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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82510 mal)

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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #180 am: 12.10.2010, 11:39:55 »
Ling besieht sich den jungen Mann ganz genau und nickt dann bedächtig. "Nein, vorgestellt habe ich mich noch nicht. Mein Name lautet Ling Tar Do und ich bin Mönch des Wegs durch die Dunkelheit aus Sarlona. Erst vor wenigen Monden bin ich nach Khorvaire gekommen, um Magie und Weisheit zu suchen. Tatsächlich ist Salericsensei mein Meister. Vielleicht haben wir uns in dem Laden schon einmal gesehen.".

Er runzelt die Stirn. "Ich kann mich aber nicht erinnern.", jedoch klart sich seine Miene sogleich wieder auf, "Aber ich denke, dass das für jetzt keine so große Rolle spielt. Nun, wenn Ihr Gesellschaft wünscht, dann seid uns willkommen und reist mit uns. Habt Ihr heute schon Tee getrunken?"

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #181 am: 14.10.2010, 21:40:09 »
Da seinem Drängen zu Aufbruch niemand widerspricht, setzt sich Sidkar in Bewegung und der Rest der Gruppe trottet dem Klageländer hinterher. In der Dunkelheit gestaltet es sich als schwierig, einen sicheren Weg durch das Gestrüpp zu bahnen, und trotz der Kompetenz des Waldläufers geschieht es nur zu oft, dass einer der Abenteurer stolpert, einen Fuß in etwas matschigem versenkt oder irgendwas Zirpendes oder Schnatterndes aufscheucht.
Die Aufregung des kürzlich überstandenen Kampfes hält die Gruppe zunächst hellwach, nach und nach schleicht die bleiernde Erschöpfung jedoch zurück in ihre Glieder. Der Marsch wird immer mühsamer, die Stimmung immer bedrückter, und die Befürchtung, blindlings in Gefahr zu stolpern, immer größer...
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #182 am: 15.10.2010, 05:22:00 »
Als die Truppe aufbricht beschließt Galbar, mit gezücktem Scimitar das hintere Ende zu übernehmen. Es ist ziemlich dunkel, aber die Gefährten haben sich teilweise Feuerscheite aus dem Lagerfeuer genommen und präparierten diese zu Fackeln um überhaupt etwas erkennen zu können, denn Sternenlicht dringt druch die dichten Blätter nicht bis zu ihnen durch. "Ich hoffe der Typ, der sich immer noch nicht vorgestellt hat, weiß wo er hinwill." denkt der Druide.
Galbar hält vorallen nach hinten und zu den Flanken ausschau. Er ist vielleicht der einzige aus der Gruppe der ausgeschlafen ist und nicht ständig auf irgendwelche Äste tritt doch nachts durch den Dschungel zu ziehen ist etwas was er sich ohne Begleitung normalerweise nicht zutrauen würde.
"Halte gut ausschau und warne mich bei möglichen Gefahren.", flüstert der Druide zu seiner Eule, die wieder auf seiner Schulter sitzt.
Als Antwort dreht Bobo den kleinen Kopf um 180° nach hinten.
« Letzte Änderung: 15.10.2010, 09:39:12 von Galbar »

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #183 am: 17.10.2010, 20:50:18 »
Rahjan untersucht die Leichen der Froschmenschen nur flüchtig und es überrasht ihn nicht das er kaum etwas brauchbares zu Tage fördern kann.

Der schnelle Aufbruch ist ihm allerdings sehr recht und so ist er einer der Ersten die ihr Bündel gepackt und mit dem Rucksack auf den Schultern am Rande ihres improvisierten Lagers wartet.

Schnell erkennt er jedoch das die Umgebung nach dieser angebrochenen Nacht nicht unbedingt freundlicher geworden ist und so stampft er bald unmotiviert weiter durch den Dschungel.

Was mache ich noch gleich hier? Und warum konnte ich mir nichts in der Stadt suchen um mich zu beschäftigen?


Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #184 am: 18.10.2010, 22:32:48 »
Sowohl Sidkar als auch die Eule Bobo können es sehen und auch hören. Etwas verfolgt die Gruppe. Etwas tödliches und leises. Doch während Galbar nur das Rascheln im Busch hören kann und die leisen, gefederten Schritte eines Wesen, kann sowohl Sidkar als auch die Eule auch eine Form im Dunkel der Nacht wahrnehmen. Fast pechschwarz sehen sie die Umrisse zweier Panther, welche sie flankieren. Noch haben die Katzen nicht angegriffen, aber sie wirken als würden sie jeden Moment losspringen.
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #185 am: 19.10.2010, 08:40:08 »
"Nicht schon wieder...", murmelt Sidkar und fragt sich ernsthaft, ob einer seiner Gefährten sich Schweinefleisch in die Hose gesteckt hat. "So oft wie heute bin ich nicht in drei Monaten angegriffen wurden." Diesmal jedoch können sie sich auf den Kampf vorbereiten. Sidkar zieht diesmal gleich seinen Zweihänder und pfeift auf den Platz, den er zum Kämpfen hat, diesmal wehrt er sich nicht nur mit dem Beil, diesmal soll es das Blut seiner Feinde regnen und in diesem Moment ist es dem Waldläufer auch gleich, dass es Panther sind, die sie verfolgen und zum Angriff bereit sind. "Vorsicht! Panther!", ruft der Späher aus und bringt sich in Kampfposition und zeigt auf die beiden Panther, gespannt darauf, dass einer von ihnen ihn angreift, gleich auf einen abwehrenden Schlag fokussiert.

"Oh ja. Was auch immer seid, was auch immer hier ihr macht. Wenn ihr angreift, werdet ihr vergehen!" Sidkar schert sich im Moment nicht wirklich, um das Befinden der Tiere. Mögen sie hungrig sein, mögen sie auch sonst gejagt werden, aufgrund ihres glänzenden Felles, ihrer Krallen und Schädel als Jagdtrophäen, Sidkar ist im Moment ein verwundetes Tier und ein solches, ist er aufgestachelt und will sein Leben und das seiner Gefährten auf jeden Fall verteidigen. Und dabei kennt sich der Waldläufer mit so manchem Tier aus, mit mehr als nur den Nutztieren, die bei der Armee genutzt werden. Er versteht die Panther und ihre Art zu jagen, zu leben und zu sterben. "Dies müssen paarungswillige Panther sein", findet Sidkar noch Zeit für einen Kommentar, während er abwartet, dass er angegriffen wird und seine Gefährten sich verteidigungsbereit machen, "denn sonst würden sie alleine jagen. Oder sind sind abgerichtet und gehören wem."
"Selbst Einzelgänger brauchen manchmal Gesellschaft...", denkt Sidkar resigniert und verflucht den Umstand, dass diese Situationen, in denen er das Bedürfnis verspürt, nicht alleine zu sein, immer in einer Tragödie oder einem Desaster enden. Doch noch ist er nicht gewillt, sich abzusetzen und die Zuflucht in der Einsamkeit zu suchen, nicht wo es auch seine Schuld ist, dass der Elf und der Kriegsgeschmiedete getötet beziehungsweise verschleppt worden sind. Auch der Umstand, dass der Elf ein schwindelnder Adliger gewesen ist, ändert nichts an diesen Schuldgefühlen.

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #186 am: 19.10.2010, 11:20:33 »
"Hmmm... eventuell kann ich versuchen die Tiere davon überzeugen, daß ein Kampf nicht gut für sie ausgehen wird und das wir keine leichte Beute werden. Einen versuch ist es Wert." Der Druide der die Panther selbst nicht gesehen hat deutet seiner Eule zu einem Ast zu fliegen und steckt seine Scimitar in die Scheide. Er bewegt sich langsam von der Gruppe weg und versucht mit Gesten und Tierlauten die Tiere auf sich aufmerksam zu machen und mit mehr Körpersprache und Vokalisierungen seine Nachricht an die Tiere in der Dunkelheit zu übermitteln.
Es folgt eine kurze Stille in der auch die Frösche in der Nacht für einen Augenblick zu verstummen scheinen.
"Ich habe ein sehr ungutes Gefühl"
« Letzte Änderung: 19.10.2010, 14:46:44 von Galbar »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #187 am: 20.10.2010, 09:09:44 »
Ling dreht sich zu dem Naturforscher um, "Warum Galbar? Habt Ihr etwas bemerkt?"

