Der Wirt zuckt mit den Schultern: "Seit sie vor ein paar Jahren wieder im Wald aufgetaucht sind gab es immer mal wieder Probleme und den ein oder anderen Raubzug, allerdings eher auf den weiter außerhalb liegenden Gehöften, hier in Essembra sind einfach zu viele der Krieger Lord Ilmeths, die es dieser finsteren Brut immer gezeigt haben. Nach dem großen Krieg ist das anders geworden, bis vor einigen Wochen waren kleinere oder größere Zwischenfälle an der Tagesordnung. Aber mit der Befreiung des Schattentals und dem Rückzug der Zents ist es besser geworden. Die Überfälle sind seltener geworden und wir merken nur wenig vom Krieg in den Wäldern.
Naja, wenn man mal von der Sache vor ein paar Tagen absieht. Es ist jetzt vier Tage her, dass eine dieser Schwarzelfen hier aufgetaucht ist. Es heißt sie sei eine bekannte von Fürst Ilmeht selbst, weshalb sie auch nicht sofort davongejagt wurde. In die Stadt ist sie trotzdem nicht rein gekommen und hier wollte ich sie auch nicht haben. Also hat sie ein Zimmer im Eber genommen. Was soll ich sagen, wie erwartet war sie nur auf Unheil aus, hat noch am gleichen Abend ihr wahres Gesicht gezeigt, den armen Jilo in eins von den leeren Zimmern des Ebers gelockt und dort abgestochen. Die Wachen haben sie sofort in Gewahrsam genommen und im Anwesen des Lords eingesperrt. Ich frage mich warum sie die schwarze Schlampe nicht gleich abgemurkst haben."
Der Wirt schüttelt bei seiner Ausführung immer wieder den Kopf, ganz so als könne er noch immer nicht glauben, dass man die Drow scheinbar hatte leben lassen. Ansonsten zeigt er nicht allzu viele Gefühlsregungen, während er von dem Mord berichtet, er macht den Eindruck als wäre er dererlei Geschichten gewohnt.