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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 75961 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #15 am: 07.07.2009, 00:11:41 »
Naadhira ist sichtlich im Zweifel, was sie tun soll. Erst sieht es so aus als wolle sie zu dem Kameltreiber laufen und versuchen ihn zu retten. Dann schaut sie wieder auf die noch nicht gelöschten Brände. Die junge Frau scheint zum ersten Mal in einer derartigen Notsituation helfen zu müssen und an dieser Entscheidung fast zu zerbrechen. Doch dann hört sie Pharaks Rufe und nickt, um ihm anzuzeigen, dass sie ihn verstanden hat.
Nach Brandherden schauend, beginnt sie Wasser zu erschaffen und dieses auf Feuer bereiche herab zu schütten. Dabei geht sie langsam von einem Punkt aus los und versucht erst diesen zu löschen bevor sie zum nächste Brandherd übergeht.

Mit deutlichen Erfolg beginnt die rundliche Priesterin des Abadar das Feuer mittels ihrer wassererschaffenden Gebete gezielt zu bekämpfen, doch die junge Klerikerin lässt damit den alten Nethyskleriker Zastoran allein bzw. im Stich und damit die beiden sterbenden und schwer verletzten Trevvis und Kallien, welche ihren Verbrennungen kurz darauf erliegen und qualvoll versterben.
Doch wenigstens finden damit ihre schrecklichen Schmerzen ein Ende, auch wenn der alte Priester völlig frustriert und den Tränen nahe anfängt zu brüllen und zu klagen, sodass noch nicht einmal der Wüstenläufer Dashki, welcher dank Thamam keine in Panik geratenen Tiere mehr beruhigen muss und dem alten Trankbrauer helfen wollte, ihn mehr beruhigen kann, selbst als er dem alten Priester seine rauhen Hände auf die Schulter legt, um ihn zu beruhigen.

Der schwitzende Mann gönnt sich einen kalten Blick voller Verachtung auf den Wagen des Sterndeuters der Sklavenhalterin. Saraenres Feuer wird sie alle richten! Für den Bruchteil eines Augenblicks umspielt ein Triumph die Miene Durrikens, bevor er sich daran erinnert, warum er das alles gerade aushält. "Bildet eine Kette Ihr Narren!" brüllt er in Richtung der löschenden Männer, bevor er sich den noch nicht brennenden umgestürzten Wagen zuwendet und versucht zu retten, was zu retten ist. Er glaubt nicht, dass das Feuer schnell genug zu löschen ist, selbst mit Hilfe der tapferen Priesterin.
"Hau Ruck! Hau Ruck!" feuert er seinen erschöpften Körper an, und die Muskeln des Kämpfers schwellen an und dicke Adern treten hervor als er sich damit abmüht, möglichst mit anderen gemeinsam die Wagen zu retten.

Auch der Hexenmeister reiht sich dann wortlos in die sich bildende Reihe von Eimerträgern ein. Vorne beim verzehrenden Feuer natürlich. Und auch er treibt die anderen Leute an, es dem Varisianer, Pharak und ihm gleichzutun. Stumm und voller Entsetzen treibt er die Erlebnisse zurück in die dunkelsten Ecken seiner Gedanken und konzentriert sich voll und ganz auf die Aufgabe.
Irgendetwas rührt sich in ihm... Kelmarane ...und nur die schonungslose Hitze und das chaotische Feuer halten ihn in dieser Welt. Wäre es doch so verlockend, dem innersten Verlangen nachzugeben... Kelmarane...

Sinthoras ist von dem ausbrechenden Chaos ein wenig überrascht, noch nie hatte er eine ähnliche Situation erlebt, Angriffe von Gnollen waren normal, doch das ein Magier ein Experiment während der Reise durchführte und dies zu so einem solchen Ergebnis führte hatte er noch nicht erlebt. Dennoch beschlißt er es auf die gleiche Art und Weise zu lösen, mit Stärke und Geschick mit der Klinge.  Er läuft zum ersten noch nicht brennenden Waagen, zieht im Laufen seine Klinge um dann aus vollem Lauf mit einem Schlag zu versuchen das Verbindungsseil zu kappen, damit die Waagen in Sicherheit gebracht werden können.
Erst danach kehrt er zurück zu den umgestürzten Waagen um diesen mit aufzurichten. Einen gewaltigen Schrei ausstoßend fasst er am Rand des Waagens an, und beginnt mit seiner gesamtem Kraft zu drücken, wobei sämtliche Muskeln des Elfen hervortreten.