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #188 am: 20.10.2010, 20:31:40 »
Plötzlich springen mit einem Fauchen zwei schwarze Panther aus dem Dunkeln und stürmen wutentbrannt auf den Driuden zu, welcher scheinbar etwas falsch gemacht hat.
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #189 am: 26.10.2010, 17:12:02 »
Mit einem Ausbruch an Energie stürmen die Tiere direkt auf Galbar zu und der Druide muss einem Ansturm aus Klauen und Bissen widerstehen. Seine Rüstung bewahrt ihn dabei vor den schlimmsten Auswirkungen und oft verbeißen sich die Tiere mehr im Leder als in ihm, doch von den unzähligen Angriffen durchdringen irgendwann einige seine Abwehr. Blutige Kratzspuren und Striemen bleibt auf seinem Körper und Gesicht zurück, als die Panther ihren Angriff beenden und noch aggressiver Fauchen, nachdem sie Blut geleckt haben.

Der Druide versucht sich den Angriffen so gut zu erwehren wie er kann. Ob er noch mal so einem geballten Angriff standhalten kann wagt er zu bezweifeln, aber momentan bleibt ihm nichts über als sich zurück zu ziehen und in der Nähe der neuen Gefährten Schutz zu suchen.

"Was hat dieser Galbar schon wieder gemacht? Wieso lässt er mir nicht den Vortritt?" Das wütende Aufschreien der Panther lässt Sidkar kurz zusammenzucken, dann packt er seinen Zweihänder kräftig und versucht sich auf die Panther zubewegen. Dabei hält er seinen Zweihänder zum Angriff bereit, sollte ihn ein Wesen bedrohen.

Als Rahjan das Fauchen der Panther und erste Kampfgeräusche hört, bewegt er sich vorsichtig ein Stück auf den Druiden zu und zieht erneut sein Kurzschwert, bereit jederzeit zuzuschlagen.

Mir bleibt auch wirklich gar nichts erspart in dieser Nacht! Die Furie muss ihren garstigen Blick auf mich geworfen haben. Spötterkind!
Tonks, fühlt sich leer, keine Regung treibt ihre Seele, ihr Geist ist kalt. Sie sieht keine andere Möglichkeit, als tatsächlich mit Waffen zu kämpfen. Etwas, was sie lange nicht getan hat, weil sie nicht sehr geübt darin ist. Sie zieht ihre Armbrust - im Nahkampf hat sie sich lange genug befunden in dieser nacht, zumindest für ihren Geschmack. Sie geht einige Schritte auf Galbar zu und feuert einen Bolzen ab, sobald sie einen der Panter erblockt. "Folgt!", flüstert sie den Anderen zu, da sie befürchtet, wieder von den "Männern" alleine mit dem Feind gelassen zu werden.
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #190 am: 26.10.2010, 17:13:23 »
Tonks feuert einen Bolzen ab, doch bedingt durch die Dunkelheit und den dichten Dschungel geht das Geschoss irgendwo fehlt. Doch dann erklingt wieder das Fauchen und aus dem Gebüsch springen wieder die beiden Panther, doch diesmal stürmen sie direkt auf Rahjan zu und springen kurz vorher ab, um ihn zu beißen, sich festzukrallen und ihre Hinterbeine in Position für weitere Angriffe zu bringen. Dabei wird auch Rahjan an etlichen Stellen zerkratzt und einer der Panther schafft es sich erfolgreich in seinem Arm zu verbeißen. Der Biss des Panthers umschließt den Arm eisern und während Rahjan verzweifelt versucht das Tier abzuschütteln, nutzt dieses die Chance und kratzt noch einmal mit einem der Hinterbeine. Schmerzen überfluten den Mann endgültig und er geht bewusstlos zu Boden. Die erste Mahlzeit für die Panther in dieser Nacht.

"Verflucht, nun hat es den anderen erwischt. Was soll ich nun tun?" Galbar überlegt für einen Moment ob er versuchen soll Rahjan zu heilen, aber solange die Panther noch an ihm hängen wird das wohl wenig nützen. Panisch kramt der Druide eine gelbe Schriftrolle aus seiner Tasche hervor. Das Licht reicht kaum um die mystischen Wort abzulesen, aber es hängt viel davon ab das dieser Zauber funktioniert, welcher Tiere besänftigen soll. Laut ließt Galbar die magischen Zeilen vor, welche für unkundige keinen Sinn ergeben und deutet auf mit der Hand auf einen der Panther.

