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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 80741 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Naadhira

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Geschichtsbuch
« Antwort #255 am: 02.09.2009, 22:27:16 »
Langsam versorgt die Priesterin den ausgezehrten Mann weiter mit Wasser, während sie beruhigend auf ihn einredet. Während sie sich so um den Mann kümmert, gibt sie den anderen Anweisungen. "Durriken, Thamam gebt acht, damit wir nicht überrascht werden von wilden Tieren. Ich denke wir sollten hier unser Lager aufschlagen."
Die junge Priesterin geht davon aus, dass die Männer machen werden, um was sie sie gebeten hat.

Cephros al'Varakar

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« Antwort #256 am: 02.09.2009, 23:16:05 »
Neugierig beugt sich der Hexenmeister über die Schulter der knienden Priesterin und beäugt den zerschundenen und ausgedörrten Körper, als wäre dieser ein Forschungsobjekt. Den Kopf schräg gelegt und die Augen wie ein Insekt auf den halbtoten Mann gerichtet.
Nur die Götter können ihn richten Naadhira!
Doch seine Gedanken behält er lieber für sich. Denn auch ihren Belehrungen hatte er zwar aufmerksam gelauscht, es jedoch für besser erachtet dieses Thema nicht weiter zu vertiefen. Sie war durch ihren Glauben verblendet. Und er würde ihr die Augen öffnen, soviel ist sicher.
Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen kniet er sich neben Naadhira.
"Hier, nehmt das Wasser aus meinem kleinen Kelch hier. Diese Quelle ist weniger erschöpfend, als das Eure Wasser."
Dabei hält er einen kleinen, hölzernen Kelch an die Lippen des Mannes und wenngleich nur wenig Wasser austritt, so scheint die Menge gar unerschöpflich.
"Sagt guter Mann, wie heißt Ihr und wer seid Ihr? Was treibt Euch alleine in diese Wüste?"
Scheinbar gutgläubig und naiv wirken die leisen Worte des Hexenmeisters, doch seine Sinne sind auf alle möglichen, drohenden Situationen eingestellt. Zu leicht wäre es, hier eine Falle zu legen.
Seine dunkelgrünschwarzen Augen fixieren die Augen des Liegenden. Einmal mehr wirkt er unheimlich und irgendwie fremd. Weniger klar und doch voll auf diese Situation konzentriert.

Ras al-Ahziz

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« Antwort #257 am: 03.09.2009, 17:35:57 »
Ein schwaches Husten lässt einen Großteil des eingeflößten Wassers über die aufgeplatzen Lippen auf die muskulöse Brust des von der Sonne ausgemergelten Mannes rinnen. Ein erstes Lebenszeichen. Das Gesicht schmerzhaft verzerrt, gelingt es dem Dunkelhäutigen das im Mund gebliebene Wasser die Speiseröhre hinunterstürzen zu lassen. Zitternd tastet der Wehrlose zu seinen mit Sand verklebten Augen. Als er sie berührt, zuckt er schmerzerfüllt zusammen und lässt seine Hand auf die linke Seite seiner Brust sinken. Die Augen bleiben geschlossen.
Es schlägt noch! Bei Irori, ich lebe!
Zögerlich signalisiert der Mann sein Verlangen nach Wasser und deutet auf Mund und Augen.

Naadhira

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« Antwort #258 am: 03.09.2009, 19:46:05 »
Naadhira gibt dem langsam erwachenden Mann mit dem Kelch von Cephros weiter zu trinken. Sie macht dies langsam und vorsichtig, will sie denn Mann nicht dazu bringen sich mit zu viel Wasser auf einmal einer Übelkeit aussetzen. Während sie dies tut und dabei den Kopf des Mannes in ihrem Schoß hält, spricht sie leise zu ihm:
"Ich bin Naadhira und dies hier hinter mir ist Cephros. Wir zwei und unsere Begleiter haben euch gefunden, weil ein Geier bereits über euch kreiste." Dann scheint die Frau nachzudenken, denn sie beisst sich kurz auf die Lippen bevor sie weiter spricht: "Könnt ihr verstehen, was ich euch gesagt habe?" Nachdem sie bisher in Kelish gesprochen hatte, versucht sie es nun auch mit Taldane und Osiriani.
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 01:06:35 von Sensemann »

