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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82844 mal)

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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #465 am: 03.07.2011, 19:43:17 »
Sidkar hält sich zunehmend im Zuge von Lings und Galbars Fragen zurück, geben sich doch wieder, wie sehr sie diese Kultur interessiert. Ihre Fragen und Saraphilons Antworten, welche der Kundschafter ebenfalls mit regem Interesse verfolgt, lassen Sidkar den nötigen Platz und Raum, um ausreichende Beobachtungen zu machen und die Ausgrabungen genauer unter die Lupe zu nehmen, da er dem Professor nicht ewig sein das Interesse der Reisegruppe erläutern muss, damit er sich in seinem Interessengebiet suhlen kann.
Der Kundschafter hält sich also vorerst zurück und beobachtet weiter das Umfeld und die Ausgrabung, jedoch beginnt er, sofern sichtbar, auch die Arbeiter, ihre Art zu arbeiten und ihre allgemeines Verhalten und ihre Stimmung aufzunehmen.
"Ich frage mich, welches Geheimnis du birgst, wenn du älter als unsere Völker sein solltest."

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #466 am: 06.07.2011, 00:41:55 »
Der Professor überlegt einen Moment und schaut zu der Ausgrabung selbst.
„Kommt. Ich werde eure Fragen unterwegs beantworten. Schließlich wolltet ihr ja etwas von der Ausgrabung sehen.“
Saraphilon führt die Gruppe vorbei an der großen Ausgrabungsfläche zu einigen der Ruinen, die sich am Rande der Lichtung befinden. Auf dem Weg dorthin beantwortet der Elf Lings Fragen.
„Nun wir haben bisher nur einen Bruchteil der gesamten Anlage freigelegt, allerdings können wir durchaus einige Thesen über die Bewohner anstellen. Wir haben neben einigen Werkzeugen, auch riesige Quartiere gefunden. Wie es scheint, muss wer auch immer dort gewohnt hat auf engstem Raum gelebt haben. Entweder sie hielten nicht viel von Privatsphäre oder es waren Sklavenquartiere. Wir haben auch einige zerbrochene Waffen und vor allem unverwitterte Obsidiandolche, mit einer Spur Magie gefunden, die an rituelle Klingen erinnern. Des weiteren versiegelte Krüge mit unidentifizierbaren Schriftzeichen, die noch ihrer Entschlüsslung harren. Es gibt auch einige verwitterte Wandbilder. Die Form dieser ist nicht immer eindeutig, aber es gibt wiederkehrende Motive. Geflügelte Wesen, vielleicht Drachen, vielleicht Engelsgestalten, und noch einige grässliche Monster, vielleicht Dämonen oder Abberationen. Außerdem befinden sich an vielen der Ruinen Brand- oder Ätzspuren. Die wenigen Knochen, die wir geborgen haben, geben kaum ein einheitliches Bild über ihre Bewohner ab. Manchmal finden wir Knochen, die an Menschen erinnern, manchmal mehr an verdrehte Abarten von Menschen oder Affen. Außerdem auch Schädel und Knochen mit stachelartigen Auswüchsen. Die Form der Schädel haben meist keine Übereinstimmungen mit einer uns bekannten Rasse. Allerdings gab es auch einen merkwürdigen Fund. Die Überreste von einem Arm, dessen Hände um 180 Grad gedreht waren.“
Nach seiner langen Erklärung kommen sie an einer der Ruinen an. Es ist ein rundes Steingebäude mit einem schlichten, rechteckigen Eingangsportal. Die Wände selbst sind teilweise geschwärzt, teilweise verwittert und mit Moosen überzogen.
„Wenn es euch interessiert. Dies wäre eins der Quartiere.“
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #467 am: 06.07.2011, 10:37:29 »
Während die Gruppe über die Ausgrabungsstette schlendert fliegt Bobo die Eule auf; sein Herrchen schaut ihm hinterher. Das Wetter an diesem Tag ist sehr gut und die Sonne scheint, was aber nicht unbedingt lange halten muß wie Galbar in den letzten Jahren oft genug erfahren mußte.

Als sie bei dem Eingangsportal angekommen sind wendet sich der Druide an den Morgrave-Professor. "Als Ihr von riesigen Anlagen gesprochen hattet, hatte ich tatsächlich an eine Rasse von Riesen gedacht. Sehr gerne würde ich mir mal diese Lagerstätte anschauen. Ich gehe davon aus sie wurde bereits gründlichst untersucht?"
Vorsichtig steht er den Kopf in den rechteckigen Eingang und es dauert einige Zeit bis sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben. Die Steinkonstruktion macht den Raum etwas kühler im vergleich zum Wetter draußen. Er nimmt sich einige Zeit um das Gebäude zu untersuchen, dabei muß er zurück an den verrückten Traum im Urwald denken. Waren es Obsidian-Opferdolche gewesen?

