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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 98845 mal)

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Arvilia Thaucey

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #180 am: 18.09.2012, 11:50:57 »
Der Alkohol musste der Halborkin wohl den letzten vorhandenen Verstand geraubt haben. Woher sollte sie dreihundert Segel hernehmen, sie war froh dass sie bei dem unfreiwilligen Anheuern überhaupt noch Kleider am Leib hatte.

Es musste wirklich am Rum liegen, denn das feine Lächeln machte einem fiesen Lächeln Platz und Arvilia hielt dem Blick von Grok stand. „Hast du dir überlegt woher ich als Frischling die dreihundert Segel nehmen soll? Am Besten nimmst du noch einen Schluck Rum, ich werde mal schauen was Master Scourge zu einer Runde geselliger Musik meint. Er wird dich dann vielleicht wegen der Geige ansprechen. “

Arvilia zögerte nicht lange und machte sich dran die Quartiermeisterin der Wurmholz zu verlassen. Dabei schaute sie sich kurz um, wo der Lüstling zu finden ist, und gab der Quatiermeisterin so die Gelegenheit ein neues Angebot zu unterbreiten.

Seemanns-Geschichten
« Antwort #181 am: 18.09.2012, 11:52:23 »
Als die Blutstunde gekommen war, hatte Taeren kaum Nerv dafür, noch gute Laune zu haben. Die Übungen und Worte von Riaris hatten ihn an seine körperlichen Grenzen gebracht. Arrr, er hatte noch nicht einmal Lust gefunden, über Ratte Ratsberger für dessen Anflug von Nächstenliebe zu lachen! Wie konnte jemand nur so dämlich sein? Schweigend und rumschlürfend hatte der Taldan dem Sadisten Plugg bei dessen blutiger Arbeit zugesehen und hatte sich dann, weil der Rum wieder einmal ordentlich anschlug[1], mit Mühe, nicht über seine eigenen Füße zu stolpern, zu seiner Hängematte geschleppt. Ohne es sich bequemer zu machen - noch nicht einmal seine Stiefel zog er aus - hatte er sich hingelegt, sich seinen Dreispitz ein Stück ins Gesicht gezogen und war beinahe sofort in ein mäßig lautes Schnarchen verfallen. Dass sich sein Frettchen Butch, dem wohl das Deck des Schiffs nicht ganz geheuer wahr und anscheinend sich mehr dafür interessierte, im Bauch der Wurmholz herumzuschleichen als wie in Port Peril an Taerens Seite zu bleiben, nun zu ihm gesellte und sich auf seinem Bauch zusammenrollte, merkte er schon gar nicht mehr.

Viele Stunden später weckt Taeren der Lärm der Festlichkeiten um ihn herum. Man hatte einfach ohne sie angefangen - was aber eigentlich nicht verwunderlich ist. Hier ist sich eigentlich jeder selbst der Nächste - außer Ratsberger anscheinend.
Butch war längst verschwunden, denn anscheinend hatte die Crew ihn vertrieben, als sie sich den Spaß erlaubt hat, Taeren zu verzieren. Von ersterem hat der Taldan überhaupt nichts mitbekommen, aber nun schält er sich aus der Hängematte, klopft sich mit grimmigen Brummeln von schlimmsten Flüchen und Beschimpfungen Gemüsereste von seinem Hut und fischt auch verirrte Teile, die ihm vereinzelt sogar unter die Kleidung gerutscht waren, hervor.
Dabei merkt er: Angemalt hat man ihn auch noch!
"Diese verlausten Mistkäfer!", schimpft Taeren innerlich, während er mit dem Ärmel seines Mantels versucht, die Titten wegzurubbeln, die man ihm aufgemalt hatte - mit mäßigem Erfolg, denn mit Kreide besudelt ist er immer noch, aber immerhin sieht man nun nicht mehr genau, was diese mal dargestellt hat.