Cephros al'Varakar

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« Antwort #259 am: 03.09.2009, 20:31:12 »
Wieder nehmen die Augen von Cephros das helle Grün von varisianischen Weideländern an und er schaut Naadhira verklärt an.
"Zumindest scheint es keine Falle zu sein und große Magie ist auch nicht im Spiel."
Doch sein Blick verrät nicht, was oder wen er meinen könnte. Vielmehr scheint er die junge Priesterin lediglich an seinen Gedanken teilhaben zu lassen.

Den jungen, muskulösen Mann hingegen betrachtet er mit einer verspielten Neugier, als sei er ein neues Spielzeug oder ein skurriles, erforschenswertes Fundstück. Sein hageres Falkengesicht tut sein Übriges, um ihn als verschrobenen Arkanisten abstempeln zu dürfen.

Oh Nethys, Vater aller Geheimnisse und der Magie. Was ist das für ein Zeichen, diesen jungen Manne mit einer athletischen Statur Iroris würdig, hier im Sand von uns erretten zu lassen?
Doch wie so oft erhält er keine Antwort. Doch gerade das machte seinen Glauben aus. Fragen, Forschen, Wachsen. Drei Prinzipien, so eng miteinander verwoben in seinem Leben. Drei Prinzipien, welche ihn dorthin führen, wo er sich finden wird. Drei Prinzipien, mit denen er eines Tages in der Magie aufgehen wird.

Ras al-Ahziz

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« Antwort #260 am: 04.09.2009, 00:09:36 »
Beim Klang der osirianischen Worte schlägt der Mann unmittelbar die Augen auf. Jedoch nur, um sie sogleich wieder zu schliessen. Zu grell strahlt das reflektierte Licht der bunten Wüstenkleidung. Doch was er mit dem kurzen Blick erhaschen konnte, berührt sein Herz auf angenehme Weise. Vorsichtig versucht er sich sich aufzurichten - vergeblich. Der Kopf weiterhin Im Schoss der Klerikerin ruhend, formen seine Lippen die ersten undeutlichen Worte auf osirianisch.

"Hafft Dangh." erklingt es heiser. Die Zunge benetzt die brennenden Lippen. Der Mann setzt zu einem zweiten Versuch an und ist jetzt deutlicher zu verstehen. "Habt Dank!" richtet er seine tiefe Stimme an die ihm etwas Schatten spendende Naadhira.
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 01:00:22 von Sensemann »

Pharak

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« Antwort #261 am: 04.09.2009, 00:52:57 »
Auch Pharak mustert den halbtoten Mann. Er musste schon eine Weile in der Wüste unterwegs sein, denn andere Reisende oder gar Karawanen waren der Gruppe bisher nicht begegnet. Pharak stellt sich so hin, dass der Mann in seinem Schatten liegt. An Naadhira gerichtet fragt er: "Wird er durchkommen?"

Durriken

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« Antwort #262 am: 04.09.2009, 01:10:33 »
Der Graue hat den Mann nur kurz gemustert und ist dann Naadhiras Aufforderung gefolgt, die Gegend im Auge zu behalten. Das Gespräch, von dem er ohnehin nur einen Teil versteht, da es in einer ihm unbekannten Sprache geführt wird, lässt er an sich vorbei rauschen.
Der halbverdurstete Mann scheint keine Gefahr darzustellen und die Priesterin wird sich um ihn kümmern. Was für ein Start unserer Expedition. Gnolldreck! So erreichen wir das Kloster der Freiheit nie.

