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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos  (Gelesen 20166 mal)

Beschreibung: Durch die Wirren der Ketten...

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Uÿos

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #240 am: 06.04.2013, 17:49:22 »
"Vielleicht... Aber vielleicht werden wir es auch nie erfahren.
Fakt ist, dass vor den Toren dieser Kammer ein Diener Scarnas, der Königin der Scherben steht, welcher eben diese von unserem Sieg oder unserer Niederlage gegen den Dämon berichten wird. Wir können nicht einfach heraus marschieren und unseren Krieg gegen Inquisitor Crane weiter führen.
Wir brauchen seinen erschlagenen Leib und eine Waffenkammer, welche die Wilden fortan betreten können.
Aber all das können wir erreichen ohne einen Kampf und wahrscheinlich ohne das Wohlwollen und die Hilfsbereitschaft der Königin zu verspielen.
Wenn ich sage, dass hier jeder sich selbst der nächste ist, dann nenne ich nur das Offensichtliche...
Karnak Zul, ihr wollt euch eure Rache sicherlich nicht nehmen lassen...
Und nachdem ihr einige von uns gerettet und uns geführt habt, wünscht ihr nun, dass wir eure Ketten lösen.
Im Gegenzug habt ihr eingewilligt die Wilden zu täuschen, das Schiff zu übernehmen und es mit eurer Hilfe auf einen Kurs zu führen, welcher uns aus der Gefangenschaft in eine bessere Zukunft führt.
Das ihr wie beide anderen Allianzen, also unsere und die der Königin, Inquisitor Crane und seinen Meister töten wollt, daran habe ich keinen Zweifel.
Könnt ihr uns verraten, warum ihr ihn so sehr hasst? Was hatte er vor? Und wer ist sein Meister? Wenn ihr uns damit begreifbar machen könntet, dass euer Angebot uns zu helfen nicht einfach nur Worte sind..."
Nachdem Lamira nach ihrer Umrundung wieder bei ihnen ist, flüstert er ihr ins Ohr:
"Womöglich sitzen wir gerade in diesem Moment am längeren Hebel und sehen uns in der Lage selber Bedingungen zu stellen, aber dieser Zustand könnte sich grauenvoll wandeln und dann werdet ihr euch wünschen nicht so töricht und gierig gewesen zu sein, eine um so viel mächtigere Wesenheit heraus zu fordern. Noch haben wir womöglich sein Wohlwollen, denn wir sind der Schlüssel für seine Freiheit. Im günstigen Fall wird er also das selbe uns sein... Ein Schlüssel... Mehr zu fordern halte ich nicht für ratsam, oder wollt ihr Karnak Zul demütigen, euch womöglich neben der Inquisition einen neuen Feind schaffen?" Uÿos srach nicht so leise, dass die verbesserten Sinne der Astartes es nicht auch hören konnten.
Etwas lauter fügt er hinfort:
"Ich bin von einem Schiff und ich sage euch, ich weiß nicht wie wir ohne einen fähigen Navigator sicher reisen wollen... Der Warp würde uns wahrscheinlich verschlingen oder wir ziellos umherirren, bis unsere Körper verrotet sind..."
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #241 am: 06.04.2013, 23:14:35 »
Als Reaktion auf Uyos Anschuldigungen hebt sich einer von Lamiras Mundwinkeln in der Andeutung eines sardonischen Lächelns.
"Bist du immer so schnell dabei vor anderen zu knien?", raunt sie dem gescheiterten Ordensnovizen zu und tritt wieder ein wenig hinter ihn und die Astartes zurück.
"Nennt mich töricht während er sich selbst einem Dämon anbiedert... ich bin gespannt wohin das hier führen wird."

