• Drucken

Autor Thema: IC: Kapitel I - Der Rote Käfig  (Gelesen 26739 mal)

Beschreibung: If darkness surrounds, the faithfull will always see the Emperers light.

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #375 am: 28.03.2011, 22:21:55 »
Als Zaddion die Verstärkung auf sie zukommen sieht legt er mit seiner Pistole auf einen der Männer mit seiner Pistole an, wie aus dem Lehrbuch zielt auf die Entfernung nicht auf ein bestimmtes Körperteil, da die Abweichung der Waffe sowieso einen genauen Treffer ausschließen würde.

Merice verfolgt den Fall seines brennenden Opfers noch bis zum Aufprall, dann hebt er den Kopf und blickt in Richtung seiner Kameraden. Durch den dichter werdenden Rauch erkennt der den Schlachtenpriester der mit geübter Hand den Glauben des Imperators verbreitet und den Maschinenmeister der seine Pistole auf etwas richtet das Merice noch nicht erkennen kann.
Kurz wendet er sich an die Zivilisten. "Duckt euch, am Boden ist der Rauch nicht so dicht." Die Worte klingen dumpf und verzerrt, als wollten sie die Gasmaske nicht verlassen.
Geduckt huscht Merice den Käfig entlang in Richtung des Laufsteg um freies Schussfeld zu erlangen. Das Gewehr an einem rostigen Gitterstab abstützend nimmt er seinen nächsten Gegner ins Visier. Das typische Zischen erklingt als der Laserstrahl das Wasser der Sprenkelanlage durchschneidet,  dabei explosionsartig Dampfwölkchen entstehen und er den Körper des Ketzers mit sengender Hitze trifft.
Merice quittiert den gelungenen Schuss mit einem zufriedenen Nicken. "Wenn sie mich bis jetzt noch nicht bemerkt haben dann ist es wohl soweit. Mal sehen ob sie den Fehler begehen die "Alte" zu ignorieren." Fast zärtlich fokussiert Merice bei dem Gedanken das Zielfernrohr neu ohne dabei seine Gegner aus den Augen zu lassen.

Ohne einen weiteren Gedanken an den gefällten Ketzer zu verschwenden wendet sich der Blonde flink um und bahnt sich unter dem Feuerschutz von Trantor, Inigo Merice und Noah seinen Weg durch die Fleischverarbeitungsanlagen in Richtung Lift. Währenddessen wird der Rauch im Vault immer dichter und unangenehmer. Ein weiterer Grund den Nahkampf zu suchen, denn das Zielen dürfte nicht mehr allzu einfach sein. Beinahe jeder Muskel seines sehnigen Körpers steht unter Anspannung. Gleichzeitig fühlt er wie der immer höher werdende Kohlenstoffdioxidanteil in der Luft seinen Lungen immer mehr zu schaffen macht, dem Training seiner rauen Vorgeschichte ist es zu verdanken das er in einem solchen Stressmoment der Rauchbelastung standhält.

Der verbliebene Mann am Lift stellt sich in seiner Verzweiflung Noah im Nahkampf, das schlimmste ahnend. Mit dem an seinem Lasergewehr montiertem Bajonett fährt der Mann in einer stichartigen schnellen Bewegung nach vor. Der mit äußerster Präzision direkt auf Noahs Brust gezielte Angriff hätte beinahe sein Ziel erreicht, doch einem instinktiven Seitschritt des Priesters ist es zu verdanken der potentiell tödliche Hieb völlig ins Leere geht. Gebannt blicken beiden Männer welche sich im Lift befinden durch das Liftgitter nach unten, doch scheinen diese noch nicht der Feuer eröffnen zu wollen. Der Lift ist mittlerweile auf halben wege in Richtung Boden.

Plötzlich wird der Ketzer vor Noah von einem Laserstrahl getroffen, der dem Mann glatt den Arm abreißt, woraufhin dieser schreiend zu Boden sinkt. Noah zögert nicht und macht einen Schritt über den Gefallenen, wobei er durch einen regelrechten Sprühregen aus Blut springt, der sich mit dem Wasser der Sprenkleranlage vermischt und in roten Strömen an Haut und Rüstung des Schlachtenpriesters herabläuft. Das Ziel im Auge behalten. Deine Kameraden decken dich, redet er sich ein und versucht, sich von dem Chaos um ihn herum nicht aus der Ruhe bringen zu lassen: Das Flackern der Notbeleuchtung, Blut und Wasser, das Zischen von Laserwaffen in seiner unmittelbaren Nähe, die Schreie des sterbenden Mannes zu seinen Füßen und der Gestank des chemischen Brandes. Noah atmet bereits hastig. Der Sprint und die Hitze des Nahkampfs haben ihn in Wallung gebracht. In dieser Lage ist er beinahe unempfänglich für die Geschehnisse um ihn herum. Sein Herz schlägt wild und er spürt eine unbändige Aufregung in sich aufsteigen, die einen Mann entweder zu unbeschreiblicher Kraft treibt oder in Panik verfallen lässt. Doch er hat sein Ziel vor Augen: Den zweiten Ketzer, der nun schockiert zu ihm herumreißt. Hilf mir! schreit sein Geist und bittet um die Gunst des Gottkaisers auf Terra. Der Ekklesiarch nähert sich geduckt und rammt dem Ketzer sein Schwert beherzt in den Oberschenkel. Dies sind die Wunden des Heiligen Imperators, die ich dir zu Seinem Andenken schlage!

