• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 2] Träume und Drachen  (Gelesen 77163 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #570 am: 06.01.2012, 21:11:18 »
Syra hat Glück im Unglück. Auf jede der Wachen kommt einer der Dämonen, und noch immer strömen weitere aus dem Zelt der alten Hexe. Sie muss noch darinnen sein! Vielleicht hätte sie eine Möglichkeit die mächtige Zauberwirkerin zu finden und bei ihr Schutz zu suchen. Bei dem Gedanken an den Schutz Rukarias läuft ihr ein Schauer über den Rücken. Die Alte ist furchteinflössend, je näher man ihr kommt.

Aber zumindest mächtig genug um auch 10 Soldaten in Stücke zu reissen. Als einer von ihnen sein Schwert in einen der Dämonen stösst zerreisst ein lauter Knall die Luft und während eine Explosion zwei der Angreifer zerfetzt vermag Syra nach hinten in das Zelt zu entkommen. Ein gewagter Sprung und sie ist im Dunkel. Von hier aus kann sie unter der Zeltwand wohl wohin sie will...zu Rukaria oder zu anderen ihres Zirkels. Aber wer könnte sich gegen die Überzahl der Angreifer verteidigen? Sie müssen sich zusammenfinden, eine Gemeinschaft bilden. Nichts in Taramans Armee kämpft allein, so lehrt man.

Ein Feuerball erhellt die Nacht, weiter drinnen im Lager, und ein Reitertrupp reitet an Syras Versteck vorbei. Dort wird noch gekämpft, es gibt noch andere Hexen.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #571 am: 06.01.2012, 21:30:07 »
Syra atmet kurz auf, als der Reitertrupp an ihr vorbeireitet, los zum Kampfherd, um ihn mit noch mehr Stahl und noch mehr Feuer anzuheizen. Wer auch immer die Soldaten gegen die Hexen aufgebracht hat, hat einen Plan, soviel steht fest. Die Hohepriesterin Rukaria mag zwar alt und ihr Körper mag schwach sein, doch sie ist eine lebende Gefahr für jeden, der dumm genug ist, sich mit ihr anzulegen. Das die Schattenmähnen von ihr kommen... daran besteht, nach Syra, fast kein Zweifel mehr. So viele in so kurzer Zeit vermögen nur wenige zu beschwören, und wenn sie ihre Kräfte aneinander binden, sind sie mächtiger und selbst solchen Zahlen gewachsen.
Und obgleich ihr die Zeit davonrinnt, kniet sie im Schutz des Zeltes nieder. Ihre Sinne sind wachsam, und dennoch möchte sie den Seelen, die gefallen sind, ihren Respekt zollen. Sie nimmt eine der Rabenfedern aus dem kleinen Beutel, den sie stets mit sich zu tragen pflegt, küsst den gefiederten Schaft und legt ihn, nachdem sie ihn mit Blut benetzt hat, vor sich auf den Boden. Sie murmelt einen der vielen Namen der Rabenkönigin und macht eine für Außenstehende komplizierte Geste mit der linken Hand - ein Symbol für das Schwingen der Rabenflügel. "Der Winter möge euch empfangen, Brüder und Schwestern... fürchtet euch nicht, denn ihr seid die Schwärze, und die Schwärze ist die Königin, die euch seit eurem Anbeginn kennt und leitet... Dunkelheit legt sich über euer Licht, und doch ist es nur die führende Hand von Ihr... lasset euch leiten und zur letzten Ruhe betten..., flüstert sie, und niemand vermag ihre Stimme außerhalb des Zeltes zu hören. Man sollte den Toten Respekt zollen, auf das sie die materielle Welt nie wieder betreten.