Lamira hält ihre Waffe scheinbar locker in den Händen, ist in Wahrheit jedoch bereit jeden Augenblick das Feuer zu eröffnen, sollten Uyos oder der Dämon versuchen den Bannkreis oder die Ketten des Dämons zu zerstören. Aus den Augenwinkeln betrachtet sie dabei ihre Gefährten und versucht abzuschätzen wer von ihnen eher ihren Plänen zustimmen würde und wer mit Uyos, aus ihrer Sicht der Dinge extrem rücksichtslosem Verhalten, sympathisiert. Bislang hat der Mann in Servorüstung die Verhandlung mit dem gebundenen Dämon beinahe allein geführt und sie hofft, dass sich zumindest Varna oder Ramirez, die Mitstreiter von denen sie noch am meisten Vernunft erwartet, zu ihrem weiteren Vorgehen äußern werden.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #242 am: 08.04.2013, 12:37:12 »
Karnak Zul lässt keine Regung während der Gespräche über sein Gesicht huschen. Er schwebt einfach nur wortlos in der Luft und beobachtet mit starren Augen des Geschehen. Dennoch antwortet er, wenn eine Frage direkt an ihn gerichtet wird. Karnak Zul schaut dabei zu erst zu Lamira.
„Ich helfe euch auf jedem Schritt und zur Dankbarkeit seid ihr nicht bereit zu helfen? Ich biete euch die Möglichkeit den Fängen des Warps und der Inquisition zu entkommen und ihr schlagt so leichtfertig aus?“
Doch dann bringt Uÿos das Gespräch auf Crane und seinen Meister.
„Sein Meister ist längst tot. Gefallen durch mich. Er war ein Narr und dachte er könnte mich auf ewig binden, kontrollieren und nutzen. Aber Renthor hat seine eigene Verdammnis über sich gebracht. Leider haucht er sein Leben erst aus, nachdem er dies angerichtet hat. Sein Schüler hat sich danach versteckt und gehofft, alle würden sterben, bis er wieder erwacht. Aber er hat sich geirrt, dank mir. Denn sonst wäre seine größte Bedrohung, ihr bereits tot.“
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #243 am: 08.04.2013, 13:05:47 »
"Ich habe dein Angebot nicht ausgeschlagen, Kreatur.", richtet Lamira mit eiserner Miene das Wort an den gefangenen Dämon. "Versuche nicht meine Worte zu verdrehen um Zwietracht zwischen uns zu sähen. Alles was ich vorgschlagen habe ist uns erst um den Interrogator zu kümmern und  dich aufzusuchen sobald du uns tatsächlich nützlich werden kannst."

Abschätzig spuckt die Scharfschützin vor sich auf den Boden und spricht dann die gebundene Kreatur sowohl als auch ihre Gefährten an. "Crane hat bereits viele Männer bei der Suche nach uns verloren und verschanzt sich nun feige auf der Brücke. Mit ihm werden wir auch allein, oder mit Hilfe der Wilden fertig. Sobald das Schiff in unserer Gewalt ist und wir Hilfe dabei benötigen den Warp zu verlassen, kommst du ins Spiel, Kreatur."

