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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 91134 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #855 am: 08.06.2009, 15:16:04 »
Tryann öffnete langsam die schwere Tür, die dabei ein unangenehmes Quietschen von sich gab. Hinter der Tür lag ein etwa dreißig Schritt langer Gang. Er war gute drei Schritt breit, so dass es kein Problem darstellte, sich von den Zellen fernzuhalten, die zu beiden Seiten lagen.

Die einzelnen Zellen waren keinesfalls abgeschlossene Räume, sondern durch massive Gitterstäbe abgetrennte Bereiche. Milan, der seine Neugier nicht ganz zügeln konnte und einen Blick in den Raum warf, schätzte, dass sich hier etwa zwanzig Personen in den Zellen befanden, wobei sich teilweise zwei oder drei Personen eine Zelle teilten. Die meisten der Insassen machten keinen besonders gefährlichen Eindruck, sondern schliefen entweder, oder saßen gelangweilt auf einer Pritsche an der Wand.

Ein leicht stechender Geruch schlug den Ermittlern entgegen. Die Insassen des Kerkers mussten hier offenbar auch ihre Notdurft verrichten, und obwohl der Geruch nur untergründig war, ließ er sich doch nicht ganz verdrängen.
Tryann richtete seinen Blick starr auf die Tür auf der gegenüberliegenden Seite. Zwei Wachen standen an der Tür, durch die sie jetzt hereinkamen, eine weitere stand an der Tür, auf die sie zugingen. Der Hauptmann nickte seinen Männern kurz zu, und ging dann mit zügigen Schritten auf die Tür zum Krankenraum zu.

Etwa auf der Hälfte des Weges kamen sie links an einer Zelle vorbei, in der ein alter Mann sich an die Gitterstäbe drückte. Der dürre Alte, dessen Kleidung zerrissen und dreckig war, starrte zuerst Eretria an, dann Calfay, und streckte seine Hände nach den beiden Frauen aus. Dabei lief ihm ein dünner Speichelfaden am Mund entlang.
Kaum drei Schritt weiter, auf der rechten Seite, stand eine Frau von vielleicht vierzig Jahren. Ihre langen, dunklen Locken reichten ihr bis zu den Hüften, und unter anderen Umständen hätte man sie wohl als außergewöhnlich hübsch bezeichnet. Ihr Blick war auf Tryann gerichtet. "Hauptmann... Hauptmaaaaann... wollt Ihr nicht zu mir kommen? Mein Körper gehört ganz euch... eine ganze Nacht lang... und dann esse ich Eure Augen. Das wird ein Spaß!"
Hysterisch kichernd winkte sie Tryann zu, der die Frau unbeachtet hinter sich ließ.

Erst in der vorletzten Zelle bemerkte Milan einen jungen Mann, der ihm direkt in die Augen sah. Der Mann - er war höchstens so alt wie Milan - hatte struppiges braunes Haar, und trug einfache Straßenkleidung. Seine Augen zeigten keinerlei Haß, Wut oder Gier, und er machte auch sonst keinen gefährlichen Eindruck. Der junge Mann lächelte Milan an, und sein Lächeln zeigte gut gepflegte Zähne. Vermutlich kam er aus einer wohlhabenden Familie.