Nun aber hält er sich nicht weiter mit Flüchen auf, sondern setzt sich mit an die Festtafel, nimmt sich Rum und prostet Capt'n Harrigan zu, bevor er das Gesöff dankbar in sich hineinschüttet. Sein Rausch hat sich während des Schlafs schon beträchtlich verflüchtigt und Taeren will ihn nun auffrischen. Erholt wie er ist, ist der Rum eine Wohltat, anstatt ihn wieder vollkommen aus der Fassung zu bringen[2].
Auch das Essen schmeckt, wie er es sich schon von dem verlockenden Duft erhofft hat, erheblich besser als der Fraß, den man ihnen zuvor aufgetischt hat. Gierig stopft Taeren Braten und Stampfkartoffeln in sich hinein. Arrr, was für eine Wohltat!

Er ist wieder bester Laune - so schnell kann das bei ihm umschlagen. Lachend und kichernd macht er Späße und Spott mit, die auf Kosten anderer gehen, und spült beinahe jeden Bissen mit Rum nach. Dabei achtet er weniger auf das, was direkt um ihn herum passiert, bis Amon ihn schließlich anspricht.
"Faustdick, aye!", lacht er prustend als Antwort, da sich in diesem Moment eine Gnomin, die Taeren bisher noch nicht bewusst wahrgenommen hat, auf Amon stürzt.
Als er sich wieder einkriegt, beginnt er, mit ausladenen Gesten, die sein Gerede untermauern, zu erzählen. Dabei achtet er jedoch darauf, so leise zu bleiben, dass ihn die Personen, die er erwähnt, nicht hören. Auf eine erneute Schlägerei mit Eulenbär oder dass sogar Plugg persönlich auf ihn losgeht, ist er nicht scharf.
"Arrr, hast du das wirklich nich' mitbekomm'n? Ich hab' den Gnom gestern zur Rede gestellt und dafür hat Plugg mir sein Riesenrindvieh auf den Hals gehetzt! Hier, du erinnerst dich bestimmt, dieser Koloss mit dem hübschen Federpüscheln", kichert er. "Ich hab' ihn fertiggemacht, aye! Hat geflennt wie ein kleines Mädchen, dem man an den Zöpfen gezogen hat. Plugg war richtig wütend, dass er mir das Preisgeld geb'n musste!"
Nun schlägt er wieder eine normale Lautstärke an. "Und Tilly... Aye, nicht nur den Kopf hat sie mir verdreht!", grinst er und winkt sie zu sich heran. "Komm her, Süße!"
 1. 4 Betäubungsschaden
 2. 2 Betäubungsschaden
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 11:54:43 von Sensemann »

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #182 am: 18.09.2012, 12:06:42 »
Doch so schnell lässt die Piratenbraut die Seehexe Arvilia nicht gehen.
Vorallem, da die Halborkin die Antwort in einen völlig falschen Hals bekommt.
Mit Zornesröte in ihrem grünhäutigen Gesicht faucht die Orkin:

"Du willst mir drohen und misch erpressen! Hahhh, dass denkste Dir nur in Deinen kühnsten Träumen!"

Und lässt bereits aufgesprungen ihre Faust folgen, welche knapp Arvilia verfehlt.
Doch es würde nicht bei diesem einen Angriffsversuch bleiben.[1]
Zumindest nicht, wenn Arvilia nun falsch reagiert.

Das Taeren gerade Amon erzählt, dass er Plugg den Tag versaut hatte und Tilly zu sich ruft, geht dabei im aufkommenden Mob und dem plötzlichen Lärm völlig unter, denn die Piraten der Wurmholz lächzen förmlich nach dem nächsten Kampf an Bord der Wurmholz.

Vorallem, da jetzt zwei Frauen die Fäuste sprechen lassen würden.
 1. Initiative bitte, wenn Du kämpfen möchtest, ansonsten bitte inplay posten und Diplomatiewurf
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Kazky

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« Antwort #183 am: 18.09.2012, 12:19:46 »
Müde öffnet Kazky die Augen als er den Tumult hört. Er hat lang genug in Kneipen gearbeitet um zu wissen, wann es Zeit für eine Schlägerei war. Aus schierer Gewohnheit wandert sein Blick über die Rücken der von ihm abgewandten Piraten, hinab zu ihren Gürteln.[1] Früher hatte er solche Ablenkungen oft zu Nutzen gewußt. Doch diesmal? Sollte er sich trauen? Kuzky war tot, nicht da um ihm bei zu stehen. Armer Kuzky. Armer Kazky.
 1. Perception: 10, Darkvision
« Letzte Änderung: 21.09.2012, 00:39:19 von Kazky »