Mit einer raschen Bewegung richtet sie sich auf, die Feder ein letztes Mal betrachtend und ihre Chancen abwägend. Sollte sie zur Hohepriesterin, die ganz sicher mit das Ziel des Angriffs ist, oder sollte sie nach Schwestern suchen, mit denen sie sich zusammenschließen kann? Die 'Hexen', wie sie von allen genannt werden, stehen mitten im Kreuzfeuer, und jetzt wieder zu ihnen zurückzukehren, vor allem noch allein, behagt ihr ganz und gar nicht. Nein... sie muss andere des Zirkels finden, und das schnell und rasch. Ihr Schwert scheint zustimmend in der Nacht zu summen und zu schwingen... es ist unruhig, und der schwarzsilberne Stahl mit den Gravuren, die sich die gesamte Klinge hinunterzuziehen scheinen erzittert unter ihrem Kopfnicken. Auf zu einem Platz, wo sie andere Wächterinnen vermutet, mit denen sie sich zusammenschließen. So huscht sie mehr, als das sie schleicht, zu einem der ersten Orte, die ihr einfallen, die Sinne geschärft und darauf achtend, dass ihr so kostbarer Mantel nirgendwo anreisst.
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #572 am: 07.01.2012, 20:14:00 »
Syra sieht schnell dass die meisten Hexen wohl noch im Zentrum sind, wo auch die meisten Soldaten sich gesammelt hatten. Wenn es für die dortigen Schwestern irgendeine Hoffnung geben würde dann die Flucht. An ein Sammeln an einem sicherem Ort ist nicht zu denken, bis auf das Chaos um Rukarias Zelt gibt es kaum Orte an denen mehrere Hexen eine Ruhepause bekommen können bevor sich doch wieder Soldaten auf sie stürzen. An manchen Stellen hört sie dennoch noch Kampfgeräusche. Kaum vier Zeltreihen von ihr entfernt blitzt etwas auf, ein Zauberspruch der offenbar gegen Soldaten gewirkt wurde.

Aber ob sie sich dorthin wagen soll? Sicherer wäre es sich aus dem Lager davon zu schleichen. Sich allein durch Taramans Steppe zu schlagen klingt nicht unbedingt nach einem erholsamen Ausflug, doch es ist besser als die Klingen der Soldaten. Und vielleicht könnte sie wenn sie morgen noch lebt sogar herausfinden wer die Schuld an dem ganzem hier trägt?

Heimlichkeit oder Kampf...Syra muss sich schnell entscheiden bevor man sie entdeckt.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #573 am: 07.01.2012, 20:40:57 »
Syra zittert, jedoch nicht, weil ihr kalt ist. Eine solche Situation ist selbst für den scheinbar abgebrühtesten Geist nervenaufreibend. Sie hat Angst. Und würde sie jemand fragen, so würde sie es ohne Umschweife eingestehen. DIe ganze Atmosphäre prasselt so sehr auf sie ein, das sie für einen Moment beim Gehen etwas nach Luft schnappen muss. Erschüttert über diese Reaktion legt sie eine Hand an ihren Hals, gerät ins Stocken und beisst sich auf die Unterlippe. Wenn Rukaria sie so sehen würde, sie würde sie ohne Umschweife aus den Diensten des Leibwächter-Zirkels entlassen. Sogar ihre Klinge ist in diesem Moment stummt - etwas, das nur selten vorgekommen war bisher.
Sie braucht ein, zwei Momente, um sich zu sammeln. Noch immer zittert sie und Bilder, wie aus ferner, unwirklicher Zeit, blitzen vor ihrem geistigen Auge auf. Feuer, und der beissende Gestank von zu heissem Weihrauch. Verbranntes Grün und das Geschrei von etwas, was nicht weltlicher Natur ist. Doch verdrängt sie diese Bilder sofort wieder, als sie das Kribbeln in der Luft spürt - Magie! Irgendwo. Nun, diese Tatsache allein ist keine überwältigende Feststellung, doch sie ist sich sicher, das ganz in der Nähe jemand Magie wirkt. Die Soldaten werden es kaum sein, und so eilt sie, noch immer auf ein angemessenes Schleichtempo bedacht, zum Ursprung dessen.
Wenn es eine der Priesterinnen wäre, so würde Syra keinen Moment zögern, in den Kampf einzugreifen. Immerhin hatte sie mit ihrem Leben geschworen, sie zu beschützen. Dafür war sie ausgebildet worden, und sie würde ihre Kraft dazu einsetzen, jeden potentiellen Verbündeten zu retten - sofern es reale Chancen dazu gab. Auf offenem Felde angreifen wäre töricht, dumm und tödlich. Aber hier, in seichter Abgeschiedenheit bei zwei, vielleicht drei Soldaten... es wäre schaffbar. Und dafür würde es sich lohnen, die Klinge mit Blut zu tränken.
Und mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite würde sie, zumindest in den ersten Momenten, einen Vorteil haben. Sie müsste die Soldaten schnell und ohne Gnade ausmerzen.
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #574 am: 07.01.2012, 21:15:38 »
Syra entdeckt 7 Soldaten, doch zumindest 3 von ihnen liegen bereits auf dem Boden, niedergestreckt von der Magie einer blondgelockten jungen Zauberin. Dies hier ist kein Hexenzelt, die Soldaten müssen das Mädchen in diese Ecke verschleppt haben. Es ist dunkel, drei Zelte stehen eng zusammen und bis auf einen Eingang zum Zeltrund gibt es nur Durchgänge welche nur zwischen kaum sichtbaren Seilen zu erreichen sind.

