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Autor Thema: [Part III] Red Hand of Doom  (Gelesen 29891 mal)

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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #30 am: 12.06.2008, 20:29:12 »
"Götter sind sowieso sinnlos," flüstert Lilja ebenso nur für Jared hörbar auf seine Worte hin zurück und lächelt ihm mit vollem Mund kurz zu. Während sie darauf weiterhin eine Beere nach der anderen vertilgt, dringt der schockierte Ausruf der obersten Druidin an ihre Ohren.
Interessiert rückt das Mädchen den Kopf so, dass sie die Elfe ansehen kann, und auch Bellanna und ihre eigenen Gefährten, die zumindest ein wenig Ahnung zu haben scheinen; bleibt aber nach wie vor an ihren Liebsten gekuschelt.
"Wer ist das denn, und warum soll er so schlimm sein?," erkundigt sich die Karrn mit erwachender Neugier trotz aller Vorbehalte, mit Sellyria zu reden.
Aarnais plötzlichen Blick erwidert sie nicht minder neugierig: "Huch, Aarnai, was ist denn`? Weißt du was über diesen Geisterlord?"
Soll's in dieser Gegend also echt Leute mit Verstand geben? Jemand der sich lieber mit Geistern abgibt als mit den ganzen undankbaren Lebenden? Die Augen der Totenbeschwörerin glänzen hoffnungsvoll auf, und sie lächelt Jared erneut an. Und womöglich jemand mit Ahnung, was ich mit diesen schwarzen Steinen machen soll?
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Sensemann

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #31 am: 12.06.2008, 21:16:09 »
Die charismatische Druidin, welche langsam erst wieder zu sich kommt und sich vom Schreck erholt, antwortet Conina:
"Ja, seine Löwenfestung befindet sich im Süden des Tals. Alles andere ist Spekulationssache.
Wenn ihr es jedoch genau wissen möchtet, so würde ich Euch raten, dass ihr dem Ghostlord doch mal einen Besuch abstatten könntet, denn falls er besiegt worden ist oder gar mit der Roten Hand zusammenarbeit: Beides wäre ein herber Rückschlag für die Menschen des Tals und muss verhindert werden...", dabei blickt die Druidin sehr nachdenklich in Richtung Conina und Baellanna.
"Was ansonsten diesen finsteren mächtigen Gegenstand betrifft, so kann ich Euch nur sagen, dass ich diesen Gegenstand nicht anfassen werde, aber falls die Rote Hand ihn gestohlen hat, so würde ich Euch dennoch ans Herz legen, ihn als Geschenk oder Druckmittel einzustetzen.
Seid jedoch auf der Hut: Der Ghostlord ist noch älter als das Tal selbst und wohl das mächtigste Wesen, welchem ihr je begegnen werdet!
Seine Macht wird von Tag zu Tag stärker, zumal er die Fähigkeit besitzt Untote zu erschaffen, welche außerhalb von Karrnath noch nie erschaffen worden sind.", antwortet die ehemalige Valenar Jared und Lilja, und steht kurz darauf auf.
"Da der Feind von dem Diebstahl bestimmt sehr bald erfahren wird, würde ich Euch ansonsten raten, noch heute Nacht in Richtung Süden zu fliegen!
Ich werde in der Zwischenzeit meinen Kriegstrupp zusammenstellen und nach Brindol gehen.
Dort werden wir uns dann wiedersehen.
Uns bleibt wenig Zeit! Mögen die Ahnen, die Naturgeister und die Götter uns schützen!"
Dabei greift die Druidin zum Doppelkrummsäbel und zum heilgen Symbol der Mondanbeter.
"Vielen Dank, dass ihr die Waffe zurück gebracht habt und das ich mit diesem Symbol unsere schuppigen Feinde im Norden zur Kapitulation zwingen kann!"
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #32 am: 12.06.2008, 21:58:35 »
Das, was sie von Sellyria zu hören bekommt, versetzt Lilja in helle Aufregung und lässt sie das grausige Ritual von vorhin für den Moment vergessen. Schnell leckt sie die beerensaftbekleckerten Finger ab und ruft begeistert aus: "Ja, den sollten wir mal besuchen gehn! Der hat sicher Ahnung!" Das Mädchen freut sich, endlich jemanden antreffen zu können, der ihr bei der Wiederbelebung ihrer toten Angehörigen helfen könnte.
Allerdings hofft die Nekromantin auch, dass der sagenumwobene Geisterlord etwas zur Entscheidung des Krieges im Tal beitragen könnte - natürlich nicht, weil ihr etwas an dem Landstrich liegt, sondern weil Jareds Auftrag mit der Zerschlagung der Invasion erfüllt würde.
Freudig schlingt sie die Arme um ihren Liebsten und drückt sich so eng an ihn, dass dem jungen Mann fast die Luft wegbleibt. Dabei schließt sie vergnügt die Augen - und stellt dabei fest, dass sie sie noch für ein paar Stündlein länger zu behalten würde. "Ach, noch 'n bisschen Schlaf wär' schon nicht schlecht, meinst du nicht, Süßer?," raunt die Karrn ihrem Geliebten zu, um dessen Wohlergehen sie sich noch viel mehr sorgt.
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Conina

