Nur wenige Meter entfernt von dem Gefängnis der vier Ermittler, hinter einer nahezu identischen Zellentür mit der Nummer 19, erwacht ein junger Mann in seiner Zelle aus dem unruhigen Dämmerschlaf, der ihn an diesem Nachmittag überkommen hatte. Seine Sinne sind noch immer etwas vernebelt und mit nur milder Überraschung erkennt er, dass sein Tablettenbecherchen neben der Pritsche leer ist, obwohl er sich nicht erinnern kann, wann er seine Medizin genommen haben soll.
Nicht sicher was ihn geweckt hat richtet sich der Mann auf, dessen Plastikbändchen am Handgelenk ihm sagt, dass sein Name "Marino, Jess" ist. Alles scheint wie immer zu sein, bis auf die erfreuliche Tatsache, dass seine bohrenden Kopfschmerzen ein wenig abgeklungen sind - und die nicht greifbare Vorahnung, dass sich dies bald wieder in das krasse Gegenteil umkehren wird, sobald die Doktorin Hall wieder mit ihren endlosen, verwirrenden Sitzungen beginnen wird...
Das Kichern Nash's ist für die eingekerkerten 'Versicherungsprüfer' selbst durch Sprechanlage und Zellentür schauderhaft deutlich zu hören. "Wie ich schon sagte, Doktor Hall liegt sehr viel an der Ruhe unserer Patienten, ihre bahnbrechende Arbeit darf unter keinsten Umständen gestört werden!" Deutlich macht sich die anbetende Bewunderung des Psychiaters für diese Person bemerkbar während er spricht. "Vor allem Mr.Ekloff darf unter keinsten Umständen gestört werden! Aber genug geplaudert, ich habe noch leidigen Papierkram zu bearbeiten." bedauert Nash. "Machen Sie es sich bequem, meine Herrin wird sich Ihrer annehmen, sobald sie zurückkehrt; sie wird erfreut sein, Sie hier zu sehen! Zu liebt neues...Material!" Nashs schrilles, verzerrtes Lachen ist wie das Kratzen auf einer Schultafel und es ist sowohl Folter und Wohltat zugleich als es unvermittelt abbricht, die Sprechanlage auf dem Gang endgültig schweigt und die vier in der klaustrophobischen Stille der unterirdischen Zelle zurücklässt.