Thema: OG Writer's block!

[Sensemann]

Und was mir zusätzlich einfällt ist, dass man auch einfach von einem System satt sein kann. Es bedient nichtmehr den bevorzugten Spielstil und bildet etwas ab, das man nicht mehr sehe mag/kann.

Mir geht das nämlich gerade mit PF/D&D so. Und habe es schon bei anderen SL hier erlebt. Der enorme Machtgrad, die Machtzuwächse in kurzer Zeit, die viele alltägliche Magie, das ganze Blingbling^TM. Ich mag es nicht mehr.

Ich kann also verstehen, wenn jetzt mehrere Gründe auf jemanden zutreffen, dass man von diesem Spiel hier auch gepflegt mal "die Schnauze voll haben" darf

Deswegen würde ich auch, wenn ich noch ein Mal leiten würde, auch das Game of Thrones RPG bevorzugen und nicht mehr Pathfinder

[Jared]

Ich schließe mich dieser Aussage zu D&D an, da es auch nicht mehr mein favorisiertes Spielsystem + Welt ist.

[Idunivor]

Ich schließe mich dieser Aussage zu D&D an, da es auch nicht mehr mein favorisiertes Spielsystem + Welt ist.

Ja, das hat bei mir auch zu einer ganz ähnlichen Wirkung geführt. Ich habe habe mich bei einer meiner Runden mal so gequält, dass es einfach keinen Wert mehr hatte.

Ich würde aber sagen, dass es dann oft (zumindest als Spieler) auch die Reißleine ziehen sollte und eben besser aussteigt, als eine Runde zu lange mit Minimalleistung zu bremsen. Bei einer eigenen Runde kann man das erklären und das entsprechend runterfahren, da man dort als SL einfach eine besondere Rolle hat.
Gegenüber anderen Spielern und einem SL ist es das aber denke ich nicht wert.

Deswegen würde ich auch, wenn ich noch ein Mal leiten würde, auch das Game of Thrones RPG bevorzugen und nicht mehr Pathfinder

Sollte dieser Fall jemals hier im Gate eintreten, würde ich schonmal Interesse anmelden. 

[DU#2292]

klingt alles ein wenig nach Selbsthilfegruppe 

Dennoch ist es schön, einen solchen Thread zu haben, der gruppenübergreifend besucht und be-posted wird!

[Schreckensjul]

Und was mir zusätzlich einfällt ist, dass man auch einfach von einem System satt sein kann. Es bedient nichtmehr den bevorzugten Spielstil und bildet etwas ab, das man nicht mehr sehe mag/kann.

Mir geht das nämlich gerade mit PF/D&D so. Und habe es schon bei anderen SL hier erlebt. Der enorme Machtgrad, die Machtzuwächse in kurzer Zeit, die viele alltägliche Magie, das ganze Blingbling^TM. Ich mag es nicht mehr.

Ich kann also verstehen, wenn jetzt mehrere Gründe auf jemanden zutreffen, dass man von diesem Spiel hier auch gepflegt mal "die Schnauze voll haben" darf

Och herrje! Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass dir die Lust auf LoF auch vergeht? 

Aber mir geht es eigentlich ähnlich, bei mir ist es allerdings so , dass ich DnD/PF auf hohen Stufen nicht mehr so mag. Wie du schon sagst, der hohe Machtgrad, der extreme Verwaltungsaufwand etc. irgendwie wird es auf hohen Stufen halt doch sehr abgedreht. Ich bevorzuge von daher eher so das Spiel auf Stufe 1-6, denke aber man kann davon unabhängig mit jedem System und auf jeder Stufe atmosphärisches Rollenspiel betreiben und ich denke dass kriegen wir bei LoF ja bspw. auch auf High Level noch sehr gut hin.

[Idunivor]

"Hallo Schreckensjul. Wie können wir dir helfen?"

[Ginsengsei]

Hallo an die Selbsthilfe Gruppe! 

Es wurde mittlerweile schon soviel gepostet, dass ich meinen ganzheitlichen Ansatz über den Haufen werfe und in "Kirschplfück" Manier mir einfach ein paar Sätze zusammen suche, zu denen ich noch gerne was schreiben würde.

@D&D/PF-OG Tauglichkeits Debatte: Ich glaube auch, dass sich D&D/PF nicht wirklich fürs OG eignen. D&D hat aber einen großen Vorteil: Es ist sehr weit verbreitet.

@Block & Koller: Diese von Nadir getroffene Unterscheidung finde ich richtig. (Ich persönlich bin öfter von einem Block betroffen. Für einen Gate Koller braucht man genügend Zeit.)

