• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 76119 mal)

Beschreibung: Das Inplay

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #795 am: 08.02.2010, 08:20:55 »
Mist verdammter! Ob sie Gedanken lesen kann? ... Ach was, dann hätte sie mich hinrichten lassen und meinen Dickschädel auf einen beschissenen  Pfahl gepflanzt. Mit diesen Gedanken steht Durriken neben dem Halbork und blinzelt durch den schmalen Sehschlitz seiner Wüstenkleidung. Zu gerne wüsste er sicher, warum die Klerikerin gezwinkert hat, doch er kann nicht alle Erklärungen ausschließen.

Als Garavel sich an die kleine Gruppe wendet, blickt Durriken auf und sieht den Kommandanten an. "Keine Fragen. Doch. Haben wir Heiltränke?" Der Graue weiß genau, dass er auf Naadhira hätte warten müssen, doch die Gefahren der Wüste und der letzten Tage sind ihm allzu präsent und so platzt es fast aus ihm heraus als der Mann von Säubern und Erkunden spricht.   

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #796 am: 08.02.2010, 15:08:06 »
"Ja, um Heiltränke habe ich mich schon gekümmert oder besser gesagt Vater Zastoran gebeten, aber leider steht der arme alte Mann seit dem Tod seiner Schüler ziemlich neben sich und ist vor Wut zerfressen...", antwortet Garavel erklärend, wobei er Naadhira kurz länger anschaut, da er eigentlich eine Antwort von ihr ebenfalls schon erwartet gehabt hätte und um zum anderen durch die Blume anzudeuten, dass sie besser dem alten Trankbrauer aus dem Weg ersteinmal gehen sollte.
"...weshalb ich Euch nur meine eigenen Heiltränke zur Verfügung stellen kann..."
Dabei überreicht der alte Schwertmeister Durriken drei Heiltränke, welche wohl eine leichte Heilung bringen, jedoch nur um kurz darauf etwas überrascht in den Himmel zu schauen und laut mit unterdrückten Entsetzen zu rufen:
"Waas ist das? Alarm! Alarm! Rückzug!"
Denn ein riesiger Geier fliegt über den Köpfen der Karawane und landet über ein Loch im Dach im alten Kloster, woraufhin der Spähtrupp von Freiwilligen und Soldaten, welche gerade den alten Tempel von Gremlins und Affen gesäubert haben, laut vor Angst und Schrecken schreiend wieder herauseilen aus dem Inneren der Ruine.
Hastig wendet sich Garavel zu Thamam um und fragt:
"Thamam! Da ihr nun unser einziger Wüstenläufer neben mir seid, nachdem Dashki weg ist: Folgt mir und lasst uns versuchen dieses Untier zu vertreiben oder zumindest zu beruhigen, dass es in uns keine Gefahr sieht!"
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #797 am: 08.02.2010, 15:33:38 »
"Danke, ich..." will der Graue antworten, während sein Blick zwischen Naadhira und Garavel hin und her wandert, doch der Ausruf des Kriegers lässt ihn abbrechen. Schnell verschwinden die Heiltränke in seinem Rucksack, während seine Konzentration auf den riesigen Vogel gerichtet ist, der sich wohl um seinen Nachwuchs kümmern will.
Seinen Meteorhammer in beiden Händen blickt Durriken zu Thamam. "Dann los!" Ein wölfisches Grinsen wird von dem Mundschutz verborgen, doch der Halbork sieht den Kampfeswillen in den Augen des ehemaligen Gladiators,  der ohne Furcht dem Kommandanten der Karawane folgt.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #798 am: 08.02.2010, 15:38:37 »
Doch Durriken wird gerüffelt von Garavel, als dieser bemerkt, dass der grauhaarige ehemalige Sklave ihn und den Halbork begleiten möchte:
"Durriken: Nein! Bitte bleibt hier! Wir wollen dies ohne Gewalt klären!
Schützt ihr bitte die Karawane, falls irgendwelche Gnolle diese Situation des Chaos ausnutzen möchten! Beschützt die Prinzessin und die Priesterin bitte!"
, woraufhin der Hauptmann zu Durriken streng kurz schaut und anschließend weiter eilt.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #799 am: 08.02.2010, 15:42:19 »
Abrupt bleibt der Varisianer stehen und wendet sich zu seinen übrigen Gefährten um, nur ein leises "Viel Erfolg, Grüner." begleitet den Alleingang der beiden. Dann sucht sich der ehemalige Sklave einen leicht erhöhten Platz, um die Umgebung beobachten zu können. Im Inneren weiß er, dass Garavel Recht hat, dennoch hätte er seine Angst und Wut gerne an dem Vogel ausgelassen. So aber konzentriert er sich auf die Wache und das gründliche Sondieren hilft ihm, zur Ruhe zu kommen[1].
 1. Perception: 24