Pharak sieht, dass für die dort liegenden Verletzten wohl jede Hilfe zu spät kommt. Kurz darüber nachdenkend, was noch zu tun ist, reiht er sich in die Wasserkette mit ein. Die Anderen in Sichtweite fordert er auch auf: "Helft mit beim Löschen!"

Mit vereinten Kräften, vorallem durch die unmenschliche Stärke des elfischen Barbarens namens Sinthoras und durch den eisernen Willen von Durriken, aber auch dank dem nicht stillbaren Tatendrang der restlichen Abenteurer, welche die Löscharbeiten und die Sicherrung der restlichen Wagen sicherstellen und anführen, wobei die restlichen Karawanenarbeiter unter der Führung der jungen Helden über sich hinauswachsen, schafft es die Karawane nach zehn Minuten alle Brandherde, selbst den völlig verbrannten Wagen sowie die Klaue des Sultans, zu löschen, Ordnung ins gesamte Chaos zu bringen, die Tiere zu beruhigen und die Sicherheit wieder herzustellen.
Alle Mitglieder der Karawane sind den Helden dankbar, dass sie schlimmeres verhindert haben und nur drei Tote zu verschmerzen sind, und es ist sicher, dass die sechs Abenteurer in den Augen und im Respekt der Karawanenleitung deutlich gewachsen sind.
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Cephros al'Varakar

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« Antwort #16 am: 07.07.2009, 23:43:08 »
Völlig erschöpft sinkt Cephros langsam auf die Knie. Nass vom Löschwasser, dreckig von Sand und Asche sowie erschüttert ob der verkohlten Leichen greift er sich eine Handvoll Sand und lässt diesen durch seine Finger rinnen.
"Groetus Auge wird über die Toten wachen!"
Leise spricht er dieses kurze Gebet, fasziniert von dem verrinnenden Sand. Seine Augen leuchten kurz auf und er schaut sich weiter um.
"Wird noch irgendwo Hilfe gebraucht?"
Seine Bewegungen wirken etwas knöchern und hakelig, als er langsam wieder aufsteht.
Der Sand ist schnell von der Robe geklopft, die Asche wird jedoch vorerst bleiben. Und der Gestank von Feuer und Tod. Er geht die Reihen der Leute ab und fragt jede verbliebene Seele, ob es ihm oder ihr gut geht.
Zuletzt bleibt er bei den verkohlten Überresten des Wagens vom Sternendeuter stehen. Vorsichtig schaut er nach, ob etwas Brauchbares vom Feuer verschont wurde.

Sensemann

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« Antwort #17 am: 08.07.2009, 01:15:34 »
Doch auf den ersten Blick ist nichts von Wagen und dem verkohlten Sternendeuter übrig geblieben als ein Haufen Schutt und Asche, doch vielleicht würde eine genauere Betrachtung die Ursache des plötzlichen Brandes und des Feuerinfernos wenigstens klären.
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Pharak

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« Antwort #18 am: 08.07.2009, 02:16:23 »
Pharak schaut sich kurz um. Als er sieht, dass alles unter Kontrolle scheint, findet er ein paar Sekunden zum Nachdenken. Schon während des Löschens hatte er den Gedanken gehabt, dass die Ursache des Feuers im Wagen des Sterndeuters zu finden ist. Dem möchte er jetzt auf den Grund gehen.
Er schaut sich den Wagen, beziehungsweise das, was von ihm übrig geblieben ist genau an und versucht die Ursache der Explosion zu ergründen. Dabei geht er sehr rational und methodisch vor. Genau so, wie er es während seiner wissenschaftlichen Ausbildung gelernt hatte.
Ebenso schaut er in den Resten nach brauchbaren Gegenständen. Die würde er natürlich der Prinzessin übergeben. Schließlich war der Sterndeuter ihr Bediensteter.

