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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 76022 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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The Shadow

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Geschichtsbuch
« Antwort #660 am: 28.12.2009, 16:49:22 »
Während Naadhira so spricht schaut der Alte weiter ins Feuer und scheint sich an ihm seine Hände etwas zu wärmen; da es Abends und des Nachts in der Wüste immer ziemlich kühl wird im Vergleich zu den heißen Tagestemperaturen.

"Eine interessante Sichtweise habt Ihr da junge Priesterin. Eine von vielen. Ihr haltet einen mächtigen Zauberstecken in Euren Händen fürwahr; man wird sehen, was er in der Zukunft bringen wird. Seit Arodens Tod ist die Zukunft ein Schemen am Horizont, auch wenn zumindest die Vergangenheit noch klar gesehen werden kann.

Ich seltsamer, alter Kauz bin teilweise anderer Meinung wie Ihr, Naadhira, aber die Wahrheit ist sowieso wie ein Zauberstab mit drei magischen Ur-Kräften. Wieviele Wesen können zudem schon behaupten darüber entscheiden zu können, was wahr und was falsch ist.

Aber eine meiner gegenteiligen Meinungen soll angesprochen werden, weil es wichtig sein könnte:
Man sollte nicht seine Götter wechseln wie die reichen und mächtigen Sultane der antiken Imperien noch ihre Haremsdamen dauernd durchgewechselt haben. Selbst wenn man kein Priester oder heiliger Krieger seiner Gottheit ist! Lieber einmal ein beständiges, mächtiges und denkwürdiges Artefakt gebaut, als unzählige, niedere magische Gegenstände, die letztlich überhaupt nicht funktionieren und immer nur kaputt gehen nach einiger Zeit.

Ich bin gespannt Naadhira, ob Ihr immer noch so ein Fels des Glaubens sein werdet, falls Katapesh womöglich mal eines Tages von Kräften des Wahnsinns und der Barbarei bedroht werden würde und sogar im Laufe einer Schlacht zerstört werden würde. Aber wer weiß, ob solche eine Situation jemals eintreffen wird. Und falls solche eine Situation einmal eintreffen würde, ob sie in ein paar Monaten oder gar in ein paar Jahrhunderten passieren würde. Aber wenn ich Euch richtig verstanden habe, hätte Katapesh, falls es überhaupt in solch eine Situation jemals käme, sowieso die Zerstörung und Verwüstung verdient, weil es nicht entsprechend in der Vergangenheit reagiert hat und dann mit einer bitteren Zukunft leben muss."

Nachdem der alte Mann für einen kurzen Augenblick still gewesen ist, sagt er dann noch:

"Und habt bitte keine Angst, noch habt Ihr Zeit zu fliehen, wenn Ihr denn diese Chance ergreifen wollt. Mein Gerede wird nicht für Euren Tod sorgen.
Das was ich nun sage, Naadhira, trifft womöglich nicht auf Euren Glauben zu. Euch wird es wohl offenbar nicht betreffen, so wie ich Euch verstanden habe."

Dann wendet sich der Blick des alten Mannes wieder vom Feuer ab und wendet sich direkt an Pharak: "Sagt gläubigen, jungen Magiern, Magierinnen und allgemein anderen arkanen Zauberwirkern niemals, Pharak, dass sie sich in Zeiten der Schlacht an Gorum etwa wenden sollen oder in Zeiten großen Unheils etwa an Shelyn. Wer seine einstigen Ideale und seinen Schutzparton etwa leichtfertig verrät und allzu fest im Glauben ist, begeht einen großen Fehler. Man sollte für die Magie selbst, die einen durchfließt, dankbar sein und sie mit starkem Glauben kombinieren; erst die Magie und der Glaube selbst ist es, was sie zu etwas Besonderem und manche sogar zu etwas ganz Einzigartigem macht."
Seine Miene ist ernst und der Alte schweigt für einen Augenblick.
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
In the darkness of the night, we hear the whisper of the void.

Pharak

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« Antwort #661 am: 29.12.2009, 21:30:26 »
Pharak hat aufmerksam den Worten des Fremden gelauscht. Er ist etwas verwirrt über seine Aussagen. Er antwortet nur:
"Ihr habt recht."
Mit gesenktem Kopf starrt er ins Feuer und denkt über die Sätze des Fremden nach.
Katapesh wird bedroht ... Verrate nicht Deinen Gott ... Verrate nicht Nethys ... Arodens Tod ... Natürlich! Es muss so sein!
Plötzlich hebt er seinen Kopf und fixiert Azûtecz:
"Ihr seid nicht zufällig hier in der Wüste. Ihr seid hier, weil Ihr uns treffen wolltet. Die Zukunft ist seit Arodens Tod vor 102 Jahren nur noch schemenhaft. Aber auch aus Schemen kann man ein Bild malen.
Katapesh ist in großer Gefahr. Vielleicht sogar ganz Golarion. Und wir sollen dagegen ankämpfen? Wieso wir? Wisst ihr noch mehr, was uns helfen kann?"