Amon

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« Antwort #184 am: 18.09.2012, 12:30:59 »
Doch diesmal kann Amon den Anbahnungsversuchen der Gnomin widerstehen. Vielleicht lag es an der Öffentlichkeit und seinem Schamgefühl oder es war der Rum der seiniges dazu beitrug das sich in seiner Hose wenig rührte aber er musste seine kleine Freundin in diesem Moment vorerst einmal enttäuschen. So leicht wie gestern würde sie es heute nicht haben. Nichts desto trotz erwidert er ihren innigen Kuss bevor er sie sanft aber entschieden ein wenig von sich wegdrückt um etwas Abstand zu gewinnen. Sie war sicherlich nicht der beste Fang den man hier an Bord machen konnte aber immerhin die erste Freundin die Amon hatte. Bisher hat er sich meistens für ein paar Münzen mit einer Hafendirne oder einer Magd vergnügt. So lernte er das Handwerk aber auch nicht mehr. Die Wärme die ihm diese zerzauste Göre entgegen bringt verspürte er bisher noch nie. Immerhin wusste sie trotz oder gerade wegen ihres Alters genau was sie wollte. Und das unterschied sie von den vielen Mädchen in Port Peril. Oder vielleicht auch nicht.

"Wir sehen uns später noch meine Kleine", flüstert er ihr ins Ohr bevor er ihr nochmals einen Kuss gibt und die Hand um ihre Hüfte legt.

Dann jedoch wendet er sich wieder Ben zu, "Tolle Geschichte. Schade das ich diesen Kampf nicht miterlebt habe. Dieser Eulenbär ...", und dabei blickt er rüber zu dem Koloss von Mann, "... scheint ein harter Brocken gewesen zu sein. Sieht gar nicht aus wie ein Feigling der sofort den Schwanz einkneift. Da ist Tilly wohl ein sehr guter Preis. Ihre Reize waren ja kaum zu übersehen."

Dabei lacht Amon laut auf und trinkt auch noch den letzten Schluck aus seinem Becher. Er ertappt sich dabei wie er total ungläubig auf den Boden seines Bechers blickt, fast so wie Taeren am ersten Tag, stellt das leere Ding aber dann doch weg. Die gute Laune schien ihn schon fast übermütig werden zu lassen. Wenn er noch Messer werfen wollte sollte er nicht zuviel trinken. Diesen Bewerb konnte sich der geschickte Keleshite nicht entgehen lassen. Es gäbe neben dem Respekt der Mannschaft wohl auch ein paar Münzen zu verdienen.

Doch ehe er weiter reden konnte stand plötzlich die resolute Quartiermeisterin und Arvilia im Rampenlicht. Was auch immer geschehen war wusste er nicht. Aber die Orkin schien versucht zu haben Arvilia zu schlagen. Schnell bildete sich ein Ring um die beiden Frauen und alle warteten auf einen Kampf. Auch Amon stand auf und versuchte ein paar Blicke auf die beiden Kontrahenten zu erhaschen.
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 20:11:16 von Amon »

Arvilia Thaucey

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« Antwort #185 am: 18.09.2012, 12:36:31 »
Den Luftzug der Faust war deutlich zu spüren, wie eine Feder springt die Seehexe auf, um ein klein wenig Abstand zu bekommen. Der kommende Ärger war deutlich zu spüren, und am liebsten würde die Seehexe der Quartiermeisterin die Augen auskratzen. Doch die letzten Stunden und Tage hatte Arvilia zu viel abbekommen, und bei einem Boxkampf würde sie sich wahrscheinlich eher selbst verletzten als die Gegnerin zu Boden zu schicken.

