Nachdem der Anführer gesprochen hat, schaut Larissa kurz zu Exeder. Ohne sie würde sie hier nicht einfach fortlaufen und sich selber außer Gefahr bringen. Ein kurzer Blickkontakt genügt ihr. Dann wandert ihr Blick zu dem Dach, von wo aus sie befürchtet, das demnächst wieder geschossen wird und das ein Pfeil auch auf Exeder abgefeuert werden könnte. Sie nimmt ihren Bogen, legt ein Pfeil ein und wartet kurz, ob sich der Fremde auf dem Dach wieder hervorwagt. Dann läßt sie einen Augenblick später den Pfeil los.
Talvra schaut den Anführer direkt in die Augen. Anschließend wandert sein Blick zu den Schilden. Er denkt nur kurz nach, kann aber die Schilde nicht deuten und widmet seine Aufmerksamkeit gleich wieder der Gefahr. Dann zieht er sein Schwert und sein Schild und schaut sich nach einer geeigneten Fluchtmöglichkeit um. Leider kann er nur die zwei Gassen rechts als einzigste Möglichkeit ausmachen. Da sie aber nicht für ihn einsehbar sind, schätzt er das Risiko zu groß ein und wartet auf den gegnerischen Angriff.
Larissas Pfeil ist zwar genau gezielt, doch prallt er nutzlos an der Rüstung des Armbrustschützen ab, der in aller Seelenruhe einen weiteren Bolzen auflegt, die Armbrust spannt und schießt, genauso wie sein Kumpane auf dem anderen Dach.
Währenddessen hört man den Anführer der Truppe ein paar Befehle rufen:
"Immer mit der Ruhe Leute, lasst sie ruhig angreifen, die können uns eh net entwischen. Xandos, Dorn, schneidet ihnen ihre letzten Fluchtwege ab! So, jetzt sitzt ihr in der Falle!"
Der letzte Satz ist im selben höhnischen Ton wie zuvor an die Abenteurer gerichtet, gefolgt von einem verächtlichen Lachen.
Die anderen Söldner ziehen den Kreis um die Gruppe immer enger, darauf wartend, dass die Abenteurer den ersten Schritt tun, und auf ihre Überzahl vertrauend.
Der auf Adrian abgefeuerte Bolzen findet sein Ziel und dringt tief in die Schulter des edel gekleideten Menschen ein. Schmerzhaft verzieht Adrian das Gesicht.
Währenddessen hört man vom anderen Dach ein lautes Fluchen und ein Armbrustbolzen rollt nutzlos vom Dach herunter. Offenbar hat der Schütze mit den Tücken der Mechanik zu kämpfen, dem Knall vorher nach zu urteilen ist ihm die Armbrustsehne gerissen.
"Autsch." mit diesem Wort zieht Adrian sein eines Schwert und stürzt sich in den Kampf. Und versucht mit seinem Kurzschwert seinen Gegner zu verwunden.
Der Schurke versucht zwar noch, sich unter Adrians Schwertstreich wegzuducken, doch ist Adrians Angriff zu präzise geführt. Tief dringt die Klinge in den linken Oberarm des Gegners ein, der daraufhin seinen leuchtend gelben Schild zu Boden fallen lässt. Blut sickert schnell aus der tiefen Wunde und bildet eine glitschige Laache auf dem Kopfsteinpflaster.
Der bärtige Gnom geht blitzschnell seine Optionen durch und greift dann einen unscheinbaren Stein aus seiner Tasche. Euch soll Hören und Sehen vergehen, Ihr üblen Magier, Hexer, was auch immer. In hohem Bogen fliegt der Donnerstein zwischen die beiden Gestalten im Norden und gibt einen unglaublichen Knall von sich.
Anschließend nimmt Gaerdin breit grinsend seinen Hakenhammer kampfbereit in beide Hände und erwartet die Reaktion.
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, das so gar nicht zu dieser Scheinbar ausweglosen Situation passt, zieht Lundal seine geliebte Pistole. Ruhig zielt er auf einen ihn angreifenden Mann, atmet ein, hält die Luft an, zielt und drückt ab. Rauch umhüllt den kleinen Mann nun der nachschaut wie gut sein Schuss war, während er den Rauch wegwedelt.
Als Gaerdins Donnerstein auf die Pflastersteine zwischen den Schurken trifft, ertönt ein ohrenbetäubender Knall, der zusätzlich noch von den umstehenden Häusern reflektiert und verstärkt wird. Der Magier schafft es jedoch gerade so noch, die Hände auf die Ohren zu pressen und sind so vor den negativen Auswirkungen des Donnersteins zu schützen. Dem Anführer der Truppe und dem anderen Schurken ergeht es nicht so gut: Schmerzverzerrt halten sie sich den Kopf. Selbst den Abenteurern in ein paar Metern Entfernung klingelt es noch in den Ohren, wie stark musste da die Wucht gewesen sein, wenn man direkt neben dem detonierenden Stein stand?
Währenddessen, fast unbemerkt in dem Knall, den Gaerdins Donnerstein verursacht hat, hat auch Lundal einen Schuss aus seiner geliebten Pistole abgegeben. Als er jedoch den dicken Qualm wegwedelt, stellt er enttäuscht fest, dass er meilenweit danebengeschossen hat.
Als Exeder merkt, dass es dem Magier gerade noch gelungen ist sich vor den Auswirkungen des Knalls zu schützen, sucht sie sich diesen als Ziel ihres ersten Angriffes aus. Die Umstehenden hören ein paar gemurmelte Worte, die wahrscheinlich keiner verstehen kann, da sie in Elfisch gesprochen sind. Darauf hin entsteht auf der Hand der jungen Wildelfe eine kleine Kugel. Exeder holt mit ihrer Hand aus und schleudert die Säurekugel in Richtung des Magiers. Auf dem Weg zu diesem wird die kugel immer größer, bis sie den Umfang eines Kinderkopfes erreicht hat. Dabei zieht sie einen grünen Schweif hinter sich her.
Gerade eben hatte der Magier noch gelacht, dass er so mühelos dem Donnerstein des Gnoms entkommen war, doch dieses Lachen erstirbt sofort, als ihn Exeders Säurekugel mitten ins Gesicht trifft. Ein markerschütternder, schriller Schrei erklingt, als die Haut in seinem Gesicht, aufgelöst von der Säure, Blasen wirft und sich langsam von seinem Schädel ablöst. Der erste Schick lässt den Magier halb zu Boden gehen, doch kann er sich wieder halbwegs aufrappeln, wenn er auch schon dem Tode nahe aussieht.