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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82120 mal)

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Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #675 am: 30.03.2012, 13:45:22 »
„Nun vielleicht könntet ihr unserem Heiler etwas unter die Arme greifen. Zumindest bei den schweren Fällen. Ansonsten werde ich euch natürlich weiterhin bei den Erkundungen einsetzen, wie den Rest der fähigen Gruppe. Die Bezahlung muss jedoch mit dem Rest der Professoren geklärt werden, sicherlich sind sie schließlich auch an einem Bericht eurer Fähigkeiten interessiert. Der Fähigkeiten der gesamten Gruppe. Die zusätzliche Bezahlung...nun da eure Aura nicht immer hilft, würde ich euch nach verarzten Personen bezahlen. Ein Gold pro Person, die es durch eure Hilfe besser geht? Klingt doch angemessen dafür, dass ihr nur kurz herum stehen müsst.“
Schlägt Saraphilon vor und wartet auf die Antwort von Gormann.
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Gormann

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #676 am: 31.03.2012, 02:57:48 »
"Herum stehen... Es braucht viel Übung und Können, sonst kann es ja jeder, doch das Gold klingt gut."
Der Barbar überlegt wie viel Gold er Tonks für eine Nacht bezahlen müßte. Ein halbe Stunde würde es aber sicherlich auch tun.

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #677 am: 02.04.2012, 16:32:10 »
Enttäuscht wendet sich Ling vom Professor ab und verlässt das Zelt. Während er das Lager überblickt, lässt er seine Gedanken schweifen - und kommt zu keinem rechten Schluss. Auf der einen Seite achtet er die die Position des Professors und dessen Entscheidungen. Sicherlich hat er schon viele solche Ausgrabungen organisiert und weiß viel über untergegangene Kulturen. Andererseits kann sich Ling auch nicht der dunklen Vorahnung erwehren, dass dieser ein Ort des Bösen ist. "Doch was soll ich jetzt tun? Wie es scheint, werde ich den Professor nicht überreden können, die Stätte zu versiegeln. Doch wie kann ich ihn sonst davon abhalten? Sollte ich seine Ausgrabung sabotieren? Ich kann mich keiner Schrift entsinnen, die ein solches Verhalten vorschlägt." Ling schüttelt gedankenverloren den Kopf und kratzt sich am Hinterkopf. "Andererseits kenne ich auch keine Schrift, in der ein solcher Fall beschrieben ist. Oh je, warum ist es nur so schwer, gut zu sein?", denkt er.

Schließlich beschließt er, auf Sidkar zu warten. Er war bisher ihr Führer und Ling vertraute darauf, dass er ihm eine wertvolle Hilfestellung geben würde.

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #678 am: 02.04.2012, 18:14:53 »
Sidkar hat diesen Moment abgewartet, dass Ling das Zelt des Professors verlässt. Sidkar ist direkt nach der Rückkehr zu ihrem Zelt gegangen und hat mit einer gehörigen Portion Wut in seinem Bauch seine Sache zusammengepackt und doch ist er unschlüssig. Sollte er gehen oder lieber bleiben? Welchen Zweck hat es, wenn er sich wieder wie ein Werkzeug zur Erfüllung fremder Träume und Ziele benutzen lässt? Welchen Zweck hat überhaupt eine Existenz innerhalb einer Gesellschaft, wenn sie darauf hinausläuft, als Laib Brot und als Hammer genutzt zu werden, denn als Mensch gesehen zu werden. Der Professor ist auch nur einer dieser armen Irren, die sich von ihren Zielen und Plänen, von ihrem Ambitionen verleitet sind. Sie missbrauchen alle anderen nur und alle anderen ließen sich missbrauchen, häufig weil sie keine Wahl haben, weil ihnen das Gold, die Perspektive, oder wie bei Gormann, der Geist dazu fehlt. In Ling hat sich Unmut gerührt und es ist der Ansatzpunkt Sidkars, denn das erste Mal teilt er die Meinung des mysteriösen Mannes, wenn auch wahrscheinlich aus anderen Gründen.