So setzte sie Seehexe eine unschuldige Miene auf. „Du musst mich falsch verstanden haben. Ich würde nie im Leben versuchen dich zu erpressen. Ich wollte nur Nachfragen ob jemand anderes noch Lust auf einen geselligen Musikabend hat.“

Arvilia setzte zu einem weiteren Schluck Rum an, und sollte sich die Piratenbraut wieder beruhigt haben, würde sie wieder neben ihr Platz nehmen. „Was willst du mit dieser Geige anfangen. Ich nehme mal an, dass du sie selber nicht spielen kannst.“

Arvilia schnappte sich eine Rumflasche, und füllte den Becher von Grok und danach ihren eigenen neu auf. „Es muss für die Geige doch eine Lösung geben. Wir können es ja so machen. Du gibst mir die Geige und die Bardin wird eine Runde spielen, du schnapst dir deinen Geliebten und schwingst das Tanzbein eine Runde.  Sollte sie wirklich Talent haben, kann sie die Geige behalten. „

 Da Arvilia nicht wirklich wusste wie gut Rosie spielen kann, war sie sich nicht sicher ob sie sich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnte. „Sollte sie die Geige vergewaltigen, und nur schiefe Töne rausbekommen, kannst du die Geige wieder haben.“

Sensemann

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« Antwort #186 am: 18.09.2012, 15:28:39 »
"Wasch den Gefangenen genommen wurde, gehört nun dem Captain...ich darf nischst davon unerlaubt rausgeben!", erklärte die Orkin immernoch die Fäuste ballend und mit Speichelfäden ums Maul, welche ihre langen Zähne hinunterliefen, ihre offizielle Antwort, wobei sie sich kaum auf den Beinen halten kann und deswegen wieder hinsetzt zur Eintäuschung der Zuschauer, um den nächsten Rum sich in die Kehle zu schütten.

Da war es das Wort, welches so lange nicht ausgesprochen wurde: Gefangene.
Nichts anderes waren sie also.

Doch die Halborkin ist noch nicht am Ende ihrer Antwort:
"Geh doch zum Kapitän rüber und frag ihn, was er davon hält, dass eine Bardin etwasch Musik mache möcht!
An Eurer Stelle würde isch jedoch die Fresse halte und die Geige vergesse...
Aber macht, wasch Du willscht...arrrr!"

Womit der Trubel um eigentlich nichts, schon wieder endet, denn die Piratenbraut wendet sich von Arvilia ab und trinkt nun gesellig mit den restlichen Piraten weiter.

Doch nur, um sich dann ein letztes Mal umzudrehen, um die Seehexe zu vertreiben:
"Mach ansonsten, dasch Du Land gewinnst, sonscht geh ich zum Captain rüber und erzähl ihm mal, was Du hier planst!"

So einfach würde Arvilia die Geige also nicht zurück bekommen.

Kazky jedoch, welcher vom plötzlichen Lärm wieder wachgeworden war, kann mit ansehen, dass die Ablenkung von anderen Piraten genutzt wurde, denn ein schlitzäugiger Freibeuter hatte nun die Festlichkeit zusammen mit einem weiteren Halbork mit freien Oberkörper und scheinbar schier nicht endenden Muskelbergen beteten und sich im Schutz der schlechten Lichtverhältnisse und dem Rummel am Tisch aufgemacht, um einen schwer verletzten und bewusstlosen Mann nach oben, wahrscheinlich Richtung Oberdeck zu schleifen.
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Arvilia Thaucey

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« Antwort #187 am: 18.09.2012, 16:08:57 »
Stark angetrunken schaukelt die Seehexe hinter der Quartiermeisterin und überlegt stark, ob sie ihr nicht doch noch ein überziehen soll. Sie leerte ihren zweiten Becher des totbringenden Rums an diesem Abend, und die Sicht begann schon vor ihr zu verschwimmen.

Torkelnd versuchte sie an ihren alten Platz wieder zu finden, was sich schwieriger Gestaltet als sie dachte. Der leere Becher flog ihr aus der Hand, während sie durch die Reihen ging. Bei Rosi angekommen, riss sie diese fast von der Bank als sie versuchte wieder Platz zu nehmen. Arvilia legte einen Arm um die kleine Bardin:
"Also Grok…die alte Dirne… will die Geige … nicht rausrücken."
Ihre Augen verdrehten sich und Arvilia musste sich zusammenreisen um nicht quer über den Tisch zu kotzen.
"Ich …"
 Arvilia wusste schon gar nicht mehr was sie sagen wollte. Sie schnappte sich eine fast leere Flasche des Rum´s und machte sich auf in Richtung Hängematte.

