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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 70092 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1050 am: 28.06.2013, 07:38:48 »
Ein kurzer Schrei entwich Simue, dann fiel ihr Blick auf den Inquisition. "Tolkwy, bei allen Göttern!"

Doch da bot Kaspian schon eine Lösung an - und wenn er  Recht hatte, würden sie Tolkwy damit schneller befreien, als wenn sie sich an der Platte zu schaffen machten. So eilte die junge Beschwörerin zu einem der anderen Hebel, bereit,ihn zu betätigen.

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1051 am: 29.06.2013, 12:43:08 »
Panik mache sich breit und mit schockstarren Gesichtern und weit aufgerissenen Augen blieben die Meisten der Gefährten wie festgefroren stehen. Lediglich Tolkwy mühte sich unter Schmerzensschreien und dumpfem Stöhnen ab seinen schwer verletzten Leib unter der Bronzetüre hervorzuziehen. Langsam, ganz langsam konnte er die schwere Bronzeplatte ein klein wenig anheben, doch noch reichte es nicht aus, um sich von dort zu befreien. Sein Kopf lief hochrot an und die Adern auf seiner Stirn und an seinen Armen schwollen bedenklich an: Anstrengung im höchsten Ausmaß plagte ihn...

Dann, als Kaspians Stimme erklang und seine Worte den kleinen Raum zum Klingen brachten, war klar, dass es einen Ausweg geben musste - und der Verschollene schien ihn entdeckt zu haben! Er half ihnen, wie er es zuvor zu Halas Martain gesagt hatte! Plötzlich erkannten auch seine Gefährten die Knöpfe, kleine steinerne Schalter, angebracht an den Säulen in der Mitte des Raumes: Kaspian und Simue waren sofort zur Stelle, und auch Jask stürzte nach vorne, fiel dabei fast über den am Boden liegenden Tolkwy Rotus, fing sich aber wieder - auch er stand nun keuchend vor einem der Schalter, die Hand direkt darüber gehalten: Sie warteten auf den vierten Mann, die vierte Säule, der vierte Schalter, unbesetzt!...

"Halas, los, was zögerst du noch - das Ding hier wird uns alle umbringen! Dort, schau - duckt euch!"

Jasks Blick und sein Gehör hatten das Geräusch aus der Decke erkannt, denn kurz nach seinen Worten löste sich die eigentliche Falle aus: Ein rasiermesserscharfes Pendel mit einer großen Klinge löste sich aus den Deckenfugen und sauste mit roher Gewalt quer durch den Raum, schwang über den Köpfen der ersten erstaunten Gefährten hinweg, mähte sich durch den kleinen Raum und traf schließlich mit einem sehr unangenehmen Laut Kwazeel Zethuka mitten in den Brustkorb. Fleisch riss, Blut spritze, die Augen des Mwangi verdrehten sich blitzschnell in ein gruseliges Weiß der Augäpfel - und ein heißerer Aufschrei stach in den Ohren der Gefährten: Hallte sogar wieder in dem kleinen Schrein! Kwazeel hatte versucht auszuweichen, selbstverständlich, doch es war ihm nicht gelungen, sein Gewand war ebenso in der Bronzeplatte festgehangen, welche sich vor die Tür geschoben hatte, immerhin besser als bei Tolkwy - doch auch so hatte ihn die Falle mit tödlicher Wucht erwischt...[1]

Das Pendel löste sich und schwang zurück in die Decke, von wo es unheilbringend gekommen war. Kwazeel stöhnte auf und fiel danach zuckend zu Boden. Bewusstlos und im Sterben schlug sein tödlich verletzter Körper auf dem steinernen Fußboden auf - er regte sich nicht mehr...

Immer noch war die vierte Säule leer geblieben, doch dieses schreckliche Ereigniss, der mögliche Tod Kwazeels hatte in Tolkwy scheinbar einen Adrenalinschub ungeahnten Ausmaßes freigesetzt, der Halbork brüllte geradezu animalisch auf, und schob mit großer Kraft die Bronzeplatte nach oben, zog sein quasi totes Bein hervor und robbte zur vierten Säule hinüber. Er rappelte sich auf und presste den Schalter mit letzter Kraft in den Stein - seine Gefährten taten es ihm gleich...