The Shadow

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« Antwort #662 am: 30.12.2009, 15:18:46 »
Der Mann lächelt Pharak eine Weile an und sagt dann: "Euer historisches Wissen ist wirklich faszinierend für jemanden, der so jung ist."

Dann schweigt der alte Mann für einen Augenblick und entgegnet Pharak noch: "Ihr glaubt also, dass ich etwas in dieser Richtung wüsste und ich deshalb dieses Gerede von mir gegeben habe. Selbst, wenn ich merkwürdiger Kauz von so etwas wüsste, nicht viele würden Euch dies glauben, wenn Ihr ihnen sagen würdet, dass irgendein alter Mann, der alleine durch die Wüste gezogen ist, Euch irgendeine haarstreubende, schwammige Prophezeiung erzählt hat. Allerdings etwas kann ich Euch tatsächlich noch sagen:

Zeichen wurden gegeben und Zeichen werden gegeben. Die kommende Zeit wird eine Zeit voller Zeichen und Wunder. Feuer ist auf der einen Seite ein Zeichen des Ruhms, doch auf der anderen Seite ein Zeichen des Verderbens. Ihr könnt freie Entscheidungen treffen, doch mit der Freiheit kommt oftmals auch die Verantwortung. Doch ohne Verantwortung gibt es keine Selbstständigkeit."

Dann schaut der alte Mann etwas zum Himmel hinauf, nachdem er diesen letzten Satz gesagt hat. Draußen ist es schon ziemlich dämmrig geworden. Er sagt dann noch: "Meine Zeit hier ist bald abgelaufen, die Finsternis bricht bald herein. Ich will Euch nicht durch noch mehr Unterhaltungen in ernsthafte Gefahr hier draußen bringen. Aber etwas muss noch schnell erledigt werden." Er nimmt seinen Rucksack ab und versucht diesem Kazim in die Hand zu drücken, der bisher eher teilnahmslos bei dem Geschehen herumstand. Sollte er den Rucksack nicht in die Hand nehmen wollen, legt ihn der Fremde einfach vor seine Füße. Er schaut Kazim in die Augen und sagt dabei zu ihm: "Hört bitte zu, denn es ist wichtig! Öffnet diesen Rucksack erst morgen früh, nachdem Ihr intensiv eine Stunde lang zu Eurer Gottheit bei Sonnenaufgang gebetet habt. Mitnehmen dürft Ihr den Rucksack dagegen wohin Ihr wollt, nicht dass es zu irgendwelchen Missverständnissen kommt.

Meine Tat ist allein von Logik getrieben! Einer höheren Logik. Doch nicht ein jeder kann hinter Fassaden blicken, die alles klar werden lassen."

Doch der alte Mann wartet nicht auf eine Reaktion von Kazim, sondern blickt dann noch traurig zu Pharak und spricht zu diesem: "Es tut mir leid, dass ich nicht noch mehr tun konnte, aber so ist nun mal der Lauf der Dinge. Anders kann es eben nicht sein."

Doch dann wandelt sich der Blick des alten Mannes und zeugt von ernsthafter Entschlossenheit: "Vergesst nicht: Alles hat zwei Gesichter!", als der alte Mann dies gesagt hat, ist er vom einen Augenblick auf den anderen plötzlich verschwunden, ganz so als habe er sich in Luft aufgelöst. Doch der Rucksack von ihm ist noch immer da.
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Thamam

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« Antwort #663 am: 31.12.2009, 12:02:15 »
Als der alte Mann fast wie durch Hexerei oder Zauberei verschwindet, zuckt Thamam kurz zusammen und zieht vor Schreck sein Schwert fast bis zur Hälfte aus der Scheide. Dann sieht er einen Augenblick auf den Boden, dort wo der alte Mann gerade noch stand und als sich dort keine Spuren abbilden, steckt er sein Schwert langsam wieder zurück.

