor Augen, und danach einen neuen. Und danach noch einen. Er wusste nun nicht, was er mit seiner neugewonnenen Freiheit anfangen sollte. DIe Stadt kennenlernen? Nun, da war er - halb unbewusst - gerade dabei, die Stadt hatte ein paar schöne Ecken - der trutzige Glockenturm faszinierte ihn etwa -, aber das konnte er nicht ewig machen. Vielleicht eine Abenteurergilde suchen und auf ebensolche ausziehen? Oder doch lieber einfach nur erholen?

East-SL

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Prolog
« Antwort #41 am: 22.08.2007, 11:32:25 »
Viele der Stände auf dem Markt verkaufen Nahrungsmittel - von getrocknetem Fleisch, Brot und Kuchen über Obst und Gemüse bis hin zu Mehl und sogar einigen Süßwaren. Am beliebtesten scheinen die Würstchen im Teigmantel zu sein, denn die gibt es in verschiedenen Variationen mit unterschiedlichen Soßen gewürzt.

In diesem Moment ertönt am anderen Ende des Platzes eine Trommel, die einen monotonen Rhythmus anschlägt. Die Menschen scheinen zu wissen,was das zu bedeuten hat, denn schnell bildet sich eine Gasse auf dem Weg zwischen den Ständen um einer Prozession Platz zu machen.

Voran geht ein Trommler, daneben läuft ein Mann in dem Livree eines Herolds, der eine Schriftrolle in der Hand trägt. Dahinter zwei Soldaten in Rüstungen. Die Soldaten bemühen sich einem Karren, der von einem Esel gezogen wird, den Weg frei zu machen auf dem zwei völlig verdreckte und verwahrloste Menschen, ein junger, einstmal sicher kräftiger Mann und eine Frau, die vor ihrer Misshandlung einmal sehr schön gewesen sein könnte, angekettet sind. Dazu schubsen sie auch schon mal grob eine Frau oder ein Kind, das zu nah an der Gasse steht, zurück und brüllen die Leute immer wieder an, gefälligst Platz zu machen. Am Ende des Zuges gehen wieder zwei Soldaten.

Am Glockenturm angekommen hält der Zug an und einer der Soldaten macht als erstes die Frau los, die sich gehetzt umblickt. Brutal wirft er sie vom Wagen, wo sein Kamerad sie wieder auf die Füße zerrt und zu einem Pranger an der Seite des Glockenturms schleift. Die Frau weint dabei und schluchzt laut. Am Pranger angekommen, zieht der Soldat einen Dolch und schneidet ihr mit einem kurzen Schnitt den Lumpen vom Leib, so dass sie vollkommen nackt angekettet wird. Begleitet wird das Prozedere von Gelächter aus der Menge. Das gleiche passiert kurz darauf mit dem Mann.

Inzwischen verliest der Herold die Schriftrolle.

"Im Namen der Bürger Uthmers: Diese beiden namenlosen Kreaturen wurden vor dem Angesicht Tyrs der wiederlichsten Verbrechen gegen das Tal und seine Bewohner für schuldig befunden. Sie ermordeten mit Zauberkraft den Sohn des Bauern Zerbas und vergifteten dann fast die komlette Ernte. Sie wurden auf frischer Tat dabei ertappt, wie sie frische grüne Pflanzen in vermodertes, giftiges Kraut verwandelten. Dies alles geschahin der Absicht, der Stadt Uthmere, für die das Getreide und das Gemüse bestimmt war, durch eine Hungersnot schweren Schaden und Leid zuzufügen. Wenn sie nicht gefasst worden wären, würden sie ihr übles Treiben jetzt auf anderen Höfen fortsetzen."
Laute empörte Rufe über die Übeltäter ertönen aus der Menge der Umstehenden. Als der Herold sich wieder Gehör verschafft hat, fährt er fort.
"Daher wurden sie verurteilt, am Pranger fünf Tage ohne schützende Kleidung den Elementen ausgesetzt zu sein, bevor sie am Abend des fünften Tages durch den Strick vom Leben in den Tode befördert werden.
So wurde es beschlossen."

Wieder ertönen laute Rufe wie "Das ist Gerecht", "Hängt sie gleich auf!" oder "Schneidet ihnen die Eingeweide raus, den Mördern!" Vereinzelt fliegen Steine und treffen die beiden Delinquenten am Pranger, die nicht ausweichen können. Doch schnell haben die Soldaten die Situation wieder unter Kontrolle.