Als Ling endlich das Zelt verlässt, tritt der Waldläufer sofort auf dem Mann zu mit kühlem Blick. Kurz schaut sich Sidkar im Lager um, um sich dann in Bewegung zu setzen und mit einer flüchtigen Handbewegung Ling zu bedeuten, ihm zu folgen. Sidkar geht schnurstracks bis zum Rand des Lagers, sodass der Dschungel als auch die Ausgrabungsstelle in Sichtweite sind. Sidkar trägt lediglich sein Beil bei sich, um sich vor Überraschungsangriffe zu schützen. Sidkar blickt Ling nicht an, sondern in den tiefen Dschungel.
"Dämonisches bewegt diesen Urwald also.", bemerkt der Kundschafter trocken und für die Schwüle um sie herum ausordentlich kalt. "Und man hält uns für Werkzeuge, die zu benutzen sind. Unsere Prinzipien machen uns zu kostengünstige Mietlinge, manche von uns sind aufgrund ihrer Fähigkeiten teurer. Einer liederlichen Ambition wird man uns opfern. Ich kann eure Widerworte dem zwergisch-sturen Elfenprofessor gegenüber verstehen. Er bezieht sich bis zur Kritik auf seinen Geist, und wenn man seine Meinung nicht teilt, behauptet er, wir könnte es nicht verstehen. Diese Mischung aus Hochmut und fehlgeleiteter Ambition, sie bringt diesen Wächtern und Arbeitern einen unnötigen Tod. Ich weiß nicht, ob ich das verhindern kann, Ling."
Sidkars Kopf dreht sich über die Schulter, um zu Ling zurückzublicken. "Ich werde dieser Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich kann dieser Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit stoischer Blindheit habe ich viele Wesen, auch wenn sie den Weg selbst wählten, in einen unnötigen Untergang geführt. Alles, um allem eine Gefahr auszusetzen, die unnötiger nicht sein könnte. Für die Aussicht auf ein besseres Leben oder ein mickriges Auskommen, lassen sie sich in einen Dämonenschlund führen. Und wer weiß, welches Übel der Professor heraufbeschwört. Ich will gar nicht mehr wissen, welche Goldgeber hinter diesem Projekt stehen. Ich will eigentlich gar nicht mehr darüber nachdenken." Sidkar blickt kurz an Ling vorbei zur Ausgrabungsstelle. "Ich weiß nicht, was ich tun kann oder soll. Es zieht mich in die Tiefe des Dschungels, weg von diesem Ort. Das ist das einzige, was ich noch weiß."

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #679 am: 03.04.2012, 11:18:40 »
Ling folgt seinem Anführer bis zum Rande des Lagers und lauscht neugierig, was dieser ihm zu sagen hat. Er nickt und lächelt Sidkar mit seinem verständnisvollen Lächeln an, dass Sidkar vielleicht ein wenig dümmlich finden mag. "Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht viel über die Dinge, die Ihr mir sagt - oder ich traue mich nicht solche Vermutungen aufzustellen. Aber ja, ich teile Euer Unbehagen angesichts des Fundes der dämonischen Stätte. Ich weiß nicht, aus welchen Gründen der Professor sie unbedingt erforschen will. Ob er eine transzendentale Belohnung seiner Ahnen erhofft, sich das dämonische Wissen zunutze machen will oder einfach nur zutrifft, was Tao-hsin mal so treffend ausdrückte: 'Wer auf einem Hügel steht, will keinen anderen Berg mehr besteigen'.

Ling nestelt an seiner Kutte herum, als erhoffe er sich in ihrem Muster die Lösung all seiner Fragen. Offensichtlich ist es ihm das, was er sagen will, unangenehm. Doch schließlich fährt er fort: "Ich bin nur ein einfacher Mönch, der ein wenig die Schriften und die Magie studierte. Ich bin kein Anführer und auch kein Krieger. Um offen zu sein, ich hatte erhofft, dass Ihr mir sagen würde, was wir als nächstes tun würden. Andererseits muss ich erkennen, dass das töricht war, denn jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich." Wieder bricht Ling ab und atmet einmal schwer durch. "Also gut, meine Entscheidung ist getroffen. Ich kann nicht gut heißen, was der Professor machen wird. Ich finde, wir müssen ihn von der Stätte abhalten. Außerdem muss die Stätte versiegelt und vom Angesicht der Erde verborgen werden. Ich... will es zunächst ohne Gewalt versuchen."

Ling scheint einen Moment zu überlegen, dann greift er in seine Kutte und fördert einen etwa faustgrößen Beutel zu Tage. "Sidkar, ich bitte Euch, mir zu helfen. Ich kann Eure Hilfe gut gebrauchen, bei meinem Vorhaben. Zunächst scheint mir, dass wir den Eisenmann-Kami und den Drachenbarbaren auf unsere Seite bringen müssen. Letzterer scheint seine Erfüllung in Gold und Reichtum zu finden. Ich finde es nicht gut, den weltlichen Dingen anzuhaften, aber es geht um etwas wichtigeres. Also, wenn Ihr mir helfen wollt, dann nehmt aus dem Beutel, was Ihr braucht, und versucht mit dem Rest die anderen zu überzeugen. Was Tons angeht... sie scheint dem Professor ebenfalls zu misstrauen - vielleicht auch nur aus Prinzip. Es sollte möglich sein, sie zu überzeugen." Als Sidkar den Beutel öffnet, kommen 300 Goldstücke zum Vorschein.