"Verfluchte Hexer, erscheinen immer an verlassenen Orten und geben merkwürdige Prophezeihungen von sich" spricht er auf orkisch aus, als anschließend sein Blick zu Kazim geht, vor dem nun dieser Rucksack liegen sollte. Kurz mustert er diesen Rucksack nachdenklich bevor sein Blick sich wieder von diesem abwendet. "Aber vielleicht ist etwas wahr an dieser Geschichte und wir sollten nicht hier rasten. Nachdem dieser alte Mann wie ein Geist verschwunden ist, habe ich kein gutes Gefühl mehr was diesen Rastplatz angeht." Dabei blickt er Naadhira fragend an, von der er nun eine Entscheidung erwartet.
« Letzte Änderung: 31.12.2009, 12:05:17 von Thamam »

Naadhira

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« Antwort #664 am: 31.12.2009, 13:00:46 »
Die Priesterin schüttelt bei den Worten des seltsamen Wanderers den Kopf. Es ist offensichtlich, dass sie nicht seiner Meinung ist und die letzten Erklärungen des Mannes bevor er verschwindet, machen dies nur noch deutlicher.
"Ich gebe euch recht Thamam. Hier sollten wir nicht bleiben. Der Ort könnte sich als sehr gefährlich erweisen und wir brauchen auch nicht in der Nähe des Tempels übernachten, weil wir den Tempel nun nicht weiter untersuchen werden." Dann blickt die Frau auf das Geschenk vor den Füßen Kazims. "Allerdings sollten wir diesen Rucksack jetzt untersuchen oder ihn zurücklassen. Einen Gegenstand, von dem wir nicht wissen, was er ist, werde ich nicht rumschleppen. Lasst uns erst einmal ein paar Untersuchungen machen und vor allem den Rucksack öffnen."
Dann spricht die Priesterin ein kleines Gebet und betrachtet den Rucksack ein weiteres Mal.[1]
 1. Detect Magic

The Shadow

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« Antwort #665 am: 31.12.2009, 13:24:00 »
Der Rucksack erweist sich tatsächlich als magisch. Doch die Magie, die von diesem Rucksack offenbar ausströmt, ist so stark, dass Naadhira von dieser Macht für einen paar Sekunden nur noch fast wie gelähmt und geistig benommen in der Gegend herumstehen kann. Es scheint wohl, dass der Rucksack sich nicht gar so einfach untersuchen lässt.
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Durriken

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« Antwort #666 am: 02.01.2010, 09:20:20 »
Der Graue wird zunehmend unruhiger während der Unterhaltung und so nickt er heftig als Thamam die Sache auf orkisch kommentiert und grunzt zustimmend. "Ja, lasst uns hier abhauen. Mit oder ohne das Geschenk." Verachtung und Misstrauen mischen sich in der rauen Stimme Durrikens, der dem Braten nicht traut. Und so nickt er erneut als die junge Klerikerin verkündet, den Rucksack untersuchen zu wollen und tritt vorsichtshalber einen Schritt zurück.

"Gnollscheiße. Was ist?" entfährt es ihm heftig als die Klerikerin kurz erstarrt und mit zwei langen Sätzen ist er neben ihr und zieht sie ein Stück von dem Rucksack weg, die lange Kette schwingt in der freien Hand und der ehemalige Gladiator ist so angespannt und aufmerksam, dass er vergisst, sich zu entschuldigen.  

Thamam

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« Antwort #667 am: 02.01.2010, 15:36:53 »
Als Naadhira von einer für Thamam merkwürdigen Starre erfasst wird, versucht er ebenfalls so schnell wie möglich Durriken zu folgen und stützt Naadhira auf der anderen Seite ab. Überrascht von diesem merkwürdigen Verhalten der Klerikerin, sieht er Durriken einen Augenblick nachdenklich an, nachdem sie die Dienerin von Abadar ein wenig von dem Rucksack entfernt haben.

"Die Magie an diesem Ort bringt uns nur Unglück und Verderben" denkt er sich, während er nun sein heiliges Symbol hervorholt und seine Augen sich nach oben richten, fast so als würde er Sarenrae um Hilfe bitten. Dabei blickt er Kazim an und versucht den Worten von Naadhira ein wenig mehr Nachdruck zu verleihen. "Auch wenn es mir nicht zusteht, Kazim, Euch einen Ratschlag zu erteilen. Ihr solltet Euch genau überlegen, ob ihr diesen geheimnissvollen Rucksack mitnehmen wollt." Dabei hält er immer noch sein Symbol in der Hand, während er darauf wartet, ob Naadhira wieder zu sich kommt und sich dann zu Wort meldet.

