• Drucken

Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 94724 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Rahvin Traumwanderer

  • Beiträge: 761
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #45 am: 07.02.2010, 10:28:49 »
Wissenshungrig betrachtet Rahvin die großen Monolithen und versucht die Zeichen zu erkennen. Doch auch er ist auf der Hut, schließlich führen die Spuren derjenigen hierher, welche die Waldarbeiter auf dem Gewissen haben.
"Nein danke, Camlo. Ich brauche vorerst keine weitere Vorbereitung. Aber wartet eben, bevor wir hier hineinschlüpfen..." der Satz ist an Elora gerichtet "...sollten wir kurz überlegen, wie wir da unten vorgehen wollen. Ich hatte gerade einen Gedankengang. Was, wenn die Waldarbeiter diese 'Wesen' zuerst angegriffen haben? Daher meine Bitte, dass nicht sofort auf Sicht geschossen und getötet wird. Vielleicht können wir auch diplomatisch vorgehen."
Erwartungsvoll blickt Rahvin in die Runde. Zuviele Missverständnisse hatte er bereits erlebt und deshalb Blut zu vergießen wäre töricht und schade. Und verteidigen kann man sich dann auch noch immer, wenn es hart auf hart kommt.

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #46 am: 07.02.2010, 11:40:57 »
Hythorus zögert als er die Vorschläge seiner Gefährten hört. "Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ohne weitere Vorkehrungen das Gebiet des Gegners zu betreten", gibt er zu bedenken. "Wir wissen nicht, was uns erwartet, doch wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Feind uns sowohl zahlenmäßig als auch die Geländekenntnisse betreffend überlegen ist. Möglicherweise wäre es besser, Verstärkung zu holen, diesen Ort einzukreisen und erst dann vorzurücken." Der Magier macht eine kleine Pause. "Auf der anderen Seite haben wir jetzt vielleicht den Vorteil, unseren Gegner überraschen zu können. Mir ist es letztlich gleichgültig. Ich möchte nur verhindern, dass wir Entscheidungen treffen ohne über die Konsequenzen nachzudenken." Hythorus schaut Camlo und Rahvin an ehe sein Blick zu Elora hinübergleitet. Für einen Moment überlegt er, ob er auf Rahvins Bitte antworten soll, doch er lässt es bleiben. Da Hythorus nicht zu der Sorte Mensch gehört, die unüberlegt handelt, kommt er zu dem Schluss, dass Rahvin ihn nicht gemeint haben kann. "Ich jedem Fall sollten wir Hauptmann Tolgrith eine Nachricht zukommen lassen, um ihn von diesem Ort in Kenntnis zu setzen. Elora, könnte Euer Falke das übernehmen?"

Camlo

  • Beiträge: 481
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #47 am: 07.02.2010, 13:39:48 »
"Gute Idee!" stimmt der Varisianer nachdenklich zu, während sein Blick erneut über den seltsamen Ort und die beiden Kreise streift. "Eine ideale Falle wäre der Platz hier. Fürwahr! Bogenschützen hinter der Hecke, um den Innenkreis zu bestreichen. Meister Hythorus. Ihr habt nun schon zweimal diese Abscheulichkeit gerufen, die Euch offenbar gehorcht. Könntet Ihr sie erneut rufen und vorschicken? Eure Worte wecken eine dunkle Vorahnung, die ich gerne ausräumen würde." Verschmitzt lächelt der Glücksritter den Dunklen an.

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #48 am: 07.02.2010, 14:16:47 »
"Ich glaube nicht, dass uns das weiterhelfen würde. Man kann derartige Kreaturen nur für eine sehr kurze Zeit kontrollieren. Obwohl ich mich seit Jahren in dieser Kunst übe, kann ich den Zauber allenfalls für 30 Sekunden aufrecht erhalten. Außerdem ist es kaum möglich, mit solchen Wesen zu interagieren - alles was über einfache Befehle hinausgeht, verstehen sie nicht. Wir würden daher den Vorteil der Überraschung verlieren ohne etwas ausrichten zu können."
« Letzte Änderung: 07.02.2010, 14:19:13 von Hythorus »