@Wormy: Danke, für das aufzeigen der Diskrepanz! (Das hat mich in meinen Überlegungen weiter gebracht.) Für mich ist die Kreativität ein sehr wichtiger Motivationsfaktor. Denn wenn ich die nicht "abrufen" kann dann kann ich auch nicht/nur schlecht schreiben. Das ist vlt. anders bei jemanden der grundsätzlich schreiben kann ohne dabei besonders kreativ sein zu müssen (falls das geht) oder aus Passion schreibt wie Menthir! *neid*

Ich würde also für meinen Fall die Gegenthese aufstellen: Die Schreibblockade hat was mit dem Kreativenhänger zu tun, denn die Kreativität ist es, die es einem (mir) erlaubt, die Diskrepanz zwischen der Erwartungshaltung PnP und der Tätigkeit eines Schrifstellers zu überwinden.

Wie Menthir auch schon erweitert hat, gehören "Internas"/ Rahmenbedingungen, sicherlich auch als gängige Blockaden (wenn nicht sogar Runden-Killer und Austrittsgrund Nr. 1) auf die Liste. Insbesondere als Spieler, wenn man das Gefühl hat man kann nicht mehr an der Geschichte Teil haben, man es nicht wirklich auf die Reihe bekommt sich gegenseitig "an-zu-spielen" oder ein total unterschiedliches "Zeitmanagement"..  ich merke gerade ich wiederhole einfach nur bereits schon Gepostetes. Es ist spät und ich bin einer Meinung! 

[DU#2292]

Och herrje! Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass dir die Lust auf LoF auch vergeht? 

Jein 

Die Kampagne ist klasse und der SL auch

Dennoch bin ich das System, erst recht in diesen Stufenbereichen, total über. Das Micromanagement ist schlimmer, als jede Steuererklärung und gerade in großen Gruppe als jemand, der unterstützt (bufft) extrem nervig! Das macht das OG nicht gerade einfacher, wenn man nicht mal eben alle am Tisch hat und kurz fragen kann.

Ich bevorzuge mittlerweile einfachere Systeme, schnellere Systeme und damit spielbarere Systeme. Die Verwaltung sollte eher für kampagnenspezifische Notizen aufgewandt werden und nicht für Kämpfe, Zauber, und derlei Regelseitiges.

Und ich bin ehrlich, ich hadere etwas mit mir, wie lange ich das System noch spielen mag. Zur Zeit ist meine Lust gen Nullpunkt. Zudem habe ich seit nem halben Jahr ein sehr schönes, ausgefülltes Privatleben und der Job läuft ebenfalls. Da bleibt schlicht und ergreifend auch noch weniger Zeit.
Ich werde die Kampagne gern zuende spielen. Aber danach werden die PF-Runden mit meinen Charakteren sterben.

[Schreckensjul]

"Hallo Schreckensjul. Wie können wir dir helfen?"

Danke es geht schon!

Die Kampagne ist klasse und der SL auch

Oh Dankeschön!     

Dennoch bin ich das System, erst recht in diesen Stufenbereichen, total über. Das Micromanagement ist schlimmer, als jede Steuererklärung und gerade in großen Gruppe als jemand, der unterstützt (bufft) extrem nervig! Das macht das OG nicht gerade einfacher, wenn man nicht mal eben alle am Tisch hat und kurz fragen kann.

Ich bevorzuge mittlerweile einfachere Systeme, schnellere Systeme und damit spielbarere Systeme. Die Verwaltung sollte eher für kampagnenspezifische Notizen aufgewandt werden und nicht für Kämpfe, Zauber, und derlei Regelseitiges.

Ich stimme dir da durchaus zu, mich nervt das auf hohen Stufen auch sehr, vor allem als SL macht das sehr viel Arbeit. Und du hast recht, dass es sicherlich auch ein Grund ist, warum hier manche Kampfrunden im OG so lange dauern. Ich denke auch dass die Verwaltungsarbeit da besser in andere Dinge investiert werden sollte, ich reduzier daher auch online drastisch die Zahl der Kämpfe und beschäftige mich dann lieber mit Ausgestaltung von Story und NSC etc. Andererseits, glaube ich dass gerade das online spielen die Verwaltungsarbeit einfacher macht als am Tisch (zumindest auf hohen Stufen) da man hier alles übersichtlich in Tabellen und Status etc. festhalten und jederzeit nachschauen kann. Wenn man sich da einigermaßen organsiert hat, geht das imho recht flüssig vonstatten.

Ich bin aber auch der Meinung dass das nur auf hohen Stufen so schlimm ist, auf den schon genannten Stufen 1-6 finde ich DnD/PF sehr angenehm. Ein Wurf und dann Modifikator drauf, egal ob Rüstungsklasse, Rettungswurf oder Fertigkeitswurf, das verstehen auch absolute Neulinge ruck zuck. Ebenso geht die Characktererstellung tausendmal schneller von Hand als bspw. DSA4 etc. Ich halte DnD durchaus für ein schnelles und einfaches System, leider aber nur bis zu einem gewissen Stufenniveau.