Robin Bogenreiter

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Prolog
« Antwort #42 am: 22.08.2007, 12:06:53 »
Robin wandte seinen Kopf, während er wartete. Scheinbar war in dem Turm niemand zuhause. Jedenfalls blieb alles ruhig. So interessierte er sich für die kleine Prozession, die sich da auftat. Er beobachtete vor allem die zwei Menschen, die da so geschändet wurden.
'Abartige Barbaren...', dachte Robin angewidert. Dann schnitt einer der Soldaten der jungen Frau auch noch die Kleider vom Leib. Die Augenblicke seiner Zeugung, wie er sie vor Augen hatte, wie sie ihm erzählt worden waren, kamen in seinen Gedanken auf. Fast mechanisch lief er die Stiege hinunter und drängelte sich durch die Massen in die Nähe des Prangers.
Welch Zeremonie, die hier durchgeführt wurde und es war ihm sein Leben lang nicht anders gegangen. Auch ihm hatte man immerzu nur Hass entgegen gebracht und hatte ihn gedemütigt. Nur, dass er nicht am Pranger gestanden, sondern ständig mit Peitschenhieben und Keulenschlägen und hasserfüllten Augen vertrieben worden war. Von daher taten ihm diese Kreaturen noch mehr Leid, die nicht fliehen konnten, so wie er. Mochten sie auch Menschen sein. Plötzlich drängelte er sich durch die Massen, bis er fast aus den Menschen hinaus fiel und vor dem Pranger landete.
"Hört sofort auf!", schrie er, als auch noch Steine flogen. "Was tut ihr da? Was seid ihr für Geschöpfe? Im Namen Eilistraees haltet ein bei dieser Greueltat!"
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Reina

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Prolog
« Antwort #43 am: 22.08.2007, 12:19:21 »
ups XD
you still are blind if you see a winding road
'cause there's always a straight way to the point you see.

Caric

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Prolog
« Antwort #44 am: 22.08.2007, 12:58:31 »
Caric wollte gerade mit dem freundlichen Zwergen zu besagter Taverne aufbrechen, als die Oberen seine Hoffnung auf Freundlichkeit und Vertrauen wieder zerstörten. Zwar war es nicht der Zwerg, dem sie die Illusion der Freundlichkeit nahmen, dennoch betrachtete er auch den Zwerg wieder in einem neuen Licht, als er sah, was diese Männer vor dem Turm in Namen Tyrs veranstalteten, obwohl Khondar dafür nichts konnte.
Caric grunzte beinahe wie Ork, als er sah, dass sie eine Nackte an den Pranger stellten und danach auf die Verurteilten auch noch Steine flogen.
'Wieso können sie ihre Zivilisation nur mit der harten Hand führen, warum können ihre Schwerter nicht zu Pflugscharen werden? Aber wie sagte Redwick schon. "Die Männer, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen heute für Männer, die ihre Schwerter behielten."'
Caric blickte den Zwerg an und was für eine Regung er zeigte, denn in der Nähe gab es schon regen Widerstand.
Durfte man widerstehen? Vielleicht waren sie wirklich Verbrecher und sind wirklich überführt worden. Warum dann die Bloßstellung, wenn sie sowieso sterben mussten? Caric verstand diesen Sadismus der "Zivilsierten" nicht. Er verstand die Situation nicht wirklich, und stand deswegen wie gelähmt da. Konnte sich kein genaues Bild machen, obwohl er innerlich spürte, dass ein alte Glut wieder zu einem Feuer wurde. Es schmerzte ihm, zuzusehen, wie andere Wesen leiden mussten. Doch solch ein offener Widerstand gegen dermaßen viele? Das Volk wollte ihren Tod doch auch...furchtbar. Caric vergoss eine leise Träne bei dieser Blutgier und Mordgier.
Doch offener Widerstand würde in nur noch mehr sinnloser Gewalt enden, vielleicht könnte man am Abend diese beiden befragen, vielleicht..
Er schaute zur Seite, ob der Zwerg nicht auch zu Aufständischen gehörte.
...würde man die Widerständler dann auch im Gefängnis besuchen können. Sich mit einem Volk an einem Herzstück anlegen? Das war keine Furchtlosigkeit, das war Wahnsinn.
Caric schaute sich die Vorgänge weiter an, traurig.
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

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