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Autor Thema: Shadowdale - Ein neues Abenteuer  (Gelesen 136980 mal)

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Hal'Kyali Dryearghymn

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #780 am: 06.03.2009, 04:30:02 »
Das erste das Kyali sieht als sie wieder erwacht, ist Siobhans besorgtes Gesicht das zu ihr hinabblickt und ein Gefühl der Geborgenheit schleicht sich in ihr Herz. Dieses Gefühl wird jedoch schnell wieder in Entsetzen gewandelt als direkt das nächste was sie sieht die Kaltblütigkeit ist, mit der Torinkas den hilflosen Dunkelelfen tötet. Schnell erhebt sie sich, um nicht ein ebenso hilfloses Ziel für den mord lüsternen Priester abzugeben und funkelt ihn böse an.

"Seid ihr sicher, dass ihr diesem Mann trauen könnt?", flüstert sie Siobhan zu, "Seine Skrupellosigkeit steht der der Drow in nichts nach." Die Fey'ri weiß, dass diese Anschuldigung ein gewagter Schritt ist, doch ist sie sich im Klaren darüber, dass sie Verbündete braucht, falls sich dieser Mondelf gegen sie stellen sollte.

Siobhan

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #781 am: 07.03.2009, 10:17:39 »
"Ich... weiß nicht." ist Siobhans ehrliche Antwort auf die Frage. Sicher hatte sie schon zuvor immer Torinkas' große Worte gehört, wie mit Dunkelelfen zu verfahren sei, doch die Kaltblütigkeit, derer sie gerade Zeuge geworden war, die vollständige Missachtung von Leben, das bewusste Zuwiderhandeln dem offensichtlichen Willen der eigenen Gefährten gegenüber schockieren sie geradezu. Was muss man von einem Mann, der zu so etwas imstande ist, sonst noch erwarten?
Schnell reiß sich die Halbelfe aber wieder zusammen und geht energisch auf den Mondelf zu. "HERR ZOY'KINAL!" lenkt sie seine Aufmerksamkeit auf sich, "Wie wäre es, wenn Ihr hin und wieder die Aktionen Eurer Gefährten beachten und Eure eigenen Aktionen diesen in angemessener Weise anpassen würdet?" Auf den Dunkelelfenzauberer deutend, den Oscar noch kurz zuvor vor dem Tod bewahrt hatte, schreitet sie weiter auf den Shevarashkleriker zu bis sie schließlich ganz dicht vor ihm steht und ihm direkt in die Augen blickt. Dass sie dabei den Kopf in den Nacken legen muss scheint sie nicht zu stören und fällt aufgrund ihres entschlossenen Auftretens auch kaum auf.
"Wenn Ihr wirklich meint, dass Euer Glaube von Euch verlangt, die Dunkelelfen auf eine Weise zu bekämpfen, die Euch mit ihnen auf eine Stufe stellt, dann solltet Ihr besser noch einmal ein paar Stunden im Zwiegespräch mit Eurem Gott der die Dunkelelfen doch so hasst darüber klar werden, ob Euer Verhalten wirklich so sehr in seinem Sinne ist."
Nichts hat bestand.

