"Ja, kann ich," wirft Lilja genervt zurück, "und ich weiß auch, wovon ich rede, im Gegensatz zu einigen hier," meint sie damit niemanden anders, als Conina. "Ich weiß, dass mein Papa fühlen kann, und dass er seine Familie liebt. Auch ein totes Herz kann genauso gut ein liebendes sein."
Die Generalstochter seufzt tief. Niemand fällt ihr mehr zur Last, denn die blonde Waldhüterin, weil niemand sonst ihr meint ständig einzubleuen zu müssen, wie falsch sie doch lebe und denke. Niemand ihrer ehemaligen Gefährten hat es getan. Nur Conina, und das tut sie mit einer erstaunlichen und nervenzerreibenden Hartnäckigkeit - aber auch die junge Nekromantin ist unnachgiebig wie Dunkelholz.
"Hör mal, Blonde, wenn du neidisch bist, sag's doch offen. Aber so lange du so rumnörgelst, ist's kein Wunder, dass kein Mann dich haben will. Ich glaub', du würdest selbst 'nen besoffenen Troll vergraulen. Wenn du was nicht verstehst, ist das nicht meine Schuld, hm? Dann ist dein Blut zu schwach, nicht mein. Und wenn du meinst, dass ich zu blöd bin, warum redest du überhaupt mit mir?"