Uÿos

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #244 am: 08.04.2013, 16:55:52 »
"Genug! Ich kenne durchaus den Unterschied zwischen blindem Gehorsam und jener Darbietung, von der ich spreche zum Wohle von uns allen!
Ich krieche nicht, sondern erkenne die Zeichen und versuche mich nicht über den zu erheben, welcher mir und uns allen beistand und beistehen wird!
Er verhinderte unseren Tod und wir schrecken nun vor der Macht zurück, welche nicht um ihr Leben, sondern ihre Freiheit bittet und mit dem selben Wunsch wie wir beseelt ist den Interrogator zu vernichten.
Habt ihr nicht damals beschlossen Valnir, den Gefallenen Astartes der Black Templer und mich zu befreien?
Ich habe während meiner Gefangenschaft nichts für euch getan, also darf ich daraus schließen, dass ihr in mir ein einkalkulierbares Risiko gesehen habt.
Es ist unsere Bestimmung eine große Entscheidung zu treffen und ich sage euch; lasst es uns hier und jetzt beginnen und eine geheime Allianz vor Scarna und Crane gründen, welche dazu bestimmt ist zu herrschen! Zu gebieten über Leben und Tod und die dunklen Götter mit den Schreien der Sterbenden zu erfreuen!
Es gibt, wie schon gesagt, keinen Zwischenweg Lamira.
Die Königin will seinen Kopf als Symbol der Allianz zwischen uns und ihrem Volk.
Und ohne ihre Hilfe werdet ihr es nicht schaffen... Ihr werdet verbrannt werden in den Kammern des Feuers!
Somit müsst ihr euch hier und jetzt entscheiden, wisset aber, dass ich mich nicht an der Vernichtung Karnak Zuls beteiligen werde! Ich will nur den Kopf, wenn der Leib nur noch eine leere Hülle ist und jener, der Innewohnt seine Rache bekommt!"
Uÿos setzt seinen Helm wieder auf und wartet darauf, dass Varna, Horam und Remirez sich entscheiden.
"Lamira kann es nicht anders wissen, denn sie diente ihr ganzes Leben im Imperium. Ein Dämon kann für sie nie etwas anderes sein als der Feind... Es erstaunt mich, dass sie überhaupt neben uns zu schreiten bereit ist...
Womöglich verbindet sie genau so wenig mit uns wie die Wilden... Nur ein gemeinsamer Feind, welcher bald schon erschlagen sein wird...
Und dann? Wird sie bereit sein die Tore kommender Welten für das Chaos zu öffnen?"
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #245 am: 08.04.2013, 17:33:46 »
"Die Königin wird unsere Entscheidung akzeptieren. Die Reihenfolge der Erfüllung unserer Ziele sollte für sie nicht von größerem Belang sein.", erwieder Lamira kühl, als sich Uyos erneut ereifert. Insgeheim beginnt sich ihre Toleranz für sein Verhalten bereits langsam deutlich zu verringern.
"Pass auf, dass sich das "kalkulierte Risiko" nicht zu stark zu deinem Nachteil verändert..."

"Wir werden über ein zerstörtes Schiff voller Leichen herrschen. "Herrschen"...", Lamira schaubt abfällig und blickt Uyos weiter an, als dieser seinen Helm aufsetzt.
"Bist du überhaupt noch in der Realität verankert? "Herrschen"? Hier gibt es nichts zu beherrschen! Es geht um Überleben oder Tod und um einen Weg von diesem verfluchten Schiff!"

Die Scharfschützin leckt sich die Lippen und lässt ihren Blick über ihre Gefährten schweifen.
"Ich hoffe der Rest von euch besitzt genug Vertand, um sich nicht auf einen unnötigen Pakt mit diesem... Ding... einzulassen. Lasst uns den verdammten Interrogator töten und die Kontrolle über das Schiff gewinnen. Und erst -dann- könnte es überhaupt einen Grund für uns geben die Hilfe dieser Kreatur in Erwägung zu ziehen."
Abwartend verschränkt sie die Arme vor der Brust und wartet die Entscheidung der anderen ab, die vermutlich bestimmen wird welchen Weg die Gruppe von hier aus einschlagen wird.
« Letzte Änderung: 08.04.2013, 17:36:41 von Lamira von Kalten »

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #246 am: 09.04.2013, 17:01:16 »
Das Wesen verfolgt gespannt die Auseinandersetzung innerhalb der Gruppe, die scheinbar sehr unterschiedliche Vorstellungen haben. Dabei wirkt es einen Moment zu, als wäre er ein bloßer Zuschauer, ehe er spricht.
„Wovor fürchtet ihr euch? Wenn ich töten oder schaden wollen würde, hätte ich es längst getan. Diese Ketten verhindern nur meine Fortbewegung, jedoch nicht die Nutzung meiner Kraft. Ihr habt nichts zu verlieren mit meiner Befreiung, ihr könnt nur gewinnen, denn ich werde meinen Teil sicherlich einhalten, wenn ihr euch als so gütig erweist wie ich gehofft habe.“
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Ramirez der Schwarze

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #247 am: 12.04.2013, 04:32:36 »
Lange steht der in schwarze Rüstung gehüllte Astartes neben den diskutierenden Gruppenmitgliedern. Beide haben sehr gute Gründe für ihr jeweiliges Verhalten vorgebracht,letztendlich würde es aber wohl von den anderen drei Gruppenmitgliedern entschieden werden, was passieren soll.

