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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 90462 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #915 am: 16.06.2009, 12:15:33 »
Tryann verabschiedete sich von Eretria und Milan, und wünschte ihnen viel Erfolg bei ihrer Aufgabe. Dann ging er mit Calfay zusammen in einen Raum im oberen Stockwerk der Festung. Auf dem Weg dorthin gab er einem anderen Soldaten knappe Anweisungen, kurz darauf hörte man eine laute Glocke im Gebäude ertönen.
Keine fünf Minuten später saß Calfay zusammen mit etwa fünfzig Wachsoldaten in einem großen Versammlungsraum. Dabei saß die frühere Schreiberin auf einem Stuhl etwas abseits von Tryann, und blickte zusammen mit dem Hauptmann auf die versammelte Mannschaft.

Knapp umriss Tryann die Situation, und machte seinen Leuten klar, wie sehr die Zeit drängte. Nur wenige Rückfragen wurden gestellt, dann bestimmte der Hauptmann die Einheiten, die das Lagerhaus und das Herrenhaus der Ergebenen stürmen sollten. Fragend blickte er Calfay an. "Welcher Gruppe willst du dich anschließen? Ich werde zum Herrenhaus gehen, da ich dort die Entführten vermute."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #916 am: 16.06.2009, 12:32:48 »
"Dann gehe ich zum Lagerhaus." Dort würden sich sicher das Öl und andere Waffen finden. Und ohne Waffen wären sogar diese Glatzköpfe machtlos. Wobei sich die Frage stellte woher sie das alles überhaupt hatten. Sie zahlten gut, konnten sich zwei grosse Häuser, Fässer mit Öl und wer weiss was sonst noch leisten, doch Rin hatte noch keinen von ihnen irgendwo arbeiten sehen... ob das alles gestohlen war?
Nun, Hauptsache der für den nächsten Tag geplante Anschlag konnte nicht stattfinden.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #917 am: 16.06.2009, 13:04:25 »
Ein helles, silbernes Licht, ätherisch und wunderschön zugleich." Immer noch klang Beldins Stimme verträumt. Dass es weder Ronga noch Waldemar gewesen waren, die die Frage gestellt hatten, schien er gar nicht wahrzunehmen.

"Ich hab es vorhin schon gesehen. Es scheint mir zu folgen, oder besser, es scheint mir vorauszueilen. Vielleicht nur ein Produkt meiner überreizten Vorstellungskraft, aber.. nein, das kann nicht sein, so etwas schönes kann man sich nicht vorstellen."