Scheinbar ist die Hexe niedergeschlagen und hierher verschleppt worden, aber erwacht und hat einige der Kerle böse mit einem Blitz erwischt. Jetzt kämpft sie gegen die verbliebenen 4, doch die verbleibenden scheinen es schlauer anzustellen, und sich nicht mehr so leicht erwischen zu lassen. Sie umzingeln die Hexe und hindern sie damit daran die Zauber effektiv zu wirken.

Noch ist Syra nicht entdeckt worden, und auch der Trubel um die Schattenmähnen scheint hier noch nicht angekommen - doch wenn die Hexe noch ein paar Blitze schleudert dürfte sich dies wohl schnell ändern.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #575 am: 07.01.2012, 22:08:01 »
Syra ist so konzentriert, wie es nur irgend geht. Ihre Waffe hat sie noch in einer Hand, um besser geduckt schleichen zu können. Der Umhang ist zum Glück relativ leise, trotz des schweren Stoffes - eine Investition, die sich heute zum Glück rentiert. Vorausgesetzt, die Gegebenheiten sind auf ihrer Seite. Vier Soldaten sind für jemanden alleine eine ganze Menge, doch wenn die Zahlen Zwei gegen Einen stehen, sieht es ganz anders aus. Ihre blauen Augen fixieren den Soldaten, der ihr so gesehen am nächsten ist. Sie wollte erst durch die Zelte entlanggehen, hat sich dann jedoch dagegen entschieden. Zu viel Zeug, was dazwischenliegen könnte, zu viele Stolperfallen, zu viel unvorhergesehenes Krams, was ihr Momentum auskontern hätte können.
"Schwarze Mutter, leite meine Klinge...", flüstert sie leise.
So geht sie geduckt neben den Zelten entlang[1], das Schwert nun in beide Hände nehmend. Ein letztes Mal ruhig durchatmend, bevor sie ihren Augenblick erkennt und eiligen Schrittes zu einem mächtigen Hieb im Rücken des Gegners ausholt. Und ihn niederfahren lässt, mit einer Gewalt und Kraft, die man ihr nicht zugetraut hätte, in einem solchen Winkel, dass sie eventuell noch den Soldaten neben dem angepeilten treffen kann. Je mehr sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken kann, desto besser sind die Chancen von ihnen beiden. .[2] Sie hofft inständig, dass der Soldat sie nicht in diesem Moment bemerkt, den sie niederstrecken will. Es wäre ihr Verlust, und der der Magierin gleichermaßen. Sie hat keine Zeit, um die Zauberwirkerin anzusehen, fixiert sie doch den Soldaten vor sich, damit er sie als Gefahr ernst nimmt. Und wehe ihm, er lässt seine Deckung fallen[3]- dann würde ihre Klinge, dessen Name an dieser Stelle noch nicht genannt werden wird, sein Herz finden und durchbohren.
 1. Schleichen: 17
 2. Trefferwurf: 28 // Schadenswurf: 10 // Manöver: Cleave
 3. Primärziel wird gemakert und erleidet -2 auf Trefferwürfe, die nicht gegen Syra gerichtet sind
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #576 am: 07.01.2012, 23:14:48 »
Und Syra erreicht was sie wollte - der Blick der Männer wird auf sie gerichtet. Sie sind sichtlich nicht gewohnt heut Nacht gegen schwer gerüstete kämpfen zu müssen, und im erstem Moment müssen sie sich wieder umorientieren. Während der eine ihrer zwei Gegner das kurze Zögern damit bezahlt dass er die Kämpferin um eine gute Fussbreit verfehlt schlägt ihr der zweite mit seinem Streitkolben gegen die Schuppenrüstung und treibt Syra etwas zurück. Sein Plan ist simpel, aber er könnte gefährlich werden: Der Kerl will sie zwischen die Zelte treiben und dort zu fall bringen. Seine letzte Attacke hat sie gut einen Doppelschritt zurückgeworfen, noch 2 solcher Attacken und sie würde mitten in den Zeltsträngen kämpfen müssen.