Thamam

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« Antwort #19 am: 08.07.2009, 08:22:00 »
Als Thamam die Tiere mit seiner ruhigen Stimme und durch die langsamen und vorsichtigen Bewegungen seiner Hand von dem Feuer abgelenkt und beruhigt hat, manche von den Kamelen mußte er losbinden, damit sie dann die Kameltreiber von dem gefährlichen Ort wegbringen konnte, sieht er sich nochmals im Lager um.

"Es scheint jetzt unter Kontrolle zu sein" stellt er zufrieden fest, als er sieht, das die Feuer gelöscht werden und es nur wenige Verwundete gegeben hat. Dann fällt sein Blick auf die ersten Opfer dieser Reise und mit einem Bedauern in seinem Gesicht geht sein Blick für einen Augenblick zu Boden. "Nun, hätte ich jemand retten können, wenn ich mich nicht um die Tiere gekümmert hätte" versucht er in Gedanken mögliche Alternativen durchzugehen. Aber er verwirft wieder diese Gedanken, wer weiß wie viele Opfer es gegeben hätte, wenn die Kamele sich los gerissen hätten. Und schließlich besaß er nicht die Fertigkeiten der Heiler.

Aber noch war viel zu tun und ein Zögern würde niemand helfen. Sein Blick ging erneut hoch und blickte sich im Lager um.  Und überall wo er helfen konnte, ging er mit seinem starken Arm zu Hilfe, sei es beim Weiterreichen der Eimer voll mit Wasser oder beim anschließenden Aufrichten der umgefallenen Wagen.

Als das Werk vollbracht ist, geht er erschöpft zu Boden und sitzt sich einen Augenblick hin um dann einen der Magier zu beobachten, der zu dem Wagen des Sterndeuters geht. Noch für einen kurzen Augenblick ruht er sich aus, bevor er seine letzten Kräfte sammelt und ebenfalls zu dem Wagen geht und dem Magier dann mit fragenden Blick ansieht. "Nun, Former der Magie, konntet ihr etwas feststellen?"
« Letzte Änderung: 08.07.2009, 08:23:32 von Thamam »

Naadhira

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« Antwort #20 am: 08.07.2009, 09:59:22 »
Naadhira versucht während des Löschens mittels ihrer Magie des Wasser Erschaffens an all den Stellen zunächst zu helfen, die für die Leute mit den Eimerketten am gefährlichsten sind. Also kümmert sie sich zunächst um die heißesten Feuer, um dann gegen Ende die ersterbenden Flammen zu bekämpfen. Als sie sieht, dass ihrer aller Arbeit vom Erfolg gekrönt ist, dankt sie Abadar, der so offensichtlich der Karawane beigestanden hat und einen kompletten Verlust verhindert hat. Der Erfolg über das Feuer kann in den Augen der Priesterin nur bedeuten, dass die Goldene Faust ihrer Expedition positiv gegenüber steht. Sie dankt am Ende der Löscharbeiten mit einem kurzen Gebet an ihren Gott für seine Unterstützung.
Dann geht sie an der Karawane entlang und sucht den Priester, der sich ihrer Meinung nach, um die Schwerverletzten gekümmert hat. Naadhira ist davon überzeugt, dass der Mann dabei erfolgreich gewesen sein muss. Um so härter ist sie getroffen als sie sieht, dass der Priester bei zwei Toten kniet. Die junge Frau ist sichtlich geschockt, als sie dies sieht und die Beine der pummeligen Priesterin geben unter ihr nach als sie dies erkennt. Schnell sammeln sich die Tränen in den Augen der Frau und hilflos und leise stottert sie:
"Oh Abadar! Ich dachte eure Hilfe würde reichen, sie zu retten." Die Stimme der jungen Frau ist sehr leise und es ist offensichtlich, dass diese Erfahrung für sie völlig neu ist. Tränen laufen über das rußverschmierte Gesicht der jungen Frau und sie schaut mitleiderregend aus. Hilflos schaut sie den alten Priester an, der vergeblich versucht hatte die beiden Menschen zu retten.