Doch war die Falle damit überwunden?!...

Jask sprang zurück und presste sich an die nächste Wand, nahm Deckung ein, um sich gegen mögliche weitere Pendelschwünge zu schützen!

"Bringt euch in Sicherheit, mehr können wir nicht tun!... Vielleicht dauert es einen Moment, bis es wirkt... Simue, kommt!"
 1. @ Kwazeel: Reflexwurf gilt als gescheitert, Schaden durch Falle 30 TP --> 0 TP (bewusstlos, sterbend)

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1052 am: 29.06.2013, 14:51:00 »
Während der Rest seiner Begleiter sich mit der Falle selbst beschäftigte, eilte Oblivio zum dem gefallenen Kwazeel. Bis vor einer Sekunde hatte der junge Mönch nicht so recht mitbekommen, was um ihn herum vor sich ging, aber jetzt wurde er der Ereignisse gewahr und mühte sich dem Mwangi zu helfen. Er warf einen kurzen Blick auf die Wunde und verstaute seine beiden Sai hastig in seinem Gürtel. Er konnte trotz seiner geringen Kenntnisse erkennen, dass diese Wunde potentiell tödlich war, aber er würde den Mann hier nicht einfach sterben lassen. Er verdankte ihm sein eigenes Leben, also würde er versuchen diese Schuld zu begleichen. Während er mit einer Hand versuchte die Blutung zu stoppen, suchte er mit der anderen nach einer der Phiolen, deren Inhalt mit seinen Heilkräften vielleicht das Leben des Druiden würde retten können.
Sein Blick wanderte dabei immer wieder zu dem gewaltigen Pendel, das tödlich durch den Raum schwang. Er wollte ihm nicht, wie der blutende Mann am Boden zum Opfer fallen, aber er würde ihn auch nicht einfach so zurücklassen. Schließlich fand seine Hand eine der Phiolen an seinem Gürtel und der Mönch entkrokte sie schnell und flößte, den vor ihm liegenden die Flüssigkeit ein, in der Hoffnung, dass es nicht zu spät war.[1]
 1. 7 TP Heilung für Kwazeel.
« Letzte Änderung: 30.06.2013, 13:06:58 von Oblivio »

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1053 am: 30.06.2013, 21:34:25 »
Die bedrückende Atmosphäre hatte Kwazeel wahrhaftig lethargisch und still werden lassen. Trotz aller Gefahren fühlte er sich wohl in der Wildnis der Insel, doch hier in diesen steinernen Hallen, fühlte er sich lediglich hilflos und ausgeliefert. In dem kurzen Kampf hatte er nichts beitragen können und auch was eventuelle Fallen anging, musste er auf die Fähigkeiten Kaspians vertrauen. Es gab hier nichts Sinnvolles zu tun, was in der Macht des Mwangi läge. Und so stand Kwazeel auch einfach nur überwältigt und wie von Furcht gelähmt da, als die tödliche Falle zuschnappte. "Shimye Magalla!" sagte er voll blankem Entsetzen, als Tolkwy fast zerquetscht wurde.

Doch bevor er dem Halbork zu Hilfe kommen konnte, wurde er selbst ein Opfer dieses Ortes. Zu spät bemerkte er das gewaltige Klingenpendel über seinem Kopf und so mutete sein Ausweichversuch unbeholfen und kümmerlich an. Ein glucksender Schrei entfuhr seiner Kehle, einen Schwall Blut ausspeiend, ehe er wie ein nasser Sack auf den Boden klatschte. Schon glaubte er die sanfte Umarmung Pharasmas zu spüren, doch da riss er seine Augen plötzlich wieder auf und blickte in das undeutbare Gesicht Oblivios, des Gedächtnislosen, welcher Kwazeel wohl mit Hilfe eines Trankes retten konnte ...