[1]
 1. 
Syra kassiert 8 Schaden und wird ein Feld in Richtung der Zelte gedrängt
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #577 am: 07.01.2012, 23:30:47 »
Syra taumelt etwas und keucht, als sie zurückgetrieben wird. Streitkolben. Oh, wie sie diese Waffe hasste! Eine so plumpe und so schwere Waffe war eines Soldaten nicht würdig, geschweige denn von Nutzen. Gut, sie konnte teilweise Rüstung umgehen, und die Schwere der Waffe war ebenfalls nicht zu unterschätzen, aber... hach. Einfach absolut und völlig unästhetisch.
Nichtsdestotrotz wurde sie von dieser Waffe gerade zurückgetrieben, weg von der, die sie beschützen will. Sie findet wieder festen Stand und konzentriert sich für einen Hieb. Streitkolben sind gefährlich. Streitkolben sind böse. Diese Menschen hier sind böse. Sie horcht in sich hinein, und für einen Moment, sei es durch ihre Einbildung oder ihre massive Konzentration, sieht sie eine verschwommene, schwarze Hand auf der Schulter des Mannes, der den Streitkolben trägt. Ihre Muskeln spannen sich an, ihre eisblauen Augen funkeln wie ein Saphir in der Nacht, hell und klar, ihre Lippen formen lautlose Worte, nur ein Flüstern wäre zu vernehmen, und die Zeit steht für Syra still.. ehe das ruhige Bild zerbirst, und ihr Hieb kraftvoll gegen den Soldaten geht.[1] "Han'hun lethr" nennt sie selbst diese Kunst.. und wehe dem Soldaten, wenn sie trifft. Falls sie verfehlen sollte, wird er den Luftzug merken. Sollte der Hieb treffen, so wird seine Rüstung bersten und das Blut ihre Waffe benetzen. Wenn sie sich hier nicht verausgabte, würde sie die Nacht nicht überleben. Also tut sie, was getan werden muss. Und tötet.
 1. Brute Strike gegen den Soldaten mit dem Streitkolben
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #578 am: 08.01.2012, 00:12:30 »
Doch Syras kraftvolle Attacke geht vorerst ins leere. Vielleicht hat sie zu viel Wucht hineingelegt, oder aber die Beweglichkeit der Soldaten unterschätzt. Der Kerl mit der Knollennase den sie in einen Kampf verwickelt hat und der sie zurücktreibt weiss sichtlich was er tut, und auch seine Kameraden bilden ein eingespieltes Team. Ein blonder mit strohigem abstehendem Haar, ein zur Armee übergelaufener braungebrannter Sklave aus den östlichen Landen. Und ein flinker Kerl mit grünen Augen.

Die Hexe wirkt einen Zauber, versucht alle Soldaten mit einer Donnerwelle zu Syra herüberzuschubsen, doch stattdessen gelingt es ihr nur mit einem weiterem Soldaten. Als Syra diesen daran hindert zurück zur Hexe zu stürmen  erspart sie der Zauberwirkerin zumindest einen weiteren Treffer und verletzt den Soldaten mit den grünen Augen leicht. So einfach kommt er nicht von ihr fort, und zumindest für den Moment gelingt es ihr gegen beide zu kämpfen, ihren Schlägen auszuweichen. Die Hexe hat weniger glück. Zwei Schwerthiebe treffen sie, und sie wirkt nun schon sehr angeschlagen.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #579 am: 08.01.2012, 00:21:57 »
Syra nimmt das Ins-Leere-Laufen ihrer stärksten Attacke hin. Sicher gibt es etwas, was mehr Aufmerksamkeit erfordert, und es kommt, wie es kommen musste: Die Hexe wirkt einen Zauber und der Schwung geht trotz dessen nicht ins Leere. Sie verwundet den Soldaten etwas und versetzt ihm eine fast senkrechte Wunde durch die Umlenkung des Hiebes. Doch noch ist ihre Kraft nicht verbraucht, der Schwung noch immer in den Muskeln und die Kraft in der Spitze der Klinge. Sie muss einen der Soldaten ausschalten, sonst würde die Hexe bald zusammenbrechen. Und zu viert wären die Soldaten arg in der Überzahl. So vollführt sie eine schnelle Drehung, die Klinge etwas an den Körper gelegt, ehe sie zu einem brutalen Hieb ansetzt, der auf den Nacken des Soldaten zielt, der den Streitkolben schwingt. Die Attacke, die sie zuvor nur geflüstert hatte, erschallt nun deutlich hörbar aus ihrem Mund, wenn auch nicht gebrüllt. Die Stimme ist schneidend, der Akzent ein sehr eigenwilliger. "Han'hun lethr!"[1] ruft sie in die brennende Nacht, was so viel wie "Schwarzes Blut" heisst. Ein passender Name für eine solch eher grausame Attacke. Aber drastische Zeiten erfordern drastische Maßnahmen, und sollte sie treffen, würde es zumindest für kurze Zeit die Aufmerksamkeit von der Hexe ablenken. Ihr Schwert hatte Blut geleckt, und sie spürte die Intention des kalten Winterstahls - mehr Blut zu kosten, mehr Sehnen zu durchtrennen..
 1. Brute Strike gegen den gleichen Soldaten
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #580 am: 08.01.2012, 21:48:39 »
Als Syra noch einmal zuschlägt läuft ihr ihr Gegner geradezu ins Schwert. Sie zieht die Klinge aus ihm hervor und wie ein lebloser Sack fällt der Knollennasige zu Boden und lässt reglos den Streitkolben fallen.