Kazim al'Abban

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« Antwort #668 am: 03.01.2010, 00:02:50 »
In der Tat nimmt Kazim den Rucksack nicht an. Nicht aus Unhöflichkeit sondern aus purer Verblüffung. "Äh wie jetzt?" stammelt er kurz darauf und blickt zu dem Geschenk vor seinen Füßen hinab "Wieso denn schon wieder ich?" fügt er an und vernimmt dann die seltsame Bitte den Rucksack erst morgen zu öffnen. Schon will der den alten Mann mit Fragen bestürmen, da lässt dieser eine weitere kryptische Botschaft ab und löst sich dann in Luft auf. "Kamelpisse ... was soll denn der Scheiß schon wieder?" der keleshitische Dieb ist völlig verwundert.

Als Nadhiraa sich dafür ausspricht den Rucksack gleich zu öffnen und nicht mitzunehmen ist Kazim hin und hergerissen zwischen Neugier, Sorge und Verblüffung. "Ja wir sollten echt hier weg. Aber wegen diesem Rucksack ... ich weiß nicht. Es wird schon seinen Grund haben dass er diese Bitte ausgesprochen hat. Ich meine nicht dass wir den jetzt aufmachen und dann kommt da irgendein Dämon raus. Er machte jetzt jedenfalls keinen bösartigen Eindruck, hätte er uns schaden wollen, dann hätte er dies sicher auch auf andere Art gekonnt. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hatte das Gefühl dass man diesen Kerl nicht unterschätzen sollte. Aber wieso müssen solche Gestalten immer so kryptisch sein verdammt? Kann er nicht einfach sagen was in dem Rucksack ist?"

Als er keine Antwort erhält blickt er Nadhiraa an, welche nur benommen auf den Rucksack starrt und schließlich von Durriken weggezehrt wird. "Schöne Scheiße, was ist das für ein Ding?" vorsichtig tritt er mit dem Fuß gegen den Rucksack. "Pharak was meint ihr denn? Ich will das hier nicht alleine entscheiden. Nicht dass wir es nachher bereuen diesen Rucksack zu früh oder gar nicht geöffnet zu haben."

Naadhira

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« Antwort #669 am: 03.01.2010, 07:02:50 »
Wirklich dankbar schaut die Priesterin Abadars die beiden Sklaven an, welche sich ohne zu zögern, um sie bemühen. "Ich danke euch," sagt sie mit einem Lächeln, bevor sie sich wieder aufrichtet und ihre Kleidung richtet, die sich etwas verschoben hat durch den durch den Zusammenbruch ausgelösten Sturz. Das Ganze dauert etwas länger, als es eigentlichmüsste. Fast so als müsse die Frau Kraft sammeln für die Worte, die sie dann spricht:
"Ich sage euch, was ich davon halte. Der Mann taucht hier auf und zwar mittels Teleportation oder Schlimmeren. Erzählt uns etwas über seine mehr als seltsamen Ansichten und hinterlässt uns etwas, was wir nicht untersuchen können, weil es sich dieser Untersuchung widersetzt! Wir sollen das Ding mitnehmen, aber erst öffnen, wenn wir von hier weg sind!" Die Augen der kleinen Frau funkeln.
"Ich bin zwar nicht für euch verantwortlich Kazim, aber Thamam, Durriken und Pharak sind mir zumindest nominell unterstellt bis wir wieder bei der Prinzessin sind. Ich bin für die Gruppe verantwortlich und ich habe schon damit zu leben, dass wir jemanden aus der Gemeinschaft verloren haben. Ich werde nicht zulassen, dass ein gefährlicher Gegenstand mitgenommen wird dessen Nutzen nicht feststeht und der bereits seine Gefährlichkeit bewiesen hat. Wenn ihr diesen Gegenstand untersuchen wollt, tut es jetzt oder lasst ihn zurück! Ich werde meinen Weg nicht mit euch fortsetzen, wenn ihr etwas derartig Gefährliches ohne Not mitnehmt!"
Der Gesichtsausdruck der Priesterin macht deutlich, dass die junge Gläubige Abadars nicht mit sich handeln lassen wird, was diese Sache betrifft.

Durriken

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« Antwort #670 am: 03.01.2010, 07:12:42 »
Während Naadhira spricht und ihr Argumente vorträgt, nickt der Varisianer. Gleichzeitig erinnert er sich an einen nervtötenden Gegner in der Arena, der behauptet hatte, ein Paladin zu sein. Dieser hatte ihn im Kampf nicht getötet, weil er angeblich gespürt hatte, dass Durriken nicht dem Bösen verfallen verfallen sei, sondern für das 'Gute' einstehe. Goblinkacke. Warum fällt mir dieser Idiot ausgerechnet jetzt ein...