Torinkas Zoy'kinal

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #782 am: 07.03.2009, 11:35:22 »
Torinkas erwidert den Blick der Halb-Elfe kühl. Diese ganze Sache hatte ihm bewusst gemacht, dass einige seiner Begleiter nichts verstanden, gar nichts.
Der Hass ist aus den Augen des Rächers gewichen und nur noch die kalte Entschlossenheit, die sie sonst auch zu füllen pflegt ist verblieben. Torinkas wusste, dass die Halb-Elfe keine Ahnung von seinem und seiner Brüder Glauben hatte. Sie konnte es wohl auch nicht verstehen, da sie die Drow nicht so kannte wie er. Dennoch wollte der Dunkle Rächer versuchen es ihr ein weiteres Mal zumindest in Ansätzen zu erklären, auch wenn er bereits den Verdacht hatte ob es zwecklos war: "Fragt die unzähligen Elfen und Zwerge", dabei wandert sein Blick für den Bruchteil einer Sekunde zu Oscar, kehrt jedoch sofort zu der Halb-Elfe zurück, "die das Gemetzels am Elfenhof Arcorars das Leben kostete, fragt die Mütter, die ihre Kinder an diese Rasse verloren haben, fragt die Kinder, die allein ohne Eltern aufwachsen müssen und fragt auch die Elfen Immerdars, die ihren König Zaor an die dhaeraow verloren haben. Fragt sie ob, diese Wesen vedeint haben zu leben und sie alle werden euch die gleiche Antwort geben.
Diese Kreatur, die dort tot zu euren Füßen liegt, hat mit Sicherheit schon mehr gute Männer und Frauen getötet, mehr Familien zerstört, mehr hilflose, ihr vollends ausgelieferte Opfer kaltblütig dahingeschlachtet, um weit Schlimmeres als einen schnellen Tod zu verdienen.
Doch selbst wenn dem nicht so wäre, hätte er noch immer sterben müssen, denn ein Drow ist so lange eine Gefahr, wie sein Körper von Leben gefüllt wird. Ich habe gesehen, wie einer von ihnen gefesselt und geknebelt ein Dutzend seiner Wachen getötet hat, wie eine ihrer verfluchten Priesterin mit einem einzigen Wort einen Tunnel einstürzen ließ und so all jenen, die sich in ihm befanden den sicheren Tod brachte, wie ein Magier mit gebrochenen Armen, all seiner Besitztümer beraubt, sich einfach so fortteleportierte um aus sicherer Entfernung einen Feuerball auf seine Bezwinger zu werfen. Niemals hören diese Teufel auf eine Gefahr darzustellen.
Einen von ihnen befragen zu sein ist so oder so völlig sinnlos, eher würdet ihr einen Stein zum sprechen bringen. Wisst ihr wie die Spinnenküsserinnen sich Gehorsam sichern? Sie misshandeln ihre Untergebenen mit Peitschen, die in Schlagen enden, deren Bisse ihre Opfer vergiften. Von Kindesbeinen an, werden die dhaerauw an Schmerz gewöhnt, sodass Folter ihnen niemals auch nur ein Wort entlocken könnte. Sie sind zudem äußerst widerstandsfähig gegen Magie, was es nahezu unmöglich macht ihnen ihre Geheimnisse zu entreißen und aus freiem Willen würde keiner von ihnen sprechen. Seid außerdem versichert, Siobhan, dass der Nachtjäger ganz genau so denkt. Er ruht sich nicht wie andere Götter in der Sicherheit seiner Heimat aus und lässt andere seinen Willen erfüllen. Shevarash ist immer auf der Jagd, denn sein Schwur bindet ihn, genauso, wie es der meine auch tut. Wir Rächer folgen ihm auf diesen Weg und glaubt mir Siobhan, was ich eben getan habe war genau das, was Shevarash von mir verlangt."

Selvan

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« Antwort #783 am: 07.03.2009, 12:50:58 »
Während Siobhan, Oscar und Torinkas sich noch grimmig anstarren, misch sich Selvan von der Seite ein: "Ich glaube, wir haben diesen dhaerow Hexer nun wahrlich genug betrauert. Wenn ich Eure Aufmerksamkeit vielleicht wieder auf unsere eigentliche Aufgabe lenken dürfte... Dort draußen wartet ein von Zentarim besetztes Schattental auf seine Befreiung. Jede Minute, die wir hier unten mit Streitereien verbringen, spielt dem Feind in die Hände." Dann fährt er etwas leiser fort: "Wir könnten beobachtet werden. Wenn die dhaerow merken, dass wir Schwächen zeigen, werden sie dies zu ihrem Vorteil nutzen. Also reißt Euch zusammen!"