Bedächtig und mit nachdenklicher Stimme gibt Ramirez seine Worte von sich: "Wir brauchen mindestens eine Partei um Crane den garaus zu machen, denn ich fürchte, alleine wird ein Interrogator in unserem Zustand nicht leichter zu besigen sein." Kurz legt er eine Kunstpause ein, bevor er fortfährt: "Ein optimaler Zustand wäre natürlich ein intakter Kogiator gewesen... Angesichts des Feindes mit dem wir es zutun haben und unseres späteren Fortkommens zuliebe, müssen wir wohl oder übel Karnak Zul befreien. Ich verstehe die Bedenken von von Lamira und mir behagt der Gedanke eines Dämons in unseren Reihen auch nicht sonderlich, doch habe ich nicht die Absicht einen aussichtslosen Kampf gegen meinen Feind zu führen, nur weil ich die Hilfe eines möglichen Verbündeten ausgeschlagen habe." Während der letzten Worte hatte sich der Astartes zu seiner vollen Größe aufgerichtet und seine Ausstrahlung ist geprägt von Überzeugung.

Mit scharfem Blick schaut der Astartes in Richtung des schwebenden Dämons, bevor er erneut seine Stimme erhebt: "Was kannst du uns konkret anbieten um die Königin von deinem Ableben zu überzeugen? Dich in einen Körper dieser Gruppe zu transferieren wäre töricht, da es einem von uns Bedürfen würde, doch draußen steht ein Krieger, sicher hast du schon seine Präsenz gespürt." Bringt er seine Bedenken über die Absichten von Uÿos zum Ausdruck. Hätten wir doch nur die Kontrolle über die Servitoren, dann hätten wir sie auf Crane hetzen und ihm den garaus machen können. Was hat sich dieser verblendete Idiot nur dabei gedacht?

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #248 am: 12.04.2013, 12:15:29 »
Der Dämon lächelt bei den Worten von Ramirez und nickt.
„Durchaus...auch sein Körper sollte robust genug für das Ritual sein und seine Kooperation ist nur zweitrangig. Er wird sich geringfügig verändern, aber nicht so aussehen wie meine alte Hülle, die ich abstreifen werde. Übergebt diese der Königin und lasst sie glauben sie hat triumphiert.“
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Uÿos

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« Antwort #249 am: 12.04.2013, 14:52:18 »
"Ja, die Mörder-Servitoren wären eine durchaus willkommene Hilfe gewesen."
Uÿos ist froh, dass sich einer der Astartes für ein Bündnis mit dem Dämon Karnak Zul ausgesprochen hat, wenn gleich der Ausgang ein Anderer sein würde.
Doch noch haben zwei aus dem Team geschwiegen.
Mit einer sehr leisen und zögerlichen Stimme spricht er:
"Meine Vergangenheit haftet mir an... Die Zeit, in der ich unter dem Banner des Leichengottes marschierte und in seinem Namen alles Unreine bekämpfte.
Doch waren wir es, die unwürdig und unrein waren.
Heute will ich mich taufen lassen im Zeichen den Chaos und mein altes Leben hinter mir begraben.
Ich werde mich bemühen die Gunst der dunklen Götter zu erlangen und dabei weder Leib noch Leben schonen.
Ich werde bereit sein geleutert zu werden und an Geist und Körper verändert zu werden.
Daher meine Bitte: Gewährt mir in dieser Stunde mein Vorhaben meinen Körper diesem Geschöpf anzubieten.
Der Körper des Mannes jenseits der Halle ist nahezu unbekleidet und er kein Krieger.
Mein Körper aber ist umgeben von dieser stählernen Haut und meine Wandlung würde sich dadurch vollständig und immerdar den Blicken der Königin entziehen.
Es wäre mir nicht nur eine Ehre, sondern ich möchte Leuterung erfahren! Es ist meine Seele, welche ich aufs Spiel setze."
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Horam der Finstere