Dort angekommen, hatte sie die größte Mühe überhaupt reinzukommen. Als sie beim dritten Versuch erneut auf dem Boden landete liess sie es sein, und nahm den letzten Schluck aus der Flasche. Als der Schluck ihre Kehle hinunterrannte verlor sie das Bewusstsein… der Alkohol war für die kleine Hexe zu viel des guten.[1]

Diese Nacht würde sie auf den harten Brettern der Wurmholz verbingen.
 1. Status ist angepasst

Kazky

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« Antwort #188 am: 18.09.2012, 17:01:39 »
Was sollte es ihn kümmern, wenn dort ein armer Schlucker entsorgt werden würde.
Aber nein.[1]
Wieso sollten sie die Kampfkraft der Piraten schwächen wollen? Egal!
Vielleicht kann er Information sammeln mit denen sich etwas anfangen lies. Aber wenn er entdeckt werden würde? Hin und her gerissen folgen Kazkys müde Augen den Dreien an Deck.
Dann beschließt er den Dreien zu folgen.
Im Zweifel würde er sich ein paar Tritte einhandeln und würde sagen er wolle frische Luft schnappen. Trotzdem versucht er nicht bemerkt zu werden, stellt sich aber wegen der fortgeschrittenen Stunde dabei nicht sonderlich geschickt an.[2]
 1. Sense Motiv: 8
 2. Stealth:8
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 17:04:27 von Sensemann »

Ilmari Makari

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« Antwort #189 am: 18.09.2012, 19:03:49 »
Ilmari gefällt diese verlogene Festlichkeit überhaupt nicht. Eher schmollend sitzt er, noch immer nass wie ein begossener Taldani-Pudel, mit verschränkten Armen etwas abseits und lässt die ersten Minuten des berauschenden Abends reglos an sich vorbei ziehen.
Als es schließlich ans Saufen und Fressen geht, steht er auf und geht eine Runde zu den Neuen, welche seine vermeintlichen 'Freunde' sind. Immer auf der Flucht vor dem Rumfass oder den vielen Flaschen, die herumgereicht werden. Hier und dort isst er etwas und betreibt belanglose und kurze Gespräche, welches ihm eher schlecht als recht gelingt. Er wirkt aus der Spur und erschöpft.

Die Szenen mit den Neuankömmlingen und den Saufspielen beobachtet er ganz genau, heuchelt aber Desinteresse und konzentriert sich sehr auf sein reich gefüllten Essteller. Und bei jeder Flasche, die ihm gereicht wird, findet er eine Ausrede oder ist gerade nicht dort, wo er gerade noch saß. Und bevor die Situation brenzlig werden kann, schleppt er sich müde zu seiner Hängematte. Dort drapiert er einige Gemüsereste auf sich und malt sich rot im Gesicht an.
Nach einigen Rachegedanken und Todesphantasien konzentriert er sich schließlich darauf zu schlafen, um endlich eine gehörige Kapuze dringend benötigter Erholung zu bekommen. Diese Nacht würde er eh nichts von Wert verpassen.
Mit kritischen Gedanken über die sinnlose Selbstzerstörung an Bord und den ersten Fluchtversuchen schläft er endlich ein.

Sensemann

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« Antwort #190 am: 18.09.2012, 20:16:37 »
Während Taeren Ben Wedding weiter auf den großen Fang der letzten Nacht wartet, ob Tilly sich zu ihm gesellt, ist Amon seine Liebschaft ersteinmal los, denn die kleine Gnomin zieht schmollend ohne noch etwas zu sagen und Amon eines weiteren Blickes zu würdigen ab.

Könnte dies das Ende ihrer Liebschaft bereits sein?

Zum Glück konnte Giffer als Gnomin wenigstens nicht schwanger vom Keleshiten werden.
Oder vielleicht doch?

Ein ungehagenes Gefühl machte sich im jungen Schmuggler breit - neben dem betäubenden Rum in seinem Körper.