Der Schmerz war noch immer überwältigend, seine Robe vollgesaugt mit Blut, die Brust eine grässliche Ruine zerfetzten Fleisches. Den ersten Instinkt die Wunde mit Zauberkraft zu versorgen schob er schnell bei Seite. "Danke!" war alles was er herausbrachte, ehe er unbeholfen und vom Schmerz noch immer mitgenommen lostorkelte, irgendwo Schutz suchend wie Jask es vorschlug.
« Letzte Änderung: 30.06.2013, 21:35:16 von Kwazeel Zethuka »

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1054 am: 30.06.2013, 22:08:00 »
Auch Kaspian hatte den steinernen Knopf knirschend vor sich in der Säule versenkt. Ob sie die Falle damit ausgeschalten hatten?! Der Verschollene war sich nicht völlig sicher - mit entsetztem Blick sah er hinüber zu dem schwer verletzten Kwazeel, dem Oblivio soeben das Leben gerettet hatte! Die Gefährten waren wirklich zu einer Gruppe freundschaftlichen Vertrauens zusammengewachsen: Das war seiner Zeit noch nicht immer unbedingt der Fall gewesen...

"HALAS - AN DIE WAND, ZURÜCK!"

Kaspian sprang ebenso beiseite und presste sich flach an die Wand des Schreins...

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1055 am: 30.06.2013, 23:00:08 »
Von Schreien durchzogene Schrecksekunden und Augenblicke größter Furcht verrannen wie die unzählbaren Sandkörner in der Zeitrechnung der Jahrhunderte: Dieser Tempel war definitiv eine Ausgeburt des Bösen, und wer immer auch in errichtet hatte wollte Eindringlingen nicht nur den Einlass verwehren, sondern sie qualvoll sterben lassen bei dem Versuch! Auch das blutgefüllte Becken bedeutete nichts Gutes - ein schrecklicher Kult musste hier einst sein Unwesen getrieben haben: Die Gefahr, welche von diesem Ort ausging war um ein Vielfaches größer, als die des ehemaligen Kannibalenlagers...

Kwazeels Leben war vorerst gerettet worden, er suchte Schutz an der Schreinwand. Oblivio kniete noch am Boden, Blick wachsam gen Pendel gerichtet. Kaspian war in Deckung gegangen, Jask Derindi geschickt und schnell ebenso. Tolkwy hielt sich mit letzter Kraft an der steinernen Säule fest - sein Bein blutete stark und war allen Anscheins nach völlig zertrümmert. Simue blieb mit offenem Mund vor ihrer Steinsäule stehen und wusste sich nicht zu helfen, war ihr das Alles etwa zu viel geworden?! Halas Martain stand stocksteif da und ließ das Grauen um sich herum geschehen...

Die Gefährten hatten alle vier Steinknöpfe betätigt, doch das unheilvolle Knirschen des Klingenpendels erklang erneut: Abermals löste sich die Klinge aus der Decke und sauste unheilbringend durch den Schrein! Tolkwys Augen weiteten sich schreckentsetzt als die rasiermesserscharfe Klinge auf ihn zuschwang. Der Inquisitor brüllte ungehemmt und furchterfüllt auf: Pharasma rief ihn zu sich, ihr grelles Lachen war beinahe zu hören so meinte der Halbork - voller Verzweiflung versuchte er sich hinter die Säule zu ziehen, nur weg von dem todbringenden Pendel! Beinahe gelang dies auch, doch die Klinge riss ihm endgültig das bereits zertrümmerte Bein ab und so fiel der Inquisitor, wie bereits Kwazeel kurz zuvor von dem Pendel getroffen zu Boden und blieb dort bewusstlos liegen. Verstümmelt und schwer blutend hatte auch ihn die Falle auf den schmalen Grat zwischen Leben und Tod geschickt...

Das Pendel kehrte zurück in seine Ausgangsposition in der Decke und ein lautes Knacken war zu hören - die Falle war ausgeschaltet, ihr Plan hatte funktioniert: Kaspians Plan hatte funktioniert! Weiterhin ertönte ein leises Knirschen und die Bronzeplatten vor den Türen begannen sich wieder anzuheben: Der Gang tiefer in den Tempelkomplex würde ihnen sogleich offen stehen...[1]
 1. @ all: Bitte Initiativewürde absolvieren...