"Herr Professor. Bei Zeit würde ich auch gerne mal einen Blick auf die Knochen werfen von denen Ihr spracht. Eventuell kann ich bei der Einordnung etwas behilflich sein."

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #468 am: 06.07.2011, 11:51:02 »
„Also gut Professor“, antwortet Tonks forsch. „Geht Ihr voran? Ich möchte nicht durch meine Inkompetenz einen unbehebbaren Schaden verursachen“, fügt sie hinzu und krallt sich die Fackel. Innerlich ist sie jedoch immer noch zögerlich. Schließlich scheint der Gnom dermaßen von sich eingenommen zu sein, dass er wohl kaum eine realistische Einschätzung der Gefahr, die diese Höhle darstellen könnte, gewinnen zu können. Sie will es sich offen zu halten, zu fliehen, sollte es notwendig zu sein.

Sie wartet darauf, dass der Professor den ersten Schritt macht, und würde genau darauf achten, wie er vorgeht. Sie würde versuchen, einzuschätzen, ob er überhaupt schon einmal in der Höhle war, darauf achten, wie er voranschreitet – selbst zögerlich, oder ob er genau weiß, wo es lang geht. Sie wirft einen letzten Blick hinüber, zu ihren Weggefährten. Ihr ist etwas mulmig im Bauch, aber nun kann sie nicht mehr zurück. Beiläufig stellt sie eine Frage an den Professor, ganz im Plauderton. „Was haltet Ihr eigentlich von diesen Erleuchteten Gelehrten?“, will sie wissen. „Hach…ich habe in meinem provinziellen Leben noch keinen erblicken können. Wie sehen sie aus? So mystisch, wie es die Gerüchte behaupten, Professor?“
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #469 am: 08.07.2011, 00:38:47 »
„Nun die Größe der Rasse ist debattierbar. Allerdings waren es gewiss keine Riesen im klassischen Sinn wie sie auf Xen’Drik vorkommen.“
Erklärt der Professor und macht eine einladende Geste, um Galbar gern den Vortritt zu lassen.
„Werft ruhig einen Blick hinein und ich kann euch später gerne einige der Knochenfunde zeigen. Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass Ihr ein neues Licht darauf werfen könnt, aber nun wir werden sehen.“
Galbar wirft einen Blick in das Gebäude und kann einen großen kreisrunden Raum sehen. Der Boden besteht aus festem, durchwachsenem Gestein. Die Wände sind überzogen mit den Überresten von Bildern und lauter Alkoven, die direkt in die Wand gehauen wurden und ungefähr drei Meter lang sind. Galbar kann im ersten Moment jedoch kaum etwas ausmachen aus diesem Winkel. Der Stein im Eingangsbereich ist außerdem geschwärzt.
Bei genauer Untersuchung kann der Druide durchaus Bilder ausmachen. Überreste von Flügeln in verschiedenen Farben, merkwürdige Kreaturen mit Klauen und undefinierbaren Fortsätzen. Vielleicht Schläuche oder Ketten oder gar Tentakeln? Allerdings kann er keinen Hinweis auf humanoide Kreaturen oder gar Tiere in den Bildern entdecken.

