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Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 77540 mal)

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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #75 am: 06.06.2008, 08:16:03 »


Dieser Ork ...

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #76 am: 06.06.2008, 15:32:57 »
Nachdenklich runzelt Leeorin die Stirn. "Keygan?", fragt er. "Ist das der Schlüsselmacher?"

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #77 am: 06.06.2008, 21:35:38 »
Gretchyn nickt. "Und er ist der beste hier in Kessel, hat inzwischen eigentlich ein Monopol in diesem Geschäft. Ist allerdings nicht der billigste, dafür halten seine Schlösser auch ewig. Hat mich aber damals ein hübsches Sümmchen Geld gekostet. Dafür wurde bei uns aber auch nie eingebrochen. Bis vorgestern jedenfalls."
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #78 am: 08.06.2008, 09:53:09 »
"hab dank, Jesko! Mag sein, dass es kein Gnom war. Nur irgendjemand war da, deshalb verstehe ich Euer Schnauben nicht, Klappe. Wie auch immer. Der Gerechte segne Euch und schütze Euer Haus."

Bei diesen Worten hält der Priester sein Symbol in die Luft und seien Stimme wird feierlich.

 "Nun, wir werden schon dahinter kommen, wer es war. " spricht Arvain laut vor sich hin, während er sich nach unten zu dem Elfen begibt.
Die Liebe zur Ordnung, welche die Ordnung hervorbringt, heißt Güte.
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #79 am: 08.06.2008, 11:41:25 »


Na endlich, denkt sich Odis und folgt Arvain nach unten. Weg von dem Ork.

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #80 am: 08.06.2008, 13:02:51 »
Mit einem geheimnissvollen Lächeln auf den Lippen begrüßt Leeorin die anderen, als diese die Treppe hinab kommen. "Da seid ihr ja. Ich denke, wir können gehen." Noch einmal dreht er sich zu Gretchyn um.

"Könnt ihr mir noch sagen, wo ich diesen Keygan finde?"

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #81 am: 09.06.2008, 13:40:49 »
"Aber natürlich," lächelt Gretchyn. "Folgt einfach der Aschenstraße um den See herum . Wenn Ihr erst mal an Sichertritts Trachten und Weers Elixieren vorbei seid, werdet ihr Ghelves Schlosserei schon bald auf der linken Straßenseite finden. Das Ladenschild ist gar nicht zu übersehen, denke ich."

Leicht enttäuscht verabschiedet sie sich von den vier Ermittlern.

"Es tut mir leid, dass wir euch nicht weiterhelfen konnten, aber falls ihr etwas herausfindet, solltet Ihr euch vielleicht an den Bürgermeister Navalantwenden. Rufus Laro hat gestern abend nichts davon gesagt, deswegen weiss ich nicht, ob die Kirche davon informiert ist. Aber anscheinend stellen auch die offiziellen Stellen verstärkte Nachforschungen an, gestern hat Navalant jedenfalls zwei seiner Detektive hierhergeschickt, vielleicht wäre zwischen euch und denen ja ein Informationsaustausch von Nutzen."
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #82 am: 10.06.2008, 01:29:10 »


Odis hört gespannt, aber still zu. Der Zwerg überlässt den anderen das Reden.

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #83 am: 10.06.2008, 08:58:21 »
Freundlich nickt Leeorin Gretchyn zu. "Vielen Dank. Ihr werdet von uns hören, sobald wir etwas herausgefunden haben." Dann wendet er sich zum Gehen, und bedeutet den drei anderen "Ermittlern" ihm zu folgen.

Nach dem sie ein paar Schritt die Gasse hinuntergelaufen sind, stoppt er kurz und führt aus: "Ich denke, wir sollten Keygan Ghelve besuchen. Das ist der Schloßschmied, der die Schlösser für das Waisenhaus gemacht hat. Gretchyen sagte, nur sie habe einen Schlüssel und die Schlösser seinen die besten der Stadt.

Oder habt ihr etwas anderes herausgefunden, was mehr Erfolg verspricht?"

Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #84 am: 10.06.2008, 09:04:40 »
Stumm schüttelt der Kleriker den Kopf.

"Ihr habt Recht. Anschließend sollten wir jedoch unbedingt die Kirche darüber informieren, dass auch der Bürgermeister ermitteln lässt. Und dann denselben aufsuchen.
Das gefällt mir gar nicht, dass meine Brüder nichts von den Aktivitäten der Stadtwache wissen. Ob da etwas dahinter steckt?"

Den letzten Satz murmelt Arvain vor sich hin und seine Stimme wird leiser. In Gedanken versunken folgt er dem Elfen.
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #85 am: 10.06.2008, 10:03:49 »


Odis stapft an der der Seite der anderen die Gasse hinunter. "Dieser Keygan Ghelve ist doch sicherlich in der Lage einen Schlüssel nachzumachen. Wir sollten uns den Mann anschauen. Vielleicht treibt er ein falsches Spiel.", meint er und nickt Leeorin dabei knapp zu.

"Doch vorher sollten wir besser herausfinden, was der Bürgermeister weiß. Vielleicht sparen wir uns so den ein oder anderen Weg und können gezielter vorgehen."

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #86 am: 16.06.2008, 19:49:41 »
Die anderen nehmen Odis Einwand zur Kenntnis, doch halten sie es für dringlicher, Keygan Ghelve einen Besuch abzustatten und so einigt man sich darauf, seine Schlosserei als erstes Ziel anzusteuern.