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #33 am: 12.06.2008, 22:04:50 »
Conina ist etwas irritiert, als die Oberste Druidin meint, dass sowohl der Fall des Geisterlord, als auch sein Wechsel auf die Seite der Roten Hand fatal für das Tal wäre. Ein Kampf zwischen Geisterlord und Roter Hand müsste doch ein großer Vorteil für die Reiche sein, weil er sicherlich viel Blut gekostet haben muss, und obendrein müsste sich die Reiche nicht mehr mit dem Geisterlord rumschlagen, wenn sie die Rote Hand zurückgeschlagen haben.
"Verzeiht meine Unwissenheit, aber warum die Vernichtung des Ghostlord ein Rückschlag für das Tal?" Fragt Conina die Druidin erstaunt. "Er verbreitet Schrecken. Er schafft untote Wesen." Und nun fällt Conina ein Weg ein, wie sie Lilja im vorbeigehen eine reinwürgen kann und führt ihre Gedanken ganz unschuldig weiter aus. "Er vernichtet das Leben. Er steht dem Blut der Vol und anderem Bösen Nahe. Seine Vernichtung müsste doch ein Segen sein. Untotes Leben hat kein Recht zur Existenz."
Den Worten der Waldhüterin zu widersprechen, davor sollte sich Lilja hier und jetzt hüten, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes von Feinden umgeben ist. Jetzt sollte sie dann auch endlich mal kapieren, wo sie hier ist, und dass dies nicht Karrnath ist. Jetzt, so hofft Conina, wird ihr gleich das Lächeln vergehen.
"Ich habe gar nicht damit gerechnet zu sterben!"

Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #34 am: 12.06.2008, 22:18:37 »
"Und du hast eins, oder was?," mault Lilja die blonde Waldhüterin an, sich plötzlich kerzengerade im Sitzen aufrichtend, "das einz'ge Böse hier ist deine vorlaute Zunge! Na los, lass uns zum Geisterlord fliegen, und du singst ihm dein Lied! 'Ne tolle bist du! Erst entschuldigst du dich, und kaum kommst du in 'nen hohen Kreis rein, fängste wieder an, mir auf'n Geist zu gehen!"
Mit jedem verstreichenden Augenblick steigert sich die Aufregung der Generalstochter. Natürlich weiß sie, dass es unvorteilhaft wäre, Conina gleich an die Gurgel zu springen, doch umso heißer brennt sie nun darauf, zum mächtigen Untotenherrscher aufzubrechen. nur zu gerne würde die Karrn die Gelegenheit nutzen und dem uralten Wesen von Coninas vertrottelter Einstellung erzählen, sollte die Waldhüterin zu feige sein, ihre eigenen Worte zu wiederholen. "Von mir aus können wir sofort aufbrechen!," verkündet die schwangere Totenbeschwörerin voller Elan, der gleich etwas gebremst wird: sie sucht Jareds Blick, legt ihm die Hände auf die Schultern und fragt, sanft und viel ruhiger als sie soeben gesprochen hat: "Das wär' doch in Ordnung? Oder, Süßer? Hast du immer noch Schmerzen?"
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Sensemann