"Ich werde mir in der Zwischenzeit überlegen, wie wir vorgehen wollen. Vielleicht werde ich mit den anderen Professoren reden, ob sie meine Meinung teilen."
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 11:39:29 von Ling Tar Do »

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #680 am: 04.04.2012, 00:41:23 »
Sidkar nickt Ling müde und dreht das Beil in der Hand, um es mit einem kräftigen Wurf im nächsten Baumstamm zu versenken. "Nur wie überzeugt man eine Maschine, und einen Mann, der nur Gold und Brüste kennt?" Der Kundschafter geht einfach an dem dargebotenen Geldbeutel vorbei, als wäre er Luft und zieht mit etwas Mühe sein treues, altes Beil aus dem weichem Dschungelholz. Er bewunderte diese, alten, flachwurzelnden Bäume, die über diese lange Zeit unberührt hier standen. Der Einschlag des Beils sieht aus wie eine Marke, eine Narbe, welche schnell verheilen wird, da das Beil nicht tief in den Baum eindrang. Wenn die meisten Menschen wüssten, dass ein einziger, tief in den Stamm getriebener Nagel reichte, um einen Baum kranken zu lassen...
"Selbst euer Gold mag nicht reichen, denn er hat hier Anerkennung und ein sicheres Auskommen, solange er überlebt. Bei diesem Muskelberg und den meist geistlosen Gegnern, mag ihm das eine Weile gelingen und er es so sehen, dass er uns nicht braucht."

Sidkar holte zu einem zweiten Wurf aus, aber hielt in der Bewegung inne, lenkte seinen Wurf um und schmetterte das Beil in die weiche Humuserde unter seinen Füßen. "Ich gebe euch Recht, die Stätte muss versiegelt werden, doch womit wollen wir es tun? Wir haben kein Wissen, wir haben keine Verbündeten und wenn wir es versuchen, haben wir nur Feinde in diesem Lager. Der einzige Weg, den ich sehe, ist das Prüfen, was die anderen Professoren davon halten. Wir benötigen jemanden mit Einfluss, der unsere Meinung teilt." Sidkar sammelt sein Beil auf und flüstert dabei. "Oder wir stehlen das Behältnis und verbringen es an einen Ort, den die Professoren vorerst nicht finden, bis wir einen Weg gefunden haben."

Sidkar richtet sich auf und blickt Ling in die Augen. "Ich habe mich..." Er schüttelt den Kopf, er ist kurz davor gewesen, etwas über seine Vergangenheit zu erzählen, bis ihm auffällt, wie törricht es ist. Es geht nicht um ihn und sein Ehrgefühl und seinen bröckelnden Stolz, weil er abermals ausgenutzt worden ist. Es geht darum, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er wechselt dennoch die Sprache und spricht Ling direkt an. "Du übernimmst aber das Reden. Es ist besser so, wenn sie meine Wut nicht hören." Sidkar blickt nochmal auf den Beutel mit Gold und schüttelt den Kopf. Obgleich es trotz seines Geldmangels eine gehörige Beleidigung ist, da Ling Sidkar damit zur geistigen Zofe Gormanns macht, zeigt es doch nur, dass auch Ling händeringend nach Verbündeten sucht, in der Sache, die ihn so sehr bewegt. Deswegen sagt der Waldläufer nichts dazu.

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #681 am: 04.04.2012, 11:30:39 »
Geschäftig ist das Lager am Rande der Ausgrabungs mit den täglichen Aufgaben allerdings auch mit dem Vorbereitungen für die neueste Expedition. Es wird Holz gesammeln und gestapelt, Seile und Werkzeuge zusammengetragen. Die Arbeiter versuchen das gute Wetter zu nutzen, solange es nicht regnet, aber die schwüle Hitze läßt ihnen den Schweiß in Bächen an den Körpern runterlaufen.

Ein Schatten huscht über das Lager. Einige der Arbeiter schauen zum Himmel auf, versuchen mit den Händen die Augen vor der Sonne zu schützen doch Sie können nichts genaues erkennen. Der Schatten taucht erneut auf aber diesmal schein es deutlich, daß dieser zu einer Art großen Vogel gehört. Wie erstarrt stehen sie dort und fragen sich was es bloß sein kann, doch bevor Panik ausbrechen kann landet der große Vogel zwischen den Zelten, während sich sein behelmter Reiter umschaut. Sofort kommen einige Wachen angelaufen und betrachten den Ankömmling mißtrauisch.

Der Reiter nimmt seinen Helm ab. "Mein Name ist Helvar d'Vadalis. Ich bin hier meinen Bruder zu sehen oder das was noch von ihm übrig ist." Helvar steigt nicht von seinem Aundairer Drachenfalken ab und nutzt die Höhe sich einen Überblick über das Lager zu verschaffen. Mit einem Ruck an den Zügeln des Vogels setzt dieser sich in Bewegung doch schnell stellt sich eine Gruppe Wachen in den Weg.
Auch wenn der Reiter eine Ähnlichkeit zu Galbar hat daß er gradezu sein Zwilling hätte sein können erkennt ihn der Halborc nicht.
"Weiß nicht wer du bist, aber du bewegst dich nicht von hier weg." Der Halborc signalisiert einer anderen Wache der sich darauf hin auf dem Weg macht, jemanden mit Verantwortung herbeizuholen.
Der Vadalis reagiert ungeduldig und rollt mit den Augen. "Ich will nicht bleiben, dafür fehlt mir die Zeit. Ich bin nur für meinen Bruder hier." Der Halborc antwortet jedoch bicht, sondern richtet lediglich die Spitze seiner Lanze auf dem Reitvogel.