Der grünäugige reisst seine Augen auf, doch da trifft ihn schon ein Blitzstrahl der Hexe die verzweifelt versucht Syra den Weg zu ihr freizuschiessen. Sein Arm blutet, und er zögert wen er attackieren soll. Als die Hexe jedoch von einem ihrer Gegner leicht getroffen wird fasst er Mut und sticht mit seinem Kurzschwert nach der Kriegerin. Er schneidet an ihrem Arm einen kleinen Schnitt in die Rüstung, doch vermag sie nicht wesentlich zu verwunden. Ein weiterer Kerl kommt auf sie zugestürmt, verfehlt sie aber knapp. Die Kriegerin und die hexe scheinen die Oberhand zu gewinnen, doch da ruft der Grünäugige nach Verstärkung und schreit laut gegen den Krach des Lagers an.

Ein leises Grollen antwortet ihm von dem Eingang in die Zeltbahnen. Einer der Dämonen steht dort mit feurigen Augen und wetzt seine Klauen auf dem Boden, das Chaos vor sich geniessend.

Derweil am Eingang zum Lager

Aernya und ihr Begleiter haben nicht lange gebraucht um die Hexe zu töten - doch der Weg zurück ins Lager zog sich ein ganzes Stück hin. Der Tiefling war nicht unbedingt gesprächig, doch zumindest erfuhr sie dass sein kleiner Trupp in einen Hinterhalt geraten war und niedergemetzelt wurde. Als er in den Wald floh traf er auf eine Sperrkette aus Hexen und verzauberten Blumen die er an dieser Stelle durchbrochen hatte. Aber erst beim Betreten des Lagers entdeckt ihr das Ausmaß des Konfliktes. Soldaten streifen durch die Zelte auf der Suche nach Hexen oder anderen Soldatinnen die spärlich genug gerüstet sind um als Hexe durchzugehen. Überall sind Feuer, und aus dem Zentrum des Lagers scheint der Kampf immer weiter überzugreifen. Ein Reitertrupp prescht an euch vorbei ohne auf die befehlsgewohnte Stimme Dzhan Jarniman Wolfs zu hören. Das ganze Lager ist im Chaos und wenn nicht bald jemand etwas tut wird am nächstem Morgen wohl kaum ein Zelt mehr unversehrt geblieben sein.

Er packt sich einen Soldaten und fragt ihn was geschehen ist, doch dieser stammelt nur das die Hexen Krieg wollen. Dann irgendwann berichtet ihm jemand mit klarem Verstand:

General! Ihr müsst sie aufhalten! Die Soldaten sind verrückt geworden, sie knüpfen Hexen auf oder verbrennen sie bei lebendigem Leib. Sie sagen es soll eine Armee geben!

Dzhan geht weiter, sagt dem Soldaten er solle aussen im Lager warten und dort für Ordnung sorgen bevor er sich wieder an Aernya wendet.