Der Gnom scheint erleichtert, als Tonks endlich seinen Weisungen nachkommt.
„Ich dachte schon Ihr wärt schwer von Begriff. Also kommt endlich.“
Das Wechselbalg kann den Professor immer noch nicht so richtig einschätzen. Entweder er ist genial, ein Aufschneider, wahnsinnig oder führt etwas im Schilde. Vielleicht auch alles. Sie weiß es einfach nicht. Auf ihre Frage schnaubt der Gnom aber nur.
„Die Erleuchteten? Dummköpfe. Verstecken sich hinter Schleiern und ihren geistigen Kräften. Viel zu selten. Kann man nicht lernen und damit nutzlos. Privileg für einige Unterbelichtete. Magie hingegen kann jeder lernen, solange er einen Funken Verstand hat. Das ist ein wahrer Ausdruck von Intelligenz und nun kommt.“
Fredegund führt Tonks tiefer in die Grotte hinein, während es immer kälter wird. Die Steinwände sind zum größten Teil gut erhalten und Tonks kann darauf Bilder ausmachen. Geflügelte Echsen und Gestalten wie aus Alpträumen. Der Gnom führt sie wortlos daran vorbei bis zu einer eingerissenen Mauer. Das Wechselbalg vernimmt irgendwo in der Nähe das Rauschen eines Flusses. Fredegund zeigt jedoch auf die Wand gegenüber der eingerissenen Mauer auf der sich eine schwarze, geflügelte Echse befindet sowie mehr der Alptraumgestalten, die wahllos verteilt sind, um die schwarze Echse.
„Da haben wir. Ganz klar ein Bild von Vvaraak und hier diese beiden Bilder da unten sind Echsenmenschen und stehen in Relation zu dem Drachen.“
Für Tonks sehen die beiden Gestalten leicht menschlich aus, jedoch irgendwie anders. Aber immerhin haben sie keine Stacheln oder Hörner wie manch andere Bilder. Jedoch einen Schwanz wie Echsenmenschen.
„Der Rest der Bilder ist jedoch wahllos drum herum verteilt. Seht ihr was ich meine? Könnt ihr euch denken warum?“
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #470 am: 11.07.2011, 18:04:25 »
Sidkar blickt sich weiter sorgfältig um, folgt aber auch den Worten des Professors. "Eine unbekannte Rasse, nicht zu erkennende Wandbilder und damit die umfassende Erkenntnis, dass man noch gar nicht weiß, womit man es hier zu tun. Vielleicht doch etwas, was mit den Echsen zu identifizieren ist oder eine von ihnen verehrte Rasse? Erinnerungen an die Beginne?" Sidkar kann es nicht wissen und beschließt, nicht nur die Eindrücke in sich aufzunehmen, sondern auch die Details zu betrachten.
Schweigenderweise nähert sich auch Sidkar dem möglichen Quartier und stellt sich neben Galbar und fängt sich ebenfalls umzuschauen an, in der Hoffnung vielleicht ein paar Bilder identifizieren zu können[1].
 1. Knowledge (Nature) 17

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #471 am: 12.07.2011, 15:17:52 »
Doch auch Sidkar kann keiner der Bilder einer ihm bekannten Tierart zu ordnen. Das heißt entweder der Waldläufer kennt sich nicht so gut aus wie er gehofft hat, es keine Tiere auf diesen Wandmalereien gibt oder das es keine noch existierende Tiere sind. Saraphilon tritt zu ihnen, während sie sich umschauen und fragt interessiert.
"Beeindruckend oder? Und irgendwie unheimlich, wenn man bedenkt, dass dies alles weit vor uns da wahr. Selbst vor uns Elfen."
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #472 am: 13.07.2011, 01:04:13 »
"Unheimlich in der Tat! Auf mich macht es irgendwie nicht den Eindruck wie tatsächlich natürliche Wesen, sondern eher Quori, die hier dargestellt oder vielleicht sogar verehrt. In der Geschichte gibt es immer wieder Verbindungen zwischen unserer Ebene und Dal Quor, bei denen seine Bewohner auch außerhalb unserer Albträume frei umherwanderten. Vielleicht sind es auch nur Träume die hier piktiert wurden, ich hatte bereits einen ungewöhnlichen Traum vor ein paar Tagen. Dem will ich nun nicht weiter Bedeutung beimessen, richtige Quori waren nicht dabei soweit ich mich erinnere."
Galbar holt eins seiner Notizbücher hervor und blättert ein wenig durch die vergilbten Seiten. Das Licht in dem Raum ist nur unzureichend und so bewegt er sich wieder zum Ausgang bei dem er das gesehende mit den Notizen abgleicht. Er nimmt einen Kohlestift aus seiner Tasche und schickt sich an eine Skizze von der Wandmalereien seinen Notizen hinzuzufügen.

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #473 am: 13.07.2011, 12:57:04 »
Galbar zeichnet die Bilder ab so gut er kann und denkt dabei intensiv über das Gesehene nach. Allerdings kann er zumindest keine Bestätigung für seine Theorie finden. Die Bilder erinnern ihn nicht wirklich an irgendwelche Quori. Der Naturgelehrte ist sich allerdings sicher, dass die meisten Wesen keine natürlichen Lebewesen sind. Galbar fällt jedoch auf, dass einige merkwürdige Varianten von ihm bekannten Tieren auf den Bildern sind. Entweder ausgestorbene, falsch gezeichnete oder gar so etwas wie Vorfahren der jetzigen Tierarten, ein Urzeittier könnte man vermuten. Darunter merkwürdige Echsen, die an Salamander und Saurier aus der Talanta-Ebene erinnern. Des weiteren Wesen die an Axolotl erinnern oder gepanzerte Fische.
Der Professor nimmt den Vorschlag von Galbar auf und schüttelt den Kopf.
„Zumindest die Gelehrten der Erleuchteten haben nichts dazu gesagt, möglicherweise verschweigen sie etwas. Ich werde dem nachgehen bei Gelegenheit.“
Kurz darauf sieht Galbar jedoch einen Arbeiter an ihm vorbei gehen, der ebenfalls das Quartier betritt. Er schaut sofort zu Saraphilon und fragt abgehetzt.
„Professor? Sollen wir die Arbeiten von gestern fortsetzen?“
Der Elf schaut etwas irritiert und winkt den Mann heraus, um sich etwas abseits der Gruppe mit dem Arbeiter zu unterhalten.
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #474 am: 14.07.2011, 08:14:42 »
Der ehemalige Soldat hat dem Professor zugestimmt. " Ja, es ist wahrlich beeindruckend. Wir Menschen, aber gerade auch die Elfen und Zwerge, legen einen enormen Wert auf Tradition, die Beruf auf das Althergebrachte, welches seit den grauen, ersten Tagen so sein mag und doch zeigen uns doch gerade solche Funde, wie wenig Ahnung wir vom Alter wirklich haben. Wie beschränkt unsere Konzeptionen von Alter sind. Wir glauben etwas von Alter zu verstehen, wenn wir vom Alter der Drachen hören und doch macht uns solches bereits fassungslos. Ihr Alter lässt uns klein und unbedeutend wirken. Sie macht uns zu einem grauen Tag in der Abfolge der Zeiten." Des Kundschafters Stimme ist bedeutungsschwanger, um sein Interesse zu unterstreichen. Je mehr er von dem sieht, was er nicht auf Anhieb versteht, desto mehr bannt es ihn, desto mehr will er erfahren.

"Das ist eine Chance!", kommentiert der Kundschafter in Gedanken die kurze Ablenkung des Professors und er versucht diesen Umstand dreist auszunutzen. Er fasst Galbar schnell an der Schulter, sodass der Professor zuerst den Druiden sieht, wenn er in das Quartier schaut, während der Waldläufer die Chance zu nutzen, den Raum nach Gutdünken zu untersuchen.
Schnell tastet der Waldläufer die Wände, einen Teil der Bilder und markante Stellen am Fußboden ab und durchsucht den Raum nach weiteren Hinweisen[1]. Dabei versucht er sich aber nicht wie die Axt im Walde zu benehmen, sondern möglichst leise, damit der Professor nicht sofort auf sein Tun aufmerksam wird[2].
 1. Suchen 16
 2. Leise Bewegen 15
« Letzte Änderung: 14.07.2011, 08:20:18 von Sidkar »

Ling Tar Do

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« Antwort #475 am: 14.07.2011, 16:47:12 »
Unter den Erläuterungen des Professors untersucht Ling die Wandmalereien. Doch er schreckt auf, als Galbar die Quori erwähnt. Er wirft ihm einen durchdringenden Blick zu. War es Erstaunen oder Furcht, die aus ihm sprachen? Seine Blick wandert an ihm vorbei, zum Eingang hin, und als Ling niemanden findet, schüttelt er leicht den Kopf und lächelt. Er wendet sich unmittelbar wieder den Wandmalereien zu. "Die Ausgestaltung des Raumes, die Breite der Alkoven und die Malereien geben uns wichtige Hinweise auf die Wesen, die hier einmal gelebt haben. Doch wir sollten nicht vergessen, dass sie uns auch in die Irre führen könnten. Insbesondere religiöse Bauten sind oftmals überdimensional, um gewaltig und erhaben zu wirken. Und auch die Malereien müssen nicht unbedingt die Realität abbilden, sondern können auch Bilder aus Träumen sein oder die Eindrücke, die im Rausch gemacht wurden. Oder es können auch Wunschvorstellungen oder Kunst sein." Während er spricht, fährt er andeutungsweise mit den Fingern die Konturen der Malereien nach. "Wir können jedenfalls nichts mit Gewissheit sagen. Doch ich frage mich, welchen Bezug die Echsenwesen zu diesen Ruinen haben. Wenn ich mich recht entsinne, dann sagtet Ihr, dass die Echsenwesen bereits mehrmals versuchten, hier einzudringen?" Ling drehte sich zum Professor und sein Blick blieb bei Sidkar heften, wie dieser Galbar vorschickte und die Wand abtastete. Irritiert runzelte er die Stirn.

Luther Engelsnot

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« Antwort #476 am: 16.07.2011, 13:44:19 »
Saraphilon scheint erst einmal abgelenkt, weswegen er nicht wirklich auf Lings Frage eingehen kann. Während Sidkar den Raum sehr genau untersucht und möglichst leise, unterhält sich der Professor mit dem Arbeiter. Die Worte sind im ersten Moment nicht zu verstehen, allerdings wirkt der Elf sehr aufgebracht.
Sidkars Suche ergibt derweil keine neuen Funde. Keine geheimen Verstecke, Unregelmäßigkeiten oder Besonderheiten, außer dass der Stein sehr glatt bearbeitet scheint. Fast so, als wenn kein Werkzeug seine Oberfläche je berührt hätte und der Stein schon immer diese Form hatte.
Doch dann kommt Saraphilon auch schon wieder und seine Blick wirkt im ersten Moment neutral. Mit seinen Augen fokussiert er jedoch Sidkar.
„Und habt ihr etwas interessantes gefunden, während ihr mehr als geschaut habt? Und ja Ling das Lager wurde mehrmals von Echsenmenschen angegriffen. Allerdings müsstet Ihr eher die Wachen fragen, wenn ihr mehr Details wollt.“
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #477 am: 18.07.2011, 21:45:59 »
"Mehr als geschaut? Er hatte mich also im Auge. Hätte mich auch gewundert, hätte er uns so blind nach wenigen Stunden der Bekanntschaft getraut. Ich hätte es wissen müssen, mich unauffälliger bewegen müssen." Sidkar kritisiert sich für sein überhastetes Vorgehen, welches auffallen musste. Er ärgert sich aber nur kurz deswegen und glaubt eine schlagfertige Antwort gefunden zu haben. "Natürlich haben wir mehr geschaut.", gesteht Sidkar ohne Umschweife. "Wenn man solch Faszinieredes will man es riechen, betasten und fühlen, mit fast allen Sinnen aufnehmen. Nur daran lecken, das werde ich nicht.", bemerkt der Kundschafter schnippisch und relativiert, bevor er sich eine Belehrung durch den Professor anhören muss. "Ich habe darauf geachtet, dass ich nicht alles mit nassem Geifer greife, sondern ich habe vorsichtig getastet, ob ich nicht mehr entdecke. Es wirkte mir so. Ich werde meine Hände bei mir behalten.", schließt der Waldläufer und mahlt mit den Zähnen.
"Dennoch scheint der Stein äußerst glatt, so wie es keine Spitzhacke vermag. Das lässt nur fließendes Wasser mit hoher Geschwindigkeit zu oder Magie, zumindest erscheint mir das wahrscheinlich. Sind diese Wände tatsächlich mit Magie oder purer Geisteskraft bearbeitet wurden?"

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #478 am: 19.07.2011, 21:16:41 »
Saraphilon lässt das Thema der genaueren Untersuchung nach Sidkars Worten erst einmal ruhen. Der Elf wirkt allerdings auch etwas abgelenkt und nicht voll konzentriert, beantwortet dann allerdings die Frage.
„Nun Magie ist durchaus eine Möglichkeit oder das Material wurde in Form gegossen. Allerdings erscheint uns Magie für solch ein einfaches Quartier irgendwie unangemessen, jedoch haben wir noch keine genaueren Funde zu diesem Thema oder zu den geographischen und klimatischen Gegebenheiten der damaligen Zeit. Möglicherweise gab es ein Gewässer in direkter Nähe. Allerdings müssen sie Magie besessen haben, denn die Dolche aus Obsidian beinhalten eine Spur Magie. Im Moment ist Magie noch die schlüssigste Theorie.“
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #479 am: 21.07.2011, 08:01:32 »
Galbar war nicht ganz sicher was der Kundschafter mit der Aktion im Schilde führt versuchte sich dennoch nach bestem Vermögen in die Sichlinie des Professors zu stellen und ein bestechendes Lächeln aufzusetzen.
"Nun, Herr Professor. Dies ist sicher nicht die einzige Ausgrabungsstätte hier oder? Könnt Ihr und vielleicht noch weitere Funde zeigen? Vielleicht etwas an dem dem Arbeiter momentan dran sind. Momentan muß ich ehrlich gestehen fehlt mir etwas die Signifikanz der Ausgrabungs. Ohne Respektlos zu erscheinen zu wollen, aber ein einfaches Quartier - wie Ihr selbst sagtet - wird ja sicher nicht alles gewesen sein was Ihr gefunden habt. Ich kann natürlich verstehen, wenn Ihr Eure Funde auch vor den anderen Forschern geheim halten wolltet."

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