Helvar holt aus seinem Gepäck eine Schriftrolle hervor. Murmelnd liest er diese vor sich hin, worauf sie kurz darauf zu Asche zerfällt. Der Vadalis Hexenmeister konzentriert sich für einen Moment. Etwas scheint seine Aufmerksamkeit in Richtung des Lazarettzelts zu ziehen. Er tätschelt sein Reittier kurz am Hals und der Drachenfalken erzeugt einen Windstoß mit den Flügeln der den Halborc auf sein Hosenboden fallen läßt. Mit ein paar langen Hopsern erreicht der Vogel das Zelt vor dem einige Körper unter Tüchern aufgebart liegen und von Fliegen umkreist werden. Mit einer Hand vor Mund und Nase steigt Helvar herab. Über eine der Leichen steht ein Eule macht aber keine Anstalten sich verjagen zu lassen. Die Wachen laufen hinter Helvar und seinem Riesenvogel nach und auch der zwergische Heiler kommt aus dem Zelt, aufgebracht über die Aufruhr. "Was macht ihr da? Wer seid ihr?" ruft er dem menschlichen Hexenmeister zu. Helvar, der über dem Leichnam seines Bruders steht, sieht den Zwerg finster an, streckt die Hand aus, sagt allerdings nur zwei Worte: "Der Ring."

"Der Ring!" wiederholt der Drachenmalträger, diemal mehr fordernd. Der Zwerg ist einen Moment unschlüssig wie er reagieren soll und leckt sich kurz über die Lippen. "Ach diesen Ring meint ihr?" Der Zwerg faßt sich in Brusttasche und holt den goldenen Vadalis-Siegelring hervor, der Galbar gehörte. "Ich hatte nicht vor ihn zu behalten, aber ich konnte ihn ja nicht einfach hier draußen lassen, sonst wäre er zu schnell gestohlen." Zögerlich überreicht er ihn an Helvar, als auch schon die anderen Wachen angekommen sind, diesmal alle mit gezogenen Waffen.
"Ich habe wofür ich gekommen bin, nun will ich nicht weiter im weg sein bei was immer hier auch gemacht wird." Der scheinbar unbewaffnete Helvar ist umringt von Wachen, doch halten diese Abstand zu seinem einschüchternden Vogel.
"Nicht so schnell, wir werden noch ein paar Fragen stellen müssen, bevor du gehen kannst." Der Halborc ist sichtlich verärgert über den Vorfall.
« Letzte Änderung: 04.04.2012, 11:47:06 von Galbar »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #682 am: 04.04.2012, 14:42:14 »
Ling nickte abwesend und steckte den Beutel wieder in seine Kutte. "Nun gut, ich werde das Reden übernehmen und ich will auch versuchen, mit unseren Gefährten zu sprechen. Vielleicht habt Ihr Recht und ich stoße auf taube Ohren. Doch vielleicht auch nicht und auf einen Versuch kommt es an."

Ling schwieg einen Moment und dachte über den Eisenmann-Kami nach. "Sicherlich ist der Kami auf einer höheren Seinsebene. Doch vielleicht habe ich dennoch Recht und er nicht.", wägte er ab. "Immerhin wird berichtet, dass auch die Kami fehlbar sind und es soll sogar übelgesinnte Kami geben, vor denen das einfache Volk Angst hat. Ich.. muss eine Entscheidung treffen und... eigentlich habe ich sie schon gefällt.", dann fiel sein Blick wieder auf Sidkar: "Wie seltsam das Schicksal ist. Sidkar führte er uns hierher und nun... bin ist er es, der von mir Führung erwartet. Also gut, wenn kein Weg sicher ist, dann ist jeder Weg so gut wie der andere. Und mein Herz führt mich. Ich sollte etwas Vertrauen haben."

Schließlich wandte sich Ling vom Dschungel ab und ging zum Lager zurück. "Ich werde versuchen herauszufinden, wer uns hier helfen kann. Und später rede ich mit unseren Gefährten.", entschied er.

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #683 am: 12.04.2012, 12:27:38 »
„Ich bezahle Euch schließlich nicht für Eure Ausbildung, Gormann, sondern nur für den Dienst und ich denke das Mehr an Gold sollte Anreiz genug sein. Meint Ihr nicht auch? Ich werde es mit den anderen Professoren ansprechen und meinen Vorschlag möglichst durchsetzen. Sicherlich wollen einige noch weniger bezahlen. Jetzt solltet Ihr allerdings gehen und erst einmal Euren normalen Pflichten nachkommen. Ich habe einiges zu erledigen.“
Wendet sich Saraphilon ein letztes Mal an Gormann, um dann endlich seiner Arbeit nachzugehen.