Cephros al'Varakar

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« Antwort #21 am: 08.07.2009, 11:59:00 »
Und während sich dann andere daranmachen, den Wagen systematisch zu überprüfen, begibt sich der neugierige Halbkeleshite zu dem verkohlten Leichnam des Astrologen. Dort in der Hocke betrachtet er die grausam verstümmelten Überreste mit schräg gelegtem Kopf wie ein neugieriger Vogel. Sein Atem geht flach und seine Augen brennen vor Rauch und den ekelhaften Ausdünstungen. Doch schaut[1] er sich den Leichnam genauestens an. Vielleicht gibt dieser ja noch Aufschlüsse über das Geschehene.
 1. detect magic
« Letzte Änderung: 08.07.2009, 12:02:30 von Cephros al'Varakar »

Sensemann

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« Antwort #22 am: 08.07.2009, 14:21:09 »
Während der Magierpriester Pharak einige Minuten den völlig zerstörten und verbrannten Wagen des toten elfischen Sternendeuters untersucht und feststellen muss, dass keine Spuren für eine Brandstiftung vorliegen und damit das schreckliche Feuer nur ein Unfall wohl war, merkt Thamam wie er mit neugierigen Blicken vom recht stillen Wüstenläufer Dashki, welcher hinter einem Wagen etwas weiter weg vorsichtig den Halbork kritisch und fast neidisch beobachtet, ausführlich gemustert und beäugt wird, als der Orkblüter zum Magier geht und diesen befragt wegen seinen Nachforschungsergebnissen.
Scheinbar hatte Dashki nun im Halbork die Konkurrenz für seine Tätigkeit entdeckt, aber es könnte auch einfach sein, dass der Mann aus Solku durch seine scheinbar schlimme Kindheit, zumindest hatte dies Garavel schon mehrfach angedeutet gehabt, einfach unfähig ist so viel Mut  und Offenheit zu zeigen, um dem Halbork für seine Hilfe zu danken.

Doch der scheue Wüstenläufer verschwindet auch schon wieder aus der Sicht des Sklaven als Naadhira, trotz ihrer Tränen, vom alten Priester aus eigener Trauer, Frust und Zorn zusammengestaucht wird:
"Ich mache Euch keine Vorwürfe, Priesterin. Doch schaut Euch diese armen Toten an - es ist mit Eure Schuld, dass sie nun tot sind, weil ihr als Priesterin versagt und lieber Feuer gelöscht habt!
Dies habt ihr zu verantworten: Vor Euch selbst, vor der Familie der Toten und vorallem vor Eurer Gottheit!"
Worauf der alte Priester mit zittrigen Beinen, einer grimmigen traurigen Miene und immernoch hochroten Kopf vor Wut sich abwendet und zurück zu seinem Wagen geht, wobei er dabei kurz einen Trank aus seinem Trankgürtel trinkt, dessen klarer Inhalt wohl nur eine berauschende Wirkung hat, und mürrisch zu ein paar Kamelreitern knurrt:
"Packt die drei Toten in Tücher ein - wir lassen sie nicht hier zurück! Ich werde mich heute Nacht darum kümmern, dass ihre Körper nicht anfangen zu stinken und Aasfresser am Ende noch anlocken!"
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, vorallem nicht einmal eingestehend, dass jegliche Hilfe wohlmöglich nichts mehr gebracht hätte, entzieht sich der alte sonst so gutherzige und freundliche Kleriker allen Blicken und steigt in seinen Wagen.

Auch die restlichen Karawanenmitglieder wirken traurig, aber auch den Abenteurern dankbar zugleich, wobei die Prinzessin sich immernoch nicht wieder im Freien unter dem Licht der untergehenden Wüstensonne blicken lässt und Garavel mit seiner trockenen emotionslosen Art nur kurz den Tod des Sternendeuters in Richtung Cephros al'Varakar kommentiert:
"Das hat er jetzt davon, dass er sich dieser schwarze Karma selbst geholt hat und Gott spielen wollte: Die Götter und Geister bestrafen jegliche Blasphemie in dieses Richtung!
Das hätte er als Sternen- und Zukunftsdeuter wissen müssen, aber dieser Elf und Varisian hatte mich ja nur für einen abergläubigen Wüstentroll gehalten!"
Solche Worte in seinem Rücken hörend versucht Cephros al'Varakar den toten Elfen zu erforschen, doch der Sternendeuter war wohl wirklich erst in den Gasen und im Rauch des Feuers erstickt und anschließend qualvoll verbrannt, zumindest laut dem Wissen des Hexenmeister und seinen minderen Wissen in den Künsten der Heilkunde.
Aber was hätte es auch sonst sein sollen, da der tote Astrologe keine Knochenbrüche, keine Stichverletzungen und keine Spuren von Magie aufweist, welcher etwas anderes verraten würde.
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Pharak