"Ein wildes Glänzen fliegt über die grünen Augen des Ex-Gangers als der Kopf des Häretikers von der Kugel wuchtig zurückgerissen wird. "Zwei .. Tuchans Opfer wird in Blut abbezahlt!" "Blonder, lass uns den Ketzern im Lift den Lohn für ihren Verrat bringen!"Mit wenigen Schritten bringt sich der Hive-weltler neben einem wuchtigen Stahlregal in gedeckte Position. Sich gegen die kühle Oberfläche drückend zieht er in einer runden Bewegung den matt glänzenden Lauf der schallgedämpften Drusus PPK hoch und atmete einen Wimpernschlag, bevor er den Abzug sanft zurückzieht, aus. "Der Imperator leite meine Kugeln.." "Friss Blei, dreckiger Verräter", presste er zwischen dünnen Lippen hervor, als das Geschoß den Kopf des Mannes im Lift trifft.

Beinahe zeitgleich erfolgt die Antwort Noahs und Iniogs auf den Brutalen Angriff mit dem Bajonett. Während Inigo mit einem Schuss dem man entweder unglaubliches Glück oder unheimliche Präzision nachsagen muss genau in den Kopf des Ketzers einschlägt und ihn durchschlägt dringt Noahs Klingt den Oberschenkel sowohl die Flakrüstung als auch den Oberschenkel des Ketzers. Sein Leben ist beendet. Zugleich beginnt auch Merice in gewohnter Scharfschützen Manier die Neuankömmlinge nördlich des Liftes mit Kugel einzudecken und hat insofern Erfolg, als er deren Vorstoß verlangsamt und mit einem gezielten Schuss dem nördlichen eine fatale Wunde zufügt. Das der Mann sich noch auf den Beinen halten kann verdankt er wohl einzig seiner Flak Rüstung.

Trantor Stern beginnt zu Husten, als der beißende Qualm ihn immer mehr umgibt. Seine Gasmaske hervorholend, setzt er diese auf, um vor dem Qualm geschützt zu sein. Immer martialischer wirkt der Anblick des Mannes nun, als die langen und dreckigen schwarzen Haare das Gesicht um die Gasmaske umrahmen. Dann bewegt sich der Mann in Richtung des Liftes, um von dort aus weiter Deckungsfeuer geben zu können.

Prompt erwidert die neu eingetroffene Verstärkung das Feuer gegen Merice, auch wenn schön langsam nichts mehr von den Leuten am Lift übrigt ist. Unter denkbar schlechten umständen gehen die Schüsse zielgenau in Richtung Merice, der es gerade noch schlaft sich vor dem einen schlimmem kopftreffter wegzudrucken. Einem Streifschuss am Oberklörper, welcher einen teil seiner lederrrüstung verkohlt unde eine verkrustete, höllisch brennende Narbe hinterlässt, kann er jedoch nicht entgehen.
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #376 am: 02.04.2011, 22:09:48 »
Das Brennen des Lasertreffers lässt Merice kurz zusammenzucken. Jedoch ist für Merice der Schmerz einer oberflächlichen Wunde kein Grund sich in seiner Konzentration stören zu lassen. Ein weiteres Mal richtet er seine "Damokles" auf den getroffenen Ketzer. "Schmecke das Licht des Imperators, Abschaum!" zischt er als er den  Zeigefinger krümmt um mit einem weiteren blitzblauen Laserstrahl das Leben des Ketzers auszulöschen.

Als sich der Techpiester sicher ist, dass das Ziel im Fadenkreuz ist und er den leichten Verzug der Waffe nach links unten ausgeglichen hat, erst dann krümmt Zaddion seinen Finger um einen einzigen Schuss abzugeben. Obwohl er meinte den leicht verzogenen Lauf der Waffe ausgeglichen zu haben trifft die Kugel den Ketzer im rechten Bein.

Die Hand vor dem Mund hechtet der Blonde weiter in richtung Liftgrund und kommt dort neben Noah zum stehen. Er deutet mit seinem Schwer gen Liftkammer, welche in wenigen Augenblicken nach unten kommen dürfte.An Noah gewandt: "Lass uns den Kerlen da drinnen einen höllischen Empfang bereiten.", die grellen der Flammen welche sich in seinen Pupillen reflektieren , das Blutverschmierte Schwert in seiner rechten Hand und durch die in trüben Licht und Rauch leicht verzerrete Gestallt des Blonden lassen ihn wahrlich höllisch wirken.

Die Verstärkung im Norden des Liftes sieht sich indess unter schwerem Feindfeuer. Einer der beiden hat durch den zweiten präzisen Schuss des Ex-Sergeant bereits das zeitliche gesegnet, der andere ist ebenfalls angeschlagen und lässt sich angesichts der trüben Aussichten auf den Bauch fallen um ein geringeres Ziel zu bieten.