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #35 am: 12.06.2008, 22:55:20 »
"Genug!", faucht die Anführerin der Elfen im Exil, als sich die Situation zwischen Lilja und Conina scheinbar zuspitzt.
Nachdem sie mit bitterbösen Blicken Ruhe und Ordnung wieder in die Unterredung gebracht hat, antwortet sie knapp:
"Junge Schwester Conina, ich merke, dass ich Euch noch nicht mit den anderen Druidenzirkeln befasst habt, denn sonst würdet ihr wissen, dass der Ghostlord nur einfach einen anderen Zirkel repräsentiert!
Vernichtet ihn nur, wenn ihr nicht anders könnt.
Seine Vernichtung zerstört das Gleichgewicht und wäre genauso schädlich für das Tal wie der Tod von mir und den restlichen hohen Schwestern und Brüdern der Waldhüter!
Und wegen dem Blut der Vol weiß ich nicht, wie seine momentane Laune in der Sache ist.
Er ist tückischer als die wilde See in der Sache. Selbst die Furie selbst ist einfacher zu bändigen in ihrer Willkür und blinden Wut!"
Wobei sie finster anschließend zu Lilja schaut:
"Freut Euch nicht zuviel, vorlautes Kind aus Karrnath, denn der Ghostlord hasst Gäste, selbst, wenn sie aus Karrnath kommen sollten und ihm die Stiefel küssen!"
Ohne Lilja und Conina jedoch die Chance zu lassen zu antworten oder zu kontern, blickt die Druidin zu Baellanna und Aarnai.
"Dürfte ich kurz mit Euch beiden sprechen? Alleine!"
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #36 am: 12.06.2008, 23:05:10 »
Zwar wird die Karrn sofort ruhig, als Sellyria einschreitet, doch die Worte der Drudin, die Conina gelten, zaubern ihr ein gemeines Lächeln auf die Lippen. Auch die Mahnung an sie selbst nimmt ihr nicht die Schadenfreude, die blonde Eldeenerin von Anführerin, bei der sie sich wieder einschleimen wollte, zurechtgewiesen zu erleben.
"Tja, jetzt hast du's gehört," sagt die Totenbeschwörerin zufrieden und leicht überheblich, zu ihrer Erzrivalin, "und das von deiner Herrin. Immer noch Lust, schwertschwingend beim Geisterlord reinzuplatzen?"
Angesichts Coninas Einstellung, kann sich Lilja schnell eine Erklärung ersinnen, warum der mächtige Untote keine Besucher mag. Sie hofft auch, dass gerade die Eldeenerin seinen Zorn auf sich ziehen wird, sodass er den anderen - zumal sie einen nur zu bedeutsamen Gegenstand mit sich tragen - eher zuhören würde.
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Conina

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #37 am: 12.06.2008, 23:15:16 »
Als Conina zur Ruhe gerufen wird, muss sie sich schnell zügeln, denn Worte liegen ihr auf der Zunge. Ruhige Worte und noch nicht einmal böse Worte, aber Worte stören die Ruhe.
Doch auch wenn Conina der Anweisung der Druidin folge leisten will, weil sie nicht deren Wut auf sich ziehen möchte, kommt dann doch nicht drumherum einen Gedanken auszusprechen: "Dort unten Lilja, wird kein Leben geboren. Dort beim Geisterlord, würdet ihr nie eine Familie mit eigenen Kindern gründen können. Untote können kein Leben schaffen. Und jetzt sage mir: Wovon träumst du?
Ich träume von der Befreiung der Eldeenreiche, von einem Mann der mich liebt, wie Jared dich liebt, und von Kindern, meinen Kindern. Ich träume vom Leben."
Danach wendet sich Conina ab und schweigt und starrt nur ins Feuer. Armes Kind was du zur Welt bringen wirst, Lilja. Es wird noch schlimmer werden, als du es bist. Noch tausendmal schlimmer. Und es hat solch eine Strafe nicht verdient. Armes kleines Gör.
"Ich habe gar nicht damit gerechnet zu sterben!"

Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #38 am: 12.06.2008, 23:28:06 »
Ziemlich überrumpelt über Coninas zum Nachdenken anregende Worte, ertappt sich die Totenbeschwörerin dabei, auch tatsächlich darüber zu grübeln. Es kommt ihr peinlich und absurd zugleich vor, und sie schnaubt, indessen einen Arm um Jared legend.
"Von 'nem Mann kannst du noch lange träumen, wenn du so weitermachst," entgegnet Lilja spitz, um sich dann zu 'erbarmen': "nagut, 'nem Hobgoblin oder Ork trau' ich's zu, mhm."
Es entsteht eine kurze Pause, doch so schnell ist die Karrn nicht fertig. "Das wird dich jetzt aus allen Wolken krachen lassen, aber stell dir vor, auch ich will Leben. Für uns," drückt sie ihren Liebsten sanft, "für unser Kind. Für meine Familie. Deswegen bin ich überhaupt hier. Aber nur weil man mal stirbt, heißt es nicht, dass damit alles vorbei ist, und das ist wohl nicht so schwer zu kapieren, hm? Und wer hat gesagt, dass wir beim Geisterlord bleiben wollen? Wenn er keine Gäste mag, werd' ich ihn nicht bitten, meine Hebamme zu spielen, oder was willst du mir sagen?," wirkt das Mädchen letztendlich etwas verwirrt.
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Storm

