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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 88922 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1470 am: 28.11.2009, 21:03:07 »
Milan atmete auf, als Maruiko sich in seinen Schild zurück zog. Und gleichzeitig bedauerte er es, den schlagfertigen Geist nicht mehr in seiner Nähe zu wissen, wo doch nun das Mädchen gebeten worden war, noch da zu bleiben. Wie sollte er ihr nur begegnen? Irgendwie schien sie auch alles, was sie sagten und taten, in den falschen Hals zu kriegen und sich dann lauthals darüber zu beschweren. Er hatte keine Lust mehr, sich mit ihr über irgendetwas, was sie missverstanden und verstanden zu haben glaubte, zu streiten.

Leicht den Kopf schüttelnd betrachtete er das Schild und sah dann Mika an. "Das Spiritum hatte uns, bevor Ihr dazu gestoßen seid, vorgeschlagen, einen Pakt mit uns einzugehen. Wir hielten das aber anfangs für keine gute Idee und folgten daher dem Vorschlag, das Wesen mit Kraft unseres Willens zu bändigen. Das funktionierte jedoch nicht. Wir haben Euch aber in der Bibliothek erlebt und dass ihr Euren Kopf durchzusetzen wisst und kein Blatt vor den Mund nehmt. Da Maruiko ebenfalls recht wortgewandt ist, glaubten wir, Ihr könntet mit ihm fertig werden. Aber das ist leider gescheitert und so habe ich angenommen, es sei besser, auf seinen Vorschlag einzugehen. Natürlich haben wir dadurch an Respekt bei ihm verloren, aber ich denke, dass es auch nicht so schlimm ist, wenn wir uns mit ihm unterhalten. Außerdem", Milan grinste. "Hat er ja auch nicht gesagt, wie lange wir uns mit ihm unterhalten sollen. Obwohl..." Milan sah wieder zu dem Schild. "Ich ihn eigentlich sehr interessant finde."

Dann blickte Milan wieder zu Mika und reichte ihr seine Hand. "Hört zu, wir haben denkbar schlecht begonnen. Wir sind in einer sehr angespannten Situation aufeinander getroffen und haben danach irgendwie nicht den richtigen Zugang zueinander gefunden. Ich kann verstehen, wenn Ihr lieber mit Euren Brüdern gehen wollt, aber vielleicht hört Ihr Euch auch einfach an, was wir Euch sagen wollen und worum wir Euch bitten." Milan sah sie ernst an und ohne jeden Funken Sarkasmus in seinen Augen, obwohl es ihm furchtbar schwer fiel, weil er das Gefühl hatte, kleinbei zu geben. Dennoch hielt er es für besser, nachzugeben und sich ähnlich mit dem Mädchen anzufreunden, wenn sie einen gemeinsamen Weg gehen wollten.
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1471 am: 28.11.2009, 21:13:43 »
"Ähm... Begann Mika gedehnt und überlegte dann doch erstmal kurz, wie sie es am besten sagen sollte, ohne jemand auf die Füsse zu trampeln. Erst nach einigen Sekunden stellt sie ihre Frage: "Was gibt es zu bereden, was meine Brüder nicht wissen dürfen? Ich empfinde es nur als Recht, wenn sie wissen, was ich weiß, wenn es um die Belange der Stadt und damit auch um meine Familie geht." Kurz setzte sie dazu an noch mehr zu sagen, schloss aber schnell wieder den Mund.
Die Hand von Milan starrte sie dabei eine Zeit lang wie ein seltsames Tier an und wusste nicht recht, was sie davon halten soll. Denn erst war der Mann unfreundlich, dann unangenehm nett und nun wirkte er ganz sympathisch. Auch diesmal überlegte sie lange, bevor sie dann doch die Hand ergriff und schüttelte, wenn auch zögerlich und einem sehr skeptischen Blick.
Danach sagte sie doch noch etwas, um ihre Ehre zu verteidigen, wenn auch nur der Form halber :"Wenn ich einen guten Grund gehabt hätte, dann wäre es kein Problem gewesen dieses Ding zu vertreiben, aber ich hatte keinen Grund den Typen wegzuschicken. Es gab mir keinen Grund und es war nicht ganz mein Problem. Sondern euer Problem."
« Letzte Änderung: 28.11.2009, 21:16:50 von Mika »
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1472 am: 28.11.2009, 21:21:15 »
Milan nickte und gewann langsam ein wenig Verständnis. 'Sie kann sogar normal reden, ohne gleich an die Decke zu gehen. Hm, manchmal scheint nachgeben doch die beste Variante zu sein.'