Wie aus dem Nichts erschallt plötzlich ein Schuss aus den Nordosten. Merice und Zaddion, die sich blitzschnell umdrehen können eine Gestallt schemenhaft im Rauch auf der oberen Ebene ausmachen welche in aussichtsreicher Position über dem Geländer mit einem Scharfschützengewehr im Anschlag kauert. Plötzlich ein Schrei: "EMELIE!". Die junge Frau wurde von dem Heckenschützen präzise durch die Brust geschossen. Blut strömt über den Bauch der blass gewordenen Frau, welche in die Arme ihres geliebten fällt. "NEIN!", ruft Eric fassungslos. Der rest der Gruppe kann nur die ungefähre Richtung des Schusses ausmachen.

Reflexartig ruft Zaddion: "Heckenschütze oben auf dem Geländer! Deckung!" An Eric gewand ruft er: "Du kannst sie nicht mehr retten, aber du lebst und dein Dienst am Imperator ist noch nicht vorbei! Und halt den Kopf unten!" Wobei er mit den letzen Worten Eric, welcher gerade aufspringen wollte, tiefer in die Deckung zieht.

Als Trantor erkennt, wie Zekh und Noah sich in Richtung des Lifteinganges bewegen, beschließt er die Verstärkung zu erwarten, die er schon aus der Ferne gesehen hat. Er bewegt sich einige Schritte auf Höhe des Liftes, um dort einen der Ketzer am Boden liegend zu sehen und die Waffe in Richtung der restlichen Gefährten gerichtet zu haben.
Schnell analysiert der Ex-Arbitrator die Situation und richtet die Schrotflinge auf den Gegner.
Ein lauter Schuss kündigt vom Verlassen der Kugeln, als diese kurze Zeit später die Luft um den Gegner herum durchschneiden. Der tödliche Schrot verteilt sich in in der Luft und Trantor erwischt den am Boden kauerenden Mann mit einigen Kugeln. Dieser bleibt verblutend, regungslos am Boden liegen

Instinktiv drückt sich Inigo an den kühlen Stahlrahmen vor ihm, als aus der Umgebung hinter ihm das Krachen des Schusses durch das Inferno hallt. Die Rauchschwaden wirbeln durch die Halle, grell erleuchtet von dem Flammenmeer, welches sich nach wie vor mit rasender Geschwindigkeit nähert. Die Luft stinkt nach verbranntem Promethium und jeder seiner hektischen Atemzüge biß in den Lungen des Ex-gangers. "Raus hier!" ruft er in den Norden zu seinen Gefährten um kurz danach krampfartig zu Husten. Wenn Emilie in den Lift gebracht wird, hat sie vielleicht noch eine Chance. So oder so, wir müssen hier raus, oder wir werden mit all diesen Ketzern verglühen wie schwache Hexen im gleißenden Licht des Imperators. Nach kurzem Zögern richtet sich der junge Mann auf und läuft, sich kurz zu Zaddion und den Zivilisten umdrehend und ihnen mit dem Lauf seiner Waffe in Richtung Lift zuwinkend, geduckt in dieselbe Richtung wie der Blonde. Mit der Linken hält er sich den Overall vor den Mund, mit der Rechten richtet er die Semiautomatikpistole in Bereitschaft vor sich und stürmt durch den Rauch, bis er vor dem metallenen Gerüst des rettenden Aufzugs steht.

Noah blickt Zekh einen langen Moment lang fest in die Augen. An der Entschlossenheit des Mannes ist nicht zu zweifeln. Dann wischt er sich mit dem Ärmel seines Overalls über das Gesicht und verwischt so die blutigen Schlieren, die sich mittlerweile darauf gebildet haben. Er schätzt, wie viel Zeit noch bleibt, bis der Lift bei ihnen ankommt und wendet sich dann ungerührt dem Kultisten zu, der sich sterbend zu seinen Füßen windet. Zügig entwindet er ihm das Lasergewehr und hängt es sich um den Körper. Dann durchsucht er, unempfänglich für die Qualen des Mannes, dessen Taschen nach hilfreicher Ausrüstung: "Und siehe: Dies sind Seine Kinder. Der Gerechte wie der Ungerechte. Doch hüte dich, einen Frevel gegen Ihn zu begehen. Denn so der Gläubige an Seinem Segen und der Treue Seiner Gnade teil hat, so wird der Ketzer wahre Gerechtigkeit erfahren."
« Letzte Änderung: 02.04.2011, 22:12:02 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #377 am: 09.04.2011, 17:53:41 »
"Nein, Emelie!", der Mann blickt seine im Sterben liegende Freu verzweifelt an und wendet sich dann an Merice und Zaddion. "Helft ihr! Ihr müsst ihr helfen. So tut doch etwas!" Emelie scheint ihrem Geliebten noch etwas zu flüstern ehe sie die Augen schließt und scheinbar das Bewusstsein verliert. Der junge Mann bricht in Tränen uns und beginnt verzweifelt zu schluchzten.

Die Flammen kommen mittlerweile immer näher und haben jetzt bereits den äußeren Schlachthof erreicht. Auch die Rauchentwicklung entwickelt sich für die Akolyten immer mehr zu einem ernsten Problem, vor allem für jene, die nicht über eine Gasmaske verfügen.