Thamam

  • Beiträge: 330
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #800 am: 08.02.2010, 22:24:57 »
Erschrocken und mit großen Augen verfolgt Thamam das Schauspiel am Himmel, als der Geier wieder zu seinem Nest zurückfliegt, während seine Gedanken sich nun dem Geier und dem Küken widmen. "Hmmm, da bin ich mal neugierig, wie wir das jetzt lösen sollen." Aber schließlich breitet sich für einen kurzen Augenblick die Freude in ihm aus und das Tuch vor seinem Gesicht verbirgt sein freundliches Strahlen der Augen. "Gut, auch für das Gleichgewicht der Wüste, das der Geier wieder zu seinem Nest zurückgefunden hat und nicht selbst ein Opfer des Sands geworden ist."

Aber dieses Leuchten aus seinem Antlitz verschwindet augenblicklich, als Garavel ihm befiehlt, diese verfahrene und schwierige Situation ohne Gewalt zu lösen. Nachdenklich, seine Stirn in Falten gelegt, wendet er seinen Blick diesem nun zu und in seiner Stimme schwingt ein kleiner Ton der Ungläubigkeit mit. "Ohne Gewalt .... ja natürlich ... nun, nichts liegt mir ferner als die Tiere, welche der Wüste so vorsorglich dienen, mit Gewalt zu vertreiben oder sie sogar zu töten." Nur um nach diesem Satz eine kleine Pause zu machen. "Aber dieser Geier wird sein Nest und das Küken vermutlich bis zum Tod verteidigen."

Dann schweift sein Blick in die Ferne, vorbei an Garavel, der ihm wohl nun ansieht, das er angestrengt nachdenkt, wie er den Geier vertreiben kann. Und nach einem Augenblick blickt er wieder Garavel an. "Vielleicht funktioniert es, vielleicht aber auch nicht. Wir sollten dem Geier zeigen, das wir die ranghöheren Tiere sind und dieses Nest für uns beanspruchen werden." Und mit einem lauten "Gek-Gek" versucht er die Stimme des Geiers nachzumachen, um anschließend ein breites Grinsen aufzulegen um damit den Grauen kurz anzusehen, begleitet mit einem Nicken und dann Garavel fragend anzublicken.
« Letzte Änderung: 08.02.2010, 22:27:58 von Thamam »

Lôrn al'Bakhra

  • Beiträge: 234
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #801 am: 08.02.2010, 22:58:16 »
Lôrns Gedanken rasen wirr und wild. Viele Möglichkeiten, Verpflichtungen und Schmerz dominieren seine Gedanken- und Gefühlswelt. Doch ein wahrer Wüstensohn lässt sich eben nicht klein kriegen. Erst recht nicht, wenn man im Angesicht seiner Göttin bestehen will. Also nimmt er die gegebenen Aufgaben dankbar an. Doch träumt er nicht von einer großen Karriere als Hohepriester eines Klosters. Erst gilt es einen langen und steinigen Weg zu überwinden. Später, viel später kommt dann die Ruhe, die man sich aber verdient haben muss.

Im Sarenraekloster angekommen, blutet ihm sein Herz. Nochmehr Schmerz füllt seine Gefühlswelt, doch mittlerweile weiß er diese gut zu kontrollieren. Daher treten lediglich seine Wangenknochen markant hervor und seine sonnigen Augen verengen sich zu rachsüchtigen Schlitzen. Auch hier sollte das Licht Sarenraes wieder erblühen und er wird dafür Sorge tragen...

Als plötzlich dieser riesige Vogel, was auch immer das sein mag, in die Tempelanlage geflogen kommt, fliegen auch gleichermaßen seine beiden Schwerter in seine Hände. Doch da er den Schwertmeister und dessen Intention bereits verstanden hat, tritt er lediglich neben Naadhira und hält seine Säbelspitzen zum Boden. Die Körperspannung verrät seine Aufmerksamkeit und dass er die Lage durchaus ernst nimmt. Sehr ernst nimmt. Mit einem kritischen Blick verfolgt er den Schwertmeister und den Grünhäutigen.