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #918 am: 16.06.2009, 13:21:13 »
Khorai sah den Elfen zweifelnd an. "Also wenn... wenn ihr glaubt, dass da wirklich was ist, sollten wir das untersuchen, bevor wir den Kerker betreten. Ich möchte keine unnötigen Überraschungen."
Die Gruppe war nun vor dem düsteren Gebäude angekommen, und Beldin stand keine zwei Schritt von dem funkelnden, schimmernden Licht entfernt, das fast die Größe eines menschlichen Rumpfes hatte. Aus dieser Perspektive konnte der Elf einen schwachen, aber doch eindeutigen Lichtstrahl erkennen, der sich von dem großen Lichtfunken direkt in den Schwarzen Kerker zog. Der Strahl war jedoch nicht starr, wie es bei Sonnenlicht der Fall war, sondern bewegte sich wellenförmig. Fast hatte er sogar etwas Lebendiges an sich.
« Letzte Änderung: 16.06.2009, 13:24:26 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #919 am: 16.06.2009, 14:59:34 »
Als Waldemar bemerkte, dass die anderen Zögerten atmete er zunächst durch, immerhin gab ihm das einen Aufschub den gruseligen Ort zu betreten. Als Beldin das Licht beschrieb und offensichtlich einen Punkt kurz vor ihm betrachtete versuchte Waldemar seinem Blick zu folgen um vielleicht doch etwas zu erkennen. Immerhinstarrte der Elf leere Luft an. Er versuchte mit den Händen zu tasten ob er irgendetwas spürte und fragte schließlich "Wo ist das Licht denn? Meinen Augen ist es verborgen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #920 am: 16.06.2009, 15:38:37 »
Milan dachte eine Weile darüber nach, wie sie in den Keller des Badehauses kommen konnten. Zumindest tat er so. In Wirklichkeit versuchte er die Zweisamkeit ein wenig zu genießen und ihre Aufgabe zu verdrängen. Wenn die Ergebenen fest genommen wurden, dann gab es vielleicht schon bald keinen Grund mehr, noch länger bei Eretria zu bleiben. Wenigstens keinen offensichtlichen. Und er war zu schlecht darin, seine Gefühle mitzuteilen. Also räusperte er sich schließlich und meinte: "Ich denke, zu diesem Zweck gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder wir geben uns als Mitarbeiter der Stadtwache zu erkennen, was zweifelsohne gefährlich ist, und gelangen so in den Keller. Oder wir nutzen einen günstigen Augenblick und stehlen uns hinab, wobei ich annehmen muss, dass der Weg zum Keller wohl auf irgendeine Weise versperrt sein wird. Am besten wäre es daher wohl, wir machen dem Besitzer des Badehauses klar, dass es um ein Leben geht. Meinetwegen kann er uns ja in den Keller begleiten, falls er Angst um sein Hab und Gut hat. Falls er sich dagegen verwehrt, dann müssen wir eine der anderen Möglichkeiten nutzen. Als Erstes würde ich aber sagen, dass wir uns ein Bild von der Umgebung verschaffen. Vielleicht ist es leichter in das Kellergewölbe zu gelangen, als wir denken. Oder noch viel schwieriger..." Die Aussicht bereitete ihm noch viel weniger Freude. "Lass uns jetzt nichts überstürzen und Pläne machen, die wir letztlich wieder über den Haufen werfen müssen. Bis jetzt haben wir immer einen Weg gefunden, so wird das auch weiter gehen." Hoffe ich wenigstens... Noch am Morgen war Milan mehr als optimistisch gewesen, was sein weiteres Leben betraf. Mittlerweile hatte sich dahingehend einiges geändert. Schließlich aber grinste er Eretria an: "Und wenn der Besitzer des Badehauses unnötige Schwierigkeiten bereitet, dann setzt du wieder deinen bösen Blick auf." Schnell winkte er ab: "Ist nicht böse gemeint. Das war wirklich große Klasse, wie du Kowal zum Reden gebracht und ihm das Angebot mit seinem Sohn gemacht hast. Jetzt retten wir auch noch den Priester." Milan verfiel wieder in Schweigen, dann aber kam ihm noch eine Idee: "Wir könnten uns auch als Gäste des Badehauses ausgeben und...hmm...nein, ich glaube, sich halbnackt in ein Kellergewölbe zu begeben, ist keine gute Idee...Mist..." Milans Gesicht wurde rot von der Denkarbeit, die sich nicht nur auf ihre Aufgabe bezog...
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #921 am: 16.06.2009, 18:34:14 »
Auch Ronga beobachtete die stelle wo das licht hätte sein sollen."Es ist mir auch verborgen. Doch du meintest sowieso das du Teile der Geisterwelt sehen kannst, Kannst du es vielleicht genauer Beschreiben als Wunderschön? Irgendwas zum Beispiel Farbe, Intensität, Größe, Gestalt oder Richtung in die es weist? Dann vermute ich das dieses Licht gar kein Licht ist sondern eine Kraft oder eine Kurz bevor er das letzte Wort sagt stockt er merklich und sieht sich fragend nach den anderen um. Man merkt eindeutig das er es nicht gewohnt ist diese Sprache zu sprechen.
Dann dreht er sich wieder zum licht und formt mit den Händen das Einhorn. die stimme die nun aus dem Mund des Halblings kommt ist anders als vorher, irgendwie mehr Verlangender, ein Befehlston

