Thamam schüttelt nur kurz seinen Körper von Ekel übermannt, als er nachdem er den Geruch von verbranntem Menschenfleisch wahr genommen hat, in der Mitte zwischen Bänken eine Feuerstelle mit einem riesigen Topf erblicken kann und er mit erstauntem Blick feststellen muß, das in diesem Kochtopf ein menschliches Mahl zubereitet werden soll. Sein Blick, immer noch von Ekel gekennzeichnet, geht dabei kurz zu seinen Gefährten, die noch außerhalb von dem Kloster stehen.
"Rasch, wir müssen handeln und angreifen. Ansonsten wird diesem Mensch das Fleisch von seinen Rippen gekocht." Danach wendet er seinen Blick wieder nach vorne, voller Haß auf diese niederen Kreaturen und läuft mit großen Schritten nach vorne. Sein Schwert führt er dabei über seinen Kopf, bereit der ersten dieser Kreaturen, die sich ihm nähert, seine Wut und sein scharfes Schwert spüren zu lassen.
Naadhira ist wenig überrascht, als die Gremlins nun wohl sich bereit machen, um ihren Unterschlupf zu verteidigen. Einzig der Geruch von gedünstetem Fleisch überrascht die Frau. "Bei den Schlüsseln zur ersten Kammer, wir müssen verhindern, was dort passiert. Seht zu, dass wir nach vorne kommen!" Die Priesterin läuft weiter nach vorne. Je schneller sie die Gremlins ausschalten, umso besser wird es sein.
Der Graue fletscht die Zähne und dieses Mal ist der Zorn, der ihn überkommt, heiß wie Feuer. Der Anblick des Menschen in einem Kochtopf lässt seinen Puls rasen und sein Adrenalin strömen.
Als die Priesterin an ihm vorbeihuscht und das Signal zum Angriff gibt, schwingt er seinen Meteorhammer und rennt auf die kleine Gruppe von Gremlins zu. "Ich binde die Dreckschweine!" ruft er den anderen zu. Kurz vor den Widerlingen stoppt er abrupt und die schwere Metallkugel schnellt mit Wucht nach vorn. In derselben Bewegung dreht er sich in Verteidigungshaltung, die zweite Kugel dicht an der linken Hand haltend. "Hrrr." knurrt er seine Gegner tief und in bester Gladiatorenmanier an.
Natürlich ist sich Durriken des Risikos eines Sturmangriffs bewusst. Dennoch schätzt er die Lage ähnlich ein wie Naadhira und der Mann muss gerettet werden.
Durriken trifft mit seinem Angriff den Gremlin mit voller Wucht am Kopf mit seinem Meteorhammer, doch statt mit zertrümmerten Schädel zu Boden zu gehen, hat der Gremlin nur eine Platzwunde am Kopf und lacht Durriken voller Hohn aus.
"Er lebt!" schießt Ras ein freudiger Gedanke durch den Kopf als er Kazim erkennt. Dann realisiert er, dass es womöglich ein kurzes Wiedersehen sein könnte, sollten er und seine neuen Begleiter scheitern. Ein letztes kurzes Wiedersehen und ein Abschied für immer. "Dazu darf es nicht kommen!"
"Kazim, wir retten dich! Halte durch!", ruft Ras seinem ehemaligen Leidensgenossen zu. Mutig spurtet er zusammen mit Durriken los - das ist die Chance, mich für die Rettung vor den Gnollen zu revanchieren - und bleibt schließlich Schulter an Schulter neben ihm im linken Säulengang stehen. Fassungslos starrt er den Gremlin an, der für sein Empfinden hätte tot sein müssen.
Kazim glaubte schon sein letztes Stündchen hätte geschlagen ... er war schon in alle Arten von Schlamassel geraten, doch die letzten Tage hatten alles übertroffen. Mitsamt der Expedition die er begleitete von Gnollen überfallen, gequält und gefoltert, dann die Flucht in die Wüste wo er ein freundschaftliches Band zu einem Mönch des Iori schloss. Wenngleich beide unterschiedlicher kaum sein konnten, so schweißte sie die Not doch zusammen. Doch nur um kurz darauf wieder durch einen Sandsturm getrennt zu werden, welchen Kazim wohl nur durch die Güte seiner Schutzgöttin Saranrae überlebte. Sein gut gefüllter Wasserschlauch hatte es ihm erlaubt immerhin bis zu einem verfallenen Kloster zu kommen, wo er hoffte Zuflucht zu finden um vielleicht irgendwie lebend aus dieser Misere zu entkommen.
Doch das Unglück ließ nicht nach und der gutherzige Herumtreiber fiel in die Hände grausamer Gremlins, die ihn wohl zu ihrem nächsten Mal erkoren hatten. Nun saß er also bereits in ihrem Kochtopf, der langsam immer unerträglich heißer wurde. Kazim schloss bereits mit seinem Leben ab, dachte an die guten und die schlechten Zeiten zurück, an all das was er erlebt hatte in seinem jungen Leben. Doch es gelang ihm nicht sich im Angesicht dieses grausigen Todes zu beruhigen und ins Reine mit seinem chaotischen Leben zu kommen. Blanke Panik stieg ihn ihm auf als das Wasser immer heißer und qualvoller wurde, was ihn laut aufschreien lässt in der Hoffnung irgendwer möge es hören. Doch wer außer Gremlins oder Gnollen sollte an diesen von allen Göttern verlassenen Ort kommen außer Gnollen und Gremlins? Doch plötzlich scheint doch jemand zur Rettung zur eilen ...
Kazim traut seinen Augen kaum! Raz, sein treuer Begleiter während der letzten Zeit eilte ihm zusammen mit einigen Fremden zu Hilfe. Das Herz des jungen Katapeshen schlägt höher, doch noch war er nicht gerettet und wenn er diesem Kochtopf nicht bald entkam wäre es womöglich doch sein Ende. Gefesselt windet sich Kazim vor Qual und schreit: "Raz! Saranrae sei Dank! Hol mich hier raus, schnell!"
Hoffentlich würden diese Leute den grässlichen Gremlinpeinigern schnellstens ihr Mahl verderben...
Zügig eilt Cephros mit zwei Schritten direkt neben eine Säule und zieht die Sehne seines Bogens komplett durch.
Nur noch einen Atemzug...
Und er lässt seinen Pfeil präzise auf den gleichen Gremlin fliegen, den Durriken lediglich verletzen konnte.
Und dann erst realisiert er, was sich dort oben auf der Erhöhung des alten Tempels zuträgt. Fassungslos schaut er das grausige Spektakel an.
Möge Irori dem armen Tor die Kraft geben, noch etwas durchzuhalten...
Doch der Pfeil des vom Pech verfolgten Hexenmeisters verfehlt abermals sein Ziel.
Anders jedoch der Pfeil des Häuptlings des Gremlins, denn dieser goblingroße stämmige Grünling feuert gezielt einen Pfeil auf Ras mit seinem Bogen, wobei der Pfeil sich tief in den Bauch des Mönches bohrt, während die Gremlins vorne an der Front ihre kleinen Langschwerter gezogen halten und urplötzlich sich bei Naadhira hässlich lachend und ohne einen Zauber gewirkt zu haben manifestieren, welche diese nun umzingeln und sich damit ersteinmal aus der Bedrängnis durch die drei Frontkämpfer der Abenteurer gezogen haben.