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #802 am: 09.02.2010, 10:05:44 »
Naadhira nimmt erstaunlich gelassen die Ankunft desGeiers auf. Während die Männer fast wie verängstigte Kinder umherlaufen, schaut sie interessiert dem Flug des Vogels zu bis er außer Sicht ist. "Fast schon ein majestätischer Vogel, findet ihr nicht, Lôrn." Die Frau beobachtet, wie Thamam und Garavel sich in Richtung des Landeplatzes des Vogels aufmachen, von dem sie weiß, dass es das Nest des Geiers ist. In die Richtung deutend erklärt sie dem Sarenrae-Ritter. "Dort hinten ist ein Nest mit einem Jungvogel."
Als auch Durriken neben ihr steht, lächelt die Frau kurz. Mit einem freundlichen Ton sagt sie dem grau-haarigen Kämpfer. "Es ist doch besser den Vogel und seine Brut leben zu lassen. Wir hatten doch schon bei unserem ersten Besuch hier nicht vorgehabt, das Tier zu töten."
Dann scheint der Frau etwas einzufallen. "Ihr habt eigentlich noch nicht erzählt, was ihr in dieser Gegend gemacht habt, Lôrn. Was war das Ziel eurer und Fasirs Reise? Habt ihr vielleicht schon Informationen über Kelmarane, die uns bei der bevorstehenden Expedition helfen könnte?" Die Worte der Priesterin Abadars sind ohne Arg gesprochen. Sie scheinen von sichtlicher Neugier geprägt zu sein.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #803 am: 09.02.2010, 12:18:45 »
Naadhira's Theorie und Erklärungen bewahrheiten sich kurz darauf dank Thamam, welcher zusammen mit Garavel dem riesigen Aasfresser und Raubvogel bis in den Innenhof und den Hofgarten folgt, nachdem der Vogel über ein Loch im Dach auch das restliche Gebäude erst durchflogen und kontrolliert hatte.
Gekonnt können Thamam und Garavel den Vogel beruhigen, indem sie beide die Laute der Geier nachmachen und Garavel etwas Ziegenfleisch in den Geierhorst wirft, sodass dieser in den Karawanenmitgliedern keine Gefahr sieht, auch nicht für seinen Nachwuchs, welcher nun vollzählig geschlüpft ist in der Zwischenzeit seit dem ersten Besuch der Abenteurer.
Aber dennoch sollte alle Karawanenmitglieder besser auch künftig die Geierjungen in Frieden lassen und um den Hort einen Bogen machen.
Doch die Nachbarschaft mit dem Geier hat auch seine Vorteile, denn sowohl die Gremlins als auch die Gremlinkinder hatten bereits das Weite gesucht bis auch ein paar wenige Ausnahmen, welche nun von den Karawanenwächtern vertrieben worden waren, und auch andere Tiere und sogar Gnolle würde wohl um das Kloster einen weiten Bogen weiterhin machen.

Sichtlich zufrieden verkündet Garavel, welcher kurz darauf mit Thamam in der Karawane wieder angekommen ist, das Resultat und lobt Thamam für seine Dienste noch einmal ganz öffentlich, sodass die Karawane nun endlich das alte Kloster einnehmen kann, um dort sein Lager aufzuschlagen.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lôrn al'Bakhra

  • Beiträge: 234
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #804 am: 09.02.2010, 22:25:54 »
Lôrn nickt zustimmend, als die junge Priesterin ihre Meinung zu dem Geier kund tut. Doch seine Wachsamkeit und Körperspannung nimmt keinesfalls ab. Vielmehr scheint der Wüstenkrieger erst richtig wach zu werden und langsam fließt wieder Leben in seinen Körper. Selbst als sich die Situation mit dem Geier entspannt, bleibt er vital und irgendwie voller Feuer.

Auf Naadhiras interessierte Frage hin, wendet er sich der Abadarpriesterin zu und schaut ihr einen Moment lang in die Augen, als könne er dort etwas lesen. Dann nimmt er seinen Gesichtsschutz langsam herunter, um besser mit Naadhira sprechen zu können und zeigt so die Tätowierungen unter seinen Augen.
"Mein Blutsbruder Fasir und ich folgten dem Ruf unserer Göttin. Eine Probe... ein Test war es, der uns in die Tiefe dieser Wüste brachte. Fasir und ich mussten uns im Lichte unserer Göttin beweisen, wie es üblich ist, wenn man sich einen Namen machen möchte. Wir zogen unserer Hoffnung und unserer Überzeugung hinterher und dachten etwas Besonderes zu finden. Wir wagten nicht im Traume zu hoffen, was uns letztendlich blühte. Fasirs Tod kam... plötzlich und... unerwartet."
Lôrn stockt kurz bei seinen Ausführungen, doch ohne Scham spricht er weiter und sieht Naadhira weiter in die Augen.
"Was dieses Kloster angeht, so ist es bereits ein großes Glück und ein Wink Sarenraes, dass ich nun hier bin.
Wenn man es genau nimmt, bin ich hier, weil ich die Worte meiner Herrin vernahm, ohne zu wissen, wohin mich meine Füße tragen würden."