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #922 am: 17.06.2009, 08:22:13 »
Eretria hörte Milan mit einme Lächeln auf dem Gesicht zu. Ein Funkeln trat in ihre Augen, als er darüber philosophierte, dass es keine gute Idee wäre, halbnackt in den Keller zu gehen. Als er geendet hatte, schwieg die blonde Frau einen Augenblick. Dann antwortete sie ihm:
"Ich weiß nicht, ob es gefährlich ist, dem Besitzer zu sagen, dass wir von der Stadtwache sind. Es ist allerdings sicherlich etwas schwierig dies zu erklären, wenn wir beim Schnüffeln erwischt werden. Mir wäre es lieber, wenn wir offen mit dem Besitzer sprechen." Eretria schien aber mit dieser Idee auch nicht glücklich.
"Vielleicht sollten wir uns tatsächlich erst als normale Kunden in das Badehaus begeben. Zum einen können wir uns dann etwas umschauen, zum anderen können wir uns dann auch ein Bild von den Personen machen, die dort verkehren bzw. vom Besitzer. Wir wissen ja recht wenig von diesem Badehaus." Dann lächelte sie. "Außerdem könnte ein Bad uns sicherlich gut tun." Eretria schmiegte sich dabei etwas an die Seite von Milan und lächelte ihn an. Dann wurde sie aber wieder ernst. "Ehrlich gesagt ist dies aber auch eine Frage des Preises dieser Einrichtung. Meine Geldbörse ist nicht wirklich prall gefüllt und ich möchte dort nicht stehen und stotternd erklären müssen, dass ich nicht genug Geld habe. Deswegen ist es vielleicht die bessere Variante ganz offiziell als Mitglied der Stadtwache auf zu treten und den Besitzer zu fragen, ob wir den Keller betreten können."

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #923 am: 17.06.2009, 20:39:04 »
Milan lächelte immer noch mit hochrotem Kopf bei dem Gedanken an ein Bad, aber dann schüttelte er den Kopf: "Du hast Recht. Schauen wir uns das Bad mal an, erkundigen uns nach den Preisen und sollten wir uns eine kurze Erholpause nicht gönnen können, dann reden wir mit dem Besitzer des Badehauses. Aber möglichst mit ihm unter sechs Augen, sonst gehen wir wahrscheinlich eine zu große Gefahr ein, belauscht zu werden. Allerdings...ich glaube, dass diese Ergebenen ihre Augen und Ohren überall haben. Was Kowal erzählt hat, beunruhigt mich wirklich sehr. Demnach wissen die Ergebenen praktisch über jeden Bewohner Himmeltors Bescheid, obwohl nicht mal dessen nahe Verwandte und Freunde eine Ahnung haben. Ich habe überlegt, ob sie Spitzel haben, die die Stadt auskundschaften, oder gar einige wohlhabendere oder normalerweise vertrauenswürdige Personen wie Heiler zu ihnen zählen oder von ihnen erpresst werden. Doch vielleicht ist auch ein Zauber im Spiel. Ich kenne mich damit nicht besonders gut aus, aber wenn diese Steine, die unsere Auftragsmörder bei sich hatten, dafür sorgen, dass kein Wort mehr aus einem bestimmten Bereich dringt, so ist es doch sicher auch gut möglich, dass es ebensolche Zauber gibt, die Worte verstärken oder jemanden besonders gut hören lassen. Meinst du nicht?"
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #924 am: 19.06.2009, 12:13:32 »
Soweit Beldin es erkennen konnte, hatte Rongas Aufforderung keine Auswirkung auf das Licht. Die beiden Wachen fühlten sich durch die Gespräche und das für sie unsichtbare Licht offenbar noch unwohler als zuvor - was bei Lelanis, dessen Helm noch immer das Gesicht verdeckte, nur durch eine starrere Körperhaltung zu sehen war. Khorais leicht nervöse Körpersprache war - obwohl auch er inzwischen wieder den Helm trug - wesentlich leichter zu deuten.