Konzentriert sucht Durriken mit seinen Augen die Wüste ab und vergewissert sich, dass Thamam die Gegend in seinem Rücken im Auge behält[1].    
 1. Perception: 19

Thamam

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« Antwort #263 am: 04.09.2009, 03:29:29 »
Nachdem Thamam ebenfalls einen kurzen Augenblick auf diesen fast leblosen Körper sieht, wandert sein Blick über den Horizont um diesen abzusuchen und jede Veränderung sofort an die Gefährten weitergeben zu können. Noch traut er dieser merkwürdigen Situation nicht. "Ein Mensch ganz alleine in dieser unfreundlichen Umgebung. Wer hat ihn hier zurückgelassen. Sei also vorsichtig" denkt er sich kurz als er aber nichts am Horizont erblicken kann, während sein Blick wieder zu dem Fremden wandert und er mit einem Lächeln feststellen muß, das dieser im Schoß der Kleriker liegt und nach dem verabreichten Wasser fast schon gierig verlangt. "Aber es scheint keine Gefahr von ihm auszugehen."

Als die Befehle der Klerikerin sein Ohr erreichen, blickt er kurz zu Durriken, der sich für eine Himmelsrichtung entschieden hat. Mit einem kurzen Nicken bestätigt er dessen Gedanken und übernimmt die andere Richtung, während seine Augen leicht zusammen gekniffen von dem hellen Licht, versuchen jede Bewegung am Horizont zu erhaschen[1]. "Wenn wir schon nicht mehr weitergehen und hier übernachten werden, so sollen wir uns hier wenigstens sicher fühlen können."
 1. Perception 15
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 03:35:10 von Thamam »

Naadhira

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« Antwort #264 am: 04.09.2009, 08:12:09 »
Naadhira lächelt den Mann, dessen Kopf in ihrem Schoß liegt an, als dieser auf ihre Worte reagiert. Erst dieses Lächeln macht deutlich, wie sehr sich die Frau vorher wohl Sorgen um ihren Patienten gemacht hat.
"Überanstrengt euch nicht, wir haben alle Zeit der Welt. Hier trinkt bitte noch etwas." Die Anweisungen der Priesterin klingen freundlich und bestimmt, während sie dem seltsamen Mann weiter den Kelch reicht, damit er trinken kann. Als Pharak sie fragt, ob der Mann sich erholen wird, wendet sie sich zuerst an den Patienten.
"Verzeiht, ich weiß nicht, ob ihr diese Sprache versteht. Aber Pharak hier fragt nach eurem Zustand und ich werde ihm kurz in einer anderen Sprache antworten." Dann dreht die Priesterin Abadars den Kopf kurz zur Seite, um Pharak anzuschauen und ihm zu antworten:
"Ich glaube er wird durchkommen. Der Wassermangel hat ihn fast umgebracht und dieses Problem haben wir Abadar sei Dank gelöst." Die Frau hat denKkelch nun dem Mann überlassen und antwortet ihrem Begleiter in Taldenisch. Als sie den Namen des Gottes sagt, zeichnet sie mit geübten Gesten das Zeichen des Schlüssels in die Luft.
Dann wendet sie sich wieder an ihren Patienten: "Sagt uns bitte euren Namen und wie ihr hier hin gekommen seid. Dies ist ein gefährlicher Ort und wir möchten wissen, was uns erwartet."
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 09:57:56 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #265 am: 04.09.2009, 09:59:51 »
Durriken und Thamam beobachten währenddessen die Umgebung, welche so trostlos und leblos ist, wie eine Steinwüste halt sein kann, wobei die Abenteurer eigentlich innerlich etwas froh sind, dass sie nichts auffälliges bemerken können, denn dies alles hier könnte ja eine Falle der Gnolle sein.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Ras al-Ahziz

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« Antwort #266 am: 04.09.2009, 10:27:16 »
Der Mann folgt der Anweisung Naadhiras brav und trinkt weitere Schlucke des kühlen Nass. Allmählich scheint neue Lebenskraft seinen Körper zu beseelen, denn er öffnet erneut die Augen und blickt sich zögerlich um. Ohne seine Position zu verändern, was er jedoch sein lässt, kann er nicht viel erkennen. Ein Mann spendet ihm Schatten und beäugt ihn interessiert. Doch Ras' Blick bleibt am gutmütig dreinschauenden und Sorge widerspiegelnden Gesicht Naadhiras hängen, die ihm erneut den Kelch hinhält. Obwohl im das Sprechen hörbar Mühe bereitet, formt er einige Worte.