Etwa zur gleichen Zeit erreicht der Lift schließlich den Boden und die Gattertore des Liftes gehen in einem gemächlichen Tempo, so als hätten sie alle Zeit der Welt zur Seite. Es handelt sich bei dem Lift um einen weitläufigen Lastenaufzug und sowohl innen als auch außen findet sich ein altes Kontrollpult mit dem der Lift steuerbar scheint. Neben dem Leichnam einer dürren, in fetzen gehüllter glatzköpfigen Gestallt, der durch einen glatten Kopfschuss getötet worden ist steht ein Hüne. Über 2 Meter groß, mit breiter Statur steht die in dunkle Ledersachen gehüllte Gestallt vor Zekh und Noah. Der Hüne hält einen Eisenhammer in beiden Händen, dessen Spitze eine einen Zacken beschlagen ist. Der Hammer ist ein über 2 Meter langes Ungetüm und wiegt allein sicherlich mehr als der junge Zekh in voller Montur. Wo sich bei einem normalen Handwerkshammer eine ebene Fläche befindet weißt diese Waffe eine zackige Oberfläche auf, was typisch für Hämmer ist, welche in diversen Küchen zum weichklopfen von Fleisch verwendet werden. Das Gesicht des Mannes ist mit diverseren Narben entstellt. Der Mann hat keinen Bart doch ist seine untere Gesichtshälfte übersteht mit spitzen Nadeln, welche ihm aus der Haut ragen. Anstelle von Haaren hat der Hüne teilweise über 20 Zentimeter lange Nägel, welche ihm in die Schädeldecke geschlagen wurden. Der Mann hat einen irren, dämonischen Gesichtsausdruckt und ein Blick in seine Augen verrät den Wahnsinn, der ihm innewohnt.

An Merice gewandt ruft Zaddion über das tosende Brausen der Flammen hinweg: "Wir müssen hier Weg sonst schneidet es uns den Weg zum Lift ab!" Zu Eric gewandt sagt er: "Eric tragt Emelie zum Lift dort können wir ihr helfen und haltet euch etwas gegen den Rauch vor den Mund. Zaddion selber mit dem Inquisitor auf den Schultern steht aus seiner hockenden Position auf und läuft in Richtung Lift, hoffend das der Heckenschütze aufgrund der Rauchentwicklung nicht mehr schießen kann.

Zekh schluckt kurz als er begreift, mit was für einem Gegner er es gleich zu tun bekommen wird. 'Die großen Burschen fallen immer am tiefsten', pflegte schon sein Großvater immer zu sagen, etwas an das er sich immer wieder gerne erinnert, wenn Zekh aufgrund seiner geringen Größe gedizzt worden war. Er hält seine Webber Kanone direkt nach vor und zielt auf den Rumpf des Hünen - auf diese Empfernung kaum zu verfehlen. Das feine Schahlseilnetz der Knanone schießt nach vorne und entfaltet sich in kürzester Zeit zu seiner vollen Spannweite, um sich soglelich um den Hünen zu schlingen. Dieser wirkt von der Art des Angriffs deutlich überrascht und schafft es nicht sich loszuwinden bevor das Netz anzieht und seinen Griff so stark festigt, dass er keine Chance mehr hat sich rauszuwinden. Eingeschnürt wie ein Geburtstagspacket wirkt der Hüne gleich nur noch halb so gefährlich. "Pater jetzt schnell, bevor er sich losreißt!"

"Seht zu das ihr hier raus kommt! Schnapp dir dein Mädchen und schaff sie zum Lift. Das ist ihre einzige Chance" Dumpf kriechen die an Erik gerichteten Worte durch die Gasmaske. Das typische saugende Geräusch erklingt in Merices Ohren als er einatmet und sein Präzisionsgewehr auf den Schützen über ihnen richtet. "Wenn nötig fahrt ohne mich nach oben, ich versuche euch etwas Zeit zu erkaufen!"
Die imense Hitze die von dem flächendeckenden Brand ausgeht erreicht nun auch Merice und treibt ihm den Schweiß unter der Gasmaske auf die Stirn, läuft über sein Gesicht und sorgt dafür dass sich trotz Doppelglas die Scheibe der Gasmaske beschlägt.
Wieder zuckt ein Laserstrahl aus dem Lauf der "Alten", doch Merice zielt zu hoch und der Schuss verliert sich weit über dem Heckenschützen im Rauch.
"Thron der Erde, das war der letzte Schuss, für mehr bleibt keine Zeit. Hoffentlich erreiche ich den Lift noch bevor mich diese Flammenhölle erwischt."

Der Hüne brüllt voll Zorn und spannt fluchend seinen Körper an um sich gegen das enge Stahlseil zu stemmen, doch er bleibt erfolglos. Dieses winded sich indesses nur noch fester um ihn, so dass er hilflos stehen bleibt.