Sidkar stöhnt genervt auf, als er Rahjans Schreie hört und die dann abrupt enden. Er orientiert sich kurz, erblickt den Panther und stürmt auf diesen zu. "Ich wusste, das würde so enden."
Aber vielleicht gibt es auch hier Trophäen zu ergattern, denkt sich Sidkar und schwingt sein Schwert mit brutaler Kraft nach dem Panther. Damit versucht er den Panther auch von dem am Boden liegenden Rahjan abzubringen, damit sich seine Gefährten um ihn kümmern können, weshalb er den Panther auch laut anbrüllt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Ling bekommt keine Antwort mehr von Galbar, doch das ehrfurchtserregende Brüllen eines wilden Tieres und dessen Aufschrei lassen ihn ganz genau wissen, was vor sich geht. Kurz darauf schreit Rahjan vor Schmerzen auf und verstummt dann.
Ling weiß, dass er nicht lange zögern darf. Noch einmal will er die Kami des Waldes um Hilfe anrufen, obgleich er ihre Gunst erst vor so kurzer Zeit erbeten hat. Er kanalisiert seine Magie in ein Gebet und kurze Zeit darauf erscheint nur ein Wolf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die er nichts weiter erwarten kann. Er wird selbst angreifen können. "Ich danke, für Eurer Wohlwollen!", sagt Ling und zieht seinen Zauberstecken. Er wird sich nun auf diesen verlassen müssen. Er macht einige Schritte, um seine Gefährten und die Angreifer erkennen zu können.

Fluchend zieht sich Tonks zwei Schritte zurück und verdammt sich selbst, dass sie ihre gesamte Kraft in den Kampf mit den Froschmenschen gesteckt hat. Sie zückt erneut einen Bolzen und versucht abermals, einen Panter zur treffen.

Sowohl Sidkars Schwert als auch Lings Wolf treffen den Panther, welcher immer noch Rahjan im Maul hat, schwer in die Seite. Doch der gewandte Panther kann einem Zufall bringen durch das andere Tier entgehen und faucht aggressive, aber auch ein wenig eingeschüchtert. Währenddessen legt Tonks erneut an und verfehlt jedoch wieder durch den dichten Dschungel.
Galbar hat jedoch mehr Erfolg und der Zauber trifft den einen Panther voll. Die große Raubkatze wird plötzlich friedlich und zutraulich. Sie schnurrt zufrieden, während sie sich streckt.

Als der unverletzte Panther von Rahjans Körper ablässt und anfängt sich trotz den Kampfes die Pfoten zu lecken und zu schnurren, weiß Galbar, dass der Zauber erfolgreich war und ruft seinen Mitstreitern zu: "Konzentriert Euch auf den verwundeten Panther! Den anderen konnte ich in meinen Bann ziehen, aber es geht nur solange der nicht angegriffen wird."
« Letzte Änderung: 26.10.2010, 17:14:13 von Lilja von Rottmulde »
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #191 am: 31.10.2010, 21:48:05 »
Der verwundete Panther sieht sich umstellt und obwohl die Beute zum Greifen nahe ist, obsiegt der Überlebenswille und das Tier entschwindet mit schnellen Sprüngen in das Dickicht des Dschungels. Nur der andere Panther verbleibt, welcher mit erwartungsvollen Blick zu Galbar schaut.

"Haltet den Wolf zurück! Der Panther sollte nun nichts mehr tun, solange wir ihn nicht bedrohen." ruft Galbar und eilt so schnell es geht zu Rahjan, wo er seine letzte Heilmagie für die Heilung des Sterbenden aufwendet.

Sidkar hält inne und bereitet sich darauf vor, dass der Panther doch noch angreift. "Immerhin ist Rahjan gerettet...", denkt er erleichtert, während er Galbar mit den Augen fixiert. "Und was nun? Sollen wir warten bis euer Zauber vergeht und das Tier wieder angreift?" Zynismus ist schon immer eine Stärke Sidkars gewesen.
Sidkar umfasst den Zweihänder, um notfalls mit aller Kraft zuschlagen zu können.

