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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 91119 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #840 am: 06.06.2009, 15:31:19 »
"Es sind schon drei Wachen hierher unterwegs. Ich habe Karnosh gesagt, er soll fähige, erfahrene Leute auswählen." Er stockte kurz. "Ich würde auch niemand anders in den Schwarzen Kerker schicken."

"Das Lagerhaus und das Herrenhaus werden wir gleichzeitig stürmen. Kurz vor Mitternacht. Wir müssen vorher alles über die geheimen Tunnel herausfinden, um zu verhindern, dass sie doch noch flüchten können."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #841 am: 06.06.2009, 16:47:12 »
Milan sah zwischen Tryann und Eretria hin und her. Sollte der Heiler sich jetzt erst um sie kümmern, damit es ihr wieder besser ging, oder sollte er sich um den Schläger kümmern, damit sie ihn befragen konnten? Schließlich lächelte er: "Also ich nehme sehr stark an, dass wir dafür sein werden, zuerst den Schläger zu heilen, damit wir ihn befragen können, habe ich Recht?" Dabei sah er zu Eretria. Ganz sicher wäre sie dafür, den Schläger zu Bewusstsein zu bringen, um auch die letzte Information aus ihm raus zu quetschen und ihm heim zu zahlen, dass er eine Priesterin von Mutter Sonne und den zwei Monden angegriffen hatte. Andererseits war sie dazu vielleicht zu schwach. "Oder?" fragte er deshalb lieber, unsicher, noch einmal nach und suchte auch Hilfe bei Calfay.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #842 am: 06.06.2009, 17:04:37 »
Eretria lächelte Milan an. "Ja, wir sollten erst den Mann heilen. Dann können wir ihn befragen, während wir auf den weiteren Heiler warten, der dann mich heilt. Vielleicht kann aber der Mann der jetzt bereits hier ist, sich auch um deine Wunde kümmern Milan. Diese ist ja, Mutter Sonne und den zwei Monden sei Dank, nicht mehr so gravierend."
Dann stand die Priesterin auf. Offensichtlich hatte sie sich genug erholt und drängte jetzt auch wieder darauf etwas zu unternehmen.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #843 am: 06.06.2009, 17:31:21 »
"Stresst euch nicht." riet Rin ihren Mitstreitern, die alle ein wenig ungeduldig zu sein schienen. "Bis heute Nacht ist genügend Zeit. Ausserdem übersieht man schnell Dinge wenn man es zu eilig hat."
Dank ihrem Job als Schreiberin wusste sie dass man mit Geduld weiter kam als mit eiligem Handeln.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #844 am: 06.06.2009, 19:37:26 »
"Da hat sie Recht", stimmte Tryann Calfay zu. "Und nun lasst uns gehen. Ich wünsche euch viel Erfolg", wandte er sich an die Mitglieder der Gruppe, die zum Schwarzen Kerker gehen würde.
Erneut ging er zur Tür und öffnete sie. Draußen warteten drei Soldaten, alle in voller Rüstung, ein Schwert an der Seite, mit schwerem Helm und einem Schild, der das Symbol der Stadtwache zeigte.
"Hauptmann", grüßte einer der Soldaten mit einem Nicken seinen Vorgesetzten.
Tryann sah die drei Soldaten kurz an, und schien sie trotz ihres Vollpanzers zu erkennen. "Ihr Zwei geht mit dieser Gruppe zum Schwarzen Kerker. Passt gut auf sie auf... und auf euch selbst."
Dabei deutete er auf einen kleineren, schmal gebauten Wachmann, sowie auf einen Mann, der sogar Milan um zwei Köpfe überragte, und entsprechend breite Schultern hatte.
« Letzte Änderung: 06.06.2009, 19:37:39 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #845 am: 07.06.2009, 20:54:30 »