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« Antwort #23 am: 08.07.2009, 15:12:36 »
Als Pharak mit der Untersuchung fertig ist, tritt er zu den Anderen. Er schaut sich kurz um. Für den Bruchteil einer Sekunde bleibt sein Blick an dem versteinerten Baum hängen. Als er bemerkt, dass die Toten weggeräumt werden bemerkt er leise:
"Der Tod gehört zum Leben und das Leben gehört zum Tod. So muss der Tod eitreten um Raum zu schaffen, damit neues Leben entstehen kann." Dieses Zitat wird einem Propheten Nethys' zugeschrieben.
Er wendet sich Garavel und Vater Zastoran zu. Die Prinzessin kann er nirgends erblicken. "Sir, Vater, ich sehe keinen Hinweis auf ein fremdes Verschulden im Wagen. Ich habe mir alles gründlich angesehen. Scheinbar hat der Sterndeuter ein Experiment vorbereitet und durch die Erschütterungen im Wagen kam es zur Explosion.
Ich bin übrigens sehr stolz darauf, wie wir alle zusammengearbeitet haben. Und der Erfolg gibt uns recht. Es sind NUR 3 Tote zu beklagen. Angesichts eines derartigen Feuers eigentlich fast ein Wunder."
Pharak richtet seine Kleidung und schaut, ob noch irgendwo seine Hilfe gebraucht wird.

Naadhira

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« Antwort #24 am: 08.07.2009, 15:32:19 »
Naadhira wird immer kleiner als der alte Priester sie zusammenstaucht. Offensichtlich ist die junge Frau viel zu geschockt, um irgendetwas zu ihrer Verteidigung zu sagen. Auch wenn es offensichtlich ist, dass die Frau durch den Einsatz ihres nützlichen kleinen Zaubers viel dazu beigetragen hat, dass das Feuer nicht noch mehr Tote gefunden hat.
Während der alte Priester nach seiner Schimpfkannonade wütend davonstapft, bleibt die junge Frau fast ebenso versteinert wie der gr0ße Baum am Boden hocken und beweint still den Tod der beiden Menschen, die dort am Boden liegen, sowie des Sterndeuters, der in seinem Wagen verbrannt ist. Erst langsam wacht die Frau aus dieser Lethargie auf und beginnt dann die Leichen in die Tücher einzuschlagen, bevor die Leichenstarre dieses Unterfangen unmöglich macht. Immer wieder beginnt die junge Frau dabei zu weinen. Offensichtlich ist die junge Frau wenig in dem geübt, was sie hier erlebt hat und es ist kaum vorstellbar, dass die junge Frau vorher ein Herd der Freude darstellte.

Sensemann

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« Antwort #25 am: 08.07.2009, 17:02:28 »
"Nur drei Tote?", antwortet Garavel kühl dem Magier fragend und raunt emotionslos dank seines magischen Gegenstandes:
"Wenn wir so denken, sind wir alle so gut wie tot, denn jeden Tag drei Tote wäre eine Katastrophe, Magier! Und niemand hat hier draußen den Tod verdient! Niemand!"
Anschließend wendet sich der alte Schwertmeister zu Naadhira und versucht sich mehr schlecht als recht aufzumuntern:
"Wir lernen alle im Leben was dazu. Kümmert Euch das nächste Mal einfach um die Verletzten, denn schließlich habe ich Euch deswegen auch mitgenommen als Priesterin und Heilerin..."
Vater Zastoran bekommt im Inneren seines Wagens davon nichts mit, doch es ist ziemlich sicher, dass der alte Priester sich genügend Vorwürfe selbst macht, denn hätte er z.B. Cephros al'Varakar nicht durch Magie gegen die Wüstensonne geschützt, dann hätte er ein Gebet mehr gehabt, um zu versuchen wenigstens die tote Schwertmeisterin zu retten.
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Cephros al'Varakar

