• Drucken

Autor Thema: Die Welt  (Gelesen 14026 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tzelzix

  • Administrator
  • Beiträge: 463
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #90 am: 10.06.2008, 09:37:13 »
Ich brüte noch ein wenig über dem Hintergrund meines Charakters und bin mir mittlerweile ziemlich sicher bei dem Gedanken des "Frontsiedlers" zu bleiben. Wenn ich das bisher richtig überblicke, dann stammen zumindest 2 Leute aus der "Alten Welt". Der Besiedlungszeitraum war jetzt ca. 50 Jahre, korrekt? Das letzte Schiff aus der Heimat kam vor ca. einem Jahr an und danach war Sendepause?

Mit 4LP werden wir alle so grob im Rahmen von 20-30 Jahren landen, glaube ich. Davon ausgehend (und den 50 Jahren) kann man also durchaus bereits im neuen Siedlungsgebiet geboren sein und dort sein Leben verbracht haben. Ich denke, mein Charakter wird dann auch ein Vollblutsiedler mit Herkunft aus der Region.

Ich sehe kein Problem darin, einen Hintergrund zu schreiben, der von Problemen handelt, zu einer der Grenzsiedlungen geführt hat und schlussendlich wieder zurück zu den sichereren Siedlungen, aber mir fehlt gerade noch die Verbindung zwischen uns. Was bringt uns zusammen außer einem Leben neben der Gesellschaft (d.h. wir all meiden einen Teil der Gesellschaft aus Furcht oder anderen Gründen)? Wollen wir alle vielleicht in einem Ort bestimmte Veränderungen erwirken und haben "Verbündete" gefunden? Der eine möchte sich an dem Kommandeten rächen, der ihn beinahe in den Tod geschickt hätte? Der nächste wurde von den Priestern vertrieben, weil er in ihr Handwerk eingegriffen hat (Heilung)? Ein weiterer hat Probleme mit einer lokalen Größe (ehemaliger Krimineller: z.B. Spielschulden/Ehrenschulden)? Ist "Hangman's Village" damit der Ort de Geschehens?

Sobald wir das geklärt haben, bin ich im Prinzip fertig und muss nur noch den Charakter mit Statistiken füllen.

Die Alte

  • Moderator
  • Beiträge: 1412
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #91 am: 10.06.2008, 14:28:28 »
Ich würde das letzte Schiff etwas länger her sein lassen wollen, da Schiffsreisen ja ohnehin lange dauern. Da ist 1 Jahr jetzt nicht so eine Zeit. Vielleicht eher 5, sodass die Leute langsam anfangen zu glauben, dass keins mehr kommt.

Topas

  • Beiträge: 40
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #92 am: 10.06.2008, 14:59:13 »
Bei nur einem Jahr fängt man durchaus schon an sich Sorgen zu machen hat bar noch nicht selber eigene Boote zur Erkundung zurückgeschickt. Das ist ein netter Schwebezustand. der dann im Laufe der Kampagne so langsam umkippt in leichte Panik wenn dann auch keine Späher wiederkommen.

Die Alte

  • Moderator
  • Beiträge: 1412
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #93 am: 10.06.2008, 15:04:23 »
Das hängt ja auch davon ab, wie weit der Kontinent entfernt ist. Aber wie war denn der Takt von Schiffen bei der Besiedlung Amerikas?

Hängt sicher auch davon ab, ob vorher ein reger Austausch stattfand oder nicht. Wenn ja, dann werden sicher auch "Einheimische" vermisst, die was in die Heimat brachten. Trotzdem scheint mir 1 Jahr recht kurz. Hm.

Boerda

  • Beiträge: 67
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #94 am: 10.06.2008, 16:20:58 »
Über den Takt weiß ich nichts. Hier ein Versuch der Abschätzung:

Die Reise von Kolumbus hat ca 2 1/2 Monate gedauert. Schiffe werden bei den großen Entfernungen im Verband fahren und niemals einzeln.

Santa Maria, Schiffstyp Karake:
Die Länge ging bis zu ca. 40 m und die Tragfähigkeit bis ca. 500 Tonnen, so dass die Karacke in der westlichen Welt wahrscheinlich der größte Schiffstyp seiner Zeit war.
Ein Schiff hat etwa 100-200 Mann Bestatzung.