Eretria nickte zu der Ermahnung von Calfay. "Du hast recht. Wir sollten nichts übersürzen. Aber gegenwärtig versuchen wir ja nur unsere Zeit sinnvoll zu verwenden." Der Gesichtsausdruck war ausgesprochen freundlich, als sie dem Hauptmann zur Tür folgte. Dort verabschiedete sich von ihren drei Mitstreitern: "Passt auf euch auf! Niemand ist geholfen, wenn ihr nicht zurückkommt."
Dann wartete sie auf den Hauptmann, der sie zu dem Gefangenen bringen wollte.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #846 am: 07.06.2009, 20:57:16 »
Kennt einer von Euch den weg zum Kerker? Blickte fragend in die Runde seiner drei Kolegen und der beiden Wachen. Ich bin neu hier in der Stadt und kenne mich noch nicht so gut aus.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #847 am: 07.06.2009, 21:47:43 »
Der größere der beiden Wachmänner nickte. Mit tiefer Stimme antwortete er: "Der Kerker ist nicht weit von hier. Ein Fußmarsch von höchstens zwanzig Minuten. Wäre der Markt nicht, wären wir in zehn dort."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #848 am: 07.06.2009, 22:42:44 »
Milan schüttelte nur den Kopf, als Eretria darauf ansprach, zuerst seine Wunde heilen zu lassen. Wenn der Priester, der sich um den Gefangenen kümmerte, tatsächlich noch Zeit für sie hatte, dann konnte er sich auch gleich um Eretria kümmern. Seine Wunde begann schon zu heilen und er war zuversichtlich, dass in wenigen Tagen nichts mehr daran erinnern würde. Schließlich folgte er seinen Gefährten hinaus und war erstaunt über die Wachen. Mit solch kräftigen Männern konnte den Anderen ja nichts mehr zu stoßen. Zumindest hoffte er das inständig.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #849 am: 08.06.2009, 06:18:38 »
Gut dann lasst uns losgehen. sagte Waldemar und folgte dem Wachmann der den Weg kannte aus der Wache hinaus in Richtung Kerker. Unterwegs fragte er Was haltet ihr von den Geschichten über Geister die dort wohnen sollen? In der Nähe vom großen Wald in Immerwald wo er her kan hatte er genug Geschichten gehört um Geister für real zu halten und was er dort in seiner Jugend gesehen hatte reichte aus um die Aussage, dass es Geister gibt ernst zu nehmen, jedoch war er noch nie mit einem konkreten Beweis konfrontiert worden, dass Geister wirklich existieren. Ich hab schon einiges über Geister gehört, und viel davon ist durchaus glaubhaft. Aber bisher hab ich noch keinen gesehen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #850 am: 08.06.2009, 10:18:38 »
Der größere Krieger nickte, als Waldemar nach den Geistern fragte. "Es gibt nur sehr wenige Leute, die sich noch in den Schwarzen Kerker getraut haben. Aber alle berichteten von seltsamen Vorkommnissen, einige behaupten sogar, sie hätten die Geister vor sich gesehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es im Kerker mit rastlosen Seelen zu tun bekommen."
Er zögerte einen Moment, bevor er weitersprach. "Die Bürger von Himmelstor sind durch die Sicherheit der Stadt etwas verwöhnt. Naturgeister haben hier kaum noch Einfluss, und die wenigen Priester und Magier, die es hier gibt, werden oft als Spinner oder Kuriositäten betrachtet. Die Leute vergessen, dass wir in einer Welt der Geister und der Magie leben, in der wir selbst kaum mehr als Gäste sind."
Die Stimme des Wachmanns war fest und ernst, beinahe so, als würde er eine Predigt halten.