In dem Moment wurden sie abgelenkt, und sogar Tryann machte einen erschrockenen Satz zur Seite. Ein weiterer Gefangener hatte sich mit voller Kraft gegen die Gitterstäbe seiner Zelle geworfen. Man hatte ihn zusätzlich noch mit einer Kette an der Wand festgemacht, so dass der Mann ruckartig zurückgerissen wurde, und hart zu Boden fiel.
Der Mann war sehnig und durchtrainiert, und sprang nach seinem Sturz sofort wieder auf. "Ich werde hier rauskommen", rief er, "und dann zerlege ich euch alle in eure Einzelteile! Jeden einzelnen von euch!"
Er zeigte zuerst auf Tryann, dann auf Calfay und schließlich auf Milan. "Ich schneide euch auf, und dann werfe ich eure Einzelteile den Schweinen zum Fraß vor. Wenn es sein muss, suche ich euch! Jeden Einzelnen!"
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #856 am: 08.06.2009, 16:30:34 »
Milan betrachtete die Zellen, in denen die Gefangenen hausten und nahm den Geruch wahr, der sich ihm in die Schleimhäute schnitt. Dennoch konnte er die Warnung des Hauptmannes nicht verstehen. Erst als sie eine zweite Tür passiert hatten, begriff er nach und nach, dass es wohl besser gewesen wäre, den Blick tatsächlich gesenkt zu halten. Dies hier waren nicht nur gefährliche Verbrecher, sondern auch noch Geisteskranke. Nur einer schien eine Ausnahme zu machen. Milans Schritt verlangsamte sich, als er den Jungen entdeckte, der ihm in gewisser Hinsicht ähnelte. Er dachte darüber nach, dass es ihm hätte ebenso schlecht ergehen können. Vielleicht, wenn er einen anderen Weg beschritten hätte, wenn er nicht dem Hauptmann und seinen Gefährten begegnet wäre, wenn auch nur etwas in seiner Seele vom Weg abgekommen wäre, wäre er es vielleicht gewesen, der in dieser Zelle gesessen hätte. Er war verwundert, dass der junge Mann ihn anlächelte und einen kurzen Augenblick war er sogar versucht, zurück zu lächeln, als ein anderer Gefangener an die Gitterstäbe sprang. Er drohte ihnen damit, sie aufzusuchen und umzubringen. Milans Blick schwankte zwischen Überraschung und Angst, er wich soweit zurück, wie es ihm möglich war. Schwer zog er Luft ein und sah dann zu seinen Gefährten. "Können...wir weitergehen, Hauptmann?" Den Rest des Weges und ganz sicher auch den Rückweg ober würde er die Anweisungen des Hauptmannes befolgen, soviel stand für ihn fest.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #857 am: 08.06.2009, 21:16:31 »
Eretria hielt sich an die Anweisung von Hauptmann Tryann. Zwar schaute sie nicht einfach vor ihre Füße, sondern hielt den Blick, wie der Hauptmann selbst starr nach vorne gerichtet. Während sie den Raum durchschritt, begann sie mit einem kleinen Gebet für die dort Inhaftierten:
"Ihr seht dieselbe Sonne wie ich,
Ihr seht dieselben Sterne wie ich,
Ihr seht dieselben Monde wie ich,
doch die Tränen, die ich wegen Euch weine,
die seht Ihr nicht!"