Elora

  • Beiträge: 675
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #49 am: 07.02.2010, 17:20:52 »
Elora nickt Rahvin zögerlich zu. Sie glaubt nicht, dass der Angriff auf die hilflosen Waldarbeiter ein reiner Racheakt war. Ganz im Gegenteil, der Gedanke ist ihr bis jetzt noch gar nicht gekommen. Zu brutal klang das was der Hauptmann erzählt hatte, ein regelrechtes Massaker. Aber sie hat die Leichen nicht gesehen, muss sie sich eingestehen, wie sicher kann sie also sein? Auch wenn Tolgrith in ihren Augen ein ehrenhafter Mann ist, schadet ein wenig Vorsicht sicherlich nicht. "Wenn etwas auf uns schießt, schieß ich sofort zurück", kündigt sie an.
Dann schürzt die Waldläuferin die Lippen und blickt sich suchend um, denn ihr Falke ist mal wieder außer Sichtweite geflogen und sie kann ihn nirgends entdecken. "Ich fürchte, dass Vara als Brieftaube nicht viel taugen würde", sagt sie entschuldigend zu Hythorus. Kurzerhand steckt sie zwei Finger zwischen die Lippen  und pfeift in einem hohen, für Menschen kaum hörbaren Ton. Nach wenigen Augenblicken landet der graue Falke auf ihrem ausgestreckten Arm und die Krallen des Vogels bohren sich in das Leder ihres Wamses. Fürsorglich streichelt sie ihm über den gefiederten Kopf und flüstert ihm zu: "Schau bitte, ob du jemanden auf dieser Lichtung sehen kannst. Such!" Sie zeigt auf das vorgegebene Ziel und wirft den Vogel in die Luft. Mit kräftigen Flügelschlägen gewinnt Vara schnell an Höhe, während er sich in Kreisen über der Lichtung nach oben schraubt.
« Letzte Änderung: 07.02.2010, 17:21:24 von Elora »

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #50 am: 07.02.2010, 17:38:45 »
Auch Vara kann mit seinen scharfen Augen auf der Lichtung keine Lebewesen erkennen.
« Letzte Änderung: 08.02.2010, 18:48:31 von Tex »
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Elora

  • Beiträge: 675
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #51 am: 08.02.2010, 18:14:57 »
"Es scheint niemand da zu sein. Zumindest nicht sichtbar an der Oberfläche. Hoffentlich sind unsere Sorgen unbegründet ... Camlo, willst du vorgehen? Ich bin direkt hinter dir," spornt die Rothaarige den Glücksritter, der ebenfalls seine Waffen gezogen hat, gelassen grinsend an und legt dabei einen Pfeil auf die ungespannte Bogensehne. Aber ihr Grinsen überdeckt auch eine innere Unruhe, denn wohl ist ihr nicht bei diesem Vorhaben. Die Lichtung kann ein magischer, gar ein heiliger oder, schlimmer, unheiliger Ort sein. Wer weiß schon, was sie aufscheuchen werden, wenn sie ihn betreten?

Rahvin Traumwanderer

  • Beiträge: 761
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #52 am: 08.02.2010, 23:26:38 »
Rahvin nimmt seinen Schild fester in die Hand und stellt sich neben den Magus.
"Wenn Ihr Elora und Camlo vergeht, kümmere ich mich um den Schutz von Hythorus. Wenn es Euch recht ist natürlich, Magus."
Rahvin hat sich umgesehen und ist mit den Vorschlägen zum weiteren Vorgehen einverstanden. Also rüstet er sich, in den Garten des Feindes zu treten, in dem Wissen, dass es sich durchaus auch um Fallen magischer Natur handeln kann, wenn die in den Bau von Feenwesen eindringen.
"Denkt bitte daran, dass Feen auch gern mal magische Fallen aufstellen. Wir sollten also sehr vorsichtig sein."
Sein Sternenmesser bereits gezogen, steht Rahvin bereit, die Nachhut zu bilden.