Was für ein Wahnsinn....und was für eine Gelegenheit...eine Armee, unter einem Banner. Taramans Geist würde wiederkehren.
« Letzte Änderung: 08.01.2012, 21:52:54 von Leolo »
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Syra Caldrin

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #581 am: 08.01.2012, 22:15:40 »
Langsam wird es eng bei Syra und der Hexe. Ein kaltes Lächeln geht schnell über ihr Gesicht, die Augen kurz auf dem leblosen Körper ruhend, der nun vor ihr liegt. Ihr Schwert ist nun vom Heft bis zur Spitze in Soldatenblut getränkt, und das Summen, wenn der Stahl die Luft schnitt, schien dunkler, dumpfer zu sein. Es hatte Blut gelegt, und dieses Blut mundete den Runen, sättigte das Bedürfnis nach Tod für eine kleine Weile. Den kleinen Treffer des grünäugigen Soldaten nimmt sie hin - ihre Rüstung war von feinster Machart - und sie setzt zu einem Konter an. Ihr Schwert schnellt durch die Luft, beschreibt eine vertikale Bahn auf der Höhe des Halses des Mannes, und würde sie ihn treffen, würde ein anderer Soldat ebenfalls noch die Klinge zu spüren bekommen, oder ein leichtes Kratzen des Metalls an seinem Harnisch.[1] Und dennoch knurrt sie leise, hat dieser elende Sohn eines Cheetah mit seiner schnellen Zunge nach Verstärkung geschrien. "Schweig!", bellt sie ihn in einer für ihn hörbaren Lautstärke beim Hieb an, und der Hass, dem sie so leicht erliegt, erfüllt ihr Herz. Ihre Hiebe werden wilder, und ihre Sicht wird nur noch schwarz auf weiss. Das Summen erfüllt ihren Körper, und das Flackern der Magie füllt ihr Blickfeld, wie Sterne einen Nachthimmel. Sie mussten das hier schnell beenden. Sehr schnell. "Konzentriert euch auf ihn, tötet ihn!", ruft sie zu der Magierin herüber und deutet auf den Mann, der den Ausläufer ihres Angriffs zu spüren bekommen würde. Sie mussten sich besser koordinieren, und so hofft sie, dass ihre Worte nicht untergehen.
 1. Cleave auf Grünauge: Treffer: 20 // Schaden: 9 // 3 Schaden auf anderen Soldaten
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

Ghesh

  • Beiträge: 351
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #582 am: 09.01.2012, 07:32:04 »
So, sagt Ghesh an Vjel und Talia gewandt ich denke wir sollten uns Rukaria vornehmen.
Mit diesen Worten wendet sich Ghesh ab und sucht vom Hügel aus, nach dem Ort wo der Kampf am heftigsten tobt, denn der Drachengeborene ist davon überzeugt die Hexe wird am meisten wiederstand leisten.
« Letzte Änderung: 17.01.2012, 14:05:47 von Ghesh »

Aernya

  • Beiträge: 43
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #583 am: 11.01.2012, 23:05:51 »
Stumm folgt Aernya dem General, sie versucht so wenig es geht aufzufallen und bleibt an der Seite des Wolfs.

"Anscheinend habe nicht nur ich entschieden gegen die Hexen zu kämpfen..."

Leolo

  • Moderator
  • Beiträge: 2866
    • Profil anzeigen
[Kapitel 2] Träume und Drachen
« Antwort #584 am: 13.01.2012, 19:32:22 »
Ghesh hat es nicht schwer den heftigstem Kampf zu finden. Schreie leiten ihm und Vijel den Weg, und bald auch schon sieht er die ersten Kämpfe. Es sind kleine dunkle Wesen mit schwarzen Schattenkörpern und glühenden Augen die durch die Nacht starren welche hier kämpfen. Überall liegen tote Soldaten, und es scheint als seien noch viel mehr der Kreaturen hier unterwegs. Dann zerreisst eine Explosion das Dunkel, lässt ein Zelt hell aufleuchten und in Flammen aufgehen. 4 der Kreaturen springen auf einen Soldaten zwischen euch und Rukarias zu und Vijel entdeckt noch zwei weitere die direkt auf Ghesh zuhalten.

Kurz zuvor:

Der Dämon bei Syra scharrt mir seinen Füssen, kratzt Spuren in den Sand. Es sind kleine, scharfkantige Spuren, schmal und tief. Plötzlich stürmt er los und springt damit einen der Soldaten an, reißt ihm eine blutige Spur seiner Krallen in den Brustkorb. Ein kräftiger Schlag mit dem Schwert schüttelt ihn wieder von ihm ab, doch als die Klinge die Haut der Kreatur ankratzt beginnt die Wunde rot aufzuleuchten und sich zu entzünden.

Als die Explosion das Zelt entzündet sterben die beiden verbliebenen Soldaten bei der Hexe, aber im ausbrechendem Feuer verschwindet auch diese hinter den Flammen. Grünauge starrt entsetzt nach hinten und stammelt leise: "was sind das für Wesen" als das brennende Zelt hinter ihm ganz in Flammen aufgeht.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

  • Drucken