Rosbro Meneldur

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« Antwort #784 am: 07.03.2009, 13:11:54 »
Rosbro hatte sich bisher abseits gehalten und die Situation nur beobachtet. Es ist nicht gut, dass wir uns gegenseitig zu Feinden machen. Auch so ist es schwer genug, säufzt er leise. Dann wirkt er einen weiteren Lichtzauber auf seinen Stab und die unnatürliche Dunkelheit weicht der Magie dieses Lichtes. "Selvan hat Recht. Spar deine Wut für die echten Feinde, Oscar.", bevor jemand etwas erwiedern kann wendet sich Rosbro an Torinkas: "Ich schlage vor, wir sehen nach wo die Dunkelelfen her kamen? Gehst du wieder voraus?" Es hat den Anschein, Rosbro will keine Position beziehen in dieser Diskussion.

Oscar

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #785 am: 07.03.2009, 20:22:10 »
Fassungslos sieht Oscar die Pfeile an sich vorbeirasen und bleibt kurz wie angewurzelt stehen um zu verarbeiten was gerade passiert ist. Bebend vor Zorn steckt er seinen Hammer weg und stapft auf Torinkas zu, welcher Siobhan zurechtzuweisen sucht. "Was fällt dir ein." Blitzschnell erteilt er Torinkas eine Ohrfeige die ihn zurücktaumeln lässt. Oscar ringt nach Worten in seiner Wut "Wenn du noch einmal jemanden kaltblütig tötest der gefesselt am Boden liegt oder sonstwie hilflos ist, weiß ich nicht was ich tue. Ich verzeihe dir dies eine mal weil du mich noch nicht kennst, aber damit es jetzt weißt. Ich würde niemals jemand der vor mir liegt einfach die Kehle durchschneiden, selbst wenn wie du sagt er sich wegteleportiert und neu angreift. In diesem Fall halte ich die andere Wange hin und sein Leben ist verwirkt. Aber er stirbt dann im Kampf. Das ist ein Unterschied. Es geht nicht darum den Gegner besiegen um jeden Preis, sondern dabei auch moralisch der Überlegene zu sein. Ansonsten sind wir nicht besser als die Drow selbst"

Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #786 am: 07.03.2009, 20:45:06 »
Mit für den Bruchteil einer Sekunde enstetzter Miene sieht Rosbro wie seine Aussage verpufft und Oscar Torinkas mitten ins Gesicht schlägt. Hoffentlich ist Torinkas so kalt wie er scheint und steckt es einfach weg. Wenn nicht werde ich wohl eingreifen müssen. Rosbro bereitet sich darauf vor, zur Not Magie einzusetzen um schlimmeres zu verhindern. Äußerlich versucht er sich die Anspannung nicht anzumerken und reagiert ruhig und bestimmt. "Dann wäre das ja jetzt geklärt. Gibt es noch etwas, dass nicht warten kann? Wenn wir weitergehen, sollten wir alle Bedenken unter einander beiseite schieben. Wir müssen als Team agieren, wenn wir dem Schattentaal eine Hilfe sein wollen und uns aufeinander verlassen können." Und wenn wir überleben wollen auch. Nach und nach schaut Rosbro den Gefährten fest in die Augen, wobei er jeweils wartet, dass sie ihr einverständnis kundtun.

Torinkas Zoy'kinal

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #787 am: 07.03.2009, 21:13:18 »
Torinkas nimmt den Schlag genauso hin, wie Rosbro es sich erhofft hatte. Der Hieb des Zwerges war zwar hart, aber der Dunkle Rächer war gut trainiert und so konnte er ihn ohne größere Probleme wegstecken. Als Antwort starrt er Oscar einfach nur kühl an, während er langsam eine Erwiderung gibt:
"Die Vergeltung muss ihr Ziel finden und das wird sie auch."
Mehr sagt der Dunkle Rächer nicht, er zieht einfach einen Pfeil aus dem Köcher und legt ihn auf die Sehne, während er sich dem Gang zuwendet. Ein letztes Mal dreht er sich zu seinen Begleitern um: "Nehmt von den Leichen alles was zu gebrauchen ist und versenkt sie im See. Irgendwann wird ein Raubtier sie verzehren, doch bis dahin sind sie außer Sicht. Folgt mir sobald ihr bereit seid, ich sehe mich etwas um und warte dann ab, bis ihr mich einholt." Die Worte sind noch nicht in der großen Höhle verhallt, als der blutrote Umhang des Dunklen Rächers bereits eins mit der Dunkelheit wird.

Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #788 am: 07.03.2009, 23:18:03 »
Einige bange Sekunden folgen nachdem Oscar dem überraschten Mondelf einen heftigen Schlag verpasst hat. Gespannt wartet der Rest der Gruppe ob der schwarze Rächer zu einem Gegenangriff übergeht, doch offenbar haben Siobhans Worte und Oscars Zorn den Mondelf ein wenig in die Defensive gedrängt. Selten hörte man Torinkas soviel reden, doch wenn es um die Drow und Shevarash ging, erwachte er zu ungekannter Redseeligkeit. Doch letztendlich widmet sich die Gruppe wieder ihrem Auftrag und folgt Rosbro und Selvans Ratschlag, wieder an das Schattental zu denken. Während Torinkas bereits vorgeht untersucht ihr die Leichen, wobei neben silbrig glänzenden Kettenhemden aus Mithril und fein gearbeiteten Drowschwertern auch einige Fläschchen des berüchtigten Schlafgiftes zusammen mit zahlreichen Bolzen gefunden werden. Als einzige magische Gegenstände entdeckt Selvan zwei magische Insignien welche die Lolthpriesterin und der Zauberer um den Hals tragen und die wie Spinnen geformt sind. Jandar, Rosbro und Selvan reichen sich die Gegenstände, doch ohne das Zauberfeuer will es ihnen nicht gelingen die nähere arkane Beschaffenheit zu erkennen und so werden sie vorerst weggesteckt.

Während der Rest die Leichen untersucht, kommt Oscar auf die Idee zwischenzeitlich auf den Grund des See zu tauchen um dort nach einem möglichen Drachenhort Ausschau zu halten. Er greift auf die magischen Kräfte zurück die ihm dank seines Drachenerbe gegeben sind und plötzlich entstehen Kiemen an seinem Hals und Schwimmhäute tauchen zwischen seinen Händen auf. Er bittet Rosbro noch ans Ufer heranzutreten und mit dem Tageslicht die magische Dunkelheit zu verdrängen, dann springt er beherzt ins Wasser und taucht hinab. Dank seiner Dunkelsicht kann er sogar in dem finsteren Wasser sehen und entgegen seiner Befürchtung lauern keine weiteren feindseeligen Kreaturen hier. Rosbro schreitet derweil langsam den See ab um Oscar die komplette Erkundung des Sees zu ermöglichen und tatsächlich wird der Zwerg fündig. Auf dem etwa 3 Meter tiefen Boden entdeckt er einen kleinen Stappel Goldmünzen auf dem drei wunderschöne Sternsaphire liegen, welche Oscar schon von weitem sehen kann. Schnell packt er seinen Fund in einem mitgebrachten Sack, taucht wieder an die Oberfläche und überreicht Rosbro freudig die Wertsachen welche von ihm für die Gruppenkasse verstaut werden.

Hastig packt man noch an und wirft die Leichen der erschlagenen Dunkelelfen ins Wasser, wo sie bald von der Dunkelheit umfangen werden, genauso wie der Drachenleib. Doch das viele Blut, das überall verspritzt wurde wird ohnehin auf den Kampf aufmerksam machen. Bald setzt sich die Gruppe in Bewegung und betritt den Gang in welchen Torinkas bereits verschwunden ist und aus dem die Drow zu euch gestoßen sind. Rosbro wendet sich dabei noch einmal an Oscar: "Ich verstehe deinen Zorn und heiße Torinkas Handeln genausowenig gut wie du. Doch in gewissem Maße können wir froh sein, dass er uns diese Entscheidung abgenommen hat. Was hätten wir mit dem Gefangenen machen sollen? Wir haben keine Zeit. Die Dunkelelfen wissen bereits, dass wir kommen - jede Sekunde die wir verlieren ist gut für sie. Torinkas ist dazu bereit, Schandtaten zu vollbringen welche unsere Sache voran treiben und zu denen wir nicht fähig währen. Auch wenn es vielleicht kein guter Weg ist, ist es doch die einzige Chance die wir haben." bemüht er sich seine Haltung dem Goldzwerg zu erklären während sie weiter voran schreiten.

