Lexi hielt sich ein paar Schritte abseits, und war ausnahmsweise einmal eher still. Diese Atmosphäre von Schmerz, Trostlosigkeit, Missgeschick und Dummheit war nichts für sie. Trotz ihres immensen historischen Wissens war sie sich, konfrontiert mit der konkreten Situation dieses Menschen, ihrer Grenzen sehr bewusst. Sie fragte sich, welche Welt dessen Artgenossen eigentlich aufgebaut hatten, die es einigen von ihnen lohnenswert erscheinen ließ, sich mit Kobolden und deren nebulösen Auftraggebern einzulassen. Plötzlich spürte sie einen Stich Heimweh, erinnerte sich aber sofort wieder an die ihr gestellte, wichtige Aufgabe. Sie schloss zu den anderen auf.
"So oder so steht es uns nicht zu, hier über den Mann zu richten, da stimme ich mit Modsognir überein. Ich denke wir bekommen aber auch nichts mehr aus ihm heraus. Lasst ihn in Frieden, dann nehmen wir ihn gefesselt mit. Wer weiß, vielleicht hat das Schicksal ja doch noch etwas mit ihm vor. Wenn Ihr ihn ein bisschen zusammen flickt, kann er auch selber laufen. Dann schaffen wir noch ein paar Meilen bis zum Nachtlager, nachdem wir die Toten bestattet haben." meinte sie ernst.