Währenddessen hatte es Arvilia bereits aus den Socken gehauen.
Etwas, was der Seehexe teuer zu stehen kommen würde.
Denn Master Scourge näherte sich bereits der bewusstlosen jungen Frau und hegte dabei bestimmt keine guten Absichten.

Aber auch Herr Plugg hatte sich erhoben, um Ilmari zu stellen oder besser gesagt unsanft aus dessen Hängematte zu werfen.

"Wer glaubst Du, wer Du bist, Fischrammler?
Wenn der Captain Dir zuprostet, dann trinkst Du auch!"
, brüllt der bösartige erste Maat ohne dabei mit der Stimme Probleme zu bekommen.

"Los...dieser Rum geht auf den Kapitän und zu Ehren des Mastentreffens!", knurrt Plugg den am Boden liegenden Besmarapriester weiter an und reicht ihm einen großen Humpen mit Rum, welcher wahrscheinlich das Doppelte der normalen Ration wäre.
"Mach das sofort leer...sonst lernst Du mich kennen, Fischrammler!
Zackzack!"

Dabei kann Ilmari Makari aus dem Augenwinkel erkennen, nachdem er sich hier nun auf dem Boden geworfen in einer äußerst misslichen Lage wieder findet, dass es auch um die Seehexe in der Nähe nicht gut bestellt ist, denn Master Scourge hat bereits Arvilia entkleidet und ist gerade dabei sich selbst sein Beinkleid abzulegen oder besser gesagt die Hose runter zu ziehen, um anschließend die junge Frau zu schänden.

Aber auch Kazky nähert sich den beiden fremden Freibeutern folgend, einer äußerst brenzligen Situation für den Rattenvolkmann.
Denn der Alchemist folgt den beiden Pirarten bis hinauf auf das Oberdeck, wo bereits weitere düstere Gestalten in Umhänge gewickelt die beiden Piraten und ihre Fracht warten.

Das Deck selbst ist in milchigen Nebel von Seeluft und Meerwasser schwer gehüllt, obwohl es den ganzen Tag so schönes Wetter und wolkenloser Himmel war - was der gesamten Situation eine noch unheimlichere Aura verlieh.

Insgesamt war es bitter kalt hier oben, sodass Kazky gar nicht darüber nachdenken wollte, wie kalt das Meer nun wäre.

Jedoch wäre dieser Nebel auch von Vorteil, denn so konnte der Rattenvolkmann im Schutze der Nacht und des Nebels beobachten, wie der bewusstlose Mann über einen Planke hinüber auf die Schattendrachen gebracht wurde - in die Hand von sonderbaren Männern in schwarzen Gewändern mit Kapuzen und Masken, welche außer Augen-, Nasen- und Mundschlitzen kein Gesicht andeuteten: Kultisten.

Was dies für Kulisten sind, müsste Kazky raten.[1]

Doch dafür hat der Alchemist keine weitere Zeit sich Gedanken zu machen, als hinter ihm plötzlich aus der Dunkelheit sich eine sonderbare Frau mit zwei schwarzen Klingen manifestiert und damit ihn beim Spionieren erwischt.
Auch die Frau trägt eine Maske und einen Halsschmuck mit einem unheiligen Symbol, welches dem Rattenvolkmann ein ungutes Gefühl gibt.

Wobei die eisigkalte Stimme der Frau ihn noch mehr Angst und Bange werden lässt:
"Kann ich helfen, neugierige Ratte?"
 1. Wissen Religion bitte
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Slippery Syl Lonegan

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« Antwort #191 am: 18.09.2012, 20:56:10 »
Syl behält seit neustem die Neuen - vor allem die Männer- ziemlich gut im Auge:
Taeren war nicht ganz ihr Fall trotz des großen Sieges, deswegen konnte Tilly ihn ruhig haben.
Aber den jungen Keleshiten behielt sie schon etwas mehr im Auge.

Die Szene mit Giffer Tibbs war sehr interessant.

Durch dieses Beobachten dieser Szenarie hat Syl erst viel später den offenbaren Streit zwischen Grok und Arvilia mitbekommen. Aber dieser Streit ist ihr nicht so wichtig, wie der Plan, den sie geschmiedet hat.
Als es später dann so ist, dass die Gnomin schmollend geht, zumindest wenn man nach ihren Gesichtszügen geht, findet Syl das ganze fast etwas schade.
Trotzdem zieht Syl das durch, was sie sich vorgenommen hat.