Camlo

  • Beiträge: 481
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #53 am: 08.02.2010, 23:50:48 »
Ich bin doch kein Ritter... geht es Camlo durch den Kopf und er muss unwillkürlich grinsen. "Gerne. Ich übernehme die Spitze, wenn Dein Bogen bereit ist. Aufmerksam betrachtet der Glücksritter den Boden vor sich und Rahvins Warnung hallt in seinen Ohren wider. Worauf Ihr Euch verlassen könnt! Der Griff um sein Kalteisenschwert wird stärker, während er sein magisches Kurzschwert einsteckt. Langsam und vorsichtig betritt der Varisianer den Kreis, wobei er konzentriert nach magischen und nicht magischen Fallen Ausschau hält[1].    
 1. Suchen: 13
« Letzte Änderung: 09.02.2010, 16:17:27 von Camlo »

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #54 am: 09.02.2010, 09:37:57 »
"Feen?" Hythorus zieht seine rechte Augenbraue hoch. "Das wäre zwar eine Möglichkeit, doch wir wissen nach wie vor nicht, was für Kreaturen die Arbeiter getötet haben - oder habe ich etwas übersehen?" Der Magier stößt einen kleinen Seufzer aus und winkt ab. "Egal, wir werden es jedenfalls gleich wissen. Ihr scheint ja alle sehr entschlossen zu sein, diese Lichtung genauer zu untersuchen." Er greift mit beiden Händen fest um seinen Wanderstab und folgt Elora und Camlo mit einigen Metern Abstand. "Für ein wenig Rückendeckung bin ich dankbar", sagt er mit einem Seitenblick zu Rahvin.
« Letzte Änderung: 09.02.2010, 18:00:04 von Hythorus »

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #55 am: 09.02.2010, 20:23:09 »
Camlo will sich gerade zu den anderen umdrehen und ihnen sagen, dass keine Gefahr durch Fallen droht, als er auch schon spürt, wie sich eine dornengespickte Schlinge um seine Beine legt. Die Dornen dringen durch die Kleidung des Glücksritters und bohren sich schmerzhaft ins Fleisch. DOch damit nicht genug, als die Schlinge sich fest um den Abenteurer gelegt hat, strafft sich einer der starken Äste eines der uralten Bäume, die um die Lichtung herum stehen, und Camlo wird jäh emporgezogen. Voller Wucht knallt der Varisianer gegen den Stamm des Baumes, bevor er wieder zurückpendelt und dann etwa drei Meter über den Rosenbüschen mit dem Kopf nach unten hängen bleibt.

Dann geht alles ganz schnell: Camlo ist der einzige, der bemerkt, wie die Rosenbüsche auf der Lichtung ihre Gestalt verändern und sich in kleine, garstige Kreaturen verwandeln....

Zum Kampf!
« Letzte Änderung: 09.02.2010, 20:38:32 von Tex »
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #56 am: 09.02.2010, 21:11:20 »
"FALLE! DORT" warnt der Glücksritter seine Gefährten. Dann beginnt er, seinen Oberkörper nach oben zu bewegen, um die Dornenfalle zu lösen, und bereitet sich bereits auf den eleganten Abschwung vor.

Der mehr oder weniger wehrlos an der Schlinge baumelnde Camlo ist ein gefundenes Fressen für die Rosenblutwichte, die einer nach dem anderen ihre Pfeile auf den Glücksritter abschießen. Einer geht zwar meilenweit daneben, doch zwei der Pfeile treffen den Varisianer und fügen ihm weitere, schmerzhafte Wunden zu. Unterdessen bohren sich die Dornen immer tiefer in sein Fleisch...
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #57 am: 12.02.2010, 17:32:45 »
"Haltet aus, Camlo!", ruft Hythorus dem jungen Mann zu, der zum Entsetzen des Magiers von einer Schlinge jäh in die Höhe gerissen wurde. "Ich werde sie beschäftigen!" Mit diesen Worten beginnt er mit ausladenden Gesten arkane Energie zu einer der Kugeln zu formen, die die anderen bereits von ihm kennen. Dieses Mal scheint die beschworene Sphäre allerdings etwas kleiner zu sein.

Endlich ist es geschafft, Camlo kann die Schlinge um seinen Fuß lockern. Ein letztes Mal bohren sich die Dornen noch in sein Fleisch, dann gibt die Schlinge nach. Den Fall auf den Boden kann der Glücksritter dann behende stoppen. Nun trennen ihn nur noch die dichten Rosenbüsche von den Rosenblutwichten...

"Camlo!", ruft Elora dem Varisianer überrascht hinterher und macht einen Satz nach vorne, um ihn festzuhalten. Aber es ist zu spät. Rasch zieht sie die Sehne ihres Bogens zurück, denn jeden Moment erwartet sie, dass der Hinterhalt zuschnappt. Und tatsächlich, kurz darauf bewegen sich drei der Rosenbüsche! Sofort sirren drei gezielte Pfeile in kurzer Abfolge durch die Luft.

