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Autor Thema: Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.  (Gelesen 25091 mal)

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Ginsengsei

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Kapitel 1.3
« Antwort #30 am: 24.07.2012, 02:03:07 »
Ikari blickt Isamu eindringlich an, die anderen Gefährten würdigt er jedoch keines Blickes. "Wenn ihr es wünscht, Bayushi-sama." antwortet Ikari und tritt dann durch das kleine Tor auf die ersten Stufen. Spinnweben versperren den Weg in die Dunkelheit und so dreht sich Ikari um und bittet Isamu nach der Fackel. Vorsichtig hebt er die Fackel in den Gang der nun immer weiter ausgeleuchtet wird. Immer wieder flammt das Feuer hell auf wenn es in Sekundenbruchteilen ein Spinnennetz zerfrisst. Leise echot jeder Schritt von den schwarzen Steinwänden wieder. Endlos erscheint die Anzahl der Stufen. Mittlerweile können die draußen wartenden Gefährten kaum noch den Schein der Fackel wahrnehmen und auch scheint es als ob die Magie, die diesen Eingang verborgen hielt, erneut ihre Kräfte sammelt. Kleine weiße Funken flimmern entlang des Mauerwerks und verbinden sich mit einander. Stück für Stück beginnt die Mauer nun das Tor zu schlucken bis auf ein mal nur noch die Mauer übrig ist.
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Isuwaru Enko

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Kapitel 1.3
« Antwort #31 am: 25.07.2012, 05:34:58 »
"Habt Ihr gesehen, wie der Durchgang geöffnet wurde?" Fragt Enko Takumi. Wobei er die Frage so offen formuliert, das auch Fushou sie beantworten kann, falls er etwas gesehen hat. Gleichzeitig fühlt er nach der Mauer, ob es sich bloß um eine Illusion handelt, oder die Magie tatsächlich den Weg versperrt.
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Ginsengsei

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Kapitel 1.3
« Antwort #32 am: 25.07.2012, 09:36:56 »
Wie Enko richtig vermutet hat, gleitet seine Hand einfach durch die Mauer hindurch und greift ins Leere.
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Takumi Takanara

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #33 am: 25.07.2012, 15:03:31 »
"Nein nein ... selbst der weise Takanara-san weiß nicht was da passiert ist." antwortet Takumi. Nach anfänglichem Zögern packt ihn aber nun doch die Neugier. Als Enkos Hand hindurchgeht, versucht der Vanara vorsichtig einfach durch die Mauer zu gehen und dem Bayushi-san zu folgen. "Wartet auf Takumi." ruft er hinterher und versucht den beiden vor ihm zu folgen, von Neugier erfüllt.

Fushou

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #34 am: 26.07.2012, 22:54:22 »
Ohne lange zu zögern macht Fushou einen Schritt nach vorn und greift den Vanara beim Schopfe. "Takumi-san, wir müssen draußen warten." Ein mulmiges Gefühl macht sich breit, als die Mauer einfach so schwindet.

Ginsengsei

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #35 am: 28.07.2012, 00:25:24 »
Währenddessen haben Isamu und Ikari das Ende der Treppe erreicht. Ikari steckt die Fackel in eine unscheinbare Halterung in der steinernen Wand und bleibt dann wie angewurzelt stehen. Im warmen Schein der Fackel, kann Isamu einen Skorpion von der Größe eines Hundes erkennen, der von einer dicken Schicht Staub bedeckt ist. Sein Stachel wirft einen bedrohlichen Schatten an die dahinter liegende Wand. Der Sockel auf dem das Tier steht, ist beinahe fünf Fuß breit und acht Fuß lang. An der kürzeren Seite die zum Betrachter zeigt, befinden sich zwei reichlich verzierte Türchen mit eisernen Ringen als Griffe zum öffnen. Als Isamu einen Schritt weiter nach Vorne wagt, stößt sein Fuß auf einen Widerstand und sein Auftreten wird gefolgt von einem lauten Knacken. Hatte er etwas übersehen? Ein rascher Blick auf dem Boden bringt Gewissheit. Vor ihm ragt eine Ansammlung kleiner weisser Knochen aus dem Staub.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #36 am: 29.07.2012, 20:48:29 »
Isamus hebt sein Blick von den Knochen und blickt zu den Türen, dann wieder herunter zu den Knochen. War dies das Geistermädchen? Wie kommen sonst die Knochen hier her. Vorsichtig tritt er ein Schritt zurück und geht in die Hocke um die Überreste genauer in Augenschein zu nehmen. Kleine Knochen, stellt Isamu fest. Aber stammen sie von einem Menschen? Doch dann müssten auch Spuren von Kleidern oder den getragenen Besitztümern da sein. Isamu schielt wieder nach vorne zum Skorpion. Wer oder was verendet hier unten in einer derart gut versteckten Kammer?[1]
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« Letzte Änderung: 30.07.2012, 10:20:15 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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« Antwort #37 am: 30.07.2012, 11:35:23 »
Anhand der wenigen Knochen, gelingt es Isamu zumindest die Umrisse einer Hand aus zu machen. Von der Größe müsste es die Hand eines erwachsenen Mannes sein, wagt der Bayushi zu spekulieren. Es finden sich weder Schmuck noch Kleidungsreste an dieser Stelle und auch kein Fetzen Fleisch oder Haut. Erneut fällt sein Blick auf den Skorpion - der Familienschrein, ein besonders kunstvoll gefertigter Schrein. Hinter den beiden kleinen Türchen wird sich der eigentliche Altar befinden. Der steinerne Podest ist zugleich der unverrückbare Verschluss, unter dem die nach der Verbrennung übriggebliebenen körperlichen Überreste der Ahnen ruhen. Währenddessen steht Ikari noch immer still und unbewegt bei der Seite neben der Fackel.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #38 am: 30.07.2012, 22:24:06 »
Isamu schluckt einen Kloss den Hals herunter, den er durch die Anwesenheit des Fremden Ikari und die Menschlichen Überreste gewonnen hat. Langsam richtet er sich auf. Die Augen rollen unschlüssig nochmals durch den Raum, bis sie an Ikari hängen bleiben. Unwillig den Geist direkt oder sein Gefährt anzusprechen tritt Isamu in die Rolle des Beobachters. Eine innere Distanz geschaffen, kann er die Emotionen bei Seite schieben und fragt: "Was sollte ich hier unten finden, als Rokugo-san die Mauer geöffnet hat?"
Die Übung des Beobachters führt nicht nur zur Überlegenheit durch die Kontrolle von Emotionen sondern schärft den analytischen Verstand um seinem Gegner einen Schritt voraus zu sein. Bin ich schon in das Haus gegangen ohne das Meer zu sehen? schiesst es Isamu durch den Kopf.[1]
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Ginsengsei