Der Takt sollte sich ja aus dem Aufwand, der von den Erobererern zur Kolonialisierung des neuen Landes betreiben, ergeben.
Zudem sollte die Zahl der Siedler in der neuen Welt irgendwie mit der Anzahl bereits der Überfahrten x Besatzung + Nachwuchs korrelieren.

Die spanische Armada zur Eroberung Englands bestand aus ca 130 Schiffen. Das kann man ja mal als Hausnummer nehmen, um die verfügbaren hochseetauglichen Schiffe einer seefahrenden Nation abzuschätzen.

Gehen wir von 120 Schiffen aus. Ein Viertel liegt irgendwo in den Docks und muss überholt werden. Die Hälfte wird irgendwo anders auf der Welt eingesetzt. Nehmen wir 4 Schiffe pro Überfahrt.

Das sind also 30 Schiffe, also 7 Verbände, die zwischen der alten und der neuen Welt pendeln. Setzt man für die Gesamtreisedauer ein halbes Jahr an, dann kommt etwa jeden Monat ein Verband an, wenn sie ununterbrochen pendeln.


Das erscheint mir recht hoch und geht auch davon aus, dass das Königreich 1/4 seiner hochseetauglichen Schiffe nur für die Belieferung der neuen Welt einsetzt.
Ich bin mir nicht sicher, ob dies realistisch ist, wenn die neue Welt nicht sehr viel natürlcihe Ressourcen hat, die massiv ausgebeutet werden. Ein Verband kann immerhin ca. 2000 Tonnen Nutzlast transportieren.

Je nachdem, wie ertragreich die neue Welt ist, halte ich einen Takt von 1-6 Monaten für glaubwürdig. Da ein Verband wetterbedingt / piratenbedingt sicher mal ausfallen kann, würde ich mir erst sorgen machen, wenn der 2te Verband auch ausbleibt. Also nach 2-3 Monaten bis 1.5 Jahren.

also Faustformel:
Gesamtzahl_Schiffe * Einsatz_für_Kolonialisierung [%]  / (Schiffe_pro_Verband * Reisedauer [Monaten])  =   ankommende Verbände /  Monat



Quellen: wiki

Die Alte

  • Moderator
  • Beiträge: 1412
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #95 am: 13.06.2008, 13:17:12 »
So, ich habe mir noch einmal ein paar Gedanken zu Titel und den Details der "Insel" gemacht.

Der Name der neuen Welt könnte Gilvanest heißen, aber da bin ich ganz eindeutig für Vorschläge offen.

Die Menschen (also ihr) sind Barthesier aus dem Königreich Barthesia. Zum Zeitpunkt der Besiedelung war der Herrscher König Stel Massath. Vor etwa vier Jahren ist der König allerdings gestorben und sein Sohn, Solon Massath hat die Krone übernommen.

Es gab alle 4 – 6 Monate Schiffsverkehr, allerdings jährt sich die letzte Ankunft im Hafen von Stelerex bald zum zweiten Mal.

Auf der Karte als "Schlösser" (Castles) bezeichnete Orte sind die beiden größeren Städte Barthesias. Dort gibt es Stadtmauern aus Stein, dort halten sich fast alle Adeligen auf, die es in die Neue Welt gezogen hat. Die beiden Städte wurden von den Barthesiern selbst errichtet.

Die "Ruinen" sind Ansiedlungen, die durch ihre Lage oder durch ständige Kämpfe inzwischen mehr oder weniger Kasernen der Hammerträger sind.

"Dörfer" (Villages) sind hingegen Siedlungen, die erobert und übernommen wurden. Fast alle dieser Siedlungen haben inzwischen zumindest krude Grenzzäune oder Palisaden.

Das Kreuz auf dem Spellwater Lake ist der große Dom der Drei, der von der Kirche des Triumvirats gebaut wurde. Das andere Kreuz kann ein Kloster oder ähnliches sein, dass Missionare in den Sumpf gebaut haben, oder aber ein besonders heiliger Ort der Wilden, von dem man nur weiß, wo er sich befindet.

Hierarchie
Es gibt eine klare Hierarchie in Gilvanest bzw. Barthesia, wie folgt:

Die Kirche des Triumvirats
Laienpriester
Priester (Anrede ab hier "Bruder" / "Schwester")
Kanzler
Bischof (Anrede "Vater" / "Mutter")
["Papst" / König?]

Die Kupferhammer (Anrede mit Rang)
Rekrut
Soldat
Hauptmann
Oberst
[General / König?]