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #250 am: 12.04.2013, 17:31:10 »
"Ihr wollt also wirklich diesem Dämon vertrauen? glaubt ihr wirklich das er uns wirklich die ganze wahrheit sagt? Natürlich hat er uns geholfen bis hier her zu kommen aber fragt euch warum! Er kann sich nichts selbst befreien dazu braucht er uns! Er will uns zu seinem Werkzeug machen und benutzen. Er hat Angst! Angst davor was mit ihm passiert wenn er der Inquisition erneut in die Hände fällt! Und es ist nicht so wie er es euch sagt, wir brauchen ihn nicht um das Schiff im Warp zu steuern das kann entgegen der Lehre des Imperiums jeder der sich Traut sich mit der Materie zu befassen! Wie jeder Dämon denkt er nur an seinen Persönlichen Vorteil und gibt uns nur leere Versprechen um uns zu Benutzen! Er ist ein Risiko wenn er hier Gefangen bleibt und wenn ihr ihn befreit wird das Risiko Unkalkulierbar! Die Königin können wir greifen und kontrollieren, ihn nicht! Ihr setzt ein sicheres Bündnis aufs spiel bei dem wir die Kontrolle innehaben um euch zum Werkzeug eines wessen zu machen das wir nicht kontrollieren können! Ich werde euch nicht dabei Helfen und euch auch nicht dabei unterstützen diesen Wahnsinn zu begehen!" Äußert Horam seine Meinung.