Doch auch der Rest der Gruppe ist nicht völlig untätig. Während Unbekannt seine wichtigen Reparaturen vollzieht und Tonks unauffällig auf der Suche nach etwas das Lager durchstreift, macht sich Ling auf den Weg, um mehr über das Lager herauszufinden. Um einen Weg zu finden, sein eigenes Vorhaben zu verwirklichen. Doch es fällt ihm schwerer als gedacht. Mitten am Tag sind die meisten Arbeiter jedoch beschäftigt und auch die Wachen scheinen mürrisch ihren Dienst zu tätigen. Ling irrt durch das Lager auf der Suche nach kommunikativeren Personen und nach einer Stunde erfolgloser Fragerei und häufiger Abweisungen, trifft er tatsächlich auf jemanden, der sich wenigstens kurz Zeit für ihn nimmt. Ein Arbeiter mit dem Namen Rolf. Er kann Ling wenigstens ein paar Informationen geben, kennt allerdings bis auf Saraphilon keinen der Professoren wirklich. Weiß allerdings, dass sie die größeren Zelte bewohnen und dass die Arbeiter eher lose organisiert sind. Dennoch schauen alle zu einem Mann Namens Toran Gelt auf. Ein Halb-Elf, der als Verbindung zu den Wachen und Professoren gilt, sowie das Vertrauen der meisten Arbeiter genießt, wenn auch nicht wirklich der Anführer ist, aber dies ist, was dem am nächsten kommt. Ehe Rolf aber noch mehr Informationen geben kann, muss dieser auch schon wieder zur Ausgrabung. Ling verbringt die nächste Stunde also damit, sich das Lager genauer anzuschauen und stellt fest, dass es sieben größere Zelte gibt. Zwei davon weisen keine weiteren Besonderheiten bis auf die Größe auf. Die anderen fünf jedoch schon. Eines ist aus feinster Seide in der Farbe Purpur gefertigt und Wachen in prunkvollen Rüstungen bewachen es. Ein anderes wird von vermummten Kriegern einer humanoiden Rasse bewacht, während ein drittes nur von einer Wache bewacht wird. Das vierte Zelt wird von gerüsteten Gnomen bewacht und das letzte auffällige Zelt ist um ein vielfaches Größer als der Rest. Nach dieser Beobachtung fragt Ling weiter herum, um mehr zu erfahren. Dabei stößt er auch endlich auf eine gesprächigere Wache. Es ist Winfried, der Mann, der sie damals als erstes im Lager begrüßt hat. Er klärt Ling schnell auf, dass die meisten Wachen von der Söldnereinheit „grüner Stumpen“ stammen und ihr Anführer den Namen Sepp Lenkho trägt, allerdings meist erst am Abend Zeit hat. Allerdings haben auch einige der Professoren zusätzliche Wachen mitgebracht. Darunter die vermummten Gestalten, deren Ursprung Winfried jedoch nicht kennt. Außerdem die prunkvollen Wachen, die anscheinend vom Aurum finanziert werden und deren Abgesandte bewachen, welche sich jedoch eher selten in der Ausgrabung blicken lassen. Die einzigen anderen Wachen gehören zum Zelt mit nur einer Wache. Winfried beschreibt die Besitzer als eher abgerissene Gestalten in Lumpen, welche auch etliche Goblin- und Koboldwachen mitgebracht haben, und sich oft in der Ausgrabung herum treiben. Winfried findet sie merkwürdig, aber die anderen Professoren scheinen ihr Wissen zu schätzen. Außerdem wuseln einige Gnome umher, die wohl zur Bibliothek von Korranberg gehören. Mehr kann die Wache ihm jedoch nicht offenbaren. Ling gibt sich vorerst damit zufrieden und versucht mehr Informationen über die Professoren zu sammeln. Ein Unterfangen, das sich als schwerer herausstellt als gedacht, da viele der normalen Arbeiter nicht mit ihnen interagieren. Nach weiteren Stunden gibt er erst einmal auf, da er keinen Verdacht erregen will. Seitdem sind schon etliche Stunden vergangen und langsam kehren mehr Leute in das Lager zurück.