Das Badehaus zu finden, war für Eretria und Milan gar nicht so einfach. Sie stellten bald fest, dass sich ihr Ziel in einem Viertel befand, das reichen Leuten vorbehalten war. Die letzten Ausläufer des Weißen Marktes hatten die beiden Ermittler hinter sich gelassen, nun zierten große Villen und gepflegte Gärten die breiten, sauberen Straßen.

Die Ruhe vor dem Lärm des Marktes war auffallend angenehm, die aufdringliche Geruchsvielfalt der zahlreichen Stände, an denen Essen und Getränke feilgeboten wurden, hinterließ hier kaum noch wahrnehmbare Spuren. Es gab nur wenige Bewohner, denen Eretria und Milan auf den Straßen begegneten, und nicht jede Wegbeschreibung, die sie bekamen, war allzu genau. Schließlich aber fanden sie das Badehaus.

In einer größeren Grube - es sah fast wie ein alter Krater aus, der nach Jahrhunderten wieder von Pflanzen überwuchert war - hatte jemand genau in der Mitte ein kunstvolles Haus errichtet. Strahlend weiße Wände ragten fünf Schritt hoch, das aus braunen Schindeln gefertigte Dach war sanft gebogen und machte beinahe den Eindruck einer natürlich gewachsenen Struktur.
Das Haus selbst war auf steinernen Säulen errichtet worden und hatte fast einen halben Schritt Abstand zum Boden. Darunter war ein leichter Schimmer von Wasser zu erkennen. Es schien, als habe das Badehaus genau die Ausmaße des kleinen Sees, der sich darunter befand.
Der Krater hatte einen Durchmesser von gut dreißig Schritt und führte an seiner tiefsten Stelle gut sechs Schritt nach unten. Bäume, Sträucher, Blumen und Ranken hatten den Boden bedeckt, nur an einer einzigen Stelle führte eine hölzerne Treppe geradewegs zum Eingang des Badehauses.

Der Geruch von klarem Wasser vermischte sich mit den vielfältigen, sanften Düften der Pflanzen, und die beiden Abenteurer spürten sogar hier, am Rande des Kraters, die beruhigende Wirkung der Gerüche. Ein kaum hörbares Plätschern machte den Eindruck der paradiesischen Idylle perfekt.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #925 am: 19.06.2009, 13:27:47 »
Obwohl der Weg lang war und sie des öfteren den Eindruck hatte sich in dieser für sie fremden Stadt zu verlaufen, genoss Eretria den Weg bis zu dem Badehaus. Sie schien zum Einen entschlossen und drängte immer weiter und befragte verschiedene Leute während des Weges nach ihrem Ziel, zum Anderen genoss sie ganz offensichtlich die Zweisamkeit mit Milan. Anders war zumindest nicht zu erklären, dass die Frau sich bei dem jungen Mann untergehakt hatte und den Körperkontakt mit Milan, wenn auch nicht immer suchte aber jedenfalls offensichtlich mochte.
Als die beiden Ermittler dann das Badehaus erreichten, machte die Priesterin einen verblüfften Eindruck. Das Haus auf Stelzen oberhalb der Quelle hatte sie so wohl nicht erwartet. Mit einem Grinsen deutete sie auf das Haus:
"Wenn mich nicht alles täuscht, erklärt dies die Worte des Elfen sehr gut. Er sprach ja von 'der silbernen Quelle direkt unter Rijatas Badehaus'. Es scheint so, dass wir gar nicht in das Badehaus müssten, oder? Das dort dürfte die Quelle sein. Sollen wir uns dies einmal aus der Nähe anschauen?"
Ohne eine Antwort von Milan abzuwarten ging sie den Steg nach unten. Dabei hatte sie die Hand von Milan ergriffen und zog ihn so mit sich hinunter in den Krater.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #926 am: 19.06.2009, 20:26:30 »
Beldin nickte.

"Natürlich kann ich das."

So prägnant wie ihm das möglich war, versuchte er seine Vision in Worte[1] zu fassen. Etwas zweifelnd sah er Ronga an.