Die Priesterin wiederholte das Gebet, während sie den Raum weiter durchschritten. Sie nahm nur am Rande wahr, dass die Gefangenen versuchten irgendetwas zu erreichen oder sie von ihrem Weg abzubringen.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #858 am: 09.06.2009, 06:18:56 »
Waldemar war überrascht, als der Wachmann sein Schwert zog, hatte doch auch er seine Augen offen gehalten. Aber als er sich umblickte sah er nichts Verdächtiges. Etwas verwirrt blickte er die beiden Wachen an, die mit gezogenen Schwertern dastanden. Was ist los? fragte er immer noch etwas unsicher.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #859 am: 09.06.2009, 08:47:40 »
Wie Eretria und Tryann schien Rin geradeaus zu gucken, riskierte dabei aber den ein oder anderen Blick zu Seite, wobei sie niemanden besonders ansah. Soweit sie sehen konnte war dieser Kerker vollgestopft mit bemitleidenswerten Gestalten, für die jede Hoffnung verloren war.
Es musste ein harter Job sein sich um diese Leute zu kümmern... ein wenig fragte sie sich warum ein einfacher Schlägertyp hier sein sollte. Wer hier sass schien noch ein Stockwerk tiefer gefallen zu sein als jemand der andere für Geld überfiel.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #860 am: 09.06.2009, 09:41:18 »
Tryann nickte auf Milans Frage hin. "Ja, kommt." Er legte die wenigen Schritte zur Tür zurück, schloss sie auf, und hielt die Tür für Eretria, Calfay und Milan auf. Dahinter lag ein größerer Raum, in dem sich gut ein Dutzend Pritschen befanden - komfortable Schlafstätten im Vergleich zu dem, was die Ermittler in den Zellen gesehen hatten, denn diese Pritschen waren breiter und mit mehreren Lagen Decken versehen. Auffällig waren allerdings auch die Fesseln für Arme und Beine, die an jeder Pritsche angebracht waren.
Zwei Wachen standen neben einer der Pritschen, auf dem der Schläger lag, der Eretria so zugesetzt hatte. Neben dem Verletzten stand ein Mann, der edle, weiße Kleidung trug, die mit verspielten schwarzen Bordüren bestickt war. Die Ermittler brauchten einen Moment, um das Material seiner Kleidung zu erkennen: Es handelte sich um eng anliegendes, weißes Leder. Es passte perfekt zur hellen Haut des Mannes und seinen langen, weißblonden Haaren, ebenso wie zu seinem fein geschnittenen Gesicht.
Der Fremde nickte den Neuankömmlingen zu. "Ich grüße euch im Namen von Solonor Thelandira", erklärte er mit einer wohlklingenden Stimme. "Ich bin Fierestra Mondenklang, Hoher Adept des Großen Schützen hier in Himmelstor. Den Mann hier habe ich bereits geheilt. Wie ich hörte, gibt es noch weitere Verletzte? Solonor Thelandira erlaubt mir heute noch einmal, eine kleinere Heilung durchzuführen."
« Letzte Änderung: 09.06.2009, 09:42:25 von Sternenblut »
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #861 am: 09.06.2009, 09:45:01 »
Khorai sah fragend zu Lelanis, als er antwortete. "Wenn ich es richtig verstehe, hat Lelanis etwas gehört... aber... im Kopf."
Der andere Krieger nickte kurz, als Khorai seine Erklärung abgab. Nachdem er seine Bestätigung erhalten hatte, fuhr Khorai fort: "Es gibt offensichtlich jemanden, der in der Lage ist, in unsere Gedanken einzudringen."
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #862 am: 09.06.2009, 10:18:25 »
Milan konnte sein Erstaunen über die merkwürdige Erscheinung des Priesters nicht verbergen. Zwar schien der Mann von schönem Äußeren zu sein, wobei das Calfay und Eretria besser bewerten konnten, aber das eng anliegende Leder verwirrte Milan. Er hatte immer geglaubt, Priester trügen nur weite Roben. Schließlich meinte er jedoch eilig, bevor Eretria anworten konnte: "Seid auch gegrüßt, Hoher Adept des Großen Schützen." Hoffentlich war die Ansprache richtig. "Unsere Freundin und Priesterin Eretria könnte Eure Hilfe gebrauchen."
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #863 am: 09.06.2009, 10:23:38 »
Mit einem freundlichen Lächeln wandte sich Fierestra Eretria zu. "Eine Priesterin? Welchem Glauben folgt Ihr, wenn ich fragen darf?"
Noch bevor sie antworten konnte, kam er näher und sah auf ihren Arm. "Zeigt mir eure Wunde."
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Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #864 am: 09.06.2009, 17:13:41 »
Ronga fängt an rot zu werde. Leise murmelt er so, dass nur die die direkt um ihm rum sind ihn verstehen. "Das wäre dann wohl ich. Ich vergesse immer das das hier nicht die normale Art zu sprechen ist.Im Wald hilft das oft. dan fragt er ein wenig lauter Glaubt ihr nun an Geister?

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #865 am: 10.06.2009, 10:26:15 »
Eretria schaute den Priester von Solonor Thelandira offen an. Dann richtete sie sich so weit auf wie es ihre Größe zu ließ. "Ich bin die Geweihte Eretria. Ich bin eine Priesterin von Mutter Sonne und den zwei Monden." Die blonde Frau wieß dabei auf ihr heiliges Symbol, welches sie offen an einer kleinen Kette um den Hals trug. "Meine Wunden können warten bis wir hier fertig sind, Hoher Adept Fierestra Mondenklang. Ich bin verwundet durch diese schöne Stadt gelaufen. Ich kann auch jetzt noch einen Augenblick warten."
Obwohl sich die Worte der Priesterin schroff und eher ablehnend anhörten, öffnete die Frau ihr priesterliches Gewand an der rechten Schulter, wo es durch eine Spange zusammen gehalten wurde. Darunter konnten die anderen erkennen, dass sie einen Schuppenpanzer trug. An der rechten Schulter hatte die Frau eine üble Schramme davongetragen, als sie der Halsabschneider in der Gasse dort getroffen hatte. Nun zeigte die Frau auf die Wunde. "Es sieht schlimmer aus als es ist, Hoher Adept. Es tut ein wenig weh, wenn ich den Arm heben muss, ansonsten ist es schmerzfrei. Eine normale Wundbehandlung über Nacht würde wahrscheinlich ausreichen, um die Verletzung zu kurieren. Leider werden wir diese Zeit nicht haben, fürchte ich." Dabei blickte die Priesterin kurz zum Hauptmann, Milan und Calfay.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #866 am: 10.06.2009, 10:53:29 »
"Gut", erklärte der Priester, "es ist eure Entscheidung."
Er betrachtete die Wunde, und nickte dann. "Sterben werdet Ihr daran nicht, aber Ihr solltet die Verwundung ernst nehmen. Insbesondere, da, so nehme ich an, vor euch wohl noch weitere gefährliche Aufgaben liegen, wenn Ihr für die Stadtwache arbeitet."
Dann verwandelte sich sein ernstes Gesicht in ein fröhliches Lächeln. "Ich habe große Sympathien für Euren Glauben, Geweihte Eretria. Ich liebe es, den Himmel zu betrachten, ob bei Tag oder bei Nacht. Und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass den Gestirnen mächtige und weise Kräfte innewohnen. Doch jetzt kümmert Ihr euch besser um den Gefangenen."