Doch auch Sidkar bleibt in diesen Stunden nicht untätig und hängt sich an Saraphilon. Der geübte Kundschafter beobachtet das Zelt, in dem der Elf mit Gormann verschwunden ist, und schon nach kurzer Zeit kommt der Professor wieder daraus hervor. Ungesehen verfolgt Sidkar ihn und sieht, dass er bei jedem der größeren Zelte Halt macht, um kurz mit jemanden darin zu reden. Leider kann Sidkar es nicht verstehen, schnappt jedoch Wörter wie Versammlung auf. Am Ende macht der Elf halt beim größten Zelt des Lagers Halt und betritt es. Sidkar hat nichts zu verlieren und sucht sich in der Nähe ein Versteck, um das Zelt zu beobachten und vielleicht der Besprechung zu lauschen. Er findet recht schnell ein sicheres Versteck und beobachtet aufmerksam. In den nächsten zwei Stunden passiert nichts und Saraphilon taucht nicht mehr auf. Aber dann kommen nach und nach mehr Leute, wahrscheinlich die anderen Professoren. Zuerst eine vermummte Frau mit zwei ebenso gekleideten Wachen, kurz darauf folgt eine Person in abgerissener Straßenkleidung. Seine langen, schwarzen Haare wirkt verschmutzt und sein Gesicht ist mit Staub überzogen, als wenn er frisch von der Ausgrabung kommt. Wenig später kommt ein stämmiger, vom Leben und Wetter gezeichnetem Mann mit einer großen wallenden, braunen Mähne und einem ebensolchen Bart in Sicht. Er trägt eine gut gearbeitete Lederrüstung und wirkt wie ein Bär. Als letztes trifft ein Mensch ihn fein gearbeiteter Seidenkleidung ein, der auf einer Sänfte von ebenso prunkvollen Wachen getragen wird, sowie ein Gnom in Gelehrtenkleidung, begleitet von zwei Gnomenwachen. Keine Spur jedoch von Fredegund. Sidkar sieht seine Chance und versucht näher heran zu kommen, um der Besprechung zu lauschen. Allerdings macht der Wind es ihm nicht leicht sowie die Tatsache, dass manche Personen sehr leise reden. Dennoch kann er einige Bruchstücke aufschnappen.
„...ein großartiger neuer Fund wurde entdeckt. Ein Grabstätte von unschätzbarem Wert und großer kultureller wie möglicherweise religiöser Bedeutung...“
Eindeutig die Stimme von Saraphilon, geprägt von Aufregung. Die antwortenden Stimmen kann Sidkar jedoch nicht so gut hören. Eine leise, ruhige Frauenstimme und einen leicht zischende Männerstimme. Doch dann dröhnt eine laute, kräftige Stimme.
“Pah Dämonen, Teufel...daraus entsteht nie etwas gutes, wenn ich eines aus meinen Reisen nach Seren gelernt habe.“
Möglicherweise gehört sie dem stämmigen Mann und kurz darauf hört er eine gemäßigtere Männerstimme, fast schon ein wenig zu weich.
„Meine Damen und Herren, beruhigen sie sich. Wir müssen schließlich alle an unsere Investitionen denken. Einen solchen Fund unbeachtet lassen kann kaum in unserem Interesse sein.“
Mehr Gemurmel und unverständliches ist zu hören. Sidkars Position scheint zwar sicher, aber nicht sehr gut geeignet zum Lauschen. Die Wachen in der Nähe lassen ihn aber kaum näher heran kommen und so versucht der Kundschafter einfach besser zu lauschen.
„...wir sollten alle gemeinsam den Fund untersuchen. So ist gewiss, dass wir nichts übersehen, größte Vorsicht walten lassen und Niemand ausgeschlossen wird. Vielleicht sollten wir sogar Fredegund mitnehmen. Immerhin muss er sich mit Fallen auskennen. Vorher muss jedoch die Brücke fertiggestellt werden.“
Wieder Saraphilon und kurz darauf die weiche Männerstimme.
„Werft den armen Schluckern einfach mehr Geld zu, dann werden sie schon schnell fertig sein. So eine Brücke sollten sie doch in Stunden fertig haben. Vielleicht helfen Eure neuen Schoßhündchen ja auch.“
Mehr unverständliches Gemurmel von der Frau und dem zischenden Mann. Es ist frustrierend, als auf einmal wieder die mächtige Männerstimme den Ton anschlägt.
“Anschauen ja, aber danach beseitigen wir es am besten. Zumindest das Dämonische. Den Rest der Stätte können wir untersuchen wie den Rest. Aber etwas mit so fauler Magie. Ich weiß nicht...“
Ein, vielleicht zustimmendes Murmeln der Frau, oder auch nicht? Sidkar ist unsicher, als plötzlich mehr Wachen näher kommen. Die weiche Männerstimme spricht jedoch noch einmal.
„Wir sollten jedoch nicht das andere Problem vergessen. Ein toter Drachenmalhausangehöriger unserem Lager. Ziemlich angesehen. Dies sollten wir nicht vergessen.“
“Schickt ihn ehrenhaft zurück. Ganz einfach. Als hätte irgendwer etwas anderes verdient, bei Syberis und Eberron.“
Mehr aufgeregtes Gemurmel, welches langsam untergeht. Sidkar fürchtet um seine Position und zieht sich zurück, ehe doch noch eine Wache über ihn stolpert. Vielleicht hatte Ling auch schon mehr herausgefunden.