"Hilft Euch das irgendwie weiter?"
 1. siehe die Beschreibung in Sternenbluts Post
« Letzte Änderung: 19.06.2009, 20:27:14 von Beldin Gilvaran »

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #927 am: 20.06.2009, 09:02:17 »
Milan war noch ganz fasziniert von dem Bau, der sich vor ihnen auftat. Schon verrückt, was die Architekten in Himmelstor so auf die Beine stellten. Allerdings hatte sich damit ihr Problem tatsächlich ein wenig erübrigt. Jetzt, wo er dies Gebilde jedoch sah, fragte er sich ernsthaft, ob der Priester dort wirklich gefangen gehalten werden könnte. Das wäre doch ganz sicher jemandem aufgefallen. Er wollte gerade seine Bedenken kundtun, als Eretria schon seine Hand ergriff und ihn mit sich zog. Sie musste deutlich stärker sein als er, denn sein Körper setzte sich ruckartig in Bewegung und folgte ihr den Steg hinunter zur Quelle.
"Aber wir sollten auch vorsichtig sein. Ich glaube nicht, dass es in Rijatas Interesse ist, wenn wir dort rum schnüffeln. Könnte doch sein, dass er da Wachen aufgestellt hat. Und wir wollen nicht die Leute vergessen, die uns womöglich wieder verfolgen."
Milan sah sich um. (Anzeigen)
Kowal hatte zwar nicht gesagt, dass noch mehr zwielichtige Gestalten wie er beauftragt worden waren, aber gerade jetzt, wo Hauptmann Tryann damit beschäftigt war, die Ergebenen aufzuscheuchen, gingen sie vielleicht ein noch größeres Risiko ein oder wollten Rache an denen nehmen, die sie quasi verraten hatten. Deshalb leistete er Eretria ein wenig Widerstand, auch um sich ganz in Ruhe umblicken zu können.
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Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #928 am: 20.06.2009, 10:23:56 »
"Vielleicht ist es eine Art Wegweiser. Die Seele die uns rief. Ich denke es wurde von jemandem Humanoiden zu uns geschickt. Meisten nehmen solche Abbilder die Formen ihrer Erschaffer an. Könnte aber auch eine falle von jemandem sein wir sollten vorsichtig sein und in den Kerker hinein gehen. Wir können nur hoffen das dieses Licht uns dahin führt wohin wir wollen. und wenn es uns wirklich hilft bringt es uns vielleicht auch an die anderen stellen wo der Priester sein könnte." Ronga wand sich von der, für ihn immer noch unsichtbaren Erscheinung, ab und wannte sich an die beiden Soldaten. "Na dann öffnet mal diese Tür so das wir eintreten können wir haben schon zu viel zeit verloren."

Eretria

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« Antwort #929 am: 20.06.2009, 19:40:09 »
Eretria lief fast leichtfüssig in den Krater hinein. Sie schien fast euphorisch und strahlte in einem fort, während sie den Weg zu dem Haus gingen. Sie erklärte Milan, was sie dachte:
"Natürlich werden wir vorsichtig sein. Aber spürst du nicht auch das Besondere dieses Ortes? Ich spüre, dass wir hier etwas Unglaubliches sehen. Oder meinst du, dass es Zufall ist, dass das Haus genau die Ausmaße des kleinen Sees hat? Ich vermute, dass der Besitzer des Hauses weiß, was für ein Ort dies ist. Dies wird die Sache für uns einfacher machen." Die Priesterin klang unglaublich zuversichtlich.
Als sie unten an dem Fuß des Kraters angekommen waren, ging Eretria in die Hocke und schaute unter dem Haus auf den See. Sie versuchte etwas zu erkennen. Vielleicht gab es hier draußen einen Hinweis. ob der gesuchte Priester sich hier aufhalten würde oder aufgehalten hatte.
Während sie den See betrachtete, sprach sie weiter mit Milan. "Ich werde vorsichtig sein, mein Schatten. Ich habe nicht vor den Eigentümer zu verärgern, denn ich würde völlig unabhängig von unserem Auftrag dieses Badehaus noch mit dir besuchen."[1]
 1. Spot Wurf jeder Beschreibung spottend

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