Nachdem sich die Gruppe von den übrigen Ermittlern verabschiedet hatte, hatten sie schnell die Straße erreicht. Der Wachmann, der sich inzwischen als Khorai vorgestellt hatte, führte sie zielsicher über den Markt, und schien alle Abkürzungen und Seitenwege zu kennen. Sein kleinerer Begleiter blieb die ganze Zeit über schweigsam. Khorai hatte den Namen des Soldaten - Lelanis - zusammen mit seinem erwähnt, mehr wussten die Ermittler aber nicht über ihren stillen Begleiter. Lelanis schien jedoch außerordentlich wachsam zu sein, und beobachtete die Umgebung in allen Richtungen.


Tryann führte die zurückbleibende Gruppe über eine Treppe in einen unterirdischen Gang. Schließlich standen sie vor einer massiven, schwarzen Metalltür, die Tryann mit einem schweren Schlüssel aufschloss. Er wandte sich noch einmal um, bevor er die Tür öffnete. "Wir haben momentan nur wenige Gefangene hier unten, und die meisten von ihnen sind Leute vom Markt, die im betrunkenen Zustand Unfug gemacht haben. Aber es gibt ein paar wirklich gefährliche Leute hier unten. Sollte euch jemand ansprechen, ignoriert ihn. Nehmt keinen Blickkontakt auf, schaut einfach zu Boden und geht an den Leuten vorbei. Das Krankenzimmer der Gefangenen liegt auf der anderen Seite, wir müssen also einmal an allen Zellen vorbei. Seid ihr bereit?"
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #851 am: 08.06.2009, 11:14:28 »
Eretria hörte sich die Anweisungen des Hauptmanns aufmerksam an. Am Ende seiner Erklärungen nickte die blonde Frau. "Wir werden uns an die Anweisungen halten, Hauptmann Tryann. Wir sind nicht so vermessen eure Anweisungen in den Wind zu schreiben." Kurz nahm sie Blickkontakt mit Calfay und Milan auf. Sie schätzte ihre beiden Begleiter und war sich sicher, dass auch diese beiden keine dummen Ideen im Kopf hatten. "Möge Mutter Sonne unseren Weg erleuchten und die zwei Monde uns schützen. Hauptmann Tryannn, ich denke wir sind so bereit wie wir sein können!"

Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #852 am: 08.06.2009, 12:26:20 »
Ich bin sicher das es Geister gibt. Sie sind überall. Aber nicht alle sehen sie. Eilig läuft er hinter den anderen her. Gespannt beobachtet Ronga den stillen Wachmann. In einer geistigen verbindung fragt er ihn Glaubt ihr an Geister. Fürchtet ihr sie?

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #853 am: 08.06.2009, 13:17:45 »
Die Bewegung, die der Wachmann vollzog, war so schnell, dass Ronga, Beldin und Waldemar kaum mitbekamen, wie er das Schwert zog. Mit der silbern schimmernden Klinge in der Hand sah sich Lelanis um, suchte die Umgebung ab, und hielt dabei Schild und Schwert kampfbereit.
Khorai hatte ebenfalls sehr schnell auf Lelanis Bewegung reagiert, und stand nun auch mit gezückter Waffe da. Die Besucher des Marktes wichen verschreckt zurück, doch die beiden Wachleute achteten nicht weiter darauf.
"Hast du was gesehen?" fragte Khorai mit offensichtlicher Anspannung, und sah sich ebenfalls suchend um.
Lelanis aber schüttelte den Kopf, und tippte kurz mit der Schwertspitze gegen seinen Helm.
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #854 am: 08.06.2009, 14:40:56 »
Milan verstand nicht ganz, warum sie wegen Verbrechern zu Boden sehen sollten. Zwar beschlich ihn eine eigenartige Angst, als Tryann dies erwähnte, begreifen konnte er diese Ansage aber nicht. Trotzdem nickte er, was nicht hieß, dass er nicht zumindest einen kleinen Blick riskieren wollte. Irgendwie empfand er es als unwürdig, wenn sie, die nichts getan hatten, zu Boden blicken mussten. Überhaupt: Was konnte denn schon passieren, wenn sie diese Leute ansahen, außer dass sie sich die Gesichter merken und ihnen aus dem Weg gehen konnten, wenn sie sie auf der Straße trafen, falls diese Leute das Gefängnis je wieder lebend verließen?
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

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