Fast zeitgleich mit dem Brüllen des Gefesselten im Lift schüttelt ein heftiger, keuchender Hustenanfall den jungen Akolyten, und er ringt krampfhaft nach Luft. Ich muss hier raus! Diese Dämpfe bringen mich sonst noch um! Hustend und verhalten fluchend bahnt sich Inigo seinen Weg durch die dichter werdenden Rauchschwaden um dem Lift näher zu kommen. Er konzentriert sich auf seinen gerechten Zorn um die in ihm aufkeimende Erstickungspanik niederzukämpfen. Mit verhaltenem Schnaufen bringt sich der Ex-Ganger hinter dem Blonden in Position und gibt einen fast ungezielt wirkenden Schuss ab, als Noah gerade nachvorne setzt, um den Hünen im Nahkampf anzugreifen. Tatsächlich erahnt der geübte Schütze sein Ziel mehr, als er es sieht und er verzieht zufrieden die Lippen als das dumpf schlagende Geräusch der in Körpermasse einschlagenden Kugel ertönt.

Als die Verstärkung binnen Sekundenbruchteilen niedergestreckt wird, dreht sich Trantor sofort in Richtung der Käfige um.
"LOS! WIR ZIEHEN AB!" gibt er Zaddion, Merice und den beiden Zivilisten das Zeichen, dass sie sich sofort in Richtung Lift begeben sollen.
Seine Hand klammert sich fester um die Schrotflinte, während er das Schwert erneut wegsteckt, als er sich von seinen Füßen zum Lift tragen lässt. Durch den dichten Rauch kann er nur in groben Umrissen erkennen, wie der Blonde vor ihm die Waffe abfeuert und so schließt Trantor zu seinen Gefährten auf, dreht sich aber nochmals um, ob die anderen Gefährten rechtzeitig aufschließen.

Ohne eine Miene zu verziehen stürmt Noah in die Kabine des Liftes, um den Hühnen nieder zu strecken, bevor er sich eventuell befreien kann. Während er mit dem Schwert zum Schlag ausholt und dem Mann dabei unbarmherzig in die Augen blickt, stemmt er dem sich windenden Ketzer den Fuß auf die Brust, um ihn zu fixieren. Kommentarlos lässt er das Schwert niederfahren.

Mit Tränen in den Augen hebt Eric die im eigenen Blut liegende Emelie auf und orientiert sich in Richtung Lift. In diesen Moment fällt ein weiterer Schuss. Zaddions Ohren nehmen einen starken Luftzug und ein zischendes Geräusch wahr, als eine Kugel unweit vor ihm einschlägt und in einem Funkenregen harmlos vom Boden abprallt. Derweil steckt der Hüne 2 harte Treffer auf dem Kopf ein welche teilweise klaffende Wunden hinterlassen. Die Kugel von Inigo bleibt sogar in dem Kopf des Hünen stecken, doch dieser macht keine Anstalten zu Boden zu gehen, stattdessen gibt brüllt er weiter wild um sich in einer Sprache, die keiner der Akolyten versteht, doch in ihren Ohren ein stechendes Schallen zurücklässt.
« Letzte Änderung: 09.04.2011, 17:59:53 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #378 am: 17.04.2011, 10:30:53 »
Das Feuer breitet sich indess im Vault immer weiter aus und ernährt sich dabei von dem auslaufenden Promethium, welches auf der Oberfläche des Wassers schwimmt, welches die Löschanlage im Raum verteilt. Tragischer weise trägt sie also eher zur Verbreitung des Infernos bei als zu deren Eindämmung bei. Als wäre das nicht schon schlimm genug gibt es nun eine weitere Explosion südwestlich des Liftes. Erneut ein greller blauer Lichtblitz und ein Feuerball bis an die hohe Decke des Vault....

Auch Zaddion scheint langsam der sinkende Sauerstoffgehalt der Luft zu schaffen zu machen. Wäre da nicht das tosende Feuer hätte man das laute Rasseln des Respirators gehört und obwohl ihm der Scharfschütze vor der Nase rumballert läuft Zaddion stoisch weiter in Richtung Fahrstuhl, darauf bedacht den Leichnam auf seinen Schultern nicht zu verlieren.

Geduckt löst sich Merice von seiner Position und beginnt ebenfalls seinen Rückzug in Richtung Lift. Die angelaufene Scheibe seiner Gasmaske und der immer dichter werdende Rauch lassen auch den hastig gezielten zweiten Schuss weit an dem Heckenschützen vorbei gehen.
Ein schneller Blick in Richtung des Feuers lässt Merice trotz der Hitze schaudern. Die lodernden Flammen waren in nur wenigen Sekunden gut einen Meter in ihre Richtung gewandert. "Wenn das so weiter geht hat uns diese Hölle in etwa einer halben bis dreiviertel Minute den Weg abgeschnitten."
Fast schreiend um das Getöse des Feuers zu übertönen versucht er seinen Kameraden Anweisungen zu geben. "Bewegt euch Thron verdammt! Seht zu dass ihr weiterkommt, im Notfall lasst den Inquisitor und das Mädchen zurück! Ihr hab nur ein Leben das ihr dem Imperator schenken könnt, und ich weiß dass er bestimmt nicht vorgesehen hat das wir in diesem Loch so kurz vor dem Ziel verrecken!"
Mit einer energischen Bewegung deutet Merice in Richtung des Heckenschützen. "Mate, Judge! Feuerschutz!"

