Da nicht nur den beiden Sklaven, welche sich durch ihre Dienste auf der Reise ja ihre Freiheit wieder erkämpfen möchten und durch gemeinsames Schicksal sich immer näher kommen, sondern auch den restlichen Abenteuern bleibt nichts anderes übrig, als dem Befehl zu befolgen, auch wenn dieses Unterfangen wirklich, neben als seinen Offenbarungen, denn schließlich warteten alte Schätze und längst vergessene Geheimnisse auf die Abenteurer, wohl ein Himmelfahrtskommando sein würde.
Und so machen sich die fünf Abenteurer, ausgerüstet mit genügend Proviant und Wasser für die Reise durch das Brachland und das steinige Ödland des Nordens, in welche die letzten Ausläufer der großen Wüste von Katapesh Richtung Norden enden und in gewaltige Bergläufe münden, auf zur ihrem ersten richtigen gemeinsamen Auftrag und auf den Weg in ein episches Abenteuer, welches die Abenteurer zu Helden machen könnte oder zu vergessenen toten Seelen - dem Abenteuer ihres Lebens.
Es ist nur noch wenige Stunden vor Sonnenuntergang bereits, als die Gruppe etwa fast zwei Meilen Fussmarsch durch sandige Wüstenteile und steinige Hügellandschaften zurückgelegt haben, wobei nirgends eine Spur von Leben oder gar Zivilisation zu entdecken oder zu erkennen ist.
Dank der von Pharak selbst gezeichneten Kopie der Landkarte von Dashki, aber auch durch die Hilfe des Wüstenläufers Thamam kommt die Gruppe erstaunlich gut voran und sollte eigentlich bald das alte Kloster erreichen, während die ersten Wasserreserven verbraucht werden.
Die Hitze des Tages ließ langsam bereits wenigstens ein kleines Bisschen nach, auch wenn es immernoch für ungeschützte Reisende unerträglich ist, als erst Durriken, dann aber auch die junge Priester im guten Ernährungszustand namens Naadhira und dann auch Thamam einen Geier auffällig lange vor sich kreisen sehen, genau in der Richtung, in welche die Gruppe weiterziehen müßte.
Auch Cephros und Pharak erkennen endlich den verhassten Aasfresser, wohlmöglich der Geier aus dem Lager, welcher scheinbar nun seine Kreise über einem sterben Tier zieht, um sich anschließend an dessen toten Fleisch zu laben.
Der gefiederte Bote des Todes - der Sensemann der Wüste.
Doch da erkennt die Gruppe, dass kein Tier dort sterbend im steinigen Sand liegt, sondern eine leblose und ausgehungerte menschliche Gestalt!
Die Gesalt eines ziemlich runtergekommenen Mannes, welchem scheinbar übel mitgespielt wurde, den Plessuren, langsam bereits heilende Wunden und schwarze blaue Flecken übersäen den Körper des dunkelhäutigen Mannes in einfacher bunter und weiter Wüstenkleidung.