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #39 am: 12.06.2008, 23:36:57 »
"Wenn dieser Gegenstand dem Geisterlord wichtig ist, könnten wir ihn mit Hilfe des Teils auf die Seite der Talbewohner ziehen. Er und seine Untoten könnten die Nachschubswege des Feindes abschneiden oder auch in Brindol kämpfen, je nachdem wie geschickt sie verhandeln", gibt er auf Coninas innigen Wunsch den Ghostlord zu vernichten zu bedenken. Ihn ist die moralische Seite des Konflikts vollkommen egal. Den weder ist es für ihn von Interesse, ob Untote leben dürfen oder vernichtet werden sollten, das Gleichgewicht der Zirkel gefährdet ist oder nicht. Für ihn ist es wichtig diesen Krieg zu gewinnen, bevor der Feind seinen ersten großen Sieg erringen kann und später womöglich seine Heimat bedroht. "Wenn er mit dem Feind zusammenarbeitet, wäre dies natürlich fatal, da er dadurch eine Machtstellung erlangt, wie im Norden durch den Wandlerstamm, die gebrochen werden muss", schließt er, nur um sicher zu gehen. Erst die Waldhüter, dann Valenar und jetzt auch noch Untote wie aus Karrnath. Mit wie vielen Feinden muss er sich noch Verbünden, um den Sieg zu erringen und die Heimat zu schützen. bleibt zu hoffen, dass die Bündnisse nicht dauerhafter Natur sind, sonst könnte Aundair in Schwierigkeiten geraten.
Verdammte Axt!
Killing means never having to say you're sorry!

Conina

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #40 am: 13.06.2008, 00:01:37 »
"Du hast hier mehrere Dutzend Elfen, eine Wandlerin, einen Kriegsgeschmiedeten und zwei Menschen, denen du jetzt erklären kannst, wie es nach dem Tod weitergeht. Keiner von uns glaubt daran, dass nach dem Tod ein erfülltes Leben auf Eberron auf uns wartet." Sagt Conina, welche die Beleidigungen von Lilja beiseite schiebt, als wäre sie nicht gesehen. Sie hat dazu gelernt, während Lilja noch immer das gleiche dumme Gör ist, wie zu dem Zeitpunkt ihres Kennenlernens. "Jared musst du es auch erklären."
Dann macht Conina eine Pause, um die ersten Worte wirken zu lassen, bevor sie dann nochmal ansetzt und dem Weltbild von Lilja versucht den nächsten Schlag zu versetzen, woebi sie dabei auch ziemlich in Blaue schießt: "Und tut mir leid, ich glaube nicht daran, dass es nach dem Tod noch Liebe gibt. Es gibt vielleicht noch die Erinnerung daran, aber mehr ist es nicht. Welches Blut soll denn dein Herz höher schlagen lassen, wenn Jared deinen untoten Körper in die Arme schließt? Wie soll deiner Körper vor Erregung erzittern, wenn ihr im Liebesspiel vereint seid?
Hast du mal davon gehört, dass ein auferstandenes Skelett Schmerzen bei seiner Zerstörung gespürt hat? Kannst du dir vorstellen, dass etwas, dass keinen Schmerz spürt, andere Gefühle hat?"
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #41 am: 13.06.2008, 00:58:33 »
"Ja, kann ich," wirft Lilja genervt zurück, "und ich weiß auch, wovon ich rede, im Gegensatz zu einigen hier," meint sie damit niemanden anders, als Conina. "Ich weiß, dass mein Papa fühlen kann, und dass er seine Familie liebt. Auch ein totes Herz kann genauso gut ein liebendes sein."
Die Generalstochter seufzt tief. Niemand fällt ihr mehr zur Last, denn die blonde Waldhüterin, weil niemand sonst ihr meint ständig einzubleuen zu müssen, wie falsch sie doch lebe und denke. Niemand ihrer ehemaligen Gefährten hat es getan. Nur Conina, und das tut sie mit einer erstaunlichen und nervenzerreibenden Hartnäckigkeit - aber auch die junge Nekromantin ist unnachgiebig wie Dunkelholz.
"Hör mal, Blonde, wenn du neidisch bist, sag's doch offen. Aber so lange du so rumnörgelst, ist's kein Wunder, dass kein Mann dich haben will. Ich glaub', du würdest selbst 'nen besoffenen Troll vergraulen. Wenn du was nicht verstehst, ist das nicht meine Schuld, hm? Dann ist dein Blut zu schwach, nicht mein. Und wenn du meinst, dass ich zu blöd bin, warum redest du überhaupt mit mir?"
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Conina