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #251 am: 12.04.2013, 19:34:08 »
Aus dem Schatten der schlissigen dunkelroten Kapuze verfolgt Varna, nun geschützt von einem unsichtbaren Kraftfeld, dessen einstiger Besitzer ihn nie wieder brauchen wird, das Wortgefecht in der verwüsteten Waffenkammer - Uÿos' verbales Artilleriebombardement und das präzise und wuchtige Gegenfeuer von Lamira und Horam. Wie eine hypnotisierende Schlange bleibt der Mechadendrit der Heretek fest auf den Dämon gerichtet, während die Techadeptin selbst nachdenklich zu ihren Gefährten schaut.
Weder erscheint es ihr sinnvoll, einer übernatürlichen Wesenheit blind zu vertrauen - besser gesagt, sich anzuvertrauen - wie der gefallene Chapter Serf es vorhat, noch ist sie darauf erpicht, die sicherlich ressourcenreiche Kreatur gleich hinwegzupusten. Ärgerlich denkt die Fabrikweltlerin an Lamiras Kurzschlussreaktion bei der ersten Begegnung der Ketzer mit einem dämonischen Schiffsinsassen zurück. "Halte mal den Finger weiter vom Abzug," verengt sie die Augen, als sie zur Scharfschützin schaut.
Uÿos' epische Monologe ausblendend, nutzt die Maschinenseherin das Talent, das ihr Schicksal so maßgeblich beeinflusst hat - rationales Denken - und versucht der Gleichung mit so vielen Unbekannten einen brauchbaren Lösungsansatz zu entringen.
"Fast jeder von euch hat irgendwo recht, gewissermaßen," meldet sich Varna nach langem Schweigen zu Wort, mit einem ironischen gelbzähnigen Lächeln. Ein guter Beobachter würde bemerken, wie sie beim Wörtchen 'fast' den Blick kurz in Uÿos' Richtung schwenkt. "Aber überlegt, was wir jetzt und was wir später brauchen. Wir brauchen Hilfe gegen Crane, und sie ist uns so gut wie gewiss, wenn wir die Scherbenkönigin nicht vor den Kopf stoßen. Ihre Stärken und Schwächen können wir besser einschätzen, und ihre Ziele und Loyalitäten sind weniger... esoterisch. Doch wenn Crane erst tot ist, werden wir dieses Wrack flugtüchig machen müssen. Sind wir selbst dazu nicht imstande, könnten wir in der Tat Karnak Zul gebrauchen... Und womöglich finden wir bei den Überresten der Inquisition bessere... Verhandlungsmittel," die Abtrünnige schaut auf den Runenkreis herab; sie weiß, dass es mannigfaltige Zeichen gibt, die den Stoff des Immateriums beeinflussen können - etwa den Dämon an eine kürzere Leine nehmen, als der verstümmelte Servorüstungsträger es vorgeschlagen hat.
"Und dafür müssen wir weder mehr oder minder kostbare Munition verschwenden noch den Status Quo ändern. Ich bin mir sicher, Scarna wird einsehen können, dass wir Karnak Zul noch gebrauchen könnten und sie bloß ihre Leute von hier fernhalten soll," fährt die drahtige Techpriesterin fort, um dann die Augen auf die schwebende Entität zu richten.
"Und was ist mit Euch? Ihr habt uns aus der Stase befreit, behauptet Ihr zumindest, natürlich unserer Fähigkeiten wegen. Ihr wisst, wozu wir in der Lage sind, und Ihr seht, dass die meisten von uns, sagen wir, schwierige Verhandlungspartner sind. Warum leistet Ihr nicht einen Vertrauensvorschuss - und schwört, Scarnas Volk in Frieden zu lassen? Ja, sie sind erbärmlich, aber es soll nicht Eure Sorge sein. Was kümmern Euch diese Wilden? Wir hingegen könnten uns gegenseitig gebrauchen, ob es uns ums Entkommen von hier geht oder... etwas anderes." Ohne auf dieses 'Etwas' weiter einzugehen, fährt die Heretek fort. "Nach zweihundert Jahren werdet Ihr das Bisschen Geduld und Voraussicht noch haben, nicht wahr?"
Dass bei ihrem Plan der Dämon seiner persönlichen Rache an Crane beraubt wird, ist der Frau egal, auch wenn ihr selbst Rachedurst nicht fremd ist; mit der schwebenden Gestalt empfindet sie (noch?) keine Sympathie, eher staunt sie über ihr eigenes Selbstbewußtsein, so frei und wie unter gleichen mit einer Warpwesenheit sprechen zu können.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #252 am: 12.04.2013, 19:45:04 »
Lamira ist ein wenig überrascht ausgerechnet von dem sonst so fatalistisch, schicksalsergebenen Horam Zustimmung zu erfahren und auch ein bisschen amüsiert.
"Erst sprichst du von der Unabwendbarkeit des Schicksals und nun von "unkalkulierbaren Risiken"... vielleicht solltest du deine Philosophie noch einmal überdenken, Astartes.

Das Ramirez dem Plan zur Befreiung des Dämons zugeneigt zu sein scheint behagt ihr wiederrum überhaupt nicht und sie versucht ein letztes Mal ihn umzustimmen.
"Mit Crane werden wir auch ohne dieses Ding fertig. Du sprichst nur von "möglichen Verbündeten" und lässt dabei komplett außer Acht, dass wir hier auch einen möglichen Feind befreien. Wir haben die Schergen des Interrogators nun mehrfach vernichtend zurückgeschlagen. Er versteckt sich auf der Brücke weil er schwach ist und nicht mehr über viele Gefolgsleute verfügt, die bereit wären sich in einen sinnlosen Tod schicken zu lassen! Ich sage erneut: Wir benötigen die Hilfe dieser Kreatur nicht! Die Königin wird sich auch anders davon überzeugen lassen uns zu helfen. Sie will das verdammte Schiff doch genau so verlassen wie wir!"

Als Uyos erneut vorschlägt selbst als Gefäß für den Dämon zu dienen verhärten sich Lamiras Gesichtszüge und sie wagt es energisch für den Rest der Gruppe zu sprechen, auch wenn sie sich natürlich nicht sicher sein kann, ob ihr jeder zustimmt.
"Schlag dir diese wahnsinnige Idee aus dem Kopf, Glutauge! Niemand hier wird zulassen wie diese Kreatur deinen ceramitgepanzerten Körper übernimmt."
Die Scharfschützin spuckt auf den Boden, nicht nur um ihr Missfallen auszudrücken, sondern auch weil sie das Gefühl hat, dass ihr langsam von der bloßen, unnatürlichen Präsenz des Dämons schlecht wird.
"Deine Seele interessiert mich nicht. -Meine- Seele ist mir wichtig."