"Das stimmt, Ihr hattet keinen Grund. Wir haben nur geglaubt, Ihr könntet Euch durchsetzen, aber es war vielleicht wirklich keine besonders nette Idee, Euch einfach dazu zu holen, um unsere Probleme zu lösen."
Milan sah zu Mikas Brüdern hinüber. "Für die Stadt besteht in diesem Sinne keine wirkliche Gefahr mehr. Soweit ich das überblicke, dürften die Stadtbewohner und somit auch Eure Familie ausser Gefahr sein."

Soweit er das überblickte, war allerdings keine besondere genaue Aussage, deshalb sah er zu seinen Gefährten und zu den drei Männern hinüber. "Stimmt doch, nicht wahr?"
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1473 am: 28.11.2009, 22:11:01 »
Eretria schaute mit Argusaugen auf das Geschehen zwischen Milan, Mika und Maruiko. Wenn jemand in dem Raum nicht von dem Geschehen zwischen den drei Protagonisten gefangen war, konnte er eine merkwürdige Ansammlung von gefühlen erkennen. Eretria schien sich über das Verhalten von Milan richtig zu freuen, obwohl sie die Frau mit dem Namen Mika misstrauisch betrachtete. Dann ging sie zu Milan herüber. In einer Geste der Vertrautheit legt sie einen Arm um die Hüfte Milans und machte so mehr als deutlich, dass sie sich und Milan als zusammengehörig ansah. Trotzdem lächelte sie freundlich zu Mika:
"Milan hat recht. Unser Start war nicht gut. Lasst uns von vorne beginnen. Ich danke euch für euren Versuch. Wie ich bereits draußen sagte, ist Maruiko ein Problem, nicht wahr?" Die Frau versuchte ein freundliches Gesicht zu machen. Es schien ihr ernst zu sein mit ihren Worten. Dann wurde ihr Gesicht etwas nachdenklich. "Ich wollte eigentlich sehen, ob ihr mit dem Mann im Schild fertig werden könnt, um zu sehen, wie willensstark ihr seid. Es war nicht sehr gerecht von mir, euch nicht vor zu warnen, aber ich habe heute einiges durchgemacht. Ich entschuldige mich. Doch wir haben noch ein weiteres Interesse an euch."
"Eine Frau, der wir ... ", damit deutete Eretria auf die Ermittler, "... vertrauen, hat uns gesagt, dass möglicherweise ihr mit unserem Schicksal verbunden seid. Ich kann es nicht besser erklären. Ich verstehe es nicht, aber ich vertraue Kay. Daher möchte ich euch bitten uns zu begleiten, um eine vielleicht noch größere Gefahr, nicht nur für die Stadt, sondern das ganze Land abzuwehren."

Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1474 am: 28.11.2009, 22:31:15 »
"Und was kriege ich dafür?" Fragte Mika sofort und begann wieder mit bestechender Direktheit zu glänzen. "Und ich glaube, ich weiß, wenn ihr meint. Ihr meint die alte Frau aus dem Laden, von der ich erst dachte, dass sie eine Hexe ist." Die Bardin erinnerte sich daran, dass Beldin darauf hingewiesen hatte, dass eine Frau Namens Kay ihm gesteckt hat, dass sie vielleicht nützlich sein könnte, und diese Frau kann nur die Alte gewsen sein, die mit Beldin als letztes aus dem Keller geklettert war.
Auch Eretria bedachte Mika mit viel Misstrauen, auch wenn sich die Heilerin bei ihr entschuldigt hatte. Irgendwie vermochte sie dem Frieden nicht trauen zu wollen und blieb kritisch.
"Übrigens glaube ich, dass meine Familie schon wissen sollte, wohin ich euch folgen soll. Ihr sprecht davon, eine größere Gefahr abzuwehren und dies klingt für mich nicht danach, als würden wir dabei definitiv schadlos bleiben." Stellte Mika dann fest und verhaarte erstmal dabei sich das Recht zu erkämpfen, dass ihre Familie Bescheid bekommt, was passiert, genauso auch bei ihrer deutlichen Zurückhaltung gegenüber den Fremden.
Das kribbeln in der metaphorsichen Fingern versuchte die Bardin dabei auszublenden. Die Neugier treibte sie an, nicht von dem Thema abzulassen. Doch ihre Zweifel, dass sie mit den Ermittlern klar kommt, hielten sie davon ab, ihrer Neugier hemmungslos zu folgen, ganz zu schweigen davon, dass sie, wenn sie für die Stadtwache arbeiten soll, auch etwas herausspringen sehen wollte - von irgendwas muss auch Mika leben.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1475 am: 29.11.2009, 01:30:13 »
Bei Mikas Frage mischte sich Hauptmann Tryann in das Gespräch ein. "Der Auftrag führt leider aus der Stadt selbst heraus und fällt damit nicht mehr unter die Gesetzgebung von Himmelstor. Die Wache kann dafür leider nicht mehr aufkommen, so schreibt es das Gesetz vor."

Bei diesen Worten blickte er auch den Rest der Ermittler an, um ihnen klar zu machen, dass diese Regel auch für sie galt. Gerade wollte er ansetzen, als sich Meister Chevalron zu Wort meldete. "Aber ich habe ein persönliches Interesse an diesem Auftrag, und werde aus meinem privaten Besitz für Entlohnung sorgen. Ich denke, fünfzehn Goldmünzen zu Beginn und weitere fünfzehn bei Erledigung des Auftrags sind für jeden von euch angemessen."
Die Art, wie er dies sagte, machte klar, dass er nicht zu Verhandlungen bereit war, und die Belohnung für mehr als angemessen befand.

"Davon abgesehen hoffe ich, dass ihr diesen Auftrag annehmt, weil ihr es als richtig und gut empfindet, eine Gefahr von Thaikaris abzuwehren. Sollte dies nicht der Fall sein, und ihr wollt ausschließlich des Geldes wegen den Auftrag annehmen, denke ich, dass wir von einer Zusammenarbeit besser absehen sollten, ganz unabhängig davon, was die Seherin gesagt haben mag."
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1476 am: 29.11.2009, 01:32:11 »
Nach einer kurzen Pause fügte Meister Chevalron hinzu: "Was eure Brüder angeht: Sie können bleiben, aber wir müssen sichergehen, dass sie die Geheimnisse bewahren, die sie hier hören werden. Sie dürfen zuhören, wenn sie bereit sind, anschließend einen Zauber von mir anzunehmen, der sie hindern wird, das Gehörte weiter zu erzählen."

