Milan atmete auf, als Maruiko sich in seinen Schild zurück zog. Und gleichzeitig bedauerte er es, den schlagfertigen Geist nicht mehr in seiner Nähe zu wissen, wo doch nun das Mädchen gebeten worden war, noch da zu bleiben. Wie sollte er ihr nur begegnen? Irgendwie schien sie auch alles, was sie sagten und taten, in den falschen Hals zu kriegen und sich dann lauthals darüber zu beschweren. Er hatte keine Lust mehr, sich mit ihr über irgendetwas, was sie missverstanden und verstanden zu haben glaubte, zu streiten.
Leicht den Kopf schüttelnd betrachtete er das Schild und sah dann Mika an. "Das Spiritum hatte uns, bevor Ihr dazu gestoßen seid, vorgeschlagen, einen Pakt mit uns einzugehen. Wir hielten das aber anfangs für keine gute Idee und folgten daher dem Vorschlag, das Wesen mit Kraft unseres Willens zu bändigen. Das funktionierte jedoch nicht. Wir haben Euch aber in der Bibliothek erlebt und dass ihr Euren Kopf durchzusetzen wisst und kein Blatt vor den Mund nehmt. Da Maruiko ebenfalls recht wortgewandt ist, glaubten wir, Ihr könntet mit ihm fertig werden. Aber das ist leider gescheitert und so habe ich angenommen, es sei besser, auf seinen Vorschlag einzugehen. Natürlich haben wir dadurch an Respekt bei ihm verloren, aber ich denke, dass es auch nicht so schlimm ist, wenn wir uns mit ihm unterhalten. Außerdem", Milan grinste. "Hat er ja auch nicht gesagt, wie lange wir uns mit ihm unterhalten sollen. Obwohl..." Milan sah wieder zu dem Schild. "Ich ihn eigentlich sehr interessant finde."
Dann blickte Milan wieder zu Mika und reichte ihr seine Hand. "Hört zu, wir haben denkbar schlecht begonnen. Wir sind in einer sehr angespannten Situation aufeinander getroffen und haben danach irgendwie nicht den richtigen Zugang zueinander gefunden. Ich kann verstehen, wenn Ihr lieber mit Euren Brüdern gehen wollt, aber vielleicht hört Ihr Euch auch einfach an, was wir Euch sagen wollen und worum wir Euch bitten." Milan sah sie ernst an und ohne jeden Funken Sarkasmus in seinen Augen, obwohl es ihm furchtbar schwer fiel, weil er das Gefühl hatte, kleinbei zu geben. Dennoch hielt er es für besser, nachzugeben und sich ähnlich mit dem Mädchen anzufreunden, wenn sie einen gemeinsamen Weg gehen wollten.