Bevor Lamira noch etwas hinzufügen kann mischt sich die Techpriesterin in die Diskussion ein und die ehemalige Arbitratorin nickt ihr zustimmend zu, als diese mehr oder weniger die gleiche Position zu vertreten scheint wie sie selbst und schweigt, als erneut das Wort an den Dämon gerichtet wird.

Uÿos

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« Antwort #253 am: 12.04.2013, 21:38:31 »
"Unkalkulierbar?" ungläubig schaut Uÿos zu Horam. "Karnak Zul hat sich doch längst entschieden... So wie ich. Das könnt ihr natürlich nicht verstehen Lamira, folgtet ihr doch euer ganzes Leben schon den Doptrien der Imperialen. Welches wirkliche Wissen führt ihr gegen mich zu Felde? Es ist euch ohnehin egal, was aus mir wird. Nur so einfach ist es anscheinend doch nicht, denn ihr seid im Gegensatz zu mir allesamt geschunden und tatsächlich nicht mehr in der Lage den Interrogator zu überwinden. Ich werde mich für jene, die meine Zukunft trüben, nicht in den Tod stürzen. Geht! Fragt die Königin, ob sie auch ohne den Tod Karnak Zuls bereit ist euch zu helfen... Oder sagen wir es so, reiht euch bei ihr ein. Wenn sie dazu bereit ist, tut euer Werk an dem Inquisitor. Triumphiert oder sterbt. Wenn ihr eure Meinung ändert und feststellen werdet, dass ihr UNS braucht, könnt ihr zurück kommen.
Ich habe nicht vor Karnak Zul in der Zwischenzeit zu befreien.
Ich weiß, ihr werdet zurück kommen, doch mein Schicksal wird dann immer noch das selbe sein! Ich bin es, der dieses Schiff steuern kann! Er ist es, der uns durch den Warpraum führen kann. Es wird das WIR sein, welches vonnöten sein wird noch etwas anderes zu sehen als dieses Schiff."
Der verstümmelte Mann lacht finster:
"Oder richtet eure Waffen gegen mich...
Ist es das was ihr wollt? Wenn ihr auf Karnak Zul und mich, auf das WIR verzichten könnt, dann habt ihr hier nichts mehr zu schaffen. Ich habe Zeit... Gewiss einige Tage, ehe ich verdursten werde... Und Karnak Zul noch viel mehr... Wenn euch euer Irrtum bewusst wird, ich werde hier warten und mich so lange unterhalten..."
« Letzte Änderung: 12.04.2013, 21:46:36 von Uÿos »
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #254 am: 12.04.2013, 22:50:44 »
Karnak Zul verfolgt die vielen gewechselten Wort immer noch scheinbar emotionslos, während er seinen Blick auf Varna richtet, die jetzt erst gesprochen hat. Während er schwebt legt er einen Moment den Kopf schief und antwortet erst dann, während Karnak Zul vorerst den Rest ignoriert.
„Die Königin und ihr sterbendes Volk sind nicht die Ziele meiner Rache und obwohl ich Crane selbst zur Strecke bringen würde, reicht sein Tod aus. Egal durch wessen Hand. Solange mich die Schergen der Königin in Ruhe lassen, werde ich keinen weiteren ihrer Jäger vernichten. Aber seid ihr nicht bereit im Gegenzug einen Vertrauensvorschuss zu geben? Ich werde mich kaum auflehnen und dieses Schiff nicht ohne die Brücke entfliehen können. Welcher Schaden soll durch meine bloße Befreiung entstehen? Auch weil Crane vielleicht unkalkulierbarer ist, als ihr denkt und jedes Stück Wissen euch helfen könnte.“
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