Hauptmann Tryann nickte, und wandte sich dem Mann zu, der auf der Pritsche festgebunden war. Der Priester zog sich derweil zurück, und machte es sich auf einer Pritsche an der Wand bequem. Als er sich hinlegte, fielen seine Haare zurück, und offenbarten die langen, spitzen Ohren eines Elfen.
"Also, dein Name ist Kowal Tarakan, soviel wissen wir schon", sprach Tryann den Gefangenen an. "Weshalb habt ihr diese beiden Leute angegriffen?"
Seine Stimme war streng, und es war offensichtlich, dass er nicht gewillt war, sich auf lange Diskussionen einzulassen. Kurz zeigte er auf Eretria und Milan, als er seine Frage stellte.

Der Mann, der die Priesterin mit haßerfüllten Augen ansah, antwortete jedoch nur: "Von mir erfahrt ihr gar nichts."
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Sternenblut

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« Antwort #867 am: 10.06.2009, 10:56:02 »
Überrascht blickten Khorai und Lelanis den Halbling an. Vorsichtig ging Khorai einen Schritt auf ihn zu. "Du? Bist Du..." Mit dem Finger seiner gepanzerten Hand tippte er vorsichtig an Rongas Schulter. "...ein Geist?"
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Calfay Rin

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« Antwort #868 am: 10.06.2009, 14:23:48 »
Rin war nicht begeistert. Warum weigerte sich der Schurke zu reden, obwohl sein Leben gerettet worden war? Mehrere Priester hatten an ihm ihre Heilzauber verschwenden müssen, weil er und seine Kollegen geglaubt hatten Eretria und Milan angreifen zu müssen und nun zeigte dieser Kerl sich auch noch total undankbar. Naja, wenn er nichts sagen wollte dann halt nicht. Es war sowieso offensichtlich wer sie geschickt hatte und warum.
So liess sie den Schlägertypen auf seiner Pritsche vergammeln und wandte sich Eretria zu, die anscheinend zu stolz war sich von einem anderen Priester heilen zu lassen. "Wir sollten uns lieber auch auf den Weg machen, statt hier unsere Zeit zu verschwenden." schlug sie vor. Dass sie es nun plötzlich doch eilig hatte lag auch daran dass der Kerker ein noch unangenehmerer Ort war als sie gedacht hatte.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #869 am: 10.06.2009, 14:53:02 »
Eretria schaute den Mann vor ihr mit einem verbitterten Gesichtsausdruck an. Sie beugte sich über den Mann und ihre Stimme war weit davon entfernt freundlich zu sein. Tatsächlich war sie ziemlich wütend. "Wisst ihr, dass ihr es nur meiner Güte zu Verdanken habt, dass ihr überhaupt noch lebt? Mir ist es gleichgültig, was für ein Theater ihr hier spielt. Sprecht verdammt noch einmal oder ich werde euch in den Zustand zurück versetzen, in den ich dich in der Gasse bereits einmal versetzte und dann werde ich deine Blutungen nicht mehr stoppen!"
Die Priesterin war weit von einer ruhigen oder diplomatischen Art entfernt. Tatsächlich schien sie sich auf den Mann stürzen zu wollen. Nur mit Mühe konnte sich die Frau beherrschen.

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