• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1.1: Der Erinnerer  (Gelesen 26870 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ginsengsei

  • Moderator
  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #165 am: 07.05.2010, 19:04:48 »
Die Gegend wird rauer und man merkt dass es zunehmend wieder in bergige Regionen geht. Immerhin spielt das Wetter mit so dass die Gruppe gut vor ran kommt. Fushou meistert die Fährte souverän doch gegen Mittag ist noch kein Nezumi Stamm in Sicht. Auch als es dann langsam Nachmittag wird und man für einen Moment eine Verschnaufspause einlegt, gibt es noch keinen Erfolg zu verzeichnen. Immerhin geht die Spur nicht verloren und als gegen Abend dann die Beine so langsam Rückmeldung an die sowieso schon geschundenen Kröper geben, entdeckt Fushou die Lagerstelle an welcher der Nezumi wohl genächtigt haben musste.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Fushou

  • Beiträge: 604
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #166 am: 07.05.2010, 22:25:49 »
Fushou blickt sich verärgert um. "Er hat hier genächtigt. Das heißt, er hat uns angelogen." 'Ich bin einfach nicht gut genug. Yoshimitsu hätte Ihn längst eingeholt.' Resigniert tritt er die Stelle, wo der Nezumi genächtigt hat. "Er hatte kleine Beine. Trotzdem, er wird uns mindestens einen halben Tag voraus sein. 'Und eher mehr...' Eine wahre Flut an sinnbildenden Worten entströmt dem sonst so wortkargen Krieger auf einmal. "Die Spuren werden jedoch nicht besser. Zwar wird es in den nächsten zwei Tagen keinen großen Regen geben, aber ich kenne die Gegend nicht. Wenn nocheinmal so ein Geröllfeld wie heute morgen kommt, genügt schion ein kleiner Regen um die Spuren zu verwischen. Wir sollten weitergehen, solange wir den Spuren folgen können. Was meint Ihr?" 'Eine kurze Pause und dann weiter. Ja, das wäre gut.'


Takumi Takanara

  • Beiträge: 454
    • Profil anzeigen
    • Teahouse of Terror
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #167 am: 07.05.2010, 23:48:14 »
Genüsslich hatte Takumi am vergangenem Abend an dem Hasen geknabbert ... das war genau das richtige nach einem langen, anstrengendem Tag. Nach einem kurzen Plausch mit seinen Gefährten hatte er sich dann hingelegt, nur um später für seine Wache wieder geweckt zu werden. Der Vanara saß dabei am knisterndem Feuer, das Leopardenbaby genüsslich streichelnd und ging seinen Gedanken über die letzte ereignisreiche Zeit nach. Schließlich übernahm Enko die letzte Wache und nach einem weiteren Nickerchen war auch für Takumi schon der Morgen gekommen. Während er sich den Schlaf aus den Augen rieb, hoffte der Affenmensch, dass der heutige Tag ohne Bärenübergriffe und ähnlich unliebsame Begegnungen verlaufen würde.

Natürlich nahm sich der Schamane noch die Zeit um in eine Trance zu versinken und Kontakt zu den zahllosen Geistern dieser Wildnis aufzunehmen, die ihm neue Magie verliehen. Erfrischt erhob sich der Vanara und folgte seinen Gefährten. Den Tag über gibt er sich schweigsam und marschiert so stramm er kann mit, kann sich aber einer gewissen Enttäuschung nicht erwehren, als es noch immer keine heiße Spur gibt. Als die vier Gefährten am alten Lagerplatz des Nezumi dann eine Pause einlegen wendet sich der Vanara dann an Fushou, als dieser nach der Meinung seiner Begleiter fragt. "Wenn wir die Spur verlieren sollten, könnte ich mich mit den Tieren dieser Gegend unterhalten, vielleicht können sie uns dann ja sagen wo der Ratling hin ist. Die Tiere haben einiges zu erzählen, man muss nur wissen wie man mit ihnen zu reden hat." der Schamane erzählt dies so beiläufig als würde er übers Teekochen sprechen, doch wer die Zauberkünste des Vanara schonmal gesehen hatte, wird wenig Zweifel an seinen Worten hegen.

Bayushi Isamu

  • Beiträge: 741
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #168 am: 09.05.2010, 17:26:35 »
Misstrauisch blickt Isamu den Vanara an. Mit Tieren zu sprechen erscheint ihm als unnatürlich. Genau so unnatürlich, wie ein Mann mit einer Hackenklaue sich in einen Fisch verwandeln kann. Oder spricht der Vanara metaphorisch? Bestehen Spuren von Nezumi nicht nur aus Abdrücken im Boden und gecknickten Ästen, sondern spüren Tiere die Anwesenheit eines Wesens, das Zeit in den Schattenlanden verbringt und meiden die Fährte? Vorsichtig versucht sich Isamu an eine Antwort heranzutasten. "Was können Tiere schon sagen? Weder können sie sprechen noch interssieren sie die Wege anderer."