Schon nach den ersten beiden Pfeilen sackt der Wicht tot zusammen, der dritte Kalteisenpfeil trifft dann nur noch totes Fleisch.

Rahvin begibt sich zügig ein paar Schritte nach vorn und hält dort -hinter seinem Schild verschanzt- die Stellung, bereit seine heilende Magie bei Camlo anzuwenden, sobald sich dieser wieder bewegen kann.
"Camlo! Zu mir, ich gebe Euch Heilung!"
Wenngleich die Worte einem Kommando gleichkommen, sind sie mitnichten so zu verstehen. Doch Rahvin beschränkt sich auf das Wesentliche, da ihm schlicht die Zeit fehlt, viele Worte zu verschwenden.

Aus den Rosenbüschen vor Camlo taucht plötzlich ein Rosenblutwicht auf, der auch sofort mit seinem dornenbesetzten Bogen auf den Varisianer anlegt und einen merkwürdig aussehenden Pfeil abschießt, der jedoch an der Mithral-Rüstung des Glücksritters abprallt.

Elora vernimmt unterdessen in ihrem Geist eine säuselnde Stimme. "Das hat doch alles keinen Sinn, meinst du nicht auch? Am Besten wäre es doch, du packst deinen Bogen ein und ziehst dich in den Wald zurück, oder nicht? Ansonsten gibt es hier doch viel zuviele sinnlose Tode...." Tief dringen diese Worte in Eloras Geist ein, lullen sie förmlich ein, und fast wäre sie geneigt, zuzustimmen und die Lichtung zu verlassen - dann jedoch erwacht sie wie aus einem Traum und sieht alles wieder klar vor sich.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #58 am: 12.02.2010, 17:33:57 »
"Danke!" antwortet der Glücksritter und zwängt sich durch die Rosenbüsche zurück auf den Weg, da sie kaum zu überspringen sind. Die beiden Kurzschwerter bereit, steht er neben dem Kleriker und wird dem ersten Wicht, der ihm zu Nahe kommt mit seinem magischen Kurzschwert den Garaus machen.

Die Biester versuchen, sich in ihre Gedanken zu bohren! Elora schüttelt wütend den Kopf und pustet sich die ins Gesicht gefallenen roten Haarsträhnen aus dem Blickfeld. "Legt euch nicht mit mir an!", droht sie erzürnt. Mit dem nächsten Pfeil zielt sie genau auf den Kopf des Wichtes, der in der Mitte der Lichtung steht.

Rahvin legt dem Abenteurer eine Hand auf den Kopf und spricht eine kurze, wohlklingende Formel. Camlo spürt die heilende Magie des Priesters durch sich strömen, doch die gottgegebene Kraft reicht nicht aus, dessen Wunden vollständig zu schließen.
Dabei verbleibt Rahvin hinter seinem Schild und hofft auf die Kampfkraft der Anderen.
"Falls das nicht genügen sollte, Camlo, folge ich Euch in den Nahkampf und heile nocheinmal. Ich habe das schon des Öfteren so gemacht und bin prächtig gerüstet." mit einem Zwinkern sieht Rahvin für einen Moment über seinen persönlichen Misserfolg hinweg. Später jedoch wird er sich überlegen müssen, warum seine Macht in diesem wichtigen Moment so schwach war.

Hythorus gelingt es derweil, seinen Beschwörungszauber zu vollenden. Aus der Sphäre bricht mit einem gewaltigen Satz ein bösartig aussehender Wolf hervor. Das Fell der Bestie ist pechschwarz und seine Augen funklen blutrot. Der Magier murmelt ein paar finstere Worte und sofort stößt die Kreatur ein schauerliches Geheul aus. Voller Wut stürzt sie sich auf einen der Gegner und versucht ihm die Kehle durchzubeißen. Währenddessen schleudert Hythorus einen Säurepfeil auf den anderen Rosenwicht.

Nur einer von Eloras Pfeilen findet überhaupt sein Ziel, die anderen gehen verloren im Dickicht der Rosenbüsche. Der von Hythorus beschworene Wolf hingegen reißt mit seinem wilden Biss den Wicht vor ihm zu Boden. Der Säurepfeil, den der dunkle Magier anschließend beschwört, schlägt völlig fehl, nutzlos zerplatzt der Pfeil im hohen Grad vor dem Wicht. Die sich in den Waldboden fressende Säure zieht noch ein paar kleine Rauchfäden, dann ist der Zauber verpufft.