Und ich bin ehrlich, ich hadere etwas mit mir, wie lange ich das System noch spielen mag. Zur Zeit ist meine Lust gen Nullpunkt. Zudem habe ich seit nem halben Jahr ein sehr schönes, ausgefülltes Privatleben und der Job läuft ebenfalls. Da bleibt schlicht und ergreifend auch noch weniger Zeit.
Ich werde die Kampagne gern zuende spielen. Aber danach werden die PF-Runden mit meinen Charakteren sterben.

Okay das beruhigt mich schonmal! Hatte schon befürchtet dass der Frust auch jetzt schon überwiegt und du kurz vor Schluss jetzt auch noch LoF den Rücken kehrst. Wie schon gesagt wird die Zahl der Kämpfe von mir eh drastisch reduziert und mehr Fokus auf Interaktion und Story gelegt, was hoffentlich eventuellem Frust mit dem System entegenwirkt.

Und sei mal nicht so pessimistisch deine Characktere werden schon nicht alle sterben! 

[Davashuum]

Die Kampagne ist klasse und der SL auch

Nur die NSCs sind zu schwach.

[Idunivor]

Ich stimme dir da durchaus zu, mich nervt das auf hohen Stufen auch sehr, vor allem als SL macht das sehr viel Arbeit. Und du hast recht, dass es sicherlich auch ein Grund ist, warum hier manche Kampfrunden im OG so lange dauern. Ich denke auch dass die Verwaltungsarbeit da besser in andere Dinge investiert werden sollte, ich reduzier daher auch online drastisch die Zahl der Kämpfe und beschäftige mich dann lieber mit Ausgestaltung von Story und NSC etc. Andererseits, glaube ich dass gerade das online spielen die Verwaltungsarbeit einfacher macht als am Tisch (zumindest auf hohen Stufen) da man hier alles übersichtlich in Tabellen und Status etc. festhalten und jederzeit nachschauen kann. Wenn man sich da einigermaßen organsiert hat, geht das imho recht flüssig vonstatten.

Ich finde das eigentlich gar nicht so schrecklich, da man ja wirklich alles über SRD/PRD und die eigenen Aufzeichnungen recht schnell nachvollziehen kann, wenn man sich dann erstmal die Arbeit gemacht hat eine Herausforderung für die Gruppe zu bauen. Viel schlimmer ist es bei der 4E, bei der die Kämpfe am Tisch zwar nicht länger dauern, da man in den einzelnen Runden nicht so viel überlegen muss, aber dafür ist die Rundenzahl bei den Kämpfen fast doppelt so hoch, was die Kämpfe selbst bei Blockinitiative noch langwierig macht. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich da die Motivation verliere.
Aber das mit der Zahl der Kämpfe mache ich ja ganz ähnlich, besser weniger, dafür schwere Begegnungen als mehr leichte bzw. mittlere. Dann kommt man auch schneller vorwärts, da man nicht so oft in Initiative fällt.

Nur die NSCs sind zu schwach.

Das war bei Jul ja immer schon so. 

[DU#2292]

Ich widerspreche Dir da recht entschieden Idunivor

ich habe eine Kampagne am Tisch von Stufe 1 bis Stufe 15 gelitten. Und die Vorbereitung für die Kämpfe, genauso wie die Durchführung war mir der reinste Graus.

Gut, ich bin mit einem einfachen System gestartet, das war in den Neunzigern mit AD&D 2^nd und da war die Verwaltung noch okay. Aber 3.5-folgend artet es unglaublich aus.

Und es gibt haufenweise Systeme, die beweisen, dass spannende Kämpfe auch schnell laufen können.
Auch für die Mitspieler (siehe meinen vorigen Post) ist es schwierig, alles im Blick zu behalten. Ich spiele gelegentlich und habe schlicht nicht mehr die Zeit, mich täglich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da sind siebenseitige Charaktere einfach nicht mehr "mal eben schnell" zu buffen, heilen, unterstützen und dergleichen mehr.
Der große Graus sind die unterschiedlich benannten Boni, die sich addieren, doch nicht addieren, sich negieren und wasweißichdennalles.

Naja, nur meine bescheidene Wahrnehmung

[Idunivor]

Naja, ich glaube ich kenne die meisten Regeln inzwischen recht gut und verlasse mich meistens darauf, dass die Spieler wissen was sie tun können und was sie nicht tun können. Allerdings bin ich auch mit 3.5 angefangen und kenne dementsprechend von D&D auch nichts anderes. Außerdem spiele ich auch Mangels einer Tischrunde seit Jahren nur online und folglich auch sehr viel weniger Systeme, sodass ich nicht so viele Vergleichsgrößen habe, die "besser" sind.