Mit dem Schwer in der rechten Hand macht Inigo einen schnellen Satz nach vorne um den immer noch vom Stahlnetz gefesselten Hünen endgültig den gar auszumachen. Der Blonde holt bis weiter hinter seinen Körper mit der Klinge aus, macht dann einen Sprung um nach oben zu kommen und Köpft den Hünen in der Seitwärtsdrehung. Der noch immer in das Stahlseil eingewickelte Kopf fällt blutenden auf den Boden und sein der sich eben noch windende Körper sackt ausdruckslos zu Boden. "Los der Weg ist frei, beeilt euch!", ruft Zekh anschließend seinen beiden Kameraden zu, welche noch immer nicht am Lift eingetroffen sind.

Scheinbar mit Nerfen aus Drahtseil verharrt der Heckenschütze in seiner Position und gibt einen weiteren Schuss ab. Eine Kugel streift merice und reißt einen Fetzen an seiner Hüfte mit sich, Hinterlässt aber keine schlimmeren Wunde an dem Ex-Sergeant.

Als der Ex-ganger den Ruf seines alten Kampfgefährten vernimmt, macht er eine geduckte halbe Drehung und versucht in dem Miasma aus brennendem Promethium und Rauch die Silhouette des Feindes auszumachen. Aus dem Augenwinkel registriert er die blutige Fontäne die aus dem Rumpf des geköpften Hünen aufsteigt und in dem Bewusstsein, dass vom Lift her keine Gefahr mehr droht, konzentriert er sich auf den Schemen weit über den Käfigen. Führe meine Kugeln, göttlicher Imperator, denn die Zeit der Rache ist gekommen! rezitiert er, mit zugekniffenen Augen zielend einen der Verse der Indoktrination und ohne Zögern drückt Inigo ab.

Derweil kniet Noah von innen neben das Tor des Aufzuges und deckt mit vorgehaltener Waffe in Richtung Süden.

Scheinbar von dem Treffer geschockt zieht sich der Heckenschütze erstmals aus seiner Position zurück und verschwindet hinter seiner Deckung. Die Rauchentwicklung nimmt stehst zu und die Flammen kommen unaufhaltsam näher und werden wohl in weniger als einer Minute das ganze Vault verschlungen haben. Etwa zu dieser Zeit ertönt eine metallische Frauenstimme welche das gesamte Vault durchflutet. Sie spricht in monotoner aber deutlicher Art: "AUFGRUND ERHÖHTER TEMPERATUR IM BEREICH DES VAULT NUMMER 13 WIRD DIESE ZONE VORÜBERGEHEND ABGESCHOTTET. BITTEN VERLASSEN SIE DIESEN BEREICH SOFORT. DIES IST KEINE ÜBUNG! ES BESTEHT KEIN GRUND ZUR PANIK!.....AUFRGUND ERHÖHTER TEMPERATUR..." und wiederholt diese durchsage jetzt ständig.
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #379 am: 17.04.2011, 10:36:13 »
Als wär das alles nicht schon schlimm genug sackt nur Eric, dem noch immer die Tränen über das Gesicht laufen und der seine Frau auf den Armen trägt, hustend zusammen und bleibt regungslos am Boden liegen...

"Verdammte Hühnerscheiße, am Papier hat der Plan eigentlich ganz gut ausgesehen..." murmelt Zekh zu sich selbst und den in der Nähe stehenden Noah und beginnt anschließend unter vorgehaltener Hand stark zu husten.

Indes hat auch der ehemalige Arbitrator Trantot Stern, der immer noch leicht verwundet ist, sich dieser Tatsache aber nichts anmerken lässt, den Aufzug erreicht. Die Belastung des Rauches wird immer Schlimmmer und die Sicht immer trüber. Merice für die Akolyten die am Lift stehen kaum noch zu erkennen.

Als die Flammen immer näher rücken fängt Zaddion an mulmig zu werden, werden sie es schaffen rechtzeitig mit dem Aufzug zu entkommen? Öliger Schweiß rinnt an der Stirn des Techpriesters hinunter als er die letzten Meter zum Aufzug überwindet, leise und fast garnicht über das brausen der Flammen zu hören klingt ein Gebet, obwohl von einer Person angestimmt vervielfältigt der Stimmsynthetisier es zu einem Choral zu Ehren des Maschinengottes. Auch er ist jetzt kurz davor zum Lift zu gelangen.
« Letzte Änderung: 17.04.2011, 10:41:45 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #380 am: 17.04.2011, 15:43:34 »
Der dicke Qualm, der in öligen Schwaden durch das Vault zieht beschert Inigo einen gequält klingenden Hustenanfall, der dem jungen Mann die Tränen in die Augen tribt und ihn tanzende Sterne sehen lässt. Die Dämfe erinn"ern ihn an die Todeszone in Gunmetal city, jenen Teil des Hives, der dem Vulkanabgrund am Nähsten liegt, ein verfluchter Ort, der mit seinen tödlichen Dämpfen stets Opfer unter denen forderte, die sich zu nahe in seinen Schoß wagten. Sein Sichtfeld beginnt sich zu verjüngen und gleicht mit jedem krampfhaften Atemzug mehr einem schwarzen Tunnel, durch die der junge Akolyt in dem schmutzigen Overall das Inferno wahrnimmt. Doch dies ist noch nicht seine Stunde! "So einfach entgehst du deiner Strafe nicht, elende Reihervisage! Zornig nach Luft ringend gelingt es ihm mit dem Bild des Erzketzers vor Augen schließlich den Schwächeanfall abzuschütteln.
Ein Blick nach draussen lässt ihn den heraneilenden Sarge, Zaddion mit dem Leichnam und den stürzenden Eric sehen. Wir kommen hier zusammen raus! Helft mir die anderen zu bergen! Sarge - Eric für dich, ich hole die Frau!