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« Antwort #42 am: 13.06.2008, 01:23:10 »
"Ich rede mit dir, weil ich gehofft habe, dass wir uns einmal vernünftig unterhalten könnten. Weil ich dir helfen wollte. Aber du brauchst keine Hilfe. Also vergiss es einfach. Vergiss, was ich gesagt habe, und beleidige mich weiter." Sagt Conina und schaut zu Lilja, welche weiterhin nicht anders kann, als mit Beleidigungen umsich zu werfen, enttäuscht hinüber.
Dann wendet sie sich ab und dem Feuer zu und sagt dabei: "Kannst auch deinen Liebsten fragen, ob er dir nicht helfen will. Macht er bestimmt gerne."
Danach starrt Conina ins Feuer konzentriert sich allein darauf ruhig zu bleiben. Sie redet sich auch die ganze Zeit ruhig zu bleiben und nicht schwach zu werden oder auszurasten, denn sowohl das eine, wie auch das andere, würde Lilja auf die eine oder andere Weise zur Genugtuung gereichen.
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #43 am: 13.06.2008, 01:55:45 »
"Und wo bleibt bitteschön das Vernünftige? Oder bin ich erst vernünftig, wenn ich dir nach dem Mund plapper'?," wundert sich das Mädchen, die sich irgendwie provoziert fühlt, weiterzureden. "Was beim Blut versuchst du mir jetzt zu sagen? Dass ich doof wie Dreihorn bin? Danke, brauchst dich nicht wiederholen. Oder kommst du dir nu einfach so wichtig vor? Los, raus mit der Sprache, und keine Spielchen mehr! Willst mich loswerden? Keine Angst, wenn die Rote Hand erst besiegt ist, ist Jareds Auftrag erfüllt, dann hält uns eh nix mehr hier - nicht wahr, Süßer?," schaut sie hilfesuchend zum jungen Breländer.
"Na also, warum solltest du mir helfen wollen, und wie denn? Mich umzubiegen? ich verzichte. Verzichte mir von einer wichtigtuerischen Fremden immer wieder erzählen zu lassen, dass das, was mir meine Eltern beigebracht haben, das, was ich im Krieg gelernt habe, falsch ist.
Jaja, wir sind nicht in Karrnath. Ach ne! Wär' auch zu schön. Das ändert aber nix daran, dass du meine Familie verachtest, ohne sie zu kennen! Dass du irgendwelche schrecklichen Dinge glaubst und sie mir auch noch eintrichtern willst! 'Ne tolle Hilfe, pfft!"
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Aarnai Wulfkhant

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« Antwort #44 am: 13.06.2008, 10:30:56 »
Finster blickt Aarnai Lilja und Conina an. Dass die beiden sich kein bisschen zusammenreißen können, macht die Wandlerin wütend. Und zwar auf beide - unabhängig davon, wessen Meinung sie eher teilt. Das Gesicht zu einer bösen Mine verkrampft, blickt sie von einer zur anderen, und es kostet sie selbst einige Beherrschung, die beiden nicht anzuschreien. Dass muss wohl bis später warten, bis wir ungestört sind und Zeit haben.. Für jetzt begnügt sie sich damit, dass Ansehen der Gruppe vor den Druidin zu retten zu versuchen: "Diskutiert das bitte woanders.", sagt Aarnai, und es ist nicht zu überhören, dass ihr der ruhige Tonfall einige Mühe bereitet, "Und stört nicht weiter, wo es doch hier wichtigeres zu besprechen gibt." Hatte sie davor Lilja angeblickt, so schaut sie bei dem zweiten Satz zu Conina und die Blicke der beiden treffen sich. Aarnai weiß, dass die Worte Conina bloßstellen und sie dementsprechen verletzten oder zornig machen werden. Doch das ist ihr im Moment relativ gleich, ist sie doch überzeugt, Conina würde sie verstehen, wenn sie nachher in Ruhe darüber sprechen.
Erst dann reagiert Aarnai auf die Bitte der obersten Druidin. "Selbstverständlich.", antwortet sie und wirkt nun schon wieder bedeutend entspannter.

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