Die Gefährten folgen dem gewundenen Gang welcher bald in eine kleine Höhle mündet. Auf dem Boden befinden sich hier einige Decken und eine Feuerstelle mit diversen Kochutensilien, wahrscheinlich wird dies das Lager der Drow sein die euch überfallen haben. Doch sonst gibt es hier nichts interessantes zu entdecken und ein neuer Tunnel führt wohl weiter und auf dem Boden sind Torinkas Fußabdrücke zu sehen, welcher offenbar bereits weiter vor gegangen ist. Ohne groß zu zögern folgt ihr dem schwarzen Rächer, doch der neue Tunnel ist wesentlich enger und zwingt euch hintereinander zu marschieren. Für eine ganze Weile folgt ihr dem Weg im hellen Schimmer von Rosbros Zauber, mit keinem anderen Geräusch herum als dem Auftreten eurer eigenen Stiefel. Schließlich öffnet sich der unterirdische Tunnel wieder in eine größere Höhle von deren hoher Decke Tropfsteine herunterhängen. In der linken Ecke befindet sich ein kleiner Pfuhl mit stilem Wasser, doch weitaus erschreckender ist ein dunkler Altar inmitten der Höhle auf welchem ein nackter, blutbesudelter Mann regungslos liegt. Torinkas steht mit aufgelegtem Pfeil bereit und scheint nur auf euch gewartet zu haben ...
- Spielleiter in Forgotten Realms - Maztica
- Lynn Viljan in Die Schatten von Serenno
- Takumi Takanara im Teahouse of Terror

Jandar

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #789 am: 08.03.2009, 16:33:01 »
Wenig überrascht nimmt Jandar Torinkas' finalen Schuss zur Kenntnis. Was sonst war zu erwarten, wenn man den Drow in seiner Nähe lässt. Mehr überraschen tut ihn Oskars Reaktion. Der Rashemi hätte den Halb-Zwerg ganz anders eingeschätzt. Er sagt aber nichts sondern atmet tief ein und aus. Obwohl seine Wunden magisch geheilt wurden macht ihm der Biss des Drachen immer noch zu schaffen. Wenn keine mächtige Heilmagie benutzt wird um seine alte rashemische Ausdauer wiederherzustellen, wird er sich wohl daran gewöhnen müssen. Der Gedanke behagt ihn gar nicht...

Mit großen Augen betrachtet Jandar den Mann. Er möchte etwas sagen, denkt dann aber daran, dass sie eventuell nicht alleine sind. Er schaut in die Runde ob jemand anderes das Gesehene kommentieren möchte.

Selvan

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #790 am: 08.03.2009, 23:36:36 »
Langsam nähert sich Selvan dem Opferaltar und mustert mit einer Mischung aus Abscheu und Betroffenheit das sich ihm bietende grausame Bild.

Nur mühsam scheint er seine Wut unterdrücken zu können und schließlich lässt er sie an den Spinnen aus, die er mit Faustschlägen auf den Altar zu blutigen Klumpen zerquetscht.

"Hier könnte auch ich liegen" sagt er schließlich in die quälende Stille hinein. "Ich kenne diesen Mann. Er war einer der Verteidiger des Verdrehten Turms. Doch während ich zur Burg Krag gebracht wurde, haben sie ihn den dhaerow überlassen. Seht nur was sie ihm angetan haben." Mit bedrückter Miene blickt der Sonnenelf in die Gesichter Oscars und Siobhans. Gerne würde er sie jetzt fragen, welchen Platz die Moral an so einem Ort noch haben kann. Doch der Worte sind zu diesem Thema vorerst genug gewechselt.

Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #791 am: 09.03.2009, 00:07:19 »
Rosbro eilt schnell herbei und legt zwei Finger an den Hals des Mannes. "Ich kann keinen Puls mehr fühlen, für ihn ist jede Hilfe zu spät.". Schnell sucht Rosbro den Altar und den Raum nach Magie ab - eine Hervorrung wurde gewirkt und betrifft den ganzen Raum. Dann wendet er sich wieder dem Mann zu und schließt seine Augen. Er hebt ihn vom Altar hinunter und betrachtet ausführlich seine Wunden. "Die Leichenstarre ist voll eingesetzt, aber er der Verwesungsprozess hat noch nicht lange eingesetzt. Ich denke er ist seit ein bis zwei Tagen tot." Schnell holt Rosbro seine Decke aus dem Rucksack und wickelt den Leichnam darin ein. Anschließend verbiegt er den Starren Körper ein Wenig im Rücken, so dass er leicht Bögenformig ist und legt ihn über die Schulter. Den rechten Arm über die Knöchel und den Schwerpunkt der starren Leiche nach hinten, kann er so den linken Arm frei behalten und Lord Aumyrs Stab weiter nutzen.

Torinkas Zoy'kinal

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #792 am: 09.03.2009, 17:46:48 »
Sobald seine Gefährten eingetroffen sind, wagt auch Torinkas sich weiter in den Raum hinein. Scheinbar existierten keine bösartigen Verzauberungen, die ihnen sofort nach dem Leben trachten würden.
Abscheu und glühender Hass leuchten in den Augen des Dunklen Rächers, sobald er näher an den Altar blickt und sich seine Vermutng, dass es sich um ein Heiligtum der Spinnendämonin handelt bestätigt. Nachdem Rosbro den Lechnam vom Altar heruntergenommen hat tirtt Torinkas an den Steinblock heran, während er sich den Bogen über die Schulter hängt.
In einer fließenden Bewegung zieht er seine magische Klinge und zieht sie einmal quer über das größte Spinnensymbol, wo sie einen tiefen Kratzer hinterlässt:  "Sieh wie deine Diener fallen und deine Heiligtümer zerstört werden, Schwarze Spinne. Sei Gewiss, dass der Zorn des Shevarash auch dich erreichen wird!"
Anschließend zückt er wieder seinen Bogen und blickt einmal in die Runde, wobei sein Blick an Rosbro hängen bleibt, der sich gerade mit dem Toten abmüht: "Es ist nicht klug sich an einem lebensfeindlichen Ort, wie dem Unterreich unnötig zu belasten. Zumal die dhaerauw nicht fern sind."

Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #793 am: 09.03.2009, 18:00:35 »
Rosbro schaut dem Kleriker des Shevarash in die Augen. "Du hast recht. Wir können ihn nachher mitnehmen.", dann begibt er sich zum Pool und legt die Leiche hinein, wobei er die Luft aus der Lunge drückt damit sie zumindest ein wenig herabsinkt und nicht auf den ersten Blick entdeckt wird.

Hal'Kyali Dryearghymn

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #794 am: 10.03.2009, 13:22:58 »
Kyali wundert sich darüber, dass Torinkas' Verhalten von der Gruppe einfach so gebilligt und von einigen, wie zum Beispiel Selvan, sogar befürwortet wird. Erinnert es sie doch daran, wie in dem Orden verfahren wurde, in dem sie aufgewachsen war: Wenn jemand im Weg ist, wird er aus dem Weg geschafft. Schnell, kühl, effizient. Möglicherweise würde es doch toleriert werden, wenn sie sich Torinkas aus dem Weg schafft.

Auf diese Weise ein wenig beruhigt, ist sie doch ganz froh, dass der Mondelf die Vorhut übernimmt. Dank ihrer Fähigkeit im Dunkeln zu sehen ist sie meistens in der Lage, ihn zu erkennen und es ist ihr wesentlich lieber dass er in ihrem Sichtfeld bleibt als umgekehrt.

Während sich die anderen um den menschlichen Leichnam kümmern, steht Kyali nur still und vielleicht ein wenig verwundert daneben. Sie versucht noch herauszufinden, was die Leiche dieses Menschen nun wertvoller erscheinen lässt, als die Leichen der Dunkelelfen zuvor.

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