Als Mika zu ihren Brüdern sah, bemerkte sie, dass diese den Magier seit der Äußerung über die zwei Mal fünfzehn Goldmünzen mit offenen Mündern anstarrten.
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1477 am: 29.11.2009, 09:02:01 »
Mika fand die genannte Belohnung geradezu winzig, was wohl an ihrem leicht verschrobenen Gefühl für Geld ergab, welches sie sich durch ihre "Arbeit" angeeignet hatte. Sie hatte irgendwann festgestellt, dass streckenweise mehr Werte bei sich versammeln konnte, als ihr Vater in der gleichen Zeit mit ehrlicher Arbeit verdiente. Das war wahrscheinlich das Problem.
Ein kurzer Blick zu ihren Brüder verriet ihr aber, dass das dreißig Goldmünzen wohl eine ganze Menge Geld für ehrliche Arbeit waren und registrierte, wie sorglos sie seit ihrer Entlassung ihr "Erspartes" zum Fenster hinausgeworfen hat.
"Da sind wir gerade beim Problem. Am Geld liegt es nicht, dass ich nicht einwillige, es liegt mehr daran ... naja, sagen wir es so, es liegt weniger am Geld, mein Hauptproblem ist erstmal, dass ich gar nicht weiß, was mich erwartet." Log Mika, weil sie nicht zugegeben konnte, dass sie gelauscht hatte. "Außerdem würde ich gern wissen, was geschieht, wenn wir länger als erwartet brauchen, als erwartet? Ich hätte so Probleme, wenn wir monatelang rumreisen, und nach Reisen klingt es, und wir irgendwann mehr Geld für unseren Unterhalt ausgegeben haben, als wir verdienen."
« Letzte Änderung: 29.11.2009, 09:02:34 von Mika »
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1478 am: 29.11.2009, 09:23:25 »
"Es gibt mehr Gründe als Geld um auf Reisen zu gehen." meldete sich Waldemar. Die Worte waren an Mika gerichtet, aber es klang auch ein wenig als ob er mit sich selbst reden würde. "Ich bin zum Beispiel aus meiner Heimat aufgebrochen um nach meiner Lehre Erfahrungen zu sammeln und verschiedene Zufälle haben mich jetzt hier in die Gruppe gespült. Andere Leute kennen zu lernen und neues zu Lernen war Sinn der Reise, und auch wenn mich der Zufall von der Bogenmacherei wegbringt, finde ich dass es sich bisher gelohnt hat sich darauf einzulassen. Und der Tag den ich in Gesellschaft der Anderen hier verbracht habe war durchaus interessanter als sich allein durchs Leben zu schlagen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1479 am: 29.11.2009, 09:49:18 »
"Vielleicht kennt ihr ein Geheimnis, wie ihr ohne Geld an Essen, Trinken und ein warmes Bett herankommt. Ich kenne es nicht und bin deshalb auf einen Verdienst angewiesen." Antwortete die in der Realität von Armut verhaftete Mika, zu dem von Idelen durchdrungenen Mann, dessen Namen ihr unbekannt war.
Wenn sie ehrlich war, wusste sie ein Geheimnis, wie sie an Geld und somit auch an Essen, Trinken und ein warmes herankommen könnte, aber hatte sie sich vorgenommen gehabt, auf diesen Weg zu verzichten. Zumindest hatte sie die wage Hoffnung, dass vielleicht einer der Fremden für die Reise ein Pferd gebrauchen könnte und so ihr zweites Pferd in Gewinn verwandeln kann - nur weil sie zusammen arbeiten sollen, heißt es nicht, dass Mika kein Recht hat, mit ihnen Geschäfte zu machen.

Ihre Brüder ließ Mika im Übrigen selbst entscheiden, ob sie mithören wollen oder doch lieber rausgehen.
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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1480 am: 29.11.2009, 10:17:33 »
"Nunja" fantasierte Rin, "möglicherweise können wir mit der Stadt verhandeln die unser Gegner momentan heimsucht. Niemand hat gerne ein Monster vor seinen Toren, das Reisende anfällt und wenn Himmelstor bereit ist zu zahlen, ist es Handelsfest vielleicht auch."
Obwohl sie sich weniger für das Geld interessierte, wollte sie versuchen es nach einem guten Geschäft klingen zu lassen. Was es vielleicht sogar war, wenn man etwas wollte musste man sich eben darum bemühen.