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« Antwort #39 am: 31.07.2012, 10:55:07 »
"Warum, waahrum, rum Bayushi-sama-ama-ama?! Seht ihr nicht den Familienschrein der Bayushi?" In Ikaris Augen kann Isamu eine gewisse Freude erkennen.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #40 am: 01.08.2012, 12:25:25 »
'Die Kettenstrategie. Hinter dem Lächeln einen Dolch verbergen. Auf das Dach locken und die Leiter wegziehen' geht Isamu die Strategie durch den Kopf. "Ich sehe den Schrein. Danke, dass Ihr ihn mir gezeigt habt. Ich möchte gerne weiter eintreten, doch darf ich nicht meine Ahnen beleidigen. Lasst Rokugo-san los, damit wir den Ahnen gegenüber die notwendige Höflichkeit zeigen. Dann können wir die Türen öffnen."
« Letzte Änderung: 03.08.2012, 11:39:59 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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« Antwort #41 am: 04.08.2012, 13:32:22 »
"Recht habt ihr Bayushi-sama, die Ahnen solltet ihr nicht beleidigen. Sonst wärt ihr nicht hier!" Ikari schaut an sich herab. "Wenn ihr wollt werde ich den Rokugo wegschicken! Wollt ihr das Bayushi-sama?"
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #42 am: 04.08.2012, 14:59:59 »
Das Geistermädchen versucht mit doppelter Zunge ein Bayushi auszutricksen. "Gut, dass wir uns einig sind Geist-sama. Gerne könnt ihr Rokugo-san seinen Körper zurückgeben, damit er zurück zu den anderen gehen kann."
« Letzte Änderung: 04.08.2012, 20:13:52 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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« Antwort #43 am: 05.08.2012, 01:00:12 »
"Ihr seid witzig Bayushi-sama, heehe! Wenn ich den Rokugo jetzt los lasse, wird er fallen wie ein nasser Sack. Das ist wie das schwierigste Versteck Spiel und Wettrennen in einem.. ich habe es schon oft gespielt und die wenigsten haben gegen mich gewonnen. Dann bin ich immer sehr traurig.. denn wenn sie ein mal verloren haben, dann können sie nicht mehr mitspielen. Die werden dann zu richtigen Spielverderbern wisst ihr Bayushi-sama. Das ist nicht ehrenvoll so ein Spielverderber zu sein..nein. Wollt ihr ihn wirklich zu einem Spielverderber machen?! Hmm? " Auf Ikaris Antlitz spiegeln sich die verlegenen Züge eines Kindes wieder welche zwischen der Freude für das Spiel und den Zweifeln über die Konsequenzen schwankt.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #44 am: 05.08.2012, 22:31:41 »
So kindlich, so unberechenbar. Verzweifelt Isamu am Verhalten seines Gegenübers. Er wurde geschult im Umgang mit in den Regeln des gesellschaftlichen Verhaltens verhafteten Erwachsenen. Doch nicht mit Kindern. Er wischt seine Pläne, die auf einen einfältigen Erwachsenen zugeschnitten sind, beiseite. Hier konnte vielleicht Takumi helfen, der Isamu oft ebenso unbegreiflich scheint, wie dieses Geistermädchen.

Mit einem Klatschen in die Hände bereitet Isamu die Begeisterung vor, die er sich für seinen Vorschlag erhofft. "Ich hab eine Idee. Takumi der Vanara kann bei so etwas helfen. Als ich ihn kennenlernte lag ich auch von Schwäche gelähmt am Boden. Er kannte einen Trick, der mich gestärkt hat. Vielleicht will er ihn Rokugo zeigen, damit er kein Spielverderber sein muss. Was meinst du? Fragen wir Takumi-san? Wenn du ihn nett bittest und das Problem erklärst, hilft er uns beiden bestimmt und auch Rokugo-san."
« Letzte Änderung: 05.08.2012, 23:14:42 von Ginsengsei »

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