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1056 am: 01.07.2013, 00:16:59 »
Alles geschah wie in Zeitlupe. Kwazeel erlitt eine tödliche Verletzung, Oblivio rettete ihn im letzten Moment, doch erneut kam das grauenhafte Pendel... Simue wollte schreien, fortlaufen, doch sie war starr vor Furcht, und...

"Wenn du schreist, kriegen sie dich, Schwesterherz!" Sie erinnerte sich. Sie hatten Aufgaben zu erfüllen, Kreaturen unter ihre  Kontrolle zu bringen... sie hatte einen Bruder? Nein, nicht einen, zwei. Und sie hasste sie, hatte Angst vor ihnen und ihren Intrigen...

Dann war sie wieder im Hier und Jetzt. "Oh Götter, Tolkwy! Helft ihm!"

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1057 am: 01.07.2013, 10:54:43 »
Halas wirkte abwesend, denn diese tödliche Falle hat ihn nicht nur überrascht, sondern wortwörtlich zur Salzsäule erstarrten lassen.
Bleich vor Schrecken machte der Mystiker wie ihm von Kaspian befohlen und versucht sich anschließend ebenfalls in Sicherheit zu bringen.

Erst als die Gefahr durch die Falle gebannt war, blickte Halas kritisch zum Inquisitor.
Doch für Tolkwy würde wohl jede Hilfe nun zu spät kommen, denn selbst wenn man sein Leben retten könnte - welche Leben wäre es für den Halbork ohne sein kostbares Bein, welches er nicht nur zum Stehen benötigte?

Und so kam Halas nur ein knappes "Schaut, ob Ihr ihm helfen könnt, Kwazeel Zethuka!" über die Lippen, bevor er entschlossen mit erhobener Waffe Richtung sich bald offenbarenden Tempelkomplex auch schon marschierte.
Denn manchmal musste man eine harte Entscheidung treffen.
Und das Leben des Halborks war leider weniger wert als die Rettung der gesamten Gruppe, um nicht zu sagen das gesamten Inneren See.
"Und falls nicht, dass erlöst ihn bitte von seinem Leid!", erklang dabei seine Stimme so hart, nüchtern und vorallem so kalt, wie es nur ein Richter der Engel verkünden konnte.

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1058 am: 01.07.2013, 12:11:32 »
Kwazeel erhielt als Antwort auf seinen Dank nur ein knappes Nicken des Mönches. Mehr war in den Augen des jungen Mannes auch nicht nötig. Nachdem das Pendel gestoppt war, atmete Oblivio tief und blickte mit traurigen Augen auf den Halbork. Wenigstens einen seiner Gefährten hatte er retten können, aber, dennoch traf es den Mönch, dass er den mächtigen Krieger am Boden liegen sehen musste. Der junge Mönch entkorkte zur Sicherheit eine weitere der Flaschen von seinem Gürtel und stürzte ihren Inhalt hinunter, um besser gegen eventuelle Gefahren geschützt zu sein.[1]
Anschließend holte er seine Sai wieder hervor und wartete ab, ob noch jemand Tolkwy würde helfen können oder ob sie ihn zurücklassen mussten, um ihr Ziel zu erreichen.
 1. Potion: Mage Armor

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1059 am: 01.07.2013, 16:57:10 »
Jask stürzte ebenso zu dem gefallenen Krieger hinab, Tolkwy lag mit verschlossenen Augen und und völlig blutüberströmt am Boden - die Kräfte würden ihn endgültig verlassen, wenn nicht sofort einer seiner Gefährten eingriff. Jask wollte schon anheben und seine bescheidenen Künste wirken lassen, als er Kwazeel Zethuka aus dem Augenwinkel bereits mit seinem Heilstab erblickte...

"Halas Martain - hütet eure Zunge! Wir lassen hier niemanden zurück, schon gar nicht Tolkwy! Nicht so kurz vor dem Ziel, keinen so tapferen Krieger!"