Als er aus dem Lift tritt, um zu dem Pärchen zu gelangen, schlägt ihm die Hitze des blau brennenden Promethiums unwirklich ins Gesicht und mit gehetzten Bewegungen macht sich der Ex-ganger daran, Emilie an den Armen zu packen und in Richtung Lift zu zerren.
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Noah

  • Beiträge: 349
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #381 am: 17.04.2011, 19:40:57 »
"Zekh!" ruft Noah den Blonden zu sich und bedeutet ihm, seine Stellung zu übernehmen, während er sich an der Seite Inigos und Merice' in den Rauch stürzt, um bei der Bergung der Bewusstlosen zu helfen.
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #382 am: 17.04.2011, 19:59:03 »
Zekh nickt hustend und nimmt die begibt sich hustend zum Kontrollpult. Die stehende Hitze lässt verkrusten schweiß von seiner Strin laufen. Trantor bemerkt indessen den schlechten zustand seines Freundes Inigo, und stoppt ihn noch bevor dieser den Lift verlässt - "Ich kümmer mich drum, bleibt du mal beim Lift". Als Trantor und Noah bei dem Pärchen ankommen, welches übereinander auf dem Boden liegt wird ersichtlich, das auch Eric eine Wunde am Hals zu haben scheint. Die Kugel welche Emelie in der Brust getroffen hat, hat ihn scheinbar am Hals gestreift und möglicherweise eine Schlagader verletzt. Der Schock über den Verlust seiner Frau hat den Mann wohl so gelähmt das er seine Eigene Wunde nicht bemerkt hat.

Zaddion ist mittlerweile mit der Leiche des Inquisitors Karkallas beinahe am Lift angelangt. Das entflammte flüssige Promethium ist vielleicht noch ein dutzend Meter von dem Eingang des Liftes entfernt. Es kann sich nur noch um Momente handeln. Noah muss realisieren, dass er es mit der Belastung von Eric vielleicht nicht rechtzeitig schafft.
"The Emperor asks only that you obey!"

Noah

  • Beiträge: 349
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #383 am: 18.04.2011, 01:30:57 »
Noah stürzt zu den beiden Gefallenen. Als er die stark blutende Wunde an Erics Hals erkennt, hält er inne, und mit einem Blick auf die heranbrausenden Flammen packt er Trantor am Arm und hält ihn zurück. Er ist ein Mann, der großen Wert auf seine Prinzipien legt. Und diese beiden armen Seelen sollten Hilfe erfahren oder wenigstens eine würdige Bestattung. Jedoch hat Noah bereits einige Lektionen im Feld gelernt. Manchmal müssen selbst die Schwächsten und Verletzten noch Opfer bringen, um einem größeren Wohl zu dienen.
Er blickt Trantor in die Augen und schüttelt den Kopf: "Sie weden es nicht schaffen. Und wir müssen schon den Inquisitor tragen." Wenn Trantor einsichtig ist, erhebt sich Noah und folgt dem Arbitrator zurück zum Lift. In Gedanken erweist er den beiden mit einem Soldatenspruch die letzte Ehre: Unser Leben ist wie Wasser, das einmal verschüttet, nicht wieder aufgesammelt werden kann. Dies Feld der Ehre soll dein Grab sein. Es wird das Licht Terras in die Finsternis tragen.
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Zaddion

  • Beiträge: 317
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #384 am: 18.04.2011, 08:53:57 »
Keuchend fällt Zaddion in den Lastenaufzug. Er hatte es geschafft den Flammen zu entrinnen. Wo sind Eric und Emelie? waren die nächsten Gedanken des Techpriesters, Sie waren direkt hinter mir, hat der Scharfschütze Eric erwischt? Über seine Kumpanen machte sich der Techpriester nicht so viele gedanken, denn sie hatten schon alle tödliche Situationen überstanden und waren sicherlich okay.
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

Status

Merice Jerveplis

  • Beiträge: 489
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #385 am: 19.04.2011, 23:08:19 »
Ein weiteres Mal will Meirce auf den bereits flüchtenden Heckenschützen anlegen als er am Rande seines Sichtfeldes Erik zu Boden sinken sieht. "Thron welche Prüfung lässt du uns hier durchschreiten?" Im Lauf schultert er das Präzisionsgewehr und erreicht die beiden Zivilisten im selben Moment als der Priester das Todesurteil über sie ausspricht.
Ein letztes Mal wirft Merice einen Blick in Richtung der Flammen und überschlägt noch einmal die Zeit die ihnen wahrscheinlich noch bleibt. Beherzt packt er die beiden Verwundeten an ihrem Gewand und zerrt sie in Richtung Lift.
Den Blick stoisch auf sein Ziel gerichtet wendet er sich an seine Kameraden.
"Wir sind zu dritt, Pater! Das genügt. Also spar dir die Kraft beim reden und pack mit an!" Merice's Stimme donnert über das Brausen der Flammen hinweg und der Tonfall macht klar das es wohl besser ist ihm nicht zu wiedersprechen. Als er den Satz beendet hat er bereits einige Meter zurückgelegt ohne auf die Hilfe der beiden anderen zu warten.
"Zeit zu handeln, predigen kannst du später noch genug" Mehr zu sich selbst presst Merice die Worte zwischen den vor Anstrengung und Wut zusammengebissenen Zähnen hindurch. "Ich werde nicht noch zwei von meinem Team hier zurück lassen. Thron, und wenn ich sie eigenhändig den Liftschacht hochschleppen muss. Und ich Grork-Schädel habe gerade eben noch gesagt wir sollen sie zurücklassen... Dafür sollte mir ein Leman Russ auf den Kopf fallen!"
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Inigo Hound

