Leoril öffnete ihre Augen. Sie lag im Wald nahe Winterhafen, der auf dem Weg zur Feste lag. In den letzten Tagen waren die Geräusche zurückgekehrt. Dies war die erste tatsächlich für Leoril spürbare Auswirkung ihrer Handlungen. Sie hatten großes vollbracht, das wurde ihr nun klar.
In den letzten Tagen hatte sich ihre Laune deutlich verbessert. Sie hatte Freunde, wurde von denen, die sie nicht kannte trotzdem geachtet und die Nächte waren klar, so dass die Sterne und der Mond zu sehen waren. Tief sog sie die frische Luft des Waldes in ihre Lungen.
Beim Ausatmen drang die Stimme eines kleinen Mädchens an ihr Ohr, doch konnte sie die Worte nicht verstehen. Sie machte sich auf die Suche und als sie gerade durch das Gestrüpp eines großen Busches schritt erschrak sie:
Ein Mädchen nicht älter als 7 Jahre saß im Schneidersitz vor ihr, ihre Haut schwarz wie Pech und die Augen rot wie Blut. An ihren Händen trug sie Handschuhe, wie sie das Full House vor wenigen Tagen bei dem Echsenschamenen gefunden hatten. Das Mädchen sprach in einer Sprache, die Leoril nicht verstand und gab ihr zu verstehen, sie möchte in den Arm genommen werden.
Als die Handschuhe Leoril berührten durchfuhr sie Hitze und Kälte zugleich.
Leoril öffnete ihre Augen. Sie lag im Wald nahe Winterhafen, der auf dem Weg zur Feste lag. Ihre Träume hatten sich verändert. Nicht unbedingt zum Guten, aber verändert.
Aus der Ferne hörte sie Gevran rufen: "Leoril! Schwester Marla möchte euch sehen! Leoril?"
Schnell versuchte die Halbelfe sich zu sammeln, bevor sie der Stimme entgegenlief und antwortete: "Hier bin ich. Ich brauchte nur etwas Ruhe."
Erst als sie ihre Hand zu Gevran ausstreckte bemerkte sie, dass sie die Handschuhe trug, obwohl sie sich nicht daran erinnern konnte sie angezogen zu haben.