Auch Shadi spürt, wie ihre Glieder schwerer werden. Die Anstrengungen des Tages, das Essen, die Wärme und die freundliche Gesellschaft fordern ihren Tribut. Es fällt zunehmend schwerer, die Augen offen zu halten.
Irgendwann verliert sie den Kampf, legt sich in den überraschend bequemen Schwamm und schlummert auf der Stelle ein.
Mönch und Klerikerin werden beide durch ein leichtes Beben geweckt. Das Erste, was sie hören ist von Wasser und Korallen gedämpftes Geschrei. Irrlichter zucken durch den Raum. Die bläulichen Kristalle beginnen knirschend mehr und mehr Risse auszubilden. Erneut wird das Gebäude mit einem dumpfen Grollen erschüttert.
Cyparus ist viel schneller wach als seine Begleiterin. Er spürt sofort, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Das Wasser der Boden öffnung kräuselt sich. Irgendetwas scheint zu ihnen hochzuschwimmen.
Nur Herzschläge nach dieser Erkenntnis bricht ein schuppiger Arm aus dem Nass und zieht eine Gestalt empor, wie sie den Alpträumen der Seeleute entspringen könnte.
Der erste Eindruck ist der eines aufrecht gehenden Hais. Das gräuliche Schuppenkleid der Kreatur ist bedeckt mit einer Unzahl winziger Widerhaken. Dornige Flossen entspringen Handgelenken, Ellbogen, Rücken und Kopf. Hinter ihr peitscht ein kräftiger, langer Schwanz, der in einer aggressiv geschwungenen Flosse endet.
Noch beunruhigender alsd ihr zähnestarrendes Maul sind ihre großen, vollkommen schwarzen Augen. Glimmte nicht ein lebendiges Funkeln in ihnen, schienen sie leer und tot.
Die Kreatur schützt ein Sammelsorium an Lederstücken, die eine primitive Rüstung bilden. Die meisten sind von dickrn Panzerschuppen bedeckt. Sie trägt ein Schwert aus dem selben Material, aus dem ganz Uuhicath besteht.
"Sssekloahh!", faucht sie und hebt herausfordernd ihre Waffe
[1].
Hinter ihr blitzen magische Lichter im Wasser, die sie noch schrecklicher erscheinen lassen.