Von dem Schamanen angehalten, bittet Ling den Kami in Gestalt eines Wolfs, den Panther nicht weiter anzugreifen. Er macht noch einen Schritt auf den schwer verwundeten Gefährten zu und die Spitze seines Stabes glüht blau auf. Heilende Magie durchströmt Rahjans Körper und einige seiner Wunden schließen sich.

Rahjan erwacht nur zögerlich aus seiner Bewusstlosigkeit und versucht die Aufmerksamkeit des Panthers nicht weiter auf sich zu ziehen und bleibt ruhig liegen.

Tonks ist mehr als skeptisch, als sie den Waldmensch hört. Einfach den Panther in Ruhe lassen? In der Tat, er sieht nun friedlicher aus. Aber es ist und bleibt ein wildes Tier, eine unbändige Bestie, die nur darauf wartet, ihnen allen das Fleisch von den Knochen zu nagen! Sie legt ihre Armbrust nicht ab, sondern behält sie schussbereit, und sobald das Monstrum auch nur eine falsche Bewegung macht, feuert sie - und dieses Mal würde sie treffen!

An Galbar gewand, sagt Ling, "Ihr habt uns schon viel geholfen, Galbar, und ich möchte Euch um weiteres bitten. Könnt Ihr Rahjan heilen? Ich habe hier zwar einen Stab, der es auch könnte, aber ich möchte mir seine Magie noch etwas aufheben, falls es möglich ist. Immerhin weiß man nie, was kommen mag.". Er blickt Sidkar an, dann wieder Galbar, "Oder vielleicht sollten wir schnell weiterziehen, bevor sich die Magie verflüchtigt und der Panther wieder angreift?"

Rahjan stöhnt und kommt langsam zu sich, doch er scheint immer noch nicht vollständig bei Sinnen. Galbar hilft ihm vorsichtig auf die Beine. "Wir sollten schnell weiter. Der Bannzauber auf dem Tier hält nicht ewig und wir müssen auch bald ein Nachtlager aufschlagen. Eure Bestimmung werdet ihr heute sicherlich nicht mehr erreichen."

Rahjan steht mit der Hilfe von Galbar langsam auf.

"Mir geht es schon wieder recht gut, habt dank für eure Sorge Ling, aber ich denke das für mich vorerst keine weitere Heilung notwendig sein wird.

Auch meinen Dank an euch Galbar."

Da Rahjan nicht noch ein mal in die Zähne des Raubtieres geraten will, steckt er das Kurzschwert weg und zieht statt dessen seinen Bogen, spannt die Sehne darauf und legt einen Pfeil ein.

"Wir sollten ihn umstellen und töten! Wenn der Zauber nicht lange anhält, wie der Druide sagt, wird er sicherlich unsere Spur verfolgen, und Rahjan hat noch frisches, warmes Blut an seinen Kleidern! Die Katze ist uns im Dschungel überlegen und wird uns hinterrücks anfallen, um uns das Fleisch von den Knochen zu nagen!", zischt Tonks ihren begleitern zu. Sie kann nicht verstehen, wie man so naiv sein kann, die Katze am Leben zu lassen! Fast mag sie gleuben, manche ihrer Mitstreiter wollen sie alle ins Grab bringen!

"Nein, ich bin gegen diesen Vorschlag. Wenn ihr Tiere unnötig tötet, können die Waldgeister die mir die Macht für Eure Heilung gegeben haben uns die Hilfer versagen. Wenn Ihr vorhabt den Panther zu häuten und zu essen wäre es etwas anderes, aber wahrscheinlich ist auch dass das Tier zu seinem Partner geht, denn wenn Panther erstmal paare Gebildet haben bleiben Sie zusammen bis der Nachwuchs da ist.  Womöglich ist dies das trächtige Weibchen! Das Tier weiß auch, daß es alleine keine Chance gegen uns alle hätte. Wir sollten schnell aufbrechen und sehr bald eine Nachtruhestette finden. Diese Vorzubereiten wird sicherlich auch noch mal eine Stunde in Anspruch nehmen."
Der Druide schaut zum Waldläufer denn die anderen scheinen auf ihn zu hören. Er scheint einen Moment zu überlegen, was nun zu tun ist. Irgendwie erwartet Galbar von Ling mehr Verständnis für die spirituelle Welt des Waldes, doch die Zeit läuft.