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« Antwort #26 am: 08.07.2009, 18:12:35 »
Nachdem der Schwertmeister seine aufmunternden Worte an Naadhira gerichtet hat, legt sich behutsam eine sanfte Hand von hinten auf ihre Schulter. "Verzeih Dir selbst Naadhira. Auch wenn Zastoran seine Meinung in verletzende Worte verpackt hat, so ist es an Dir -und nur Dir- diese Vorwürfe in Dein Herz zu lassen. Pharak hat mit seinen Worten nämlich auch Recht. So wird auch aus diesem Unglück etwas Neues erblühen. Das ist der Lauf der Dinge, Naadhira. Wenn Du mal jemanden brauchst, ich bin gern für Dich da."
Mit diesen Worten zieht sich Hand auch schon wieder zurück und Cephros, der Keleshite mit den durchdringenden, grünen Augen zieht sich wieder zurück. Da seine Untersuchungen nichts ergeben haben, begibt er sich zu Durriken und Sinthoras.
"Was meint ihr, wollen wir mal schauen, was noch zu retten und gebrauchen ist?"
Fragend schaut er die Beiden Haudegen an. Sein Gesichtsausdruck ist viel- und nichtssagend.

Durriken

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« Antwort #27 am: 08.07.2009, 21:05:19 »
Der Graue wirkt sehr alt, wie er an einen der geretteten Wagen gelehnt dasitzt und schwer atmet, nachdem sie unter Anwendung ihrer gesamten Körperkraft und darüber hinaus die schweren Mistdinger in Sicherheit gebracht hatten.
Durriken war schon vor dem Alarm durch die Hitze mehr als mitgenommen, nun rinnt ihm der Schweiß in Strömen über das Gesicht und er schließt für einen Moment die Augen, während sich die anderen mit Untersuchungen von toten Sandfressern und Disputen über unnütze Fragen die Zeit vermiesen. Wer konnte schon entscheiden, ob drei Tote viel oder wenig waren und was hatte diese idiotische Selbstverbrennung mit einem normalen Tag in der Wüste zu tun? Durriken schüttelt den Kopf und fährt sich durch das ergraute Haar, dem er seinen Beinamen verdankt.

Mit betont lockeren Schritten, die ihm seine Beine mit stechenden Schmerzen danken, tritt er zu Thamam und legt ihm die Hand auf die Schulter. "Na. Das wäre überstanden. Jetzt wissen sie, dass sie uns noch brauchen." Er verkneift sich ein verächtliches Ausspucken, doch der Orkblüter, der seien Einstellung kennt, hört den Unterton des ehemaligen Gladiators sehr deutlich. "Wir sollten zurück zu unserer Herrin, wer weiß, wer hier noch durchdreht..."
Mit deutlich schleppenderen, dafür weitgehend schmerzfreien, Schritten macht sich der Graue auf den Weg zum Wagen der Prinzessin.  
    

Sinthoras

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« Antwort #28 am: 08.07.2009, 22:21:11 »
Sobald das Feuer gelöscht ist und der Wagen wieder steht, lässt sich Sinthoras kurz erschöpft in den Sand fallen. Die Kraft die er mobilisiert hatte, konnte er einfach nicht dauerhaft leisten. Nach wenigen Minuten erhebt er sich wieder und klopft Sand und Asche von seiner Kleidung. Drei Tote sind nicht akzeptabel, da haben sie recht, doch hatten wir bisher auch Glück, zwei drei Angriffe von Gnollen oder anderen Pack hätte uns auch die doppelte Anzahl an Leuten kosten können.