Syl ist wie immer leicht bekleidet.
Man kennt es von ihr gar nicht anders. Sie trägt eine Art dunkelgrünen Rock, der einen freien Bauchnabel und einen tiefen Ausschnitt zeigt.
Man kann auch ganz deutlich erkennen, dass die Schiffsdirne eine rote Unterwäsche trägt. Sie hat langes schwarzes Haar und trägt eine rote Rose an ihrer Piratenmütze.
Syl kommt etwas näher zu Amon und säuselt ihm mit süßer Stimme zu:

"Na, Amon wollt Ihr ein bisschen mit mir feiern heute Abend? Es muss nicht unbedingt Rumtrinken sein, ich könnte mir da durchaus etwas spannenderes vorstellen. Genauso wie ich Euch kenne, wisst Ihr sicherlich, wer ich bin."

Dann zwinkert Syl Amon etwas zu. Es war kaum zu verkennen, dass das ein eindeutiges Angebot war.  
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 23:16:25 von Sensemann »
"Be beautiful and cruel."

Kazky

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« Antwort #192 am: 18.09.2012, 22:03:20 »
"Nininininini ... nein..."
Kazkys Stimme bebt vor Angst, und sie Angst ist echt, da braucht er gar nicht zu spielen.
"Armer Kazky, dummer Kazky. nininininini nichts gesehen."
Er wirft sich zu Boden und hält sich die Augen zu. "Wawawawawa war nur Luft schnappen und gehe wieder rurururu runter und schlschlschlschl schlafen?"
Seine Stimme erhebt sich fragend in Richtung der Frau.
Offensichtlich macht er ihr einen Vorschlag.
Indem er aber auch keine Anstalten macht sich weg zu bewegen oder gar die Hände von den Augen zu nehmen, zeigt er totale Unterwürfigkeit. Lediglich ein leises Wimmern kommt immer wieder über seine Lippen: "...armer Kazky... dummer Kazky... armer Kazky... dummer Kazky... " während er auf das Urteil der Fremden wartet.
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 23:04:53 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #193 am: 18.09.2012, 23:12:00 »
Die namenlose beziehungsweise unbekannte Kultisten, dessen Religion Kazky nicht kennt, lässt sich vom Schauspiel wenig erweichen und fachsimpelt laut denkend:
"Kazky...Kazky...Kazky...soll ich Dich erst quälen oder gleich töten...mmm...oder die Augen ausstechen und die Zunge abschneiden...mmm..."

Dabei beginnt sie Kazky mit den flachen Seite ihrer rechten Klinge über das Gesicht zu streicheln.
Das magische Metall schmerzt vor Kälte und Nekromantie.

"Sei froh, dass Du dem Kapitän gehörst, doch solltest Du nur ein Mal erwähnen, was Du hier mitbekommen habt...oder nur daran denken...ich werde es wissen...und glaub mir...das möchtest Du nicht, denn selbst der Tod wäre dann kein Heilland für Dich..."

Woraufhin die Frau plötzlich unsichtbar wird.
"Hau ab, feige Ratte, bevor ich es mir anders überlege!"
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Kairi Shimagawa

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« Antwort #194 am: 18.09.2012, 23:50:17 »
Kairi hat einen sehr langen und anstrengenden Tag hinter sich gebracht - die Augenringe sind ihr deutlich anzusehen, aber das schadet ihrem Äußeren jetzt auch nicht mehr viel. Seit Tagen hat sie sich nun nicht mehr richtig gewaschen, geschweige denn sinnvoll ausgeschlafen: Kochen - was für eine Heidenarbeit das doch sein konnte! Wie man es betrachten will, hin und her, auf jeden Fall hat die Meeressängerin auch Glück gehabt an diesem Tag: Wenigstens ihrer Strafe zur Blutstunde scheint sie heute entkommen zu sein...

Kein Frauenblut... hmprf... Da bin ich wohl nochmal weggekommen... Kann mich glücklich schätzen... Peitschenhiebe... von diesen Kraftprotzen... pff... keine drei Stück und ich wäre bewusstlos, wenn nicht sogar... wer weiß schon, was diese Schweine dann mit mir anstellen würden...