So strömen langsam immer mehr Arbeiter zurück in das Lager, während die Sonne sich stetig gen Horizont bewegt. Mehr als fünf Stunden waren vergangen, seitdem sie die Gruft entdeckt haben. Doch was würde die Gruppe nun tun?
« Letzte Änderung: 12.04.2012, 13:26:43 von Lilja von Rottmulde »
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #684 am: 14.04.2012, 16:00:26 »
Sidkar sucht schnell nach Ling, jedoch ohne zu viel Aufmerksamkeit im Lager erwecken zu wollen, sodass er in seinem typisch strammen Schritt durch das Lager marschiert und Ausschau nach Ling hält. In der Nähe ihres Zeltes findet er Ling, der auch gerade zurückgekehrt sein muss. Er hebt die Hand zum Gruße.
"Ling", beginnt er, als er nahe genug ist, um nicht übermäßig laut sprechen zu wollen, "ich habe ein paar Dinge erfahren, die vielleicht von Nutzen sein können." Dann berichtet er dem sanften Mann von den Teilen, die er belauscht hat[1]. "Ich musste schnell wieder weg, sodass ich die Stimme noch nicht einer Person zuordnen kann. Aber das sollte möglich das, das auch im Nachinein zu tun. Aber erzähl, was hast du rausgefunden?"
Sidkar hielt sich noch mit einer Bewertung zurück, aber immerhin kann er ein bisschen Hoffnung schöpfen, da es zumindest Kritiker in den eigenen Reihen der Professoren gibt. Vielleicht kann er mit Lings Informationen auch den nächsten Schritt erwägen.
 1. Ich erspare mir das paraphrasieren, da ja alles im Beitrag hierüber steht.
« Letzte Änderung: 14.04.2012, 16:00:44 von Sidkar »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #685 am: 14.04.2012, 22:57:52 »
Als Sidkar ihn anspricht, ist Ling gerade scheinbar in Gedanken - oder Meditation - versunken. "Oh hallo, Sidkar! Gut, dass ich Euch gleich wieder gefunden habe. Das Lager ist ja richtig groß und es gibt hier sehr viele Leute.", beginnt er im Plauderton und lächelt. Das Lager ist doch etwas ganz anderes als das kleine Kloster in Syrkarn und ihm schwirren die Sinne von den vielen Humanoiden und den neuen Eindrücken. Doch er lässt sich nicht zum schwatzen hinreißen und berichtet ebenfalls schnell, was er in Erfahrung bringen konnte[1].

Als er Sidkar alles erzählt hat, zieht er seinen Schluß: "Wie mir scheint, sind in dem Lager viele unterschiedliche Fraktionen mit eigener Identität vertreten, die lose auf einander verwiesen sind. Wahrscheinlich sehen sie sich aber nur in einem Dienst- oder Zweckbündnis und daher sollten sie wenig loyal zu einander sein. Wenn wir gute Argumente oder... ähm ein gutes Angebot machten, dann würden sie vielleicht zu... überreden... sein, uns zu helfen.", stottert Ling. Offensichtlich ist es für ihn ungewohnt, in solchen Bahnen zu denken. "Nunja, nach allem, was wir jetzt herausgefunden haben, gibt es für uns mehrere Punkte, an die wir anknüpfen könnten. Ich denke, wir sollten zunächst unsere eigenen Gefährten überzeugen. Und dann müssen wir entscheiden: Wollen wir mit den Professoren sprechen - insbesondere mit dem stämmigen Mann, der seine Bedenken gegen die Ausgrabung bekundete? Wollen wir versuchen, die Wachen zu... kaufen? Ohne Wachen würde die Ausgrabung ins stocken geraten. In diesem Fall müssten wir mit Toran Gelt und Sepp Lenkho sprechen. Zuletzt könnte ein Gespräch mit den Gnomen von der Bibliothek zu Koranberg weitere Erkenntnisse bezüglich der Stätte bringen. Einzig die Finanziers aus Aurum halte ich für keine gute Anlaufstelle. Schon der Name, der sich vom lateinischen Begriff für 'Gold' ableitet, verrät die Motivation dieser Gruppe. Sie werden sich den Fund wahrscheinlich nicht entgehen lassen. Habe ich noch etwas vergessen?"

"Oh Sidkar, ich hoffe, dass sich die Leute von Vernunft und Weisheit leiten lassen. Ich fühle mich sehr unwohl mit dem Intrigenschmieden."
 1. werde ebenfalls nicht alles wiederholen, was im vorletzten Post stand.
« Letzte Änderung: 14.04.2012, 23:19:39 von Ling Tar Do »

Sidkar

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« Antwort #686 am: 15.04.2012, 12:49:50 »
Sidkar stemmt kurz die Hände in die Hüften und streckt den Rücken durch, dreht die Schultern in den Gelenken und reckt sich schließlich, die Zeit in seiner Lauschposition ist äußerst unbequem gewesen und die müden Knochen des Waldläufers melden sich. Diese stete Bewegung der letzten Tage, nur auf der Flucht und nicht auf der Jagd zu sein, strengt den Waldläufer geistig wie körperlich an. Er ist diese Bewegung nicht gewohnt und auf einmal wieder auf der Lauer zu liegen, es fühlt sich ungewohnt an.
"Kabale. Die Wahrheit ist keine Kabale. Nicht im geringsten hat dies etwas mit Intrige zu tun. Intrige, das bedeutet unterschiedliche Gruppen gegeneinander aufzuhetzen. Wenn das eure Absicht ist, mit der Absicht für Schaden zu sorgen, Ling, erst dann wäre es eine Intrige. Unsere Absicht jedoch ist, den Schaden von den unterschiedlichen Gruppen abzuwenden. Mehr noch, wenn sie sich einander insgeheim nicht grün sein mögen, dann wird ihr Untergang nur furchtbarer sein, wenn sie etwas entfesseln sollten, was sie nicht beherrschen oder kontrollieren können. Und genau deswegen müssen wir Stimme sammeln, um Ungemach zu verhindern und es nicht so sehen, als würden wir Partei ergreifen, um die Ausgrabung als Ganzes in Frage zu stellen und als Feind der Ausgrabung per se gelten zu wollen."