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #386 am: 20.04.2011, 22:03:02 »
Der Ex-arbitrator hat keine Mühe, seinen jungen Gefährten zurückzuhalten, als Inigo erneut von einem Hustenanfall gebeutelt wird. Mit dankbarem Nicken lehnt er sich gegen die Wand des Aufzugs knapp neben der Türe und verfolgt, mit halbhoch gehaltener Semi-automatikpistole die Nahe Umgebung sichernd, die Rettungsaktion seiner Gefährten. Als der Techpriester eintrifft, packt ihn der Ex-ganger am Arm und zieht seinen Hivebruder unterstützend in den Lift. Er wuchtet den Leichnam des Inquisitors mit soviel Würde wie möglich von den Schultern Zaddions und versucht diesen dann zu stützen.
"Falls der Aufzug euren Zuspruch benötigt um in Gang zu kommen, solltest du an der Schaltkonsole stehen, komm ich helfe dir auf!"

Als er den Ruf Merice hört, dreht Inigo den Kopf herum. Inigo hat es schon mehrmals mit Erleichterung festgestellt: wenn es irgendwie möglich war, dann war der "Sarge" jemand der nie leichtfertig seine Kameraden im Stich lässt. Die hell brennenden Flammen im Hintergrund lassen ihn die augen zusammenkneifen und es sind für ihn nur die Silhouetten der anderen erkennbar. Doch sichtbar ist auch, dass der Ex-gardist verbissen die Zivilisten in Richtung Lift zerrt. "Nur noch ein paar Meter, Sarge! Fast wie auf Port Gavinus!", ruft der Ex-ganger seinem Gefährten Mut zu.
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Noah

  • Beiträge: 349
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #387 am: 20.04.2011, 22:20:02 »
Zähneknirschend nimmt Noah von seinem Plan Abstand, die beiden Todgeweihten zurück zu lassen: "Du bist verrückt!", schreit er Merice an und packt den schwereren Erik, um die Bergung zu beschleunigen. Die beiden Sterbenden hätte er schweren Herzens den Flammen überlassen. Doch den quicklebendigen Sarge würde er nicht so einfach aufgeben.
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Zaddion

  • Beiträge: 317
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #388 am: 20.04.2011, 23:11:58 »
Dankend nimmt Zaddion die Unterstüzung von Inigo entgegen um sich dann vor das Schaltpult zu stellen, es war ein einfaches Schaltpult, welches nicht komplexer war als ein Denkrätsel für einen Bone-Head. Mit dem Zeigefinger fuhr Zaddion über ein staubiges Schriftfeld. Lastenaufzug Typ 45-6c war darauf zu lesen.

Als Zaddion die anderen rufen hört schaut er mit leicht verschwommener Sicht in Richtung Merice, der Qualm des Feuers stach ihm in die Augen und ließ sie Tränen. Doch auch der sonst so stille Zaddion fing an den Sarge anzufeuern: "Beim Omnisiah, lasst keinen seiner Diener zurück!"
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

Status

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #389 am: 21.04.2011, 10:02:16 »
Die beiden verwundeten Zivilisten im Schlepptau wirkt der verbissene Ex-Sergeant Merice Jerveplis keinen Deut langsamer, im Gegenteil, es ist als würde ihn der Gott Imperator persönlich zu einer Übermenschlichen Leistung anspornen. Zekh, der sich hustend in die Ecke des Liftes gekauert hat, in dem Wissen, dass hier nur noch Muskelkraft gefragt ist und er hier keine große Hilfe wäre, verfolgt die Situation gespannt und kommt nicht umhin zu schmunzeln, als der Ex-Sergent mit Hilfe von Noah und Trantor schließlich sprichwörtlich in letzter Sekunde den Lift erreicht, bevor der Eingang unoassierbar wäre. Die Szene könnte direkt aus einem Bestseller Roman stammen. Überall Flammen, Explosionen, Sirenengeheul, Rauch und Schreie , Schusswechsel, widrigste Verhältnisse für die Protagonisten und zum Schluss die Bilderbuchrettung. Wäre das hier ein Roman, so würden Eric und Emelie die Geschichte überleben. Er hofft das beste, während er in Gedanken Zaddion anfleht, die Maschine in Gang zu setzen.
« Letzte Änderung: 21.04.2011, 12:57:36 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

  • Drucken