Für den heiligen Krieger scheint es normal zu sein, solch kryptische und unweltliche Dinge zu sagen. In seiner Weltsicht, ob naiv oder bewusst, macht das alles einen Sinn. Scheinbar einen tieferen Sinn.

"Und was treibt eine junge und aufstrebende Priesterin Abadars in die Gefolgschaft einer jungen Prinzessin und mitten in die unzivilisierte Wüste hinein?"
Ein leicht sorgenvoller Unterton mischt sich in die Frage von Lôrn.

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #805 am: 10.02.2010, 08:27:01 »
Naadhira lauscht mit einem Lächeln den Worten Lôrns. "Einst gab es hier weit mehr als eine Wüste. Die Schreine zweier Götter und die Reste der Stadt Kelmarane, unseres nächsten Ziels, machen dies deutlich. All dies hier ..." Die Priesterin deutet mit ihrer Hand auf die Reste des Tempels in denen sie stehen. " ... ist ein Zeichen von Zivilisation." Die Frau malt das Zeichen des Schlüssels in die Luft, während sie weiterspricht. "Abadar ist der Gott des Handelns aber auch der Gott der Zivilisation. So dient meine Reise der Ausbreitung der Zivilisation und dient damit zuvorderst Abadar." Wieder malt sie das Zeichen ihres Gottes in die Luft als sie dessen Namen ausspricht.
"Jede Drehung eines Wagenrades in Richtung Kelmarane bringt die Zivilisation zurück in dieses Land. Jeder Schritt, den wir tun auf diesem Weg, ist ein Schritt, um den Handel weiter zu fördern. Und wie ihr selbst erfahren durftet, ist die Prinzessin gewillt, Kelmarane wieder aufzubauen, was uns allen Profit versprechen wird. Ich denke, damit dürfte klar sein, warum ich mich dieser Karawane anschloß, oder?"

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #806 am: 11.02.2010, 17:26:24 »
Nachdem er nichts entdecken konnte, geht der Graue erleichtert auf Thamam zu, der den Geier angesichts Garavels Lobreden offenbar erfolgreich beruhigen konnte. "Gut gemacht. Lass uns als freie Männer das Lager mit errichten!" Durriken lächelt erstaunlich lange und der Halbork und die Umstehenden können bemerken, dass sich  in dem Mann eine Spannung gelöst hat, die ihn bisher stets zu begleiten schien. Zumindest für diesen Moment.
Anschließend kümmert er sich in gewohnter Weise um den Aufbau des Lagers und nach getaner Arbeit setzt er sich neben Thamam. "Fast kein Unterschied." Der Varisianer spuckt aus. "Und doch ein gewaltiger! Gnollscheiße, das verstehe wer will." Mehr als diese verklausulierte Kritik am Sklaventum an sich erlaubt sich Durriken momentan nicht, der Blick der Prinzessin hat ihm gereicht. Nicht zuletzt war das Augenzwinkern der Priesterin ein Moment eines beginnenden Verständnisses auf einer anderen, neuen Ebene, das er nicht aufs Spiel setzen will.      
    

Thamam

  • Beiträge: 330
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #807 am: 11.02.2010, 21:22:44 »
Als Thamam von dem Geier zurückkommt, fällt so langsam wieder seine Anspannung von ihm ab. Noch einmal atmet er tief durch, bevor ihn dann doch die gute Laune von Durriken erfaßt und er dann sein Lächeln kurz erwidert bevor er mit befreiter und zufriedener Stimme noch ein paar Worte zu Garavels Lobeshymne hinzufügt. "Am Ende hat dann doch die Natur gesiegt und wir haben den Geier erst mal beruhigen können. Aber wir sollten uns dennoch Gedanken machen, wie wir ihn an einen anderen Nistplatz bringen könnten oder ihn unsere Anwesenheit so gut wie möglich zu verbergen. Denn wer weiß. Wenn er seine Küken bedroht sieht, dann wird er sie mit aller Gewalt verteidigen." Und so läßt er es mal auf sich bewenden, bevor er Durriken in seinem Tatendrang unterstützt und ihm dabei unterstützt.