Der von Hythorus' beschworenem Wolf zu Boden geworfene Wicht rappelt sich fix wieder auf und schlägt nach dem Wolf, doch kann dieser dem Hieb ausweichen. Der andere Wicht taucht unterdessen wieder aus dem Rosendickicht auf und schießt zwei Pfeile auf den Wolf ab, die ihn beide in die Flanke treffen.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #59 am: 14.02.2010, 11:11:26 »
"Habt Dank." der Glücksritter spürt wie sich seine Wunden schließen, und seine Stimme ist voller Dankbarkeit. Doch für eine formvollendte Verbeugung ist keine Zeit. Später werde ich das nachholen! Mit einem schnellen Schritt tritt er neben den düsteren Wolf, der die Angriffe der Wichte abgefangen hat und schlägt mit beiden Kurzschwertern zu. Schnell und elegant wirbeln die Waffen und bilden so einen Vorhang zwischen dem üblen Wicht und dem Varisianer.

Unter Camlos wirbelnden Schwertern geht der Wicht tot zu Boden.

In genau jenem Moment, in dem Camlo seinen Fuß in das Innere des Kreises aus Rosenbüschen setzt, beginnt die Erde unter den Füßen der Abenteurer zu beben und ein lautes, unheilverkündendes Knarren dröhnt über die Lichtung: Die drei großen Bäume, die um die Monolithen herum stehen, erwachen plötzlich zum Leben und stampfen mit gewaltigen Schritten auf den Varisianer zu!

Erschrocken nimmt Rahvin die neuen Gegner wahr und konzentriert sich nocheinmal auf Heilmagie, um Camlo zu unterstützen. Denn das Lebenslicht des Lebemannes sollte nicht so schnell und unrühmlich sein Ende finden. So rückt er erneut einen Schritt auf und verschanzt sich weiterhin hinter seinem Schild, während er Desna erneut um Heilung anbetet.

Grimmig zieht Elora die Stirn in Falten, als zwei ihrer Pfeile das Ziel verfehlen, aber für Ärger, über den Hinterhalt und über sich selbst, weil sie keinen kühlen Kopf bewahrt hat, ist keine Zeit, denn dass die Bäume plötzlich anfangen, sich zu bewegen, überrascht sie erheblich und schnell blickt sie sich um, ob sich noch ein anderer Baum rührt. Sie hebt ein weiteres Mal den Bogen und betet, dass ihre Pfeile hart genug einschlagen, um mehr als nur einen Kratzer in der Rinde zu hinterlassen.

Alle drei Pfeile bleiben zwar im Stamm des Baumes stecken, doch merkt Elora sofort, dass sie dem harten Holz des Baumes kaum etwas anhaben können.

Mit einem Seufzer streitv der Magier Asche in die Luft und wirkt den Zauber, mit dem heute bereits die Wölfe vertrieben hatte, so dass beide Bäume Nordöstlich von ihm betroffen sind. Zeitgleich stürzte sich der beschworene Wolf auf den Baum direkt vor ihm.

Die Energie des nekromantischen Zaubers lässt sämtliche Pflanzen in ihrem Weg in schwarzen Rauch aufgehen und zu Asche werden. Doch als sich der Rauch wieder verzogen hat, sehen die Abenteurer die beiden Bäume völlig unbeschadet dort stehen. Offensichtlich handelt es sich hier nicht um gewöhnliche Pflanzen - was auch der beschworene Wolf feststellen muss, denn der Baum vor ihm kann seinem Biss gerade noch so ausweichen.

Der letzte verbliebene Rosenblutwicht taucht plötzlich hinter dem Baum wieder auf und kichert boshaft, während er Camlo fixiert. Sogleich hört der Glücksritter in seinem Kopf ebenso wie Elora zuvor eine säuselnde Stimme. "Mit deinen Schwertern kannst du hier nichts anrichten, weißt du. Am besten verlässt du die Lichtung, hier gibt es doch sowieso nicht, was du suchst...." Ja, das klang sehr sinnvoll, oder? Camlos Geist wird vernebelt durch die einlullenden Worte in seinem Geist, und ihn überkommt der unüberwindbare Drang, der Empfehlung zu folgen. Ja, das würde er machen, runter von der Lichtung...
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

  • Drucken