Der Notar lacht herzhaft: "Nein nein, keine Sorge." Dann hält er jeden einzelnen Briefbogen kurz gegen das Licht, um das Wasserzeichen zu prüfen. "Gut, das paßt dann." Geistesabwesend legt er dann die Bögen zur Seite, und wendet sich wieder den drei Frauen zu.
"Also meine Damen: Herr Schmiedl hat sie mit seiner Villa in Solln bedacht. Sie werden sich vielleicht noch an das Haus erinnern, sie sind alle dort in den sich im Haus befindenden Kindergarten gegangen. Der Hauptteil des Testamens legt nur die Bedingungen fest, unter denen die Erben festgestellt werden müssen."
"Eigentlich nur, daß sie als Kind in den Kindergarten gegangen sein müssen, innerhalb 24 Stunden nach seinem Tod kontaktiert werden müssen und am nächsten Tag mit der korrekten Einladung hier bei mir erscheinen müssen wenn ich das Testament eröffne. Der Rest dreht sich nur im die Erbmasse, im wesentlichen das Haus samt Grundstück; was an Geld vorhanden war sollte für die Kuriere, Briefbögen und ähnlichem verwendet werden."
"Wenn sie wollen, kann ich ihnen das Testament auch vorlesen, allerdings ist es recht konfus abgefaßt." Der Notar überlegt kurz, dann fällt ihm wohl noch ein wonach er in seinem Gedächtnis gesucht hat. Scheinbar ist es recht kurios was jetzt kommt, denn der Notar runzelt die Stirn "Ach ja, eine Bedingung ist an das Erbe geknüpft." Dabei sucht er nach einem Zettel in seinem Stapel. "Sie müssen etwas schwören."
Als er den Zettel gefunden hat, liest der Notar in euch vor: "Der Schwur lautet: 'Wie die Sonne bei Tag die Erde bewacht, wie die Sterne bei Nacht dies tun, so werde wir dem Traum dienen und das Haus der kindlichen Unschuld schützen. Diese unsere Pflicht werden wir niemals aufgeben bis wir würdige Nachfolger gefunden - so war die ehernen Himmelswächter unsere Zeugen sind!'"
Dann wendet er sich wieder euch zu: "Nun, wollen sie das Erbe annehmen?"