Schließlich setzt sich Thamam danach mit einem zufriedenen Lächeln hin und betrachtet für einen Augenblick das Lager. Als sich Durriken dann neben ihn setzt, muß Thamam nach dessen Worten grinsen. "Ja, so geht es mir auch, wo ist der Unterschied zwischen Dienen und Befehle befolgen. Bei uns Orks gibt es da keinen. Du dienst und befolgst Befehle oder Du endest in der Grube mit ein paar wilden Tieren." Aber dann schaut er Durriken einen Augenblick ernst an, bevor er dann loslacht und ihm mit seinem Arm auf die Schulter schlägt.

Lôrn al'Bakhra

  • Beiträge: 234
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #808 am: 12.02.2010, 13:19:07 »
Die Worte Naadhiras beeindrucken Lôrn und dies formuliert er auch alsbald.
"Zivilisation ist ein großes und wichtiges Gut für uns alle, solange ein gewisses Gleichgewicht gewahrt wird, welches hier deutlich kippte. Ich verstehe Eure Motive nun und bin beeindruckt, muss ich zugeben. In Eurem Alter, Naadhira, war ich ein unzuverlässiger Heißsporn und wollte mich nur im Kampf gegen die Ausgeburten der dunklen Götter beweisen. Abadars Weisheit segnete Euch, darauf könnt Ihr stolz sein."
Seine Worte klingen blumig und voller Emotionen, wie es für einen Wüstensohn selbstverständlich ist. Sein harter und fordernder Blick liegt ruhig in Naadhiras Augen, als wolle er ihren Stolz und Mut testen. Dann nickt er. Zufrieden und anerkennend.
"Ich danke Euch für diesen Einblick."
Damit wendet er seinen Blick ab und bleibt bei den beiden ehemaligen Sklaven hängen.
"Ich bin froh, Naadhira, dass diese Beiden sich ihren freien Status verdienen durften. Eure Gerechtigkeit und Fürsorge, wie auch Edelmut sind groß. Nur bedenkt, dass es ein großes Loch zu füllen gibt, welches sich bald in ihnen auftun wird. Die nächsten Tage werden sehr wichtig sein für ihr zukünftiges Verhalten und ihre Bestimmung. Was meint Ihr, sollte man ihnen freie Zügel lassen, oder auf ihrem Weg begleiten? Oder beides?"
Seine letzten Fragen spricht er, noch immer die beiden kriegerischen Gesellen fest im Blick, doch Naadhira bemerkt, dass Lôrn aus ihrer Antwort seine Lehren ziehen wird. Und doch kann sie kein Argwohn entdecken. Vielmehr möchte der heilige Krieger scheinbar wichtige Dinge bereits jetzt geklärt wissen.

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #809 am: 12.02.2010, 13:49:05 »
Die junge Priesterin Abadars neigt leicht den Kopf. "Ihr schmeichelt mir, Lôrn al'Bakhra. Auch wenn ich nicht glaube, dass ich über eine derartig große Weisheit verfüge, wie ihr sie in mir seht. Bei weitem bin ich noch nicht sehr weit auf dem Pfade der Erkenntnis voran gekommen. Trotzdem danke ich euch, für die freundlichen Worte.
Dann folgt die Frau dem Blick des Mannes zu den beiden Männern. Die Frau mustert den Sarenrae-Kämpfer wachsam, als er spricht. "Natürlich müssen sie begleitet werden. Sonst sind sie womöglich schneller in der Situation sich wieder als Sklave irgendwo zu finden. Beide sind wilde Gesellen, aber tief in sich drin, sind sie gute Männer. Ich möchte diese gute Seite in ihnen hervor holen." Der Blick ruht sehr freundlich auf den beiden Männern.
"Seht ihr, ich habe eine gewisse Verantwortung für sie übernommen. Schon allein deswegen werde ich sie unterstützen in ihrem weiteren Weg. Jedenfalls werde ich es versuchen, wenn sie mich lassen." Wieder tritt ein fast scheues Lächeln auf das Gesicht der Frau. "Kommt ihr mit? Wir sollten aufbrechen."
Dann geht die Frau zu den beiden Männern, die nach getaner Arbeit sich ein wenig ausruhen. Sie grüßt die beiden Freunde mit einem Lächeln. "Durriken und Thamam, wir sollten aufbrechen, damit wir Kelmarane noch möglichst heute erreichen. Wenn ihr bereit seid, würde ich gerne aufbrechen."

  • Drucken