Des Nachmittags ist Kairi dann nochmals in der Kombüse und gibt ihr Bestes und ihr Letztes für den heutigen Tag, zumindest was das Kochen angeht: Sie hat sich für heute Abend noch etwas Besonderes vorgenommen - sie würde ihr Schicksal herausfordern! Sie würde es wieder tun, nochmal tun, solange bis sie den wahren Lohn dafür bekommen würde: In Gedanken plant die Bardin längst ihren abendlichen Auftritt. Vielleicht nicht die allerbeste Idee!

Als es dann an die Feierlichkeiten geht ist sie zwar heilfroh, dass ihr das Mahl gelungen ist - aber andererseits wartet auch die nächste Portion Rum auf sie, und vor diesem Höllengebräu hat sie inzwischen wirklich Respekt! Ihr 'Missgeschick' von heute Morgen würden die Piraten sicherlich nicht so schnell vergessen, und eine zweite Auffälligkeit kann sie sich in ihrem derzeitigen Zustand eigentlich auch nicht erlauben. Dennoch gelingt es ihr einen Großteil ihres Rums in Fischgrätes Becher umzufüllen und diesem so einen zusätzlichen Rausch zu verpassen - bis ihr verbotenes Manöver allerdings erneut auffällt und erneut ein Donnerwetter über sie hereinbricht!

Aye - genau so hatte ich es erwartet... du wirst schon sehen, was du davon hast Kairi - du wirst es schon sehen... nur zu... wunderbar...

Mit viel Selbstironie und schließlich einem großen Schluck Rum spült sie ihren Frust über ihr abermaliges Versagen hinunter und verzieht sich in eine Ecke des Decks um dort ihre Laute zu stimmen. Sie würde trotzdem singen, würde es probieren - vielleicht kann sie ja so den einen oder anderen Piraten auf ihre Seite ziehen und wenigstens ein wenig Linderung ihrer Strafe erfahren: Doch das ist vermutlich genauso unwahrscheinlich, wie die Tatsache, dass sie Morgen keinen Rum trinken wird...

Schließlich, nachdem sie sich ausgiebig ihrem Musikinstrument gewidmet hat und den Gesprächen der anderen Abenteurer und Piraten gelauscht hat scheint ihr die Crew betrunken genug - so würden sie es vielleicht nicht bemerken, dass die Bardin etwas außer Übung und auch Puste war: Ihr Körper zitterte immer noch, ihre Abhängigkeit macht sich bemerkbar - doch Alkohol nachfüllen würde sie jetzt nicht - eine Hilfe kann ihr das ja nicht sein, denkt sie für sich...

"Hört her - hört her! Ein Lied für euch: Kairi singt euch etwas, arr!"

Mit einem lauten Ruf verschafft sich die Meeressängerin Gehör und steigt auf ein Fass mit Rum: Aufreizend dreht sie sich ein und macht einen Knicks bei ihren letzten Worten - dann legt sie los mit ihrer Vorführung: Und fürwahr, es gelingt ihr grandios! Ein wunderbares Vorspiel hallt über den Köpfen der besoffenen Crew hinweg, und die Piraten hängen geradezu an ihren Lippen und eben Fingern - bis? Bis sie eben das Singen anfängt, der Rum hat anscheinend nicht nur ihrem Körper, sondern auch ihrer Stimme geschadet. Ihr Gesang ist wahrlich kein Genuß, und wie neulich schon packt Kairi Shimagawa ihre Laute schneller wieder weg, als sie sie herausgeholt hat...

Mit hängendem Kopf trottet sie schließlich in Richtung Hängematte - das war es dann wohl: Morgen würde sie ihrem Tod ins Auge blicken müssen...

Das hier waren gerade eben die Knochen unter dem Schädel gewesen - ihre Flagge war gehisst für die letzte Nacht!

Wobei... Was habe ich jetzt schon noch zu verlieren... Aye![1]
 1. ZÄH 11 Heimlichkeit (5) Reroll 9 Auftreten (Lautenspiel) 25 Auftreten (Gesang) 12

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