Galbar wendet sich zum Panther um mit erprobtem Blick herauszufinden ob das Tier tatsächlich ein trächtiges Weibchen ist. Sowohl für die Angehörigen des Haus Vadalis als auch die wächter des Waldes ist dies eine Routineinspektion.
Nach der schnellen Inspektion stellt sich der Druide schützend vor das Tier. "Es tut mir leid, aber ich kann nicht zulassen daß ihr das Tier tötet. Es ist so wie ich befürchtet habe ein trächtiges Weibchen."

Sidkar ist froh darüber, dass Rahjan überlebt hat. Hätte er noch einen Mitstreiter in dieser Nacht verloren, hätte er sein Beil an dieser Stelle begraben und wäre alleine weitergezogen, weg von diesem Ort, weg aus diesem Dschungel. Wohin weiß er nicht, kann er nicht wissen. Er weiß nur, dass ihn seine Schuldgefühle übermannt hätten. Sidkar seufzt und umfasst seinen Zweihänder weiterhin.
"Ob sie trächtig ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich kann dir aber sagen, dass das Pantherweib auch nicht darauf geachtet hätte, ob Tonks trächtig ist oder nicht." Der Waldläufer blickt den Waldmenschen mit seinem steinernen Blick an. "Wir sind nicht in einer Situation, in der wir uns aussuchen können, ob wir jegliche Natur in Frieden lassen oder nicht. Die Panther haben uns angegriffen, um zu überleben, wir müssen uns verteidigen, um zu überleben. Wir sind im Einklang mit der Natur."
Sidkar geht einen Schritt auf den Panther zu.
"Wenn ihr das Vieh schützen wollt, überprüft, ob es unter Beeinflussung steht oder nicht, normalerweise dürften zwei Panther uns gar nicht angreifen. Es gibt leichtere Beute in diesen Dschungeln. Damit könnt ihr das Vieh vielleicht retten, nicht dadurch, dass ihr das Leben eines vielleicht trächtigen Panthers dem Leben eurer Gefährten vorzieht."
Sidkar erhebt sein Schwert, um gegebenenfalls zuzuschlagen, jedoch lässt er Galbar die Chance, den Panther auf magische Art und Weise zu überprüfen. Viele Waldmenschen besitzen diese Gabe, Sidkar kennt genug von ihnen.

Glabars Gesäusel vom Einklang mit der Natur geht Tonks ziemlich an ihrem Wechselbalghintern vorbei. Sie zuckt gleichgültig mit den Schultern. "Ja, warum eigentlich nicht!", sagt sie zu dem Druiden. "In Argonessen essen sie Hunde kam mir zu Ohren, und das Kätzchen sieht appetitlicher aus als die Froschmänner, also lasst es uns in die Pfanne hauen, wenn dies der einzige Weg ist, unser Leben in Akkord mit Mutter Natur zur retten!", sagt sie mehr oder weniger spöttisch. "Ich bin diese elenden Wegrationen eh Leid."

Sie ist einigermaßen verblüfft über Sidkars Vergleich zu einer trächtigen Tonks. Was wäre eigentlich, wenn Ling oder Sidkar mich schwängern würden? Welches Wesen würde dabei herauskommen? Ein Wechselbalgmensch? Meschenwechselbalg? Halbwechselbalg? Ein faszinierender Gedanke... Sie entlässt ein leicht irres Kichern bei dem Gedanken, und wirft Sidkar einen erstaunten Blick zu.

Dann spricht sie weiter. "Fest steht: Wenn die beiden Panther auf der Jagd waren, sind sie immer noch hungrig, denn glcklicherweise hat Rahjan ihre blutrünstige Attacke gerade so überlebt. Ein zweites Mal möchte ich dieses Schauspiel nicht mitansehen. Also...Ling? Rahjan? Wofür spricht Ihr Euch aus? Los jetzt, entweder töten wir ihn, oder laufen weg. Allzu leicht sollten wir es den Katzen aber nicht machen, also entscheiden wir uns besser mal!"

Der Zynismus in Tonks Aussage scheint dem Sarlonier entgangen zu sein. Vielleicht ignoriert er ihn aber auch.