Das gemeine Volk
Soll es hier eine Hierarchie geben? Also z.B. Handwerker > Bauern? Das würde eine Hierarchie innerhalb der Kirche suggerieren (Vater > Mutter)...

Adel
Ohne Titel ("Herr")
Baron ("Baron", "Freiherr")
Graf ("Erlaucht" oder einfacher "Graf")
Herzog ("Hoheit" oder einfacher "Durchlaucht")
König

Es gibt einen Vizekönig, der nominell die Insel verwaltet. Dies ist gleichzeitig der Oberst der Kupferhammer. Oder ist er das nicht? ("Oberst Inverness?")

Kommentare, Kritik, raus damit!

Edit: Wie detailliert wollt ihr das Münzsystem?

ungefähre Münzen

2 Heller = 1 Pfennig
4 Pfennig = 1 Kreuzer
4 Kreuzer = 1 Batzen
5 Batzen = 1 Groschen
1 Gulden = 10 Groschen
1 Taler = 18 Groschen
1 Dukate = 4 Gulden

Topas

  • Beiträge: 40
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #96 am: 13.06.2008, 14:41:11 »
Zum Münzsystem: Bitte weniger detailiert, ich weiß die waren oft so seltsam, aber das nicht metrische finde ich immer extrem unschön zu rechnen.

Spricht was dagegen wenn sich die Regionen Barthesias stärker unterscheiden? Dan kann man einen guten Teil des Regionalfluffs daher nehmen. Vergleiche Niederlande-England oder  Spanien-Österreich unter einer Krone?

Boerda

  • Beiträge: 67
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #97 am: 13.06.2008, 15:09:18 »
ebenfalls zum Münzsystem:
So wie ich das verstanden habe, ist dass "nur" Fluff, man braucht doch keine Münzen zählen, da alles relevante ja über Ressourcenwürfe abgehandelt wird, oder?

Wenn man z.B. also einen Beutel mit Geld findet, dann gibt es  einen Bonus auf einen Ressourcenwurf, anstatt die 10 Gulden 5 Batzen 2 Kreuzer 99 Heller zu notieren. (Zahlen willkürlich)

Sehe ich das richtig?

Solange ich nicht ernsthaft damit rechnen muss, darf das System gerne nicht-metrisch sein.


Zur Hierarchie:
Oha, wir haben unseren eigenen Vizeköning in der neuen Welt? Ist der dem König annähernd gleichgestellt oder doch eher "nur" sowas wie ein Statthalter?

Ich fände es gut, wenn das "gemeine" Volk sich innerhalb der Städte nach Breufständen zu Gilden oder Zünften  zusammengeschlossen hat. Unter diesen Gilden gibt es auch noch eine Hierachie, die hier in der neuen Welt allerdings nicht so ausgeprägt ist, wie in der alten Welt, da die ansonsten weniger angesehenen Gilden wie "Bäcker", "Handwerker" , "Tagelöhner" etc. hier für das Überleben unmittelbar wichtig sind.

Alle Gemeinen außerhalb der Gilden sind noch weiter unterprivilegiert.

Stärker ausgeprägte regionale Unterschiede im Heimatland der alten Welt fände ich auch nicht schlecht. Vielleicht gibt es auch ein zugewandertes Volk, das nun dort mehr oder weniger integriert lebt.  RL Beispiele:  Irland/Nordirland, Kurden / Türken, Israel / Palästina, (Kriegs-) Flüchtlinge aus Nachbarländern, Sinti, Roma, die Schweiz....

TheRaven

  • Beiträge: 113
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #98 am: 13.06.2008, 16:01:58 »
Ich halte auch gar nichts von einem detaillieren Münzsystem, selbst oder gerade im Fluff nicht. Das ist nur mühsam und trägt eigentlich nichts bei. Normales Zehnersystem mit "fluffigen" Namen sollte doch reichen, oder? Ein vom König offiziell ernannter, sich selbst überschätzender Locum, der auch dem Militär vorsteht aber eigentlich kein erfahrener General ist, was auch ein Grund dafür ist, wieso die Besiedlung so Scheisse läuft.
Quoth me

Die Alte

  • Moderator
  • Beiträge: 1412
    • Profil anzeigen
Die Welt
« Antwort #99 am: 13.06.2008, 16:55:33 »
Der Vizekönig ist nur ein Titel. Wir können ihn auch gerne Gouverneur nennen. Oder Statthalter.

Ich finds auch besser, wenn der nicht vom Militär ist.

  • Drucken