"Vermutlich nicht viel, doch sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht finden wir auch Hinweise, wie der Sternendeuter es geschafft hat ein solches Chaos anzurichten", damit begibt sich der Elf ebenfalls zu den zerstörten Waagen um nach allen, was das Feuer nicht vollständig zerstört hat und noch brauchbar scheint Ausschau zu halten. Besondere Aufmerksamkeit widmet er den Resten des Waagen des alten Elfen, den zum einen ist es wohl wahrscheinlicher dort wertvolle Gegenstände zu finden und möglicherweise entdeck er so eine mögliche Ursache für das was hier grad passiert ist.
« Letzte Änderung: 08.07.2009, 23:42:44 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #29 am: 09.07.2009, 00:39:48 »
Doch auf der Elf kann keine neuen Spuren oder gar Hinweise für eine Brandschiftung entdecken, denn sollte es dieses gegeben haben, so hätte das Feuer sie mit sich genommen.
Während Durriken langsam inn Richtung des Wagens der Prinzessin geht und dabei sich mehrfach umdreht, um auf Thamam zu warten, erscheint plötzlich und völlig unerwartet Dashki neben Naadhira und erschreckt die Priesterin Abadars dabei fast zur Tode, weil der Waldläufer so leise ist.
Nervös und sich immer wieder umschauend, fast wie ein Tier, blickt der braungebrannte Wüstenführer zur dicklichen und jungen Priesterin und knurrt:
"Nehmt Euch die Worte des Alten und die Toten nicht so sehr zu Herzen - es ist nicht Eure Schuld. Es sei denn ihr hätte das Feuer verhindern können!"
Woraufhin der Mann so leise und so schnell wieder verschwindet hinter ein paar Wagen, wie er zuvor erschienen war, wobei ein Karawanensoldat zu einem Kameltreiber leise raunt und sich lustig über Dashki macht, doch sich kurz räuspert und verlegen antwortet, als er bemerkt, dass die Priesterin ihn hätte vielleicht hören können:
"Entschuldigt, aber dieser Wilde hätte vielleicht echt den Tod finden sollen wie seine Familie, als diese Hyänenmenschen diese vor ihm abgeschlachtet haben..."
Kurz darauf verzieht sich auch dieser Schwertmeister und entzieht sich den Blicken der Priesterin, während der Kameltreiber in eine andere Richtung das Weite sucht.
Durriken erreicht in der Zwischenzeit den Wagen der Prinzessin, welche, wie als hätte sie es erahnt, nach draußen steigt und mit einem verspielten Lächeln sich vor dem Sklaven verneigt: "Gute Arbeit, Sklave!"
Doch ihr Blick verändert sich ruckartig wieder in eine gewisse Kälte, aber es scheint fast so als würde sie Tränen unterdrücken:
"Was wollt ihr?"
Garavel kommt dabei ebenfalls hinter dem Wagen zum Vorschein mit einem sonderbaren Blick und knurrt:
"Holt Euch was zu trinken und erholt Euch noch etwas, bis das Lager aufgebaut werden muss für die Nacht!"


Die nächsten Stunden bis zum Sonnenuntergang vergehen nach der Aufregung des Abends wie im Flug.
Das Nachtlager wurde aufgeschlagen, alle Zelte und Wagen wurden in einem Kreis errichtet, während in der Mitte ein großes Feuer brennt, welche an die schrecklichen Flammen erinnert, und einige Wachen Patrouillen im Schutz der Nacht laufen und dabei die lichtlose Wüste im Auge behalten.
Am Himmel sind nur wenige Sterne zu sehen, doch dennoch ist es bitter kalt, was der Stimmung nicht gerade gut tut.
Die meisten Karawanenmitglieder haben sich zurückgezogen zur Ruhe oder um sich um die drei Toten zu kümmern, zumindest der alte Priester.
Vom Norden aus den Bergen weht ein kühler frischer Wind in Richtung des Lagers, während irgendwo das Heulen eines Schakals zu hören ist in der weiten Stille.
Nur die sechs Abenteurer sind noch auf und sitzen schlaftrunken ziemlich aufgewühlt am wärmenden und Licht schenkenden Lagerfeuer.
Der halb verbrannte Baumes "Die Klaue des Sultans" steht mahnend nicht weit vom Feuer, wobei ein großer Aasgeier auf ihm Platz gefunden hat und einige Ziegen und Schafe beunruhigt.
Doch der Geier beäugt lüstern den Hirsebrei mit Fleischbeilage, welches die Abenteurer vor sich in einem Topf auf dem Feuer köcheln lassen.
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