Der Blick Elvarils verfinsterte sich, und er sah Dok'Hae missmutig an. "Das ist doch kein Zufall..." murmelte er, mehr zu sich als zu irgendwem sonst.
Der Mensch mit der düster-melancholischen Ausstrahlung mischte sich ein. "Nein, das ist es in der Tat nicht. Ich denke, ihr solltet wissen, dass ihr in eine sehr große Sache hineingeraten seid... oder vielleicht, unwissentlich, schon immer daran beteiligt wart. Die Welt steht vor einer großen Gefahr, einem Feind... und die Stimme, die ihr hört, ist... gewissermaßen eine Verbindung zu diesem Feind. Die Frage, die sich uns stellt, ist nun, auf welcher Seite ihr stehen werdet."
Aimerelle, die Vogelfrau, trat einen Schritt nach vorne, und warf Dok'Hae ein entwaffnendes Lächeln zu. "Nicht so schnell, meine Freunde. Ich denke, unser Gast hat nicht mit derartigen Offenbarungen gerechnet, und wir sollten ihm erst einige Dinge erklären, bevor er sich weiter äußert."
Dann wandte sie sich an den Wandler. "Die Stimme, die ihr hört, ist eine Seele, die mit der euren verschmolzen ist. Vielleicht auch nur ein Bruchteil einer Seele, das lässt sich noch nicht sagen. Das, was diese Seele einst war, kann man getrost als durch und durch böse bezeichnen, doch die Verschmelzung mit eurer Seele mag diese ursprüngliche Wesenheit verändert haben. Früher hat dieses Wesen, sagen wir einmal, in eurem Inneren geschlafen. Doch die Ereignisse in der Welt, das Auftauchen des großen Feindes, von dem wir sprachen, hat es erweckt."
Für einen Moment herrschte Schweigen, bevor die Stimme in Dok'Haes Kopf zu ihm sprach. "Hey, Moment mal, das sind wilde Unterstellungen. Ich weiß nichts von einem großen Feind, und ich bin ganz bestimmt nicht böse. Und überhaupt, woher wissen diese Leute angeblich so viel? Entweder sie sind Spinner, was mich bei dem Aussehen nicht überraschen würde, oder sie stecken selber tief in irgendwas drin... ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen, ob ich denen traue."
Die Verteidigungsrede war noch nicht ganz vorbei, als Aimerelle schon wieder sprach. "Die Frage ist nun also, was wollt ihr? Was sind eure Ziele? Ihr seid sicherlich nicht hierher gekommen, nur weil euch irgendjemand darum gebeten hat, eine Frau zu warnen, die ihr nicht einmal kennt. Was war euer eigener Antrieb, uns aufzusuchen?"