Fushou

  • Beiträge: 604
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #169 am: 09.05.2010, 19:10:22 »
'Da wäre ich mir nicht so sicher...' Der Schamane vermochte es auf magische Weise Wunden zu schließen und Giften die Wirkung zu nehmen. Wieso sollten nur Shugenja und Wu Jen Magie wirken können? Doch die Wespe behält seine Gedanken für sich und wartet gespannt auf die Antwort. Selbst wenn der Vanara mit den Tieren sprechen könnte, wäre es gut weiter zu ziehen. Mit jedem Tag entkam der Nezumi ein wenig weiter. Wo wollte er nur hin?

"Isuwarusan, dürfte ich wohl einen Blick auf eure Karte werfen?" Mit einem Ohr lauscht Fushou weiterhin dem Gespräch zwischen Isamu und Takumi.[1]
 1. 
Geographie (Anzeigen)

Takumi Takanara

  • Beiträge: 454
    • Profil anzeigen
    • Teahouse of Terror
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #170 am: 10.05.2010, 12:57:02 »
"Nein Nein Nein" sagt Takumi "Die Tiere können sehr wohl sprechen, man muss sich nur auf die Geister der Natur einstimmen um sie verstehen zu können. Tiere interessieren sich aber auch sehr wohl für die Wege anderer, aber nicht alle im gleichen Maße. Viele Raubtiere haben ein Revier und merken sich gut wenn jemand ihr Gebiet durchkreuzt. Aber hoffen wir mal dass dies nicht notwendig sein wird und Tsuruchi-san weiter an der Fährte dranbleibt." dann nimmt der Vanara einen Schluck aus seinem Wasserschlauch.

Bayushi Isamu

  • Beiträge: 741
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #171 am: 11.05.2010, 20:26:11 »
Isamus Blick ruht für einen kurzen Moment misstrauisch auf Takumis Augen. Mit Tieren zu sprechen tönt immer noch etwas fantastisch in seinen Ohren, doch scheinen viele wundersame Dinge ausserhalb eines Dojos zu liegen, viele Geheimnisse zu ergründen. "Vielleicht kommen wir doch noch dazu, Takanarasan" meint er und späht kurz in den Himmel um den Stand der Sonne zu prüfen. "Bis jetzt scheinen wir nicht gut in der Zeit zu liegen."

Isuwaru Enko

  • Beiträge: 480
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #172 am: 12.05.2010, 07:39:31 »
Als Enko auf die Karte angesprochen wird antwortet er: "Gerne, wobei ich hier wo Wege fern sind wenig Informationen auf meiner Karte habe." Enko holt seine Karte hervor und breitet sie aus. Er deutet auf die Stelle der letzten Neuerung "Wir sind momentan hier, Gekommen sind wir aus dieser Richtung." Dabei fährt er mit den Finger über die Karte in der Richtung aus der sie gekommen sind, er fährt noch ein wenig fort um ihm Andere wichtige Punkte auf der Karte zu zeigen, damit er den Maßstab der Karte richtig einordnen kann.[1]
 1. 
Karte erklären (Anzeigen)
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Ginsengsei

  • Moderator
  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #173 am: 13.05.2010, 20:29:50 »
Der Blick auf die Karte hilft Fushou einen ersten groben Eindruck der Umgebung zu bekommen. Enko hatte den Berg und den Wald auf seiner Karte bereits grob eingezeichnet und den Hotei Seido Schrein aber darüber hinaus hatte er noch ein paar wichtige Fixpunkte aus Isamus Karte übernommen.[1]
 1. 
Info (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 13.05.2010, 20:31:03 von Ginsengsei »
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Ginsengsei

  • Moderator
  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #174 am: 15.05.2010, 00:11:49 »
Fushou nickt Enko dankend zu und dieser verpackt wieder seine geographische Kostbarkeit. Es würde ihnen ein klein wenig leichter fallen den Nezumi so zu verfolgen, kann Fushou sich doch nun etwas besser orientieren.