Da die Priesterin ihnen ihr Eingreifen nicht übel genommen hatte, beschließt er, seinen Gedanken zu äußern. "Entschuldigt, Naadhira. Ihr habt Recht. Nur kam mir eben der Gedanke, ob es Euch nicht möglich wäre, den Rucksack daraufhin zu untersuchen, ob er böses ausstrahlt oder nicht. Ein ...erm... Bekannter von mir behauptete, dass sei möglich. Vielleicht ist es aber auch nicht wichtig."
Durriken blickt zu Boden, da er sich eigentlich nicht einmischen wollte. Dennoch ist er froh, sich nicht im Ton vergriffen zu haben.

Pharak

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« Antwort #671 am: 03.01.2010, 18:06:46 »
Pharak grübelt etwas. Nach kurzer Pause antwortet er dann:
"Ihr kennt alle die Gefahren hier in der Wüste. Ihr habt auch alle die viel größeren Gefahren rund um den Tempel gesehen. Dieser Mann kam allein durch die Wüste, in der Nähe des Tempels zu uns. Er teleportierte sich hier hin und wieder weg. Wenn er uns hätte schaden wollen, hätte er sich in der Tat nicht solch eine Mühe geben müssen.
Einen Gegenstand, der so viel Magie ausstrahlt, sollten wir keinesfalls hier zurücklassen. Ich denke, dass er uns den Gegenstand nicht ohne Grund geschenkt hat. Und wir sollten ihn auch so behandeln, wie er sagte. Auch wenn wir es noch nicht verstehen. Offensichtlich gibt es eine Prophezeiung - scheinbar steht sie im Zusammenhang mit Aroden und Nethys, wahrscheinlich auch mit dem Allsehenden Auge, einem Artefakt, was einst in diesem Tempel aufbewahrt wurde. Und scheinbar spielen wir in dieser Prophezeiung auch eine Rolle, ob wir wollen oder nicht - die Würfel sind gefallen. Jetzt heißt es, das Beste aus unserem Schicksal zu machen."
Mit einem durchbohrenden Blick an Kazim fügt er hinzu:
"Man kann seinem Schicksal nicht entfliehen.
Und den Rucksack nehmen wir mit! Wenn einem von Euch eine Burg geschenkt würde, würde auch keiner auf die Idee kommen, das Geschenk abzulehnen."

Naadhira

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« Antwort #672 am: 03.01.2010, 21:02:44 »
"Goblinkacke!" Auch wenn die Priesterin den Fluch in der neu gelernten Sprache ausgestoßen hat, wird sie rot, als sie merkt, dass sie sich gehen lässt. Die Frau versucht sich ein wenig zu beruhigen und wendet sich dann an Pharak, dessen Äußerung zu dem Fluch der jungen Frau geführt hat.
"Pharak, so leid es mir tut, aber ihr redet Unsinn. Wenn er uns etwas Gutes wollte, hätte er uns einfach klar erklären können, was der Rucksack enthält und warum Kazim ihn erst am Morgen öffnen sollte. Es gibt keinen logischen Grund dies zu verschweigen. Tatsächlich wissen wir nichts über unseren 'Wohltäter'. Wir wissen nicht was er will und ob er sich nicht einfach einen Spaß mit uns erlaubt und beobachtet, ob wir dumm genug sind uns durch sein 'Geschenk' selbst zu töten." Die Priesterin schaut die anderen Mitstreiter an und macht das Zeichen des Schlüssels in die Luft, als sie nun fortfährt:
"Abadar nennt es ein gerechtes Urteil, welches man über sich selber fällt und dies wäre es, wenn wir durch blindes Vertrauen in ein 'Geschenk' gerichtet würden. Dieser Gegenstand scheint derartig gefährlich, dass er sich einer Beurteilung, ob er magisch ist und welcher Art diese Magie ist entzieht. Wir wissen nur über ihn, dass er magisch ist, dies konnte ich feststellen. Durriken hat recht, dass es Gegenstände gibt, die sich der Erkenntnismagie entziehen. Aber solche Gegenstände sind sicherlich nicht als freundliche Geschenke geeignet. Der Verlust, den unsere Gemeinschaft an diesem Ort erlitten hat, war schon groß genug. Ich werde nicht zulassen, dass blinder Glaube an einen Wohltäter uns weiter schadet, Pharak. Ich weiß, dass ihr ein Problem mit der Hierarchie habt, Pharak. Aber ich bin die Anführerin der Gruppe der Prinzessin. Wir werden diesen Gegenstand nicht mitnehmen!"
Die Priesterin spricht entschlossen. "Ihr habt auch mit euren weiteren Äußerungen Unrecht. Die Würfel sind nicht gefallen. Wir selber bestimmen über unsere Taten. Die Götter mögen uns Hinweise geben, aber sie bestimmen nicht, was wir daraus machen. Wenn ein haus brennt könnt ihr Löschen und die Bewohner retten oder unbeteiligt daneben stehen."
Dann wendet sie sich direkt an Kazim. "Ihr seid nicht Mitglied dieser Gruppe und habt euch aus freien Stücken uns anderen angeschlossen. Daher kann ich euch nicht verbieten dieses Geschenk mit zu nehmen. Aber ich werde nicht zulassen, dass ihr, wenn ihr dieses Geschenk annehmt uns weiter begleitet, weil ihr dann die Expedition der Prinzessin gefährdet. Wählt selbst, ob ihr alleine oder in unserer Begleitung reisen wollt."