"Ich bin Ras... Gnolle... Gefangenschaft... Sandsturm." liefert er arg zusammengefasst die wichtigsten Informationen. Dieses Mal auf taldenisch und hofft, dass die Anwesenden die richtigen Schlüsse ziehen. Das Sprechen schmerzt und seine Kehle brennt wie Feuer - ganz wie der Rest seines Körpers.

"Hoffentlich wissen sie sich zu Wehr zu setzen" denkt Ras angsterfüllt. "Wenn sie uns hier finden, geht die Sklaverei von Neuem los." Ras greift plötzlich wie wild um sich und wühlt mit seinen Händen im Wüstensand neben ihm. Wenig später hält er inne und ein zufriedenes Lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab. Mit festem Griff legt Ras seine völlig vom Sand bedeckte Gleeve frei und zieht sie dicht an seine Seite.
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 10:31:42 von Ras al-Ahziz »

Naadhira

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« Antwort #267 am: 04.09.2009, 11:31:08 »
Naadhiras Gesicht wird noch strahlender als ihr Patient ihr in der Gemeinsprache antwortet.
"Es ist gut, dass ihr auch diese Sprache könnt. Dann verstehen euch auch alle, ohne dass jemand übersetzen muss." Dann wird ihr Blick ernster, aber auch entschlossener. "Ich versuche einmal zusammen zu fassen, was ihr mir sagen wolltet, Ras. Ras ist doch euer Name, oder? Ihr könnt nicken, wenn ich richtig liege, dann schont ihr eure Stimme, einverstanden?"
Kurz wartet die Priesterin Abadars auf eine Reaktion des Mannes. Dann beginnt sie mit der Zusammenfassunf der wenigen Worte, die Ras bisher gesprochen hat.
"Ihr seid von Gnollen gefangen worden. Wir haben Gnolle gestern Nacht gehört und wissen um ihre Gefährlichkeit. Trotzdem danke ich euch wegen der Warnung. Während eines Sandsturms haben die Gnolle euch verloren und ihr hatte das Glück uns zu treffen, bzw. von uns gefunden zu werden."

Pharak

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« Antwort #268 am: 04.09.2009, 15:52:03 »
Oha! Ganz schön große Waffe. Und das, obwohl er kein Kämpfer zu sein scheint. Jedenfalls trägt er keine Rüstung.
Pharak mustert Ras interessiert. Insbesondere die Glefe weckt sein Interesse
Er sagt: "Mein Name ist Pharak. Verzeiht, wenn ich mit der Tür ins Haus falle. Wie lange seid ihr schon hier? Oder anders gesagt, sind die Gnolle noch in der Nähe? Und wieso haben Eure Peiniger Euch Eure Waffe gelassen?"
« Letzte Änderung: 05.09.2009, 00:04:56 von Sensemann »

Durriken

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« Antwort #269 am: 04.09.2009, 16:56:47 »
Das möchte ich auch gerne wissen. Gar nicht so blöd der eitle Magier. Durriken behält seine Gedanken für sich und befolgt weiter den Befehl der Klerikerin und behält die Umgebung im Auge.  Da der Dürstende von Gnollen gesprochen hat, scheint ihm dies mehr als sinnvoll und so sträubt er sich ausnahmsweise nicht innerlich gegen die Anordnung.

Ohne in seiner Aufmerksamkeit nachzulassen geht er dann rückwärts zu Thamam, um ihn auf orkisch zu fragen. "Was meinst Du?" Mit Absicht lässt der Graue offen, ob er sich auf die Gnolle, den Mann  oder die Waffe bezieht.

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