Mit neuer Kraft in den Beinen schreiten die Gefährten weiter, das Dickicht ist weder für Ratlings noch für Menschen besonders durchlässig und so kommen sie nur quälend langsam vor ran. Immer wieder müssen sie stehen bleiben und nur Fushou scheint sich in den kurzen Pausen einigermaßen gut zu erholen während die anderen drei schon so langsam müde werden. Sie kommen noch eine Meilen weit dann ist für den Scorpion Schluss, erschöpft fällt er ans Ende der der Marschierfolge zurück und nun muss auch Fushou mit der ihn überkommenden Müdigkeit kämpfen.[1]

 1. 
Wollt ihr noch weiterlaufen? (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 16.05.2010, 22:30:23 von Ginsengsei »
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Bayushi Isamu

  • Beiträge: 741
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #175 am: 15.05.2010, 08:07:45 »
Starr den Blick nach vorne gerichtet quält Isamu einen Fuss vor den anderen. Die Zügel seines Pferds hängen schlaff in seinen Händen. Gerne würde er sich auf sein Reittier stützen, doch fürchtet er, dies wird ihm als Zeichen der Schwäche ausgelegt. Sein Stolz lässt nicht zu, dass die Gruppe wegen ihm verlangsamt wird. Viel schmerzhafter als das heben der bleiernen Beine würde ihn den Verlust seines Gesichts schmerzen, wenn er Schwäche zeigt.[1]
 1. 
Spoiler (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 15.05.2010, 13:44:33 von Ginsengsei »

Isuwaru Enko

  • Beiträge: 480
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #176 am: 15.05.2010, 10:07:26 »
Bei Enko kam die Müdigkeit aber diesmal begegnete er ihr schon frühzeitig mit der jahrelang trainierten Disziplin der reisenden Mönche. Er achtete darauf seine Schritte sorgsam zu setzen und konzentrierte sich darauf einen konstanten Rhythmus zu finden. Er vermied dadurch Fehltritte die noch mehr Kraft kosten und die mentale Übung die damit einherging lenkte ihn von der einsetzenden Müdigkeit ab.
[1]
 1. 
Weiter?? (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 15.05.2010, 13:44:48 von Ginsengsei »
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Ginsengsei

  • Moderator
  • Beiträge: 5308
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #177 am: 17.05.2010, 09:13:33 »
Die Füsse sind geschunden doch noch versinkt keiner der Gefährten im Jammertal. Erschwerend hinzu kommt dass  Fushou große Probleme hat der Spur zu folgen.. die einsetzende Dunkelheit und ein leichtes Nieseln erfordern sein ganzes Fähigkeitsspektrum.  Noch kommen die Gefährten voran doch dann kündet ein leises Säuseln vom drohenden Unheil. Nach einigen hundert Schritten stehen die Gefährten vor einem kleineren, fünf Fuss breiten und etwas mehr als Knie tiefen Fluss. Man würde ihn sicher im normalen Zustand ohne Problem überqueren können, ob man nun springt oder sich die Füße nass macht, aber die Gruppe ist teilweise stark geschwächt und so wird die Überquerung doch kein Sake schlürfen.[1]
 1. 
Skillchecks (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 17.05.2010, 09:52:42 von Ginsengsei »
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Fushou

  • Beiträge: 604
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #178 am: 17.05.2010, 17:00:24 »
Auch das noch. Noch ein Fluss. Fushou schaut sich besorgt seine Gefährten an. Sie schienen noch mehr mitgenommen zu sein, als er selbst. Obwohl sie nur langsam voran Schritten, nahm Sie das laufen ganz schön mit. Sogar der Bayushi, welcher bequem auf seinem Pferd sitzen konnte, schien fast aus dem Sattel zu fallen. 'Ich lasse mich nicht durch einen Fluss aufhalten. Das wäre lächerlich.'
Mit einem Ast begutachtet Fushou, wie tief der kleine Fluss ist. Dann krempelt er die Hose hoch und begibt sich vorsichtig in den Fluss. Vielleicht könnte er den anderen hinüber helfen.[1]
 1. Skillchecks
« Letzte Änderung: 17.05.2010, 17:10:09 von Fushou »

Bayushi Isamu

  • Beiträge: 741
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #179 am: 18.05.2010, 00:07:07 »
Isamu lässt unter seiner Maske entnerft die Kinnlade hängen. Wieder ein Bach, den es zu durchqueren gilt. Die anderhalb Meter breite stellen normalerweise kein Problem für einen Hüpfer dar, doch vertraut er nicht mehr seinen bleiernen Beinen. Als er sieht, wie leicht es Fushou fällt, durch den Fluss zu waten, bemerkt er, dass dieser kein Problem für sein gutes Pferd darstellt. So zieht sich Isamu mühsam hoch in den Sattel und lässt sich über den Bach tragen.

  • Drucken