Sensemann

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« Antwort #673 am: 04.01.2010, 16:46:24 »
Doch der langsam aufkommende Streit wegen dem magischen Rucksack und dessen Inhalt wird unsanft unterbrochen durch das Brüllen einer großen Raubkatze, möglicherweise einen katapetischen Wüstenlöwens, jedoch viel stärker und kräftiger.
Einem Tier, welches man besser nicht herrausfordern bzw. bekämpfen müssen sollte, da der Verlust von Ras und Cephros al'Varakar noch nicht lange her ist und die Gruppe, welche sowieso angeschlagen ist, dadurch geschwächt hat und dieser Verlust schmerzlich kaum zu ersetzen ist zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort.
Die Gruppe, welche so gerne hier noch bleiben würde, um sich zu erholen, muss weiter und zwar so schnell sie können, denn das Brüllen kommt immer näher und dies schnell.
Am Besten so schnell wie möglich über den Fluß weit weg vom Schrein des Nethys, welcher so todbringend und voller Magie einfach zu viel Einfluss hat auf diese Gegend hier.
Ob beim schnellen und fluchtartigen Aufbruch der Rucksack zurückgelassen wird liegt in der Waghl der Abenteurer, denn möglicherweise wird die Raubkatze, welcher der Leopard aus dem Visionen von Kazim sein könnte, ja durch diesen Rucksack angelockt und wäre damit eine mögliche Gefahr für die Weiterreise und das Bestehen der Mitglieder dieser Expedition.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Thamam

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« Antwort #674 am: 04.01.2010, 17:08:02 »
Als Thamam den Worten von Pharak und Naadhira zuhört, scheint es für Thamam fast so als würde diese wie Schwerter klingen, die aufeinandertreffen, aber keinen entscheidenden Treffer landen können. Dennoch steht für Thamam fest, das er Naadhira in ihrer Entscheidung unterstützen wird. Obwohl Thamam sehr wohl weiß, das eine Teilung der Expedition viele Gefahren mit sich bringen würde und er diesen Gedanken verabscheut, so scheint es zu dem jetzigen Zeitpunkt keine andere Wahl zu geben. Zu hart wird dieser Kampf geführt und keiner möchte momentan nachgeben. Aber das Brüllen der großen Raubkatze läßt Thamam einen Augenblick erstarren.

"Seid still" zischt er dazwischen, während er sein Schwert zieht. "Die Bestie ist bereits sehr nahe, aber noch können wir flüchten. Nur sollten wir uns langsam aus dem Staub machen."

Selten hat Thamam die Gespräche der Sklavenbesitzer unterbrochen, aber dieses mal schien es wirklich notwendig zu sein. "So sind sie die Unwissenden der Natur, locken mit ihrem Verhalten jegliche Raubtiere an" denkt er sich noch als er sich langsam umblickt und versucht die Richtung zu bestimmen[1], aus der das Gebrüll kam. "Vielleicht schleicht sie sich aber bereits um das Lager herum" geht es Thamam dabei durch den Kopf, als er versucht möglichst aufmerksam nach der Bestie Ausschau zu halten.
 1. Wahrnehmung 12
« Letzte Änderung: 04.01.2010, 17:14:30 von Thamam »

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