Wie die meisten Häuser in Kessel ist auch dieses aus dem schwarzen Felsgestein gemauert, dass hier in der Gegend vorherrscht. Zwei Stockwerke hoch ist es vor allem das kleine Türmchen, dass an der Vorderseite des Gebäudes nach oben läuft und den Blick des Betrachters auf sich lenkt. Die Fenster, durch die hindurch man in Auslagen die verschiedensten Schlossmechanismen betrachten kann, werden von starken Eisengittern vor Einbrechern geschützt. Auf der linken Seite des Türmchens hängt über einer massiven Eichentür ein Schild mit der Aufschrift "GHELVES SCHLÖSSER".
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #87 am: 07.07.2008, 09:41:34 »


Noch über den bösen Blick und das stinkende Fells des Orks nachdenkend, gelangt Odis mit seinen beiden neu gewonnenen Kameraden an die massive Eichentüre, die zu einem zweistöckigen Haus aus schwarzem Stein gehört. Der Blick des Zwergen wird von dem kleinen Türmchen an der Vorderseite förmlich angezogen, doch dann wandern Odis' Blicke zu den Fenstern und er bewundert die gut gearbeiteten Schlösser hinter den schwer vergitterten Fenstern.

"Gheeel - veees - Schlööö - sseeer", liest Odis das Schild auf der Türe halblaut vor und grunzt anschließend zufrieden. Die Sprache der Menschen kommt ihm immer besser über die Lippen und auch die merkwürdigen verschnörkelten Buchstaben kann er einfacher entziffern.

Odis stapft vor und öffnet die Türe ...

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #88 am: 13.07.2008, 22:41:14 »
"Lamur?"

Die Augen Gretchyns weiten sich überrascht, als sie sich plötzlich des Halbelfs gewahr wird. Dann überzieht ein strahlendes Lächeln ihr kleines Gesicht, während sie zu ihm hineilt und ihm eine kurze, aber heftige Umarmung zuteil werden lässt. Schnell aber ziehen sich wieder Sorgenfalten auf ihrer Stirn zusammen.

"Junge, Du kommst gerade recht. Es ist schrecklich, irgendein Verbrecher hat mitten in der Nacht vier Kinder entführt und es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, wer das getan haben könnte."



An einem anderen Ort zur selben Zeit sitzt Lorgalis missmutig hinter dem Tresen und wartet darauf, ob heute vielleicht ein Kunde seine Aufwartung macht. In den letzten Tagen war nicht besonders viel los, und da Keygan es inzwischen zunehmend vorzieht, sich nebenan in seiner Werkstatt zu verkriechen, bleibt es seinem Assistenten überlassen, vorne im Laden die Stellung zu halten. Nur dass niemand kommt. Es scheint, als habe der Umstand, dass die Entführungen der letzten Wochen scheinbar von keinem noch so gut verriegelten Tor verhindert werden konnten, die Lust der Einwohner Kessels auf sicher versperrbare Türen merklich gesenkt. Was natürlich äußerst kurzsichtig ist, aber vor normalen Einbrechern scheint man sich im Moment nicht groß zu kümmern.

Wenn er wenigstens eine Auslieferung machen könnte, aber stattdessen bleibt ihm nichts übrig, als hier seine Zeit totzuschlagen.

Lorgalis will gerade aufstehen, um wieder alle Hoffnung den Versuch zu starten, ein Gespräch mit Keygan Ghelve zu beginnen, als sich die Türe öffnet und ein recht seltsames Duo den Raum betritt: Ein Zwerg, der trotz seines grimmigen Wesens einen für sein Volk ungewohnt kultivierten Eindruck macht, sowie ein Elf, unschwer als Magier zu erkennen.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #89 am: 14.07.2008, 08:11:44 »
Obwohl ihm die Umarmung und dir Herzlichkeit der Halblingsfrau gut tun, und er dies tief in seinem Inneren auch weiß, erwidert der Halbelf die Begrüßung äußerst halbherzig und befreit sich schnell aus der Umarmung. Sein Körper signalisiert Abwehr, seine Augen leuchten jedoch freudig auf. So war es schon immer und Gretchyn weiß um seinen inneren Konflikt, so dass sie ihm dies nicht übel nehmen wird.

"Vier?"
Lamur blickt ebenso sorgenvoll zurück und beugt sich zu Gretchyn hinunter.
"Wen denn? Und wer mag das getan haben? Waren das die Männer, die Dich eben verlassen haben?"
Der Verdammte blickt der kleinen Gruppe nach, die gerade am Ende der Strasse verschwindet.

Seine Hände werden eisig kalt, dünne schwarze Schwaden kräuseln sich für eine Sekunde um seine Fingerspitzen. Der Zorn darüber, dass seine einzige Heimstatt  so etwas erleben musste, dass Gretchyn, die ihre Waisen liebt, Opfer eines Verbrechens wurde, kocht in dem Hexenmeister hoch. Wäre dies an an einem anderen Ort geschehen, und würde es sich beispielsweise um die Kinder eines reichen Händlers handeln, wäre er gelassener. Wer Dir das angetan hat, er wird dafür bezahlen! Bei dem Gedanken wird seine Miene hart und die düstere Ausstrahlung, die ihn oft umgibt, wird stärker.

"Was kann ich tun? Erzähle mir bitte alles. Alles!"

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