Er schlang beide Arme um die blutverkrustete Brust des doch recht schweren Gefährten und zerrte ihn zurück zum Eingang des Schreins. Dann fuhr er mit empörter Stimme gen Halas fort:

"Ihr wollt ihn nicht retten - ihr seid ein Menschenfeind: Lauft nur in euren Tod, wenn es so ist, Halas! Ich werde hier verweilen, Tolkwy pflegen, ihn decken und schützen: Komme was wolle..."

Sofern keiner Jask Derindi umstimmen würde, wäre der ehemals Gefangene also bei seinem Retter und würde dessen Leben beschützen. Es war an der Zeit eine alte Schuld zu begleichen...

Halas Martain

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« Antwort #1060 am: 01.07.2013, 17:35:38 »
"Macht, was Ihr wollt Nethyspriester...", raunte der Mystiker im Weitergehen zurück in den Raum, aus welchem er kam, und damit in Richtung von Jask.
Seine Worte klangen frustiert und abfällig, aber auch kalt und fokussiert zugleich, selbst wenn dies paradox sein sollte.
Denn Halas strebte nach Höheren und dem einbeinigen Halbork war nicht mehr zu helfen seiner Meinung nach, weshalb sein Satz wie folgt endete:
"...ich versuche lieber mehrere Leben zu retten als ein Leben, welches schon kein Leben mehr ist."

Das Menschenfeind schmerzte jedoch das rechtschaffende Orakel sehr, aber was würde es nun bringen nachsichtig zu sein?
Was würde es Tolkwy bringen, wenn man ihn retten würde, nur damit er von der falschen Priesterin erneut getötet werden würde.

Nein - Halas Weg war der einzig Richtige, denn er würde die Welt und seine Gefährten vor einem schlimmeren Übel bewahren.
Und als frommer Anhänger und Anbeter einer der mächtigsten Engel hieß dies nun leider halt auch, dass Blut und Opfer gebracht werden mussten.
« Letzte Änderung: 01.07.2013, 17:37:32 von Sensemann »

Kaspian

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« Antwort #1061 am: 01.07.2013, 18:08:11 »
Böse Falle, merke ich mir...
Doch als es dann Tolkwy traf, war selbst der hartgesottene und unverwüstliche Kaspian für einen kurzen Moment wie gelähmt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Falle so böse war.
Entgegen Halas' Aufforderung kniete er sich schnell neben Tolkwy und griff dessen Hand. Er würde ihm wenigstens Kraft spenden. Das letzte, was er dem gutherzigen Halbork geben konnte. Nicht viel, aber immerhin etwas.
Darauf wartend, dass jemand mächtige Heilmagie sprach wartete er wortlos und schaute der Reihe nach jedem Anwesenden in die Augen. Auffordernd. Bittend.

"Irgendjemand muss doch helfen. Los schon. Wir haben das Drecksding von Falle überlebt... Tolkwy darf nicht sterben. Niemand darf zurückgelassen werden. Er würde wiederkommen. Als ... " ihm versagte die Stimme bei der Aussicht, was der böse Tempel aus dem Inquisitor machen würde.
« Letzte Änderung: 01.07.2013, 18:17:39 von Sensemann »
cast in shadow

Halas Martain

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« Antwort #1062 am: 01.07.2013, 18:24:05 »
Doch Halas würde nicht mehr umdrehen, solange nicht auch noch Kwazeel Zethuka ihn um Hilfe bitten würde, weil der Mwangi-Druide den Halbork Tolkwy weder retten noch erlösen könnte.
Stattdessen wirkte er den nächsten Zauber von seinem Zauberstab auf sich, wie auch einen weiteren Zauber, um für den Tempelkomplex gerüstet zu sein.