Milan

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« Antwort #1481 am: 29.11.2009, 10:44:24 »
"Ich verzichte gerne auf die zweiten fünfzehn Goldmünzen. Die ersten werden unsere Auslagen decken." Milan dachte kurz über die voran gegangenen Worte nach. "Hauptmann Tryann, vielleicht wäre es auch gut, wenn wir uns hier ausreichend eindecken könnten, was die leibliche Verpflegung angeht. Natürlich falls das neben den gesegneten Waffen und den Gegengiften nicht zuviel Aufwand für Euch bedeutet. Ich bin mir nicht sicher, was meint Ihr, wie lange wir bis nach Handelsfest unterwegs sein werden?"

Kurzzeitig wollte er noch etwas zu Mikas und Calfays Einwänden und Vorschlägen sagen, weil er es nicht richtig fand, eine Aufgabe nur zwecks einer Belohnung anzunehmen, vor allem dann, wenn sie etwas Gutem dienten, aber natürlich waren sie längst nicht so wohlhabend wie seine Familie es stets gewesen war, nahm er wenigstens an. 'Sie mussten sicher bisher jede Kupfermünze fünfmal durch die Finger gleiten lassen, bis sie bereit waren, sie los zu lassen.' Vielleicht würde es auch ihm eines Tages so gehen, denn mittlerweile war er nicht mehr Mitglied einer wohlhabenden Familie.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1482 am: 29.11.2009, 13:04:14 »
"Für Verpflegung sorge ich", erklärte der Magier. "Und ich gebe euch ein Empfehlungsschreiben mit. Wendet euch an Graf Hektor von Handelsfest. Ich bin sicher, er wird für eure Unterkunft und Verpflegung in der Stadt sorgen."

Ritter von Tragesthar trat einen Schritt vor, als er Milans Frage beantwortete. Dabei deutete er auf eine der Karten, die auf dem Tisch lagen. "Darüber haben wir uns schon Gedanken gemacht, bevor ihr hierher kamt. Es gibt drei mögliche Wege. Der erste Weg führt über die Große Straße direkt zur Großen Feste, und von dort nach Handelsfest. Durch die gut befestigten Straßen könntet ihr die Strecke zu Fuß in 22 Tagen hinter euch bringen. Ihr könntet das Wesen, das ihr verfolgt, auf diese Weise vielleicht sogar einholen. Im Moment sieht alles danach aus, als würde es auf direktem Wege reisen. Problematisch wird es nur, sollte es sich entscheiden, plötzlich doch eine andere Richtung einzuschlagen."

Er hielt die Karte nun hoch, damit die ganze Gruppe dem Lauf seines Fingers auf der Karte folgen konnte. "Der zweite Weg wäre nahe an der Luftlinie: Ihr könntet dem Himmelsfluss folgen. So hättet ihr auf jeden Fall immer Wasser zur Verfügung. Zu Fuß würdet ihr für die Strecke etwa 52 Tage brauchen. Der dritte Weg, die direkte Linie, würde euch in etwa 40 Tagen nach Handelsfest führen."
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Sternenblut

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« Antwort #1483 am: 29.11.2009, 13:11:41 »
Leonas und Angar hatten wohl erst jetzt begriffen, was der Magier gesagt hatte. Leonas schüttelte schließlich den Kopf, während er bereits langsam einige Schritte rückwärts ging. "Nein, so einen Zauber möchte ich lieber nicht. Ich warte dann draußen. Angar, kommst du?"

Mikas jüngerer Bruder aber schüttelte nur den Kopf. "Nein. Nein, ich möchte zuhören. Ich möchte wissen, was hier los ist."
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1484 am: 29.11.2009, 13:25:31 »
"Ich heiße Waldemar und ja ich weiss wie man in der Wildnis zu essen findet. Ich bevorzuge zwar ein Bett in einem Gebäude, aber komme auch in der Wildnis zurecht." Erwiederte Waldemar auf Mikas Kommentar hin. "Um die ganze Gruppe zu ernähren reichen meine Fähigkeiten zwar nicht aus, aber um die Vorräte ein wenig aufzustocken kann ich schon das ein oder Andere tun."
« Letzte Änderung: 29.11.2009, 13:25:55 von Waldemar »
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

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