"Ich selbst habe noch genug Rationen und muss den Panther nicht töten, um überleben zu können. Auch habe ich kein Verlangen, den Panther zu töten, wenn er meine Sicherheit nicht bedroht. Ich mag den Gedanken nicht, unnötiges Blut zu vergießen. Ich würde den gedanken ohnehin nicht besonders mögen, zu töten, ohne mich oder ein größeres Wohl in Not verteidigen zu müssen." er lässt die Worte stehen und wirft einen Blick auf Galbar, dann auf Sidkar.

"Doch ich habe keine Erfahrung und kann nicht einschätzen, ob er noch eine Bedrohung darstellen würde, würden wir weitergehen. Ich vertraue auf das Urteil von Sidkar, unserem Führer. Wenn er glaubt, dass wir ihn töten müssen, um in Sicherheit zu sein, dann sei es so."
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #192 am: 31.10.2010, 21:48:29 »
Während die Abenteurer hitzig diskutieren, wie mit dem bezauberten Panther zu verfahren sei, vergeht einige Zeit und die besänftigende Magie verfliegt allmählich. Die nachtschwarze Raubkatze beugt plötzlich den Rücken durch und schüttelt heftig den Kopf. Eher verwirrt starrt sie die versammelten Zweibeiner an und schnuppert irritiert erst in deren Richtung, dann irgendwo in Richtung Wald. Die Ohren angelegt, faucht der Panther - doch er greift nicht an.
Stattdessen nimmt die Wildkatze Reißaus und springt von dannen, ihrem verwundeten Partner nach. Die fünf Gefährten sind wieder unter sich.
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Sidkar

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« Antwort #193 am: 01.11.2010, 00:28:51 »
Sidkar verfrachtet seinen Zweihänder wieder auf seinen Rücken und entspannt seine Muskel, zu schnell weicht das Adrenalin wieder der Müdigkeit. Ein Zustand, welcher vor allem an die nervliche Angespanntheit des Kundschafters zurückzuführen ist.  Er blickt Galbar an und zuckt dann mit den Schultern.
"Es ist euch kaum übel anzurechnen, dass ihr noch eher schützend vor aggressive Tiere stellt. Immerhin habt ihr Rahjan geheilt, also will ich es euch vergessen." Für Sidkar ist die Sache für den Moment erledigt und so dreht er dem Druiden den Rücken zu und streckt sich kurz, während er schon wieder den weiteren Weg in Augenschein nimmt.

"Ich halte es für sinnvoll, dass wir noch eine halbe Stunde oder Stunde marschieren und uns dann erneut zur Ruhe begeben. Der Tag war anstregend und mir brennt jeder Muskel. Aber wenn wir hier bleiben, kommen die Panther wieder, sobald sie ihre Wunden geleckt haben." Sidkar greift wieder zum Beil, damit er sich einen Weg durch den Dschungel bahnen kann. Schweiß steht auf seiner Stirn und läuft ihm die Schläfen hinab. Man sieht ihm an, dass er abgekämpft ist. Ein Äderchen steht auf einzeln auf seiner Stirn, man sieht, dass er versucht angestrengt nachzudenken, aber zu keinem Schluss kommt. Der Waldläufer seufzt und fügt dann an. "In Ordnung, wenn es keine Einwände gibt, lasst uns aufbrechen."

Dann geht Sidkar ein paar Schritte vor, wie es inzwischen Gewohnheit ist. "Hoffentlich bleibt uns Ärger nun erspart. Sonst glauben sie allen Ernstes noch, dass ich sie absichtlich in die Gefahren führe." Sidkar blickt sich prüfend um und entfernt dann Gestrüpp, welches seinen Weg blockiert. "Aber wer will es ihnen verdenken. Zu viel ist heute passiert, was nicht hätte passieren sollen..."

Ling Tar Do

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« Antwort #194 am: 01.11.2010, 22:38:33 »
Erleichtert schultert Ling sein Marschgepäck, "Für einen Moment sah es für mich so aus, als müssten wir uns gegen die Raubkatze verteidigen. Ich bin wirklich froh, dass es nicht zu einem Kampf gekommen ist. Wer weiß, ob es nicht noch mehr Tote gegeben hätte. Ich bin so froh, dass sich alles so glücklich für Euch gewendet hat, Rahjan. Armer Mendac, er hatte nicht so viel Glück. Und ich frage mich, wann der Eisenmann-Kami zurückkehren wird?".
« Letzte Änderung: 01.11.2010, 22:38:56 von Ling Tar Do »

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