Kwazeel Zethuka

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« Antwort #1063 am: 01.07.2013, 18:40:39 »
Torkelnd kam Kwazeel bei Tolkwy an, wobei er selbst noch eine Blutspur hinter sich herzog. Unbeholfen fiel er bei dem Halbork auf die Knie und nahm sogleich seinen Heilstab zur Hand ... "Tolkwy nein ... bitte bleib!" er berührte Tolkwys Leib und leitete heilende Kraft in ihn hinein, hoffend dass noch genug Leben in ihm steckte um ihn von der Schwelle zu Pharasmas Reich zurück zu holen, so wie es Oblivio eben mit Kwazeel selbst getan hatte. Sollte es gelingen, würde Kwazeel die Heilung beständig weiter fortsetzen und versuchen das abgetrennte Bein mit der positiven Kraft des Zauberstabes wieder an Tolkwys Leib anzufügen, obwohl er selbst schwer verletzt war.[1]
 1. 9 TP Heilung für Tolkwy. Hier brauche ich erst noch etwas SL Input, bevor ich weitere Würfe mache ...

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #1064 am: 02.07.2013, 20:48:06 »
Fast war es als stiftete die Falle nicht nur körperlichen Schaden unter den Gefährten, sondern als zerriss es sie auch geistig: Beinahe keimte offene Feindseligkeit auf in der einen oder anderen Äußerung...

Halas Martain war von seinem Voranschreiten überzeugt und zögerte nicht mehr. Simue war nach wie vor schockiert, wusste aber nicht, wie sie helfen sollte. Oblivio für seinen Teil bereitete sich ebenso zielstrebig, wie stumm auf den scheinbar kurz bevorstehenden Kampf vor. Während Kaspian zu Boden stürzte und Jask zu Hilfe eilte - Tolkwy Kraft spendete, so gut es eben ging...

Kwazeel Zethuka schließlich war es, der den Moment am Schopfe packte und Tolkwy mit seiner heilenden Magie Linderung verschaffte: Seine Heilkräfte stoppten Tolkwys Blutverlust ein klein wenig und verholfen sogar dazu, dass der Halbork spuckend und prustend wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte. Schwer verletzt und noch immer dem Tode sehr nahe stammelte der einst so stolze und tapfere Inquisitor:

"Kwazeel... Da-da-danke! Ihr ha-habt mi- ich gerettet... I-h-hir... Töte-e-t die Ge-he-lehrte! Ja-ha-ask..."

Hilfesuchend wand er seinen Blick, vorbei an Kaspian der seine Hand hielt, hin zu Jask, der ihn gerade ergriff und in den sicheren Tempelgang ziehen wollte:

"Ka-kaspian, fü-hü-hürt sie... Geht! Ja-ha-hask... Hil-l-f mir... Bitte..."

Dann fielen dem Halbork vor Erschöpfung erneut die Augen zu, seine Stimme verhallte in der Stille des Schreins. Tolkwy Rotus hatte eine eindeutige Anweisung zu seinem Verbleib gegeben: Er war nicht kräftens diese Schlacht zu schlagen. Sie alle, sollten gehen - er war ihnen über alles dankbar, bis hier hin gekommen zu sein. Doch diese, womöglich entscheidende Tür würde er nicht mit ihnen gemeinsam durchschreiten. Jask nahm sich seiner an und brachte ihn in Sicherheit, hinter die Schreintüren, in den Gang: Dort pflegte er ihn und goss ihm Wasser in den Mund, begann seine Wunden zu verbinden...

"So sei es also Halas - die Götter mögen wissen, was in einem Menschen wie euch vorgeht! Und sie werden den gerechten Lohn dafür aussprechen, so wahr ich Nethys diene!"

Ein gewisser bitterer Unterton schallte mit der Bemerkung zu den Gefährten hinüber, die hinter Halas Martain und Oblivio im Schrein standen. Die Beiden voraus - die Tür zum weiteren Tempelkomplex stand ihnen nun offen - die Bronzeplatte war vollständig angehoben. Durch einen dünnen Spalt zwischen den Türen konnten sie einen weiteren Durchgangsraum erblicken und abschließend erneut eine Bronzedoppeltüre. Sie stießen gemeinsam das erste Tor quietschend auf und hatten nun Raum sich für die Öffnung dieser vermutlich letzten, da auch etwas größereren Tür zu stellen...

« Letzte Änderung: 02.07.2013, 20:51:19 von Ksynthral »

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