Sidkar stand nun wieder etwas entspannter da. "Dennoch frage ich mich, wie wir unsere Gefährten überzeugen sollen. Aber wenn wir es nicht probiert haben, werden wir dies auch wohl erst erfahren, wenn es zu spät für solche Versuche ist. Deswegen schlage ich vor, dass ihr mit eurem Kami sprecht und auch mit Gormann. Sie werden am ehesten eurem Urteil trauen, nicht meinem. Tonks hingegen wird keine Überzeugungsarbeit kosten, schätze ich. Sie wirkte ebenfalls unglücklich mit der Situation." Sidkar drehte sich um und schaute und hörte dann nebenbei, ob sie eventuell beobachtet wurden oder belauscht wurden[1]. "Kaufen alleine reicht nicht, Ling. Wir müssen einen Mittelweg finden, zwischen reiner Überzeugung und der Geldbörse als letztes Mittel, um den entscheidenden Anstoß zu geben. Und zwar, um ihnen Sicherheit für ihr Handeln zu geben. Aber Geld alleine als Überzeugungsmittel, das wird ein Wettbieten werden, welches wir mit deinen paar Münzen verlieren werden gegen Aurum. Punktum. Schauen wir erstmal, dass wir Gormann und Unbekannt überzeugen und dann den betreffenden Professor finden. Aber ich gebe zu bedenken, dass es gefährlich ist. Wenn Gormann, wider mein Erwarten, Saraphilon loyal gegenüber ist, werden wir uns auf eine schnelle Flucht vorbereiten müssen. Denn er wird uns garantiert der Intrige bezichtigen dann.", meint Sidkar und wartet nun wieder auf Lings Reaktion oder darauf, dass sie Gormann und Unbekannt suchen gehen.
 1. Entdecken 21, Lauschen 21

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #687 am: 18.04.2012, 15:35:50 »
Sidkar ist sich ziemlich sicher, dass sie ungestört sind. Er kann keinen heimlichen Beobachter oder Wachen mit zu spitzen Ohren entdecken. Die meiste Aufmerksamkeit der Wachen scheint auf dem Hauptzelt sowie dem Dschungel zu liegen, während die Arbeiter froh sind sich zu entspannen. Lediglich Fredegund streift rastlos durch das Lager und der kleine Gnom scheint etwas von Interesse zu suchen. Falls er Sidkar und Ling entdeckt, könnten sie dieses Interesse wecken. Aber im Moment ist er noch zu weit weg und mitten im Lager, um ihr Gespräch zu belauschen.
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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #688 am: 18.04.2012, 21:11:58 »
"Wir werden es einfach versuchen, Sidkar. Also gut, mein Vorschlag wäre, dass wir versuchen, in kurzer Zeit mit möglichst vielen Leuten zu sprechen und dann schon einmal vorsondieren, wer dazu neigt, unsere Position zu unterstützen. Und dann könnten wir uns in großer Runde treffen und ins Detail gehen. Willst Du mit Toran Gelt und Sepp Lenkho sprechen? Ich schätze, Du bist besser geeignet, mit Militärs umzugehen. Ich werde jetzt erst einmal auf Unbekannt und Gormann warten.", schlägt Ling vor.
« Letzte Änderung: 18.04.2012, 21:12:09 von Ling Tar Do »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #689 am: 21.04.2012, 22:50:52 »
Sidkar stimmt zu und Ling beschließt, sofort den ersten Schritt umzusetzen. Er sucht Tonks und Gormann und bittet diese, mit ihm zu Unbekannt in die Werkstatt zu gehen. Dort eröffnet er das Gespräch: "Liebe Gefährten, ich habe Euch zusammengerufen, weil ich der Mision der Professoren sehr skeptisch gegenüber stehe. Ich halte das Risiko viel zu groß, die Stätte weiter zu untersuchen und dabei eine Gefahr zu entfesseln, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Zwar bezweifle ich nicht, dass die Professoren ebenfalls große Kräfte haben. Doch bei solch heiklen Taten rechne ich nicht in Chancen. Insbesondere, da es hier nicht nur um das Schicksal einzelner, sondern um das vieler geht. Darum habe ih beschloßen, mich gegen das Vorhaben zu stellen. Und so will ich Euch fragen, ob Ihr das auch so seht, wie wir. Achso... ich sage wir, weil Sidkar es ebenfalls so sieht wie ich.", spricht er und macht sich in